Ünner´n Beerboom (UA)

Uraufführung

ÜNNER´N BEERBOOM

Kriminalstück von Hans Peter Renz
nach Theodor Fontane "Unterm Birnbaum"


Inszenierung: Armin Tacke
Bühnenbild: Christa Düx

Souffleuse: Karin Heyel
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Heidi Strowik
Inspizienz: Monika Grahl
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuch
Bühnenmalerei: Thomas Marschner
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers,
Gerd Gelhart, Jürgen Tapken, Klaus Aden
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Darsteller
Abel Hradscheck - Arnold Preuß
Ursel Hradscheck -
Marion Zomerland
Kunicke - Horst Karstens
Henke - Walter Bleckwedel
Ede - Christian Strowik
Male - Claudia Schröder
Hodde - André Gelhart
Schulzki - Nicolas C. Ducci
Der Amtsrat - Günter Boye
Die alte Jeschke - Roswitha Wunderlich
Geelhaar - Marc Gelhart
Vohwinkel - Thorsten Könnecke
Wonnekamp - Ingo Folkers

 

 

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 27. Juni 2005

Theater am Meer: Lob vom Fontane-Archiv

NIEDERDEUTSCHE  Gelungene Fassung

WILHELMSHAVEN/LR - Lob aus berufenem Munde bekam das „Theater am Meer" für die Novelle „Unterm Birnbaum". Das Theodor-Fontane-Archiv der Universität Potsdam bescheinigt, dass die niederdeutsche Fassung von Hans Peter Renz im Sinne der ursprünglichen Novelle sehr geglückt sei. Die Verantwortlichen des Archivs waren durch die Presse auf die Uraufführung aufmerksam geworden, die der Berufsregisseur Armin Tacke im März beim „Theater am Meer" inszeniert hatte.

Archivmitarbeiter KlausPeter Möller bescheinigte unter anderem „eine Reihe von glücklichen Ideen zur dramaturgischen Gestaltung der Handlung". Zudem sei das „Theater am Meer" mit diesem Stück auf der Höhe der Zeit, da im ganzen Land viele Werke von Fontane gespielt werden würden. Infos im Internet unter www.fontanearchiv.de.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 22. Juni 2005

Lob für „Theater  am Meer"

WILHELMSHAVEN/MG - Auch Monate nach der letzten Vorstellung von „Ünner'n Beerboom" erhält die Inszenierung des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" noch gute Kritiken. Das Theodor-Fontane-Archiv der Universität Potsdam bescheinigt, dass die niederdeutsche Fassung von Hans Peter Renz im Sinne der Novelle sehr geglückt sei. Das Archiv war durch die Presse auf die Uraufführung aufmerksam geworden, die der Regisseur Armin Tacke im März im „Theater am Meer" inszeniert hatte.

Klaus-Peter Möller vom Fontane-Archiv teilte Bühnenleiter Arnold Preuß mit, dass „eine Reihe von glücklichen Ideen zur dramaturgischen Gestaltung der Handlung" „Ünner'n Beerboom" zu einem beachtlichen Werk machten. Das „Theater am Meer" sei mit diesem Stück auf der Höhe der Zeit, da im ganzen Land viele Werke von Fontane gespielt werden würden. DasArchiv im Internet unter www.fontanearchiv.de

Szene Wilhelmshaven vom 19. März 2005

Die letzten Vorstellungen des Kriminalstücks „Ünner'n Beerboom"

präsentiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven". Vor zwei Wochen führte das niederdeutsche Ensemble unter der Regie von Armin Tacke das Stück, das Hans Peter Renz nach der Novelle von Theodor Fontane verfasst hat, zur Welturaufführung. Die Geschichte handelt von dem mysteriösen Tod eines Reisenden, der die gesamten Mitmenschen im Umfeld des Gastwirtes Abel Hradscheck in Misstrauen versetzt. Die Vorstellungen finden am heutigen Samstag um 20 Uhr und morgen um 15.30 Uhr und 20 Uhr statt. Weitere Informationen zur Inszenierung und zur Bühne gibt es unter www.ndbwilhelmshaven.de.

NEUE RUNDSCHAU vom 16. März 2005

Die Geschichte eines rätselhaften Mordes

erzählt das Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" von Hans Peter Renz nach der Novelle von Theodor Fontane. Das Gastwirtspaar Abel und Ursel Hradscheck plant aus finanziellen Nöten heraus einen nahezu perfekten Plan, um den eigenen Wohlstand zu retten. Unter mysteriösen Umständen verunglückt tags darauf der polnische Gesandte Schulzki, der zuvor die Schulden eingetrieben hat. Weitere Konflikte des Vorabends und abergläubische Dorfbewohner machen die Ermittlungen in diesem spannenden Fall nicht gerade leichter. Das Szenenfoto zeigt von links Andre Gelhart als Zimmermann Hodde und Nicolas C. Ducci als Reisender Schulzki sowie Horst Karstens als Bauer Kunicke. Die letzten drei Vorstellungen folgen am 19. März um 20 Uhr und am 20. März um 15.30 Uhr und 20 Uhr. Weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de Foto: NDB

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 11. März 2005

Das Stück "Ünner´n Beerboom" von Hans Peter Renz nach der Novelle von Theodor Fontane erzählt die Geschichte eines rätselhaften Mordes:das Gastwirtspaar Abel und Ursel Hradscheck plant aus finanziellen Nöten heraus einen nahezu perfekten Plan, um den eigenen Wohlstand zu retten. Unter mysteriösen Umständen verunglückt tags darauf der polnische Gesandte Schulzki, der zuvor die Schulden eingetrieben hat....

Das Stück, das die Niederdeutsche Bühne am vergangenen Wochenende als Welturaufführung in der Inszenierung von Armin Tacke präsentierte, ist schon an diesem Wochenende weitere drei Male zu sehen, und zwar morgen um 20 Uhr und am Sonntag um 15:30 und 20 Uhr. Die letzten drei Vorstellungen folgen am Sonnaben, 19. März, um 20 Uhr und am Sonntag, 20 März um 15:30 und 20 Uhr.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 7. März 2005

Sozialdrama zwischen Strindberg und Krimi-Posse

NIEDERDEUTSCHE BÜHNE Bühnenfassung von Theodor Fontanes Roman „Unterm Birnbaum" nur bedingt erfolgreich

VON NORBERT CZYZ

Das Mordkomplott führt das Ehepaar Hradscheck nicht aus der Not heraus: Szenenfoto mit Marion Zomerland und Arnold Preuß

WILHELMSHAVEN - Der Ehrgeiz, nicht nur Schenkelklopfer, sondern gelegentlich auch großes Theater machen zu wollen, ehrt das „Theater am Meer" - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven. Vor einiger Zeit hieß das Stück „Misery", womit die Niederdeutsche einen Ausflug in die Oberstube der Literatur wagte. Nun stammte die Vorlage sogar von Fontane, dessen Roman „Unterm Birnbaum" sie in der szenischen Fassung von Hans Peter Renz mit dem ins Niederdeutsche transponierten Titel „Ünner'n Beerboom" am Sonnabend im Stadttheater zur Uraufführung brachte. Regie führte Armin Tacke

Unter dem Birnbaum liegt schon eine ältere Leiche

Fontanes Roman um den selbstverschuldet verschuldeten Schankwirt und Krämer Abel Hradschek (Arnold Preuß) ist eher ein Sozialdrama als eine Kriminalerzählung. Der Plot ist mit wenigenWorten erzählt: Dem labilen Hradschek gelingt es, seine Frau (Marion Zomerland), die nichts mehr fürchtet als den sozialen Abstieg, für ein Mordkomplott an einem polnischen Gläubiger zu gewinnen. Die Tatsache, dass unter dem Birnbaum der Hradscheks bereits eine ältere Leiche begraben liegt, hilft dem Ehepaar, den Mord über längere Zeit zu vertuschen. Doch Hradscheks Frau ist der Situation nervlich nicht gewachsen. Sie verfällt dem religiösen Wahn und stirbt. Weil aber der Verdacht auf Mord in der Dorfbevölkerung nie verstummt, will Hradschek (so bei Fontane) die Leiche, die im Keller vergraben ist, endgültig „Unterm Birnbaum" entsorgen. Dabei tappt er in die eigene Falle und wird, tot neben dem Mordopfer liegend, entdeckt. In der vorliegenden Fassung von Renz endet das Stück anders: Hradschek wird eines Mordes überführt, den er gar nicht begangen hat.

Ernstes Thema und unfreiwillige Komik passen nicht zueinander

Mehrere Fehleinschätzungen verhindern einen großen Erfolg der Bearbeitung. Autor Renz bleibt im Eröffnungsdialog der Hradscheks zu lange monologhaft und an Fontanes geschwollener Schriftsprache kleben. Hradschek und seine Frau begegnen sich wie steife Puppen. Orientiert sich Autor Renz in der Einleitung an der Dramatik eines Strindberg und Ibsen, gleitet die Angelegenheit unter Tackes Regie zunehmend in die Posse ab.

Das ernste Thema, „Klare" und Wein bis zum Abwinken, ein leichtfertiges Dienstmädchen (Claudia Schröder), eine Tratschtante, die aus dem Ohnsorgtheater entsprungen scheint (Frau Jeschke alias Roswitha Wunderlich), die Karikatur eines Justizrates (Thorsten Könnecke) und die unfreiwillige Komik, die die Geistererscheinung des Ermordeten Schulzki (Nicolas C. Duccy) erzeugt, sind Zutaten, die sich miteinander nicht vertragen. Zu denen kamen immer mehr verkrampfte Pointen hinzu, die den Gedanken der höheren Gerechtigkeit, der Hradschek eigentlich zum Opfer fällt, zukleisterten.

Die Bemühungen der Schauspieler, dem Publikum in der plüschstühlemen Landgasthofsstube (Bühnenbild: Christa Düx) einen unterhaltsamen Abend zu bieten, sind aller Ehren wert. Nimmt man den Applaus als Gradmesser, dann hat das Publikum genau dies bei der Schlussverbeugung der Akteure zum Ausdruck bringen wollen.

In weiteren Rollen agierten Horst Karstens als trinkfester Bauer Kunicke, Walter Bleckwedel als Scherenschleifer Henke, Christian Strowik als ängstlicher Ladenjunge, Andre' Gelhart als draufgängerischer Wandergeselle, Günter Boye als Amtsrat, Marc Gelhart als Dorfgendarm und Ingo Folkers als Totengräber.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 7. März 2005

Theodor Fontane spricht auch plattdeutsch

Niederdeutsche Bühne: Welturaufführung „Ünner'n Beerboom" / Aus Novelle wird Kriminalstück

VON ERNST RICHTER

Mudder Jeschke, die neugierige Nachbarin (Roswitha Wunderlich) berichtet Hradscheck (Arnold Preuß) von merkwürdigen Begebenheiten des Nachts

WILHELMSHAVEN - Der Dichter Theodor Fontane wurde 1819 als Apotheker-Sohn in Neuruppin geboren und starb 1898 in Berlin. Er hinterließ ein vielfältiges literarisches Schaffen unter anderem Romane wie „Effi Briest" und „Der Stechlin". Seine Novelle „Unterm Birnbaum" ist von Hans Peter Renz jetzt zu einem niederdeutschen Kriminalstück umgearbeitet worden. Regisseur Armin Tacke hat es für das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" in Szene gesetzt. Die Welturaufführung ging am Sonnabend im Stadttheater über die Bühne.

Die Handlung des Stücks „Ünner'n Beerboom" spielt in dem kleinen Oderbruchdorf Tschechin, wo Abel und Ursel Hradscheck einen Gemischtwarenladen mit Schankstube betreiben. Er ist wegen seiner fatalen Spielleidenschaft und Trinkfreude total verschuldet, und sie gefällt sich als vornehme Frau, die nichts mehr als die Armut fürchtet. In der Schankstube liest Ursel (Marion Zomerland) ihrem Mann Abel (Arnold Preuß) eindringlich die Leviten. In der Schankstube wird es lebendig, der Scherenschleifer Henke (Walter Bleckwedel), Bauer Kunicke (Horst Karstens) und Hodde, der Zimmermann auf der Walz (Andre Gelhart), kehren ein. Und zu allem Unglück erscheint Schulzki (Nicolas C. Ducci), ein polnischer Geschäftsvertreter, der für seine Firma abkassieren soll.

Es wird kräftig zugeprostet. Dazwischen wirbelt die Hausangestellte Male (Claudia Schröder) keck und graziös durch die Szene, macht dem Zimmermann Avancen und tischt den Gästen auf. Der Laufjunge Ede (Christian Strowik) soll aus dem Keller Flaschen holen. Er sträubt sich, ist abergläubisch. Der Pole Schulzki hat schon mächtig einen in der Krone und steigt selbst in den Keller. Es gruselt ihn leicht, da möcht er nicht begraben sein. Nach dem dritten Akt ist Pause. Es ist zwiespältig, Fontanes bildreiche Sprache aus dem 19. Jahrhundert plattdeutsch zu aktualisieren und gleichzeitig Längen zu vermeiden.

Das Theaterpublikum hat viel Konversation gehört und wenig Aktion gesehen. Ein Zeitraffer wäre angebracht. Zum Teil wurde recht leise geredet, so dass die Zuschauer der hinteren Reihen Mühe hatten, die Dialoge zu verfolgen. Dann kommt mit dem Erscheinen des Amtsrats (Günter Boje), des Justizrats Vohwinkel (Thorsten Könneche) und des Dorfgendarms Geelhaar (Marc Gelhart) Spannung auf. Bei der Vernehmung über die ungeklärte Unfallursache des polnischen Vertreters nach dessen Abreise bietet als Nachbarin die alte Jeschke (Roswitha Wunderlich) eine großartige Charakterpartie, die vom Publikum mit Beifall auf offener Bühne bedacht wird. Verzwickt entwickelt sich die Lösung des Kriminalfalls, an dem auchTotengräber Wonnekamp (Ingo Folkers) mitwirkt. Ein paar Fragen bleiben offen.

Die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven präsentiert sich zu dieser Uraufführung mit ihrem Ensemble, das über drei Generationen von 18 bis 80 Spielfreude beweist. Besonders ins Blickfeld rückten Roswitha Wunderlich als Jeschke, Nicolas C. Ducci als Schulzki sowie Marion Zomerland als Ursel und Arnold Preuß als Abel Hradscheck. Das Bühnenbild von Christa Düx und Armin Tacke bietet den passenden Spielrahmen.

NORD-WEST-ZEITUNG vom 7. März 2005

Krimi-Posse mit steifen Puppen

PREMIERE Niederdeutsche Bühnenfassung von Fontanes „Unterm Birnbaum"

Autor Hans Peter Renz machte aus Fontanes Sozialdrama „Unterm Birnbaum" ein Kriminalstück. Das „Theater am Meer" besorgte die Uraufführung.

VON NORBERT CZYZ

Abel Hradscheck (Arnold Preuß) und Ede, der Hausjunge (Christian Strowik) erwarten den Reisenden Schulzki

WILHELMSHAVEN - Der Ehrgeiz, nicht nur Schenkelklopfer, sondern gelegentlich auch großes Theater machen zu wollen, ehrt das „Theater am Meer". Vor einiger Zeit hieß das Stück „Misery", womit die Niederdeutsche Bühne am Stadttheater in Wilhelmshaven einen Ausflug in die Oberstube der Literatur wagte. Nun stammte die Vorlage sogar von Fontane, dessen Roman „Unterm Birnbaum" sie in der szenischen Fassung von Hans Peter Renz mit dem ins Niederdeutsche transponierten Titel „ Unner'n Beerboom" nun zur Uraufführung brachte. Regie führte Armin Tacke.

Fontanes Roman um den selbstverschuldet verschuldeten Schankwirt und Krämer Abel Hradschek (Arnold Preuß) ist eher ein Sozialdrama als eine Kriminalerzählung. Der Plot ist mit wenigen Worten erzählt: Dem labilen Hradschek gelingt es, seine Frau (Marion Zomerland), die nichts mehr fürchtet als den sozialen Abstieg, für ein Mordkomplott an einem polnischen Gläubiger zu gewinnen. Die Tatsache, dass unter dem Birnbaum der Hradscheks bereits eine ältere Leiche begraben liegt, hilft dem Ehepaar, den Mord über längere Zeit zu vertuschen. Doch Hradscheks Frau ist der Situation nervlich nicht gewachsen. Sie verfällt dem religiösen Wahn und stirbt. Weil aber der Verdacht auf Mord in der Dorfbevölkerung nie verstummt, will Hradschek (so bei Fontane) die Leiche, die im Keller vergraben ist, endgültig „Unterm Birnbaum" entsorgen. Dabei tappt er in die eigene Falle und wird, tot neben dem Mordopfer liegend, entdeckt. In der vorliegenden Fassung von Renz endet das Stück anders: Hradschek wird eines Mordes überführt, den er gar nicht begangen hat.

Mehrere Fehleinschätzungen verhindern einen großen Erfolg der Bearbeitung. Autor Renz bleibt im Eröffnungsdialog der Hradscheks zu lange monologhaft und an Fontanes geschwollener Schriftsprache kleben. Hradschek und seine Frau begegnen sich wie steife Puppen und nicht wie Menschen aus Fleisch und Blut. Während sich Autor Renz in der Einleitung an der Dramatik eines Strindberg und Ibsen orientiert, gleitet die Angelegenheit unter Tackes Regie zunehmend in die Posse ab.

Das ernste Thema, „Klare" und Wein bis zum Abwinken, ein leichtfertiges Dienstmädchen (Claudia Schröder), eine Tratschtante, die aus dem Ohnsorgtheater entsprungen scheint (Frau Jeschke alias Roswitha Wunderlich), die Karikatur eines Justizrates (Thorsten Könnecke) und die unfreiwillige Komik, die die Geistererscheinung des Ermordeten Schulzki (Nicolas C. Duccy) erzeugt, sind Zutaten, die sich miteinander nicht vertragen. Zu denen kamen immer mehr verkrampfte Pointen, die den Gedanken der höheren Gerechtigkeit, der Hradschek eigentlich zum Opfer fällt, zukleisterten.

Die Bemühungen der Schauspieler, dem Publikum in der plüschstählernen Landgasthofsstube (Bühnenbild: Christa Düx) einen unterhaltsamen Abend zu bieten, sind aller Ehren wert. Nimmt man den Applaus als Gradmesser, dann hat das Publikum genau dies bei der Schlussverbeugung der Akteure zum Ausdruck bringen wollen.

Karten: 04421/9 40 10

SZENE WILHELMSHAVEN, vom 5. März 2005

Weltpremiere Fontane auf Plattdeutsch

Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) und seine Frau Ursel (Marion Zomerland) in "Ünnern Beerboom")

SZE. Wenn sich am heutigen Samstag um 20 Uhr im Wilhelmshavener Stadttheater der Vorhang öffnet, startet vor den Augen und Ohren der Besucher eine Weltpremiere. Denn mit dem Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" findet erstmalig die Novelle „Unterm Birnbaum" von Theodor Fontane Anwendung auf einer Theaterbühne. Die niederdeutsche Fassung stammt hierbei von Regisseur und Autor Hans Peter Renz.

Ein fast perfekter Mord

Die Regie besorgt der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke, der bereits mehrfach im Wettbewerb des Willy-Beutz-Schauspielpreises große Erfolge erzielen konnte. Die Bühnenbildnerin Christa Düx schafft mit einem wirkungsvollen Entwurf wurf den passenden Rahmen zu dieser spannenden Inszenierung, die den fast perfekten Mord thematisiert. Der Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) kann mit seinem Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe die hohen Schulden, die durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebenswandel seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) entstanden sind, nicht abbauen. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die polnische Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll. Doch da kommt Abel eine rettende Idee.

Aberglauben und Neugier

Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihnen aus den Schulden helfen soll. Und so kommt es, dass die Kutsche von Schulzki nach der Abreise verunglückt und das gesamte Dorf vor ein Rätsel stellt. Doch Aberglauben und Neugier der Nachbarn und Angestellten machen den Hradschecks schwer zu schaffen... In weiteren Rollen wirken Claudia Schröder, Roswitha Wunderlich, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ingo Folkers, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Horst Karstens, Thorsten Könnecke und Christian Strowik mit.

Karten für die Vorstellungen gibt es am ServiceCenter des Stadttheaters. Weitere AufführungsTermine sind: 6., 12., 13., 19. und 20. März um jeweils 20 Uhr und am 13. und 20. März auch um 15.30 Uhr.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 3. März 2005

„Ünner'n Beerboom": Fast perfekter Mord

NIEDERDEUTSCHE BÜHNE  Erste Theaterumsetzung hat am Sonnabend Premiere

Die Niederdeutsche Bühne präsentiert ab Sonnabend, 5. März, die erste Theaterumsetzung von Theodor Fontanes Novelle „Unterm Birnbaum".

Ursel (Marion Zomerland) und Abel Hradscheck (Arnold Preuß)

WILHELMSHAVEN/LR - Wenn sich am kommenden Sonnabends, 5. März, um 20 Uhr im Wilhelmshavener Stadttheater der Vorhang öffnet, dürfte davor wie auch dahinter eine wohl noch größere Spannung als bei anderen Premieren der Niederdeutsche Bühne herrschen. Denn mit dem Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" findet erstmalig die Novelle „Unterm Birnbaum" von Theodor Fontane Anwendung auf einer Theaterbühne. Die niederdeutsche Fassung stammt hierbei von dem bekannten Regisseur und Autor Hans Peter Renz. Mit diesem Ereignis rückt sich das niederdeutsche Ensemble abermals überregional in den Fokus.

Die Regie besorgt der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke, der bereits mehrfach im Wettbewerb des Willy-Beutz-Schauspielpreises große Erfolge erzielen konnte. Die Bühnenbildnerin Christa Düx schafft mit einem wirkungsvollen Entwurf den passenden Rahmen zu dieser Inszenierung, die den fast perfekten Mord thematisiert:

Der Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) kann mit seinem Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe die hohen Schulden, die durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebenswandel seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) entstanden sind, nicht abbauen. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Ubel kommt hinzu, dass die polnische Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll. Doch da kommt Abel eine rettende Idee. Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihnen aus den Schulden helfen soll. Und so kommt es, dass die Kutsche von Schulzki nach der Abreise verunglückt und das gesamte Dorf vor ein Rätsel stellt. Doch Aberglauben und Neugier der Nachbarn und Angestellten machen den Hradschecks schwer zu schaffen...

In weiteren Rollen wirken Claudia Schröder, Roswitha Wunderlich, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ingo Folkers, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Horst Karstens, Thorsten Könnecke und Christian Strowik mit. Der Vorverkauf ist bereits erfolgreich angelaufen, weitere Plätze sind jedoch noch am Service-Center des Stadttheaters erhältlich. Das gilt auch für die weiteren sieben Vorstellungen am 6., 12., 13., 19. und 20. März um jeweils 20 Uhr und am 13. und 20. März auch um 15.30 Uhr.

Ursel (Marion Zomerland) macht Abel (Arnold Preuß) Vorwürfe über Vorwürfe

NEUE RUNDSCHAU vom 2. März 2005

Welturaufführung von „Ünner'n Beerboom" in Endphase

„Theater am Meer" präsentiert die erste Theaterumsetzung von Theodor Fontanes Novelle

Hodde (André Gelhart) kommt Abeld Hradscheck (Arnold Preuß) sehr ungelegen

Wenn sich am 5. März um 20 Uhr im Wilhelmshavener Stadttheater der Vorhang öffnet, dürfte davor wie auch dahinter eine wohl noch größere Spannung als bei anderen Premieren des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" herrschen. Denn mit dem Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" findet erstmalig die Novelle „Unterm Birnbaum" von Theodor Fontane Anwendung auf einer Theaterbühne. Die niederdeutsche Fassung stammt hierbei von dem bekannten Regisseur und Autor Hans Peter Renz. Mit diesem Ereignis rückt sich das niederdeutsche Ensemble abermals überregional in den Fokus.

Die Regie besorgt der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke, der bereits mehrfach im Wettbewerb des Willy-Beutz-Schauspielpreises große Erfolge erzielen konnte. Die Bühnenbildnerin Christa Düx schafft mit einem wirkungsvollen Entwurf den passenden Rahmen zu dieser spannenden Inszenierung, die den fast perfekten Mord thematisiert.Der Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) kann mit seinem Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe die hohen Schulden, die durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebenswandel seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) entstanden sind, nicht abbauen. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die polni sche Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll. Doch da kommt Abel eine rettende Idee. Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihnen aus den Schulden helfen soll. Und so kommt es, dass die Kutsche von Schulzki nach der Abreise verunglückt und das gesamte Dorf vor ein Rätsel stellt.

In weiteren Rollen wirken Claudia Schröder, Roswitha Wunderlich, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ingo Folkers, Andre Gelbart, Marc Gelhart, Horst Karstens, Thorsten Könnecke und Christian Strowik mit. Der Vorverkauf ist bereits erfolgreich angelaufen, weitere Plätze sind jedoch noch am Service-Center des Stadttheaters erhältlich. Das gilt auch für die weiteren sieben Vorstellungen am 6., 12., 13., 19. und 20. März um jeweils 20 Uhr und am 13. und 20. März auch um 15.30 Uhr. Näheres unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

Die „Neue Rundschau" verlost fünfmal zwei Karten für diese Veranstaltung. Wer gewinnen möchte, sollte am Donnerstag, 3. März, zwischen 13.30 und 13.45 Uhr unter Telefon 0 44 21 - 4 40 49 bei der „Neue Rundschau" anrufen. Die ersten fünf Anrufer, denen es innerhalb dieser Zeit gelingt durchzukommen, erhalten die Karten. Vorherige Anrufe werden nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. MG

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 2. März 2005

Todsicherer Plan soll aus der Klemme helfen
„Theater am Meer" spielt „Unterm Birnbaum" / Erste Bühnenaufführung des Fontane-Stücks

Hodde (André Gelhart) scherzt mal wieder mit Henke (Walter Bleckwedel) und bringt ihn so zur Weißglut. Male (Claudia Schröder) und Ede (Christian Strowik) sind besorgt.

WILHELMSHAVEN/MG Wenn sich am kommenden Sonnabend, 5. März, um 20 Uhr im Wilhelmshavener Stadttheater der Vorhang öffnet, dürfte davor wie dahinter eine wohl noch größere Spannung als bei anderen Premieren des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" herrschen. Denn mit dem Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" kommt erstmalig die Novelle „Unterm Birnbaum" von Theodor Fontane zur Aufführung auf einer Theaterbühne. Mit diesem Ereignis rückt sich das niederdeutsche Ensemble abermals überregional in den Fokus. Die niederdeutsche Fassung stammt von dem bekannten Regisseur und Autor Hans PeterRenz. Die Regiebesorgt der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke, der bereits mehrfach im Wettbewerb des Willy-Beutz-Schauspielpreises große Erfolge erzielen konnte. Die Bühnenbildnerin Christa Düx schafft mit einem wirkungsvollen Entwurf den passenden Rahmen zu dieser spannenden Inszenierung, die den fast perfekten Mord thematisiert.

Der Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuss) kann mit seinem Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe die hohen Schulden, die durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebenswandel seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) entstanden sind, nicht abbauen. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die polnische Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll. Doch da kommt Abel eine rettende Idee. Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihnen aus den Schulden helfen soll. Und so kommt es, dass die Kutsche von Schulzki nach der Abreise verunglückt und das gesamte Dorf vor ein Rätsel stellt. Doch Aberglauben und Neugier der Nachbarn und Angestellten machen den Hradschecks schwer zu schaffen.

In weiteren Rollen wirken Claudia Schröder, Roswitha Wunderlich, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ingo Folkers, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Horst Karstens, Thorsten Könnecke und Christian Strowik mit. Der Vorverkauf ist bereits angelaufen, weitere Plätze sind im Service-Center des Stadttheaters erhältlich. Das gilt auch für die weiteren sieben Vorstellungen am 6., 12., 13.,19. und 20. März (jeweils 20 Uhr) und am 13. und 20. März (15.30 Uhr). Näheres unter www. ndb-wilhelmshaven. de

KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland für März 2005

Theater am Meer spielt Fontanes „Ünnern Beerboom"

In der Gaststube von Abel Hradscheck (v.r. Arnold Preuß, Horst Karstens, Nico C. Ducci, André Gelhart)

Beim „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" steht am 5. März um 20 Uhr im Stadttheater ein weiterer Höhepunkt der Saison auf dem Plan. Mit dem Kriminalstück "Ünner'n Beerboom" von Hans Peter Renz wird erstmals Theodor Fontanes Novelle „Unterm Birnbaum" dramatisiert. Regie führt bei der Uraufführung der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke, Bühnenbildnerin Christa Düx liefert abermals den Entwurf für die Kulisse.

Der Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) betreibt in dem kleinen Oderbruchdorf Tschechin einen Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe. Durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebenswandel seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) ist er in finanzielle Engpässe geraten. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die polnische Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll. Doch da kommt Abel eine rettende Idee. Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihnen aus den Schulden helfen soll.

In weiteren Rollen wirken Claudia Schröder, Roswitha Wunderlich, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ingo Folkers, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Horst Karstens, Thorsten Könnecke und Christian Strowik mit. Von 18 bis 80 Jahren stellt auch dieses Ensemble einen repräsentativen Querschnitt des "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" dar.

In der Gaststube von Abel Hradscheck (v.l. Arnold Preuß, Walter Bleckwedel, Nico C. Ducci, Horst Karstens, André Gelhart)

Guten Morgen Sonntag, vom 27. Februar 2005

Fontanes Novelle in der niederdeutschen Fassung Premiere „Ünner'n Beerboom"

Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) und seine Frau Ursel (Marion Zomerland) in "Ünnern Beerboom"

Wilhelmshaven. (gms) Beim „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" steht ab 5. März ein weiterer Höhepunkt der Saison auf dem Plan. Mit dem Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" von Hans Peter Renz wird erstmals Theodor Fontanes Novelle „Unter'm Birnbaum" dramatisiert. Inszenieren wird die Welturaufführung der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke, Bühnenbildnerin Christa Düx liefert abermals den Entwurf für die Kulisse.

Der Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) betreibt in dem kleinen Oderbruchdorf Tschechin einen Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe. Durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebenswandel seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) ist er in finanzielle Engpässe geraten. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die polnische Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll. Doch da kommt Abel eine rettende Idee. Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihnen aus den Schulden helfen soll. Und so kommt es, dass die Kutsche von Schulzki nach der Abreise verunglückt und das gesamte Dorf vor ein Rätsel stellt. Doch Aberglauben und Neugier der Nachbarn und Angestellten machen den Hradschecks schwer zu schaffen...

In weiteren Rollen wirken Claudia Schröder, Roswitha Wunderlich, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ingo Folkers, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Horst Karstens, Thorsten Könnecke und Christian Strowik mit. Für die Uraufführung sollten sich Interessenten ab sofort um Karten im Vorverkauf bemühen. Hie die weiteren Spieldaten: 6., 12., 13., 19. und 20. März um jeweils 20 Uhr und am 13. und 20. März auch um 15.30 Uhr.

Abel Hradscheck (Arnold Preuß ) und Schulzki (Nico Ducci) unterhalten sich über den Birnbaum vor dem Haus

Wilhelmshaven, den 21. Februar 2005

Endproben für  "Ünnern Beerboom" haben begonnen

Hier die ersten Probenfotos:

De Deenstdeern Male (Claudia Schröder) ärgert Abel Hradscheck (Arnold Preuß) ein ums andere Mal

 Bauer Kunicke (Horst Karstens) stets bester Laune, wenn er seinen Spaß hat

De Scherenslieper Henke (Walter Bleckwedel) und Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) am Morgen nach einer unheimlichen Nacht - wer weiß was?

NEUE RUNDSCHAU VOM !6. Februar 2005

Welturaufführung von „Ünner'n Beerboom"

Niederdeutschen Bühne spielt Fontane

Henke (Walter Bleckwedel) ärgert sich schwer über Hodde (André Gelhart) und Male (Claudia Schröder)

Bei dem „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" steht ab 5. März ein weiterer Höhepunkt der Saison auf dem Plan. Mit dem Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" von Hans Peter Renz wird erstmals Theodor Fontanes Novelle „Unterm Birnbaum" dramatisiert. Inszenieren wird die Welturaufführung der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke, Bühnenbildnerin Christa Düx liefert abermals den Entwurf für die Kulisse.

Der Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) betreibt in dem kleinen Oderbruchdorf Tschechin einen Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe. Durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebenswandel seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) ist er in finanzielle Engpässe geraten. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die polnische Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll. Doch da kommt Abel eine rettende Idee. Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihnen aus den Schulden helfen soll. Und so kommt es, dass die Kutsche von Schulzki nach der Abreise verunglückt und das gesamte Dorf vor ein Rätsel stellt. Doch Neugier der Nachbarn und Angestellten machen den Hradschecks schwer zu schaffen.

In weiteren Rollen wirken Claudia Schröder, Roswitha Wunderlich, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ingo Folkers, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Horst Karstens, Thorsten Könnecke und Christian Strowik mit. Von 18 bis 80 Jahren stellt auch dieses Ensemble einen repräsentativen Querschnitt des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" dar. Für die Uraufführung sollten sich Interessenten ab sofort um Karten im Vorverkauf bemühen, da dieses Ereignis mit großer Wahrscheinlichkeit auch überregional für Furore sorgen wird. Ansonsten bleibt noch sieben Mal die Gelegenheit, das Schauspiel zu sehen, und zwar am 6., 12.,13., 19. und 20. März um jeweils 20 Uhr und am 13. und 20. März auch um 15.30 Uhr. Weitere Infos unter www.ndb-wilhelmshaven.de. MG

SZENE Wilhelmshaven vom 12. Februar 2005

„Ünner'n Beerboom"

Welturaufführung der Niederdeutschen Bühne

SZE. Im „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" steht ab 5. März ein weiterer Höhepunkt der Saison auf dem Plan. Mit dem Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" von Hans Peter Renz wird erstmals Tleodor Fontanes Novelle „Unterm Birnbaum" dramatisiert. Inszenieren wird die Welturaufführung der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke, Bühnenbildnerin Christa Düx liefert abermals den Entwurf für die Kulisse.

Der Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold Preuß) betreibt in dem kleinen Oderbruchdorf Tschechin einen Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe. Durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebenswandel seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) ist er in finanzielle Engpässe geraten. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die polnische Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll. Doch da kommt Abel eine rettende Idee. Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihnen aus den Schulden helfen soll. Und so kommt es, dass die Kutsche von Schulzki nach der Abreise verunglückt und das gesamte Dorf vor ein Rätsel stellt. Doch Aberglauben und Neugier der Nachbarn und Angestellten machen den Hradschecks schwer zu schaffen...

In weiteren Rollen wirken Claudia Schröder, Roswitha Wunderlich, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ingo Folkers, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Horst Karstens, Thorsten Könnecke und Christian Strowik mit.

Frühzeitig Karten sichern

Für die Uraufführung sollten sich Interessenten ab sofort um Karten im Vorverkauf bemühen, da dieses Ereignis mit großer Wahrscheinlichkeit auch überregional für Furore sorgen wird. Ansonsten bleibt noch sieben Mal die Gelegenheit, das Schauspiel zu sehen, und zwar am 6., 12., 13., 19. und 20. März um jeweils 20 Uhr und am 13. und 20. März auch um 15.30 Uhr. Über Weiteres informiert die Homepage www ndbwilhelmshaven.de

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 11. Februar 2005

Krimi: „Unner`n Beerboom"

THEATER AM MEER Uraufführung im März - Ab sofort Karten

WILHELMSHAVEN/LR - Bei der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven steht ab 5. März ein weiterer Höhepunkt der Saison auf dem Plan. Mit dem Kriminalstück „Ünner'n Beerboom" von Hans Peter Renz wird erstmals Theodor Fontanes Novelle „Unterm Birnbaum" dramatisiert.

Inszenieren wird die Welturaufführung der Oldenburger Berufsregisseur Armin Tacke. Bühnenbildnerin Christa Düx liefert abermals den Entwurf für die Kulisse. Zur Geschichte: Gastwirt Abel Hradscheck (Arnold - Preuß) betreibt im kleinen Oberbruchsdorf Tschechin einen Gemischtwarenhandel mit angeschlossener Kneipe. Durch seine Spielsucht und den exklusiven Lebensstil seiner Frau Ursel (Marion Zomerland) ist er in finanzielle Engpässe geraten. Ursel fürchtet sich jedoch vor der Armut, weil sie zu sehr auf ihr Ansehen bedacht ist. Zu allem Übel kommt hinzu, dass die polnische Lieferfirma den Besuch ihres Gesandten Schulzki (Nicolas C. Ducci) ankündigt, der ausstehende Zahlungen eintreiben soll.

Doch da kommt Abel eine rettende Idee. Gemeinsam mit seiner Frau spinnt er einen todsicheren Plan, der ihn von den Schulden befreien soll. Und so kommt es, dass die Kutsche von Schulzki nach der Abreise verunglückt und das gesamte Dorf vor ein Rätsel stellt. Doch Aberglauben und Neugier der Nachbarn und Angestellten machen den Hradschecks schwer zu schaffen...

Ab sofort gibt es für die Premiere Karten im Vorverkauf, ansonsten bleibt noch siebenmal die Gelegenheit, das Stück zu sehen, und zwar am 6., 12., 13., 19. und 20. März jeweils um 20 Uhr und am 13. sowie 20. März darüber hinaus auch um 15.30 Uhr.

Der Autor

Theodor Fontane wurde am 30.12.1819 in Neuruppin geboren. Er stammte aus einer in Preußen heimisch gewordenen Hugenottenfamilie. Der Vater war Apotheker. Fontane besuchte das Gymnasium Neuruppin (1832) und die Gewerbeschule Berlin (1833). 1836-1840 Apothekerlehre in Berlin. Fontane gab 1849 seinen Apothekerberuf auf; er arbeitete dann mit Unterbrechung bis 1859 als freier Mitarbeiter im Büro eines Ministeriums. Er lebte von 1855-1859 in England als Berichterstatter. Von 1860 bis 1870 arbeitete er als Redakteur der Berliner "Kreuz-Zeitung". 1870-1889 Theaterkritiker bei der "Vossischen Zeitung". 1876 Sekretär der Akademie der Künste Berlin und freier Schriftsteller. 1894 Dr. phil. h.c. Fontane starb am 20.9.1898 in Berlin.

INHALT

Der Wirt Abel Hradscheck betreibt in dem kleinen Oderbruchdorf Tschechin einen Gemischtwarenladen mit angeschlossener Kneipe. Er ist vor allem aufgrund seiner Spielleidenschaft schwer verschuldet, obwohl seine Frau Ursel nichts mehr fürchtet als die Armut und den daraus folgenden Verlust des guten Rufes. Als sich Schulzki, ein Absgesandter einer polnischen Lieferfirma, ankündigt, um ausstehende Zahlungen einzutreiben, kommt ihm die rettende Idee. Sein wahrhaft todsicherer Plan funktioniert zunächst, und der rätselhafte Unfall von Schulzki nach der Abreise escheint unaufklärlich. Doch eine neugierige Nachbarin, abergläubische Angestellte und ein aufkeimendes schlechtes Gewissen stellen die Hradschecks auf eine harte Probe...

Mit "Ünner´n Beerboom" präsentiert das Theater am Meer die Uraufführung von Theodor Fontanes bekanntem Kriminalstück "Unterm Birnbaum". Sie stammt auch der Feder von Hans Peter Renz und wird von dem Berufsregiseur Armin Tacke in Szene gesetzt. Das Bühnenbild wird von Christa Düx kreiert.

Kiek mal wedder in (1. WA)

1. Wiederaufführung nach 1987/88

KIEK MAL WEDDER IN

Musical von Heinz Wunderlich
Musik von Charly Niessen
Texte Benno Strandt und Heinz Wunderlich
Niederdeutsch von Hanne Heinz
für das
Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven bearbeitet und eingerichtet von Arnold Preuß

Inszenierung und Bühne: Arnold Preuß
Musikalische Leitung und Arrangements: Nicolaus C. Ducci
Choreografie: Marion Zomerland

Live-Band:
Nicolas C. Ducci (Klavier), Ingo Folkers (Schlagzeug), Günter Jaedeke (Akkordeon), Markus Lomertin (Trompete)

Souffleuse: Helga Lauermann
Requisite: Monika Eilers
Maske: Christel Brandt-Jaedeke
Inspizient: Willy Meinert
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs
Bühnenmalerei: Thomas Marschner
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers,
Gerd Gelhart, André Gelhart, Heinz Zomerland
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus, Verfolger: André Gelhart
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller

Carola Steckrahm, Inhaberin vom "Kiek mal wedder in" - Christel Dörnath
Gesche, "Deern" - Meike Zomerland
Nelly, "Deern" - Claudia Schröder
Flo, "Deern" - Nicole Weiß
Pam, "Deern" - Katja Stöver
Reni, Carolas Nichte - Patricia Ens
Melitta Kastell, Schriftstellerin und Zoologin - Wilma Welte
Alfons Kühn, Finanzbeamter - Jürgen Tapken
Dr. Peter Evers, Bauamt - Marc Gelhart
Hermann Kamin, Bezirksamt Nord - Klaus Aden
Lotte Kamin - Roswitha Wunderlich
Günter Wilke, Verkehrsplanung - Karl Zacher
Paul Below, Ordnungsamt - Harald Schmidt
Erna Below - Heidi Strowik
Tamme Sluusohr, Kapitän und Musiker - Markus Lomertin
Jonny Slömer, Seeräuber und Musiker - Günter Jaedeke
Markus T. genannte Cicero und Musiker - Ingo Folkers
Pinkel-Hein, Klomann und Musiker - Nicolas C. Ducci

Wo sind denn schon wieder die Beamten?, fragen sich Nelly (v.l. Claudia Schröder), Geesche (Meike Zomerland), Pam (Katja Stöver) und Flo (Nicole Weiß)

Nach Dienstschluss im "Kiek mal wedder in" (v.l. Harald Schmidt, Marc Gelhart, Karl Zacher)

 

Die Beamten sind: Klaus Aden, Marc Gelhart, Harald Schmidt und Karl Zacher

Dieses Mal in dienstlichem Auftrag unterwegs: Wilke (Karl Zacher), Below (Harald Schmidt) und Kamin (Klaus Aden)
 

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 28. Dezember 2004

Auch aufgewärmt kommen die Pointen sehr gut an

Niederdeutsche Bühne: Premiere von „Kiek mal wedder in" / Ensemble steigerte sich zu schwungvoller Spielfreude

VON ERNST RICHTER

Der Finanzbeamte Alfons Kühn (Jürgen Tapken) hat wirklich keinen leichten Stand. Die "Mädels" (von links) Katja Stöver, Nicole Weiß, Meike Zomerland und Claudia Schröder sowie (hinten) Wilma Welte müssen ihn stützen

WILHELMSHAVEN - Aufgewärmtes schmeckt manchmal besonders gut. Zum Beispiel Grünkohl, und der wäre zu dem zeitgemäß. Das muss sich wohl auch Arnold Preuß gedacht haben, als er das in der Spielzeit 1987/88 von der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven erfolgreich aufgeführte Musical „Kiek mal wedder in" aus der Schublade holte, um es wieder auf die Bühne des Stadttheaters zu bringen. Zeitgemäß aktualisiert, heißt es.

Doch was ist zeitgemäß? Das Amüsement hat nach wie vor Hochkonjunktur, und der Fremdenverkehr boomt trotz schmal gewordener Portemonnaies. Arnold Preuß hat mit der Überarbeitung seiner eigenen Inszenierung, zu der er auch das Bühnenbild entwarf, erneut einen respektablen Erfolg gelandet. Am zweiten Weihnachtsfeiertag war Premiere. Das Publikum kiekte mal wedder in und sparte nicht mit Szenenbeifall und Schlussapplaus. Dabei kam der Spielfluss etwas langsam in Schwung. War es Lampenfieber oder nach der Probenzeit nun der Auftritt vor dem voll besetzten Zuschauersaal? Das Musical „Kiek mal wedder in" stammt von Heinz Wunderlich und Charly Niessen, ins Niederdeutsche übertragen von Hanne Heinz. Die Musik machten Markus Lomertin (Trompete), Günther Jaedeke (Akkordeon), Nicolas C. Ducci (Leitung und Klavier) und Ingo Folkers (Schlagzeug). Gleichzeitig setzten sich die Musiker in verschiedenen Rollen als Kapitän Tamme Sluusohr, als Seeräuber Jonny Slömer, als Pinkel-Hein und als Markus, genannt Cicero, trefflich in Szene.

Im Blickpunkt der Inszenierung stehen Christel Dörnath als Carola Steckrahm, die agile Inhaberin des Etablissements „Kiek mal wedder in", und Jürgen Tapken als Finanzbeamter Alfons Kühn sowie Wilma Welte als total aufgedrehte Reporterin Melitta Kastell und Patricia Ens mit Marc Gelhart als Carolas Nichte Reni und Dr. Peter Evers, Beamter des Stadtbauamts. Die Lokalität „Kiek mal wedder in" soll nämlich abgerissen werden, um Parkflächen zu schaffen. Doch das wollen die Gäste nicht und auch nicht die jungen Animierdamen Gesche, Nelly, Flo und Pam, gespielt von Meike Zomerland, Claudia Schröder, Nicole Weiß und Katja Stöver, die hier mit Chic und Charme für einen florierenden Fremdenverkehr sorgen.

Zum Amüsement des Publikums traten in „Kiek mal wedder in" auch unerwartete Begegnungen zwischen zwei Ehepaaren auf, als die Mannslü von ihren „besseren Hälften" bei fröhlichem Tun ertappt wurden. Das Publikum erkannte die pikanten Pointen sofort und reagierte spontan. Da waren Roswitha Wunderlich und Klaus Aden als Lotte und Hermann Kamin sowie Heidi Strowik und Harald Schmidt als Erna und Paul Below, die mit Humor in Wort und Aktion für Stimmung sorgten. Schließlich vervollständigte Karl Zacher als Verkehrsbeamter Günter Wilke das Ensemble, das sich in schwungvolle Spielfreude hineinsteigern konnte.

Kein Musical ohne Tanz und Gesang. So auch in „Kiek mal wedder in". Die Songs griff das Publikum schnell auf und klatschte im Rhythmus: Die Polonaise „Mit 50 oolt ween", oder „Wi sünd der letzte free Beruf" im modernen Fremdenverkehr, dann das Liedvom traurigen Los der Beamten und schließlich der zündende Ohrwurm „Leever keene Brut as ne verkehrte". Dazu ein paar Tanzparodien wie „Dat kann sik so gau ännern", einstudiert von Marion Zomerland. Ende gut, alles gut, „Alles andre is mir wurscht". Die historisch zu nennende Lokalität wird nicht abgerissen: Freie Fahrt für den Fremdenverkehr - mit weiteren sieben Vorstellungen am 16., 23. 28., 29. und 30. Januar, jeweils ab 20 Uhr, am 16. und 23. Januar zusätzlich auch ab 15.30 Uhr.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 28. Dezember 2004

Publikum amüsierte sich im Animierlokal

„KIEK MAL WEDDER IN" Theater am Meer bietet prächtige Unterhaltung

Ins Animierlokal „Kiek mal wedder in" lockte das „Theater am Meer" die Premierenbesucher am zweiten Weihnachtstag. Das Publikum hatte seinen Spaß an dem Musical.

VON ANNETTE KELLIN

Musikalisches Finale zu "Kiek mal wedder in"

Im "Kiek mal wedder in" geht ´s jeden Freitag hoch her beim Ball für Einsame Herzen

WILHELMSHAVEN - „Freie Fahrt för'n Fremdenverkehr" heißt der eindeutig zweideutige Slogan des Animierlokals „Kiek mal wedder in". Ein heiteres und amouröses Spiel mit „viel Lärm um Nichts", das vom „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" als Musical auf die Bühne gebracht wird. Diese dritte Inszenierung der Spielzeit feierte traditionell am zweiten Weihnachtsfeiertag Premiere. Das Publikum amüsierte sich prächtig.

Zum Inhalt: Hermann Kamin, Beamter vom Bezirksamt Nord, feiert mit seinen Kollegen Dr. Peter Evers, Beamter vom Bauamt, Günter Wilke, Beamter von der Verkehrsplanung, und Paul Below, Beamter vom Ordnungsamt, sein 30jähriges Dienstjubiläum. Durch Zufall landen sie im Animierlokal „Kiek mal wed der in". Dort verwöhnen Carola, Inhaberin des Lokals, und ihre vier angestellten Mädchen Flo, Gesche, Nelly und Pam die „Kunden" in jeder Hinsicht, um sie den harten Alltag vergessen zu lassen. Das Lokal soll jedoch bald abgerissen werden und Alfons Kühn, Beamter beim Finanzamt, soll die Abrisspläne vor Ort prüfen, derweil sich die anderen im Hinterzimmer vergnügen. Dabei verliebt sich der Finanzbeamte allerdings in Carola, die Inhaberin. Gleichzeitig taucht auch Carolas Nichte Reni auf, in die sich Peter Evers (Bauamtsbeamter) verliebt. Sie studiert Volkswirtschaft, ist jedoch während der Semesterferien von zu Hause weggelaufen, um familiären Streitereien aus dem Weg zu gehen. Zwischen all dem versucht Melitta Kastell, Schriftstellerin und Zoologin, möglichst viel von diesem Durcheinander für ihr neues Buch zu dokumentieren. Als schließlich auch noch die Ehegattinnen von Paul Below und Hermann Kamin auftauchen, wird die verwickelte Handlung noch grotesker.

Wer jetzt denkt: „die Geschichte kenn ich doch", hat ein gutes Gedächtnis. Schon in der Spielzeit 1987/88 inszenierte Arnold Preuß das Musical „Kiek mal wedder in" von Heinz Wunderlich (niederdeutsch von Hanne Heinz). Die überarbeitete und aktualisierte Fassung präsentierte Arnold Preuß jetzt dem begeisterten Publikum.

Besonders begeisterte die schauspielerische Leistung Wilma Weltes, die der Figur der Melitta Kastell mit viel Liebe zum Detail sehr authentisches Leben einhauchte. Amüsant zu beobachten waren auch die unterschiedlichen Beamten mit gut herausgearbeiteten individuellen Charakteren. Die vier Mädchen Flo, Gesche, Nelly und Pam blieben hier und da allerdings ein wenig farblos. Viel Szenenapplaus gab es für die toll und schwungvoll dargebotenen Lieder, die live begleitet wurden.

Die Mitwirkenden:

Carola Steckrahm, Inhaberin des Lokals: Christel Dörnath; Gesche, Mädchen Melke Zomerland, Nelly, Mädchen: Claudia Schröder Flo, Mädchen: Nicole Weiß, Pam, Mädchen: Katja Stöver Reni, Carolas Nichte: Patricia Ens; Melitta Kastell, Schriftstellerin und Zoologin: Wilma Welte; Alfons Kühn, Beamter beim Finanzamt: Jürgen Tapken; Dr. Peter Evers, Beamter beim Bauamt: Marc Gelhart; Hermann Kamin, Beamter beim Bezirksamt Nord: Klaus Aden; Lotte Kamin, Hermanns Frau: Roswitha Wunderlich; Günter Wilke, Beamter bei der Verkehrsplanung: Karl Zacher;

Paul Below, Beamter beim Ordnungsamt: Harald Schmidt; Erna Below, Pauls Frau: Heidi Strowik; Tamme Sluusohr, Kapitän (Trompete): Markus Lomertin; Jonny Slömer, Seeräuber(Akkordeon): Günther Jaedeke; Markus T, genannt Cicero (Schlagzeug): Ingo Folkers; Pinkel-Hein, Klomann (Klavier): Nicolas C. Ducci; Souffleuse: Helga Lauermann; Requisite: Monika Eilers; Maske: Christel Brandt-Jaedeke Kostümbetreuung: Helga Lauermann Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs Bühnenmalerei: Thomas Marschner; Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Julian Dörnath, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Andre Gelhart, Gerd Gelhart, Heinz Zomerland; Beleuchtung: Uwe Freiberg, Andre Gelhart, Peter Pfaus Technische Leitung: Manfred Eilers Inspizienz: Willy Meinert

Die weiteren Termine

Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 16.Januar, Sonntag, 23. Januar, Freitag, 28. Januar, Samstag, 29. Januar und Sonntag, 30. Januar jeweils um 20 Uhr. Nachmittagsvorstellungen gibt es am 16.Januar und 23. Januarjeweils um 15.30 Uhr.

Jonny (Günther Jaedeke) als Womeniser mit Frau Kamin (Roswitha Wunderlich) und Frau Below (Heidi Strowik)

SZENE Wilhelmshaven vom 29. Januar 2005

Das Niederdeutsche Musical "Kiek mal wedder in" wird heute und am morgigen Sonntag jeweils um 20 Uhr zum letzten Mal gespielt, Die mitreißende Geschichte, von Bühnenletier Arnold Preuß lebendig und farbenfoh inszeniert, handelt vom namesgebenden Animierlokal, in dem eine kleine Gruppe von Beamten in den Zwiespalt zwischen Bürokratie und "Amüsement" gerät. Das "Kiek mal wedder in" soll nämlich abgerissen werden, und der zufällige Besuch inmitten aufreizender Animiermädchen lässt die Herren an der Richtigkeit der Baumaßnahmen zweifeln. Und als dann auch noch die Liebe in Form von trotzigen Nichten und verschrobener Schriftstellerin ins Spiel kommt, sind wiztige Konfliktsituationen unumgänglich. Informationen: www.ndb-wilhelmshaven.de

NEUE RUNDSCHAU vom 19. Janaur 2005

 „Kiek mal wedder in" hat das Zeug zum Publikumsrenner

Niederdeutsches Musical weiterhin auf Erfolgskurs / Weitere Vorstellung am kommenden Sonntag

Mit „Kiek mal wedder in" von Heinz Wunderlich begeistert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" auch weiterhin unzählige Besucher.

Nach einer kurzen Auszeit konnte das Ensemble am vergangenen Sonntag zwei weitere Vorstellungen des Musicals präsentieren, das am zweiten Weihnachtsfeiertag eine erfolgreiche und umjubelte Premiere feierte. Auch die Presse war sich einig, dass „die Show in der Show, die unmittelbar und hautnah transportiert wird", das Zeug zum Publikumsrenner hat.

Die mitreißende Geschichte, von Bühnenleiter Arnold Preuß lebendig und farbenfroh inszeniert, handelt vom namensgebenden Animierlokal, in dem eine kleine Gruppe von Beamten in den Zwiespalt zwischen Bürokratie und „Amüsement" gerät. Das „Kiek mal wedder in" soll nämlich abgerissen werden, und der zufällige Besuch inmitten aufreizender Animiermädchen lässt die Herren an der Richtigkeit der Baumaßnahmen zweifeln.

Und als dann auch noch die Liebe in Form von trotzigen Nichten und verschrobener Schriftstellerinnen ins Spiel kommt, sind witzige Konfliktsituationen unumgänglich. Hinzu kommt die schwungvolle Musik von Charlie Niessen, die der bewährte Bühnenmusiker Nicolas C. Ducci gekonnt neu arrangiert und mit dem Ensemble einstudiert hat. Die Choreografien hierzu stammen von Marion Zomerland. Auf dem Foto sehen Sie von links Markus Lomertin und Günter Jadedeke als Tamme und Jonny.

Am kommenden Sonntag, dem 23. Januar folgen weitere zwei Vorstellungen um 15.30 Uhr und 20 Uhr, bevor „Kiek mal wedder in" an dem "Final-Wochenende" am 28. und 30. Januar um jeweiks 20Uhr bereits abgespielt wird. Es ist zu empfehlen, sich frühzeitig um die Karten zu kümmern, denn der Vorverkauf für alle Vorstellungen l läuft bereits auf Hochtouren. Informationen: www.ndbhelmshaven.de.

SZENE Wilhelmshaven vom 15. Janaur 2005

Kiek mal wedder in

 SZE. Das plattdeutsche Musical „Kiek mal wedder in" der Niederdeutschen Bühne am Stadttheater löste beim Premierenpublikum wahre Begeisterungsstürme aus. Ab morgen geht es weiter mit den Lachmuskelübungen. Das Stück spielt in dem verruchten Animierlokal „Kiek mal wedder in" von Fro Carola, das wegen städtebaulichen Maßnahmen einem Parkplatz weichen soll. Eines Abends landen die Beamten Below, Kamin, Wilke und Dr. Evers zufällig in dem Lokal, dessen Abrisspläne auch über ihre Schreibtische gewandert sind. Somit ist eine gereizte Stimmung vorprogrammiert.

Kampf der Geschlechter

Vor allem Dr. Evers zeigt sich unerbittlich - bis unerwartet Carolas Nichte Reni in der Tür steht und dem Baubeamten den Kopf verdreht. Der hält sie jedoch für ein weiteres Animiermädchen, und Reni spielt das Missverständnis voll aus. Währenddessen hat auch der Finanzbeamte Kühn aus beruflichem Interesse den Weg ins Lokal gefunden, und auch zwischen ihm und der resoluten Chefin knistert es sofort. Als er von dem Schicksal des Lokals hört, springt er sofort in die Bresche, und der Kampf der Geschlechter und um die Zukunft des Lokals setzt sich weiter fort...

Auch die Musik ist live

Für eine mitreißende Stimmung sorgt auch die Musik von Charlie Niessen, die von Nicolas C. Ducci neu arrangiert wurde und von der vierköpfigen Live-Band dargeboten wird. In den Rollen spielen, singen und tanzen (Choreografle: Marion Zomerland) Christel Dörnath, Patricia Ens, Claudia Schröder, Katja Stöver, Heidi Strowik, Nicole Weiß, Wilma Welte, Roswitha Wunderlich, Meike Zomerland, Klaus Aden, Nicolas C. Ducci, Ingo Folkers, Marc Gelhart, Günther Jaedeke, Markus Lomertin, Harald Schmidt, Jürgen Tapken und Karl Zacher den amüsanten Konflikt zwischen der verruchten Atmosphäre eines Animierlokals und spießiger Bürokratie. Die Vorstellungen finden am 16., 23., 28., 29. und 30. Januar um 20 Uhr und am 18. und 23. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr statt.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 14. Januar 2005

„Kiek mal wedder in" startet durch

Sieben weitere Vorstellungen des plattdeutschen Musicals

WILHELMSHAVEN/MG - Nach der erfolgreichen Premiere präsentiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nun weitere sieben Vorstellungen des Musicals „Kiek mal wedder in" von Heinz Wunderlich in der Inszenierung von Bühnenleiter Arnold Preuß. Das Stück spielt in dem verruchten Animierlokal „Kiek mal wedder in" von Fro Carola, das wegen städtebaulicher Maßnahmen einem Parkplatz weichen soll.

In den Rollen spielen, singen und tanzen (Choreografie: Marion Zomerland) Christel Dörnath, Patricia Ens, Claudia Schröder, Katja Stöver, Heidi Strowik, Nicole Weiß, Wilma Welte, Roswitha Wunderlich, Melke Zomerland, Klaus Aden, Nicolas C. Ducci, Ingo Folkers, Marc Gelhart, Günther Jaedeke, Markus Lomertin, Harald Schmidt, Jürgen Tapken und Karl Zacher den amüsanten Konflikt zwischen verruchtem Animierlokal und spießiger Bürokratie. Die Vorstellungen finden am 16., 23., 28., 29. und 30. Januar jeweils ab 20 Uhr sowie am 16. und 23. Januar zusätzlich ab 15.30 Uhr statt.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 13. Januar 2004

Chaos, Komik und peppige Songs

THEATER AM MEER Sonntag wieder: „Kiek mal wedder in"

Am Sonntag um 20 Uhr (und auch um 15.30 Uhr) lädt das Theater am Meer wieder ein zum „Kiek mal wedder in".

Geesche (Meike Zomerland), Pam (Katja Stöver), Flo (Nicole Weiß) und Nelly (Claudia Schröder) erwarten die Gäste im "Kiek mal wedder in"

WILHELMSHAVEN/IH - Die Story des von Arnold Preuß zum zweiten Mal inszenierten Musicals ist knapp, doch der Niederdeutschen Bühne entsprechend verzwickt: Im ostfriesischen Rotlicht-Milieu befindet sich das Animierlokal „Kiek mal wedder in". Hier wollen ein Finanzbeamter, ein Bauamtsrat, ein Ornungs-Amtsmann und ein Verkehrsamtsplaner gemeinsam mit einem Bezirksamtsbeamten dessen Dienstjubiläum feiern. Dabei sickert durch, dass das Bauamt längst den Abriss des Lokals entschieden hat. Die Kollegen beschließen, den Abbruch ihrer Zufluchtstätte zu verhindern. Chaos und Komik verschärfen sich, als die Schriftstellerin und Zoologin und die Ehefrauen der Beamten erscheinen.

Gewürzt mit netten Gags und peppigen Songeinlagen wurde das Musical zu einer runden Sache: Statt mühsam erlernter amerikanischer Songtexte oder des gängigen Musical-„Synchrondeutschen" kommt die Geschichte in lebendigem, respektlosem Platt daher. Und genau das macht auch die Wirkung aus. Nämlich das Theater im Theater, die Show in der Show, die unmittelbar und hautnah transportiert wird - fühlbar, hörbar und farbenfroh. Weitere Vorstellungen finden am 23., 28., 29. und 30. Januar um 20 Uhr und am 16. und 23. Januar um 15.30 Uhr statt.

KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland 1/2005

Kiek mal wedder in - oder die Folgen eines nächtlichen Streifzuges

"Kiek mal wedder in", so heißt das Musical, mit dem das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" seit der Premiere am 2. Weihnachtsfeiertag seine Zuschauer begeistert. Das Stück, das bereits 1987/1988 von der Bühne präsentiert wurde; stammt aus der Feder des Autoren Heinz Wunderlich in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Charlie Niessen. Es spielt in dem gleichnamigen Animierlokal, dass aufgrund städtebaulicher Maßnahmen abgerissen werden soll. Die Beamten, die diese Entscheidung mitzuverantworten haben, landen auf einem nächtlichen Streifzug genau hier, so dass Konflikte programmiert sind.

Allerdings sorgt auch die Liebe für Spannungen, die hier Paare zusammenführt, die auf dem ersten Blick gar nicht so recht passen wollen. Regie führte Bühnenleiter Arnold Preuß, der das Stück noch von seiner damaligen Inszenierung kennt, aber komplett umgestrickt und aufgefrischt hat. Dabei ist ihm auch der Bühnenmusiker Nicolas C. Ducci behilflich, der die Kompositionen durch die Bank weg neu arrangiert hat. Letztes, aber nicht unwesentliches Glied im "Stab" ist Spielleiterin Marion Zomerland, die die Choreografie übernimmt. Die szenischen und gesanglichen Proben wurden von langer Hand vorbereitet, das Ensemble konnte sich voll und ganz auf Tanzschritte und Bewegungen konzentrieren.

In jeweils mehrstündigen Proben fernab der regulären Probentermine übten die Darsteller, wie sie sich und ihre Songs am besten verkaufen können. Die Zuschauer können sich also auf einen bunten, abwechslungsreichen und vor allem mitreißenden Theaterabend freuen. Es spielen mit: Christel Dörnath, Patricia Ens, Claudia Schröder, Katja Stöver, Heidi Strowik Nicole Weiß, Wilma Weite, Roswitha Wunderlich, Meike Zomerland, Klaus Aden, Nicolas C. Ducci, Ingo Folkers, Marc Gelhart, Günther Jaedeke, Markus Lomertin, Harald Schmidt, Jürgen Tapken und Karl Zacher. Das Musical wird 16./ 23./ 28./29. und 30. Januar um 20 Uhr und am 16. und 23. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr aufgeführt. Weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 23. Dezember 2004

Vier Beamte im Animierlokal

THEATER AM MEER: „Kiek mal wedder in" am zweiten Weihnachtstag

Am zweiten Weihnachtstag beschert die Niederdeutsche Bühne ihre dritte Inszenierung in dieser Spielzeit. „Kiek mal wedder in" lautet die Aufforderung.

 Nelly (Claudie Schröder), Geesche (Meike Zomerland), Flo (Nicole Weiß), Pam (Katja Stöver) sind de "Deerns" im Animierlokal "Kiek mal wedder in"
 

WILHELMSHAVEN/LR - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" feiert am zweiten Weihnachtsfeiertag Premiere - das ist langjährige Tradition. Für diesen feierlichen Anlass wird ein besonderer Leckerbissen serviert. In dieser Saison präsentieren die Niederdeutschen die Wiederaufführung des Musicals „Kiek mal wedder in" von Heinz Wunderlich.

Das mitreißende Stück, das im verruchten Ambiente eines Animierlokals spielt, ist bereits in der Saison 1987/1988 vom Bühnenleiter Arnold Preuß inszeniert worden. Der eigene Anspruch ebenso wie der gewandelte Anspruch des Publikums haben den Regisseur allerdings zu einer Überarbeitung veran lasst. Dabei stehen ihm Spielleiterin Marion Zomerland für die Choreografie und Nicolas C. Ducci für die musikalischen Arrangements zur Seite, um das Musical weiter zu modernisieren.

Nach wie vor arbeiten in dem Lokal Mädels, um die Gäste körperlich und seelisch wieder aufzurichten. Stammgäste sorgen nicht nur für musikalische Untermalung, sondern auch dafür, dass die Gäste nicht über die Stränge schlagen. Drei Beamte wollen mit einem Kollegen dessen Dienstjubiläum feiern. Eine Schriftstellerin und Zoologin möchte eine Art Feldstudie für ihr neues Buch betreiben und übernimmt kurzerhand die Geschäftsführung des Lokals. Als dann noch die Nichte der Wirtin auftaucht, nehmen die Dinge ihren verwickelten Lauf. Zuguterletzt sorgen die Beamtengattinner für Stimmung im Lokal.

Nach der Premiere am 26 Dezember um 20 Uhr öffnet sich der Vorhang für weitere Vorstellungen am 16., 23., 28. 29. und 30. Januar um 20 Uhr und am 16. und 23. Januar auch um 15.30 Uhr.

 "Jeden Freedag 'Ball för Eensame Harten'" - so steiht dat hier, sagen v.l. Frau Kamin (Roswitha Wunderlich) und Frau Below (Heidi Strowik)

NEUE RUNDSCHAU vom 22. Dezember 2004

Niederdeutsches Musical nimmt Gestalt an

Premierentermin ist der 2. Weihnachtsfeiertag

 Geesche (Meike Zomerland) amüsiert sich mit dem Beamten Below (Harald Schmidt)

Auf Hochtouren laufen dieser Tage die Proben für„ Kiek mal wedder in", dem Musical, mit dem das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ab dem traditionellen Premierentermin 2. Weihnachtsfeiertag seine Zuschauer begeistern möchte. Das Stück, das bereits 1987/1988 von der Bühne präsentiert wurde, stammt aus der Feder des Autoren Heinz Wunderlich in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Charlie Niessen.

Es spielt in dem gleichnamigen Animierlokal, dass aufgrund städtebauli eher Maßnahmen abgerissen werden soll. Die Beamten, die diese Entscheidung mitzuverantworten haben, landen auf einem nächtlichen Streifzug genau hier, so dass Konflikte vorprogrammiert sind. Die szenischen und gesanglichen Proben laufen bereits seit Längerem, so dass sich das Ensemble nun voll und ganz auf die Tanzschritte und Bewegungen konzentrieren kann. In jeweils mehrstündigen Proben fernab der regulären Probentermine üben die Darsteller, wie sie sich und ihre Songs am besten verkaufen können.

Nach der Premiere am 26. Dezember zeigt das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" das Musical noch am 16., 23., 28., 29. und 30. Januar um 20 Uhr und am 16. und 23. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de. MG

Erna Below (Heidi Strowik) und Lotte Kamin (Roswitha Wunderlich) sind wild entschlossen, jetzt wird zurückgeküßt

Die "Damen von den Herren" sehen entsetzt, was ihre Männer im Animierlokal alles so treiben: Frau Below (Heidi Strowik - unten), Frau Kamin (Roswitha Wunderlich - oben)

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 20. Dezember 2004

Niederdeutsche proben Wunderlich-Musical

„Kiek mal wedder in": Premiere ist am 2. Weihnachtstag

 Carola (Christel Dörnath) bringt Cicero (Ingo Folkers) zur Räsong

WILHELMSHAVEN - Die Proben für das Musical „Kiek mal wedder in" laufen beim Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven auf Hochtouren. Es wird am 2. Weihnachtstag, dem traditionellen Premierentermin der Bühne, im Stadttheater gezeigt. Das Stück, dass bereits 1987/1988 in Wilhelmshaven präsentiert wurde, stammt aus der Feder des Autoren Heinz Wunderlich in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Charlie Niessen. Es spielt in dem Animierlokal „Kiek mal wedder in", das aufgrund städtebaulicher Maßnahmen abgerissen werden soll. Die Beamten, die diese Entscheidung mitzuverantworten haben, landen auf einem nächtlichen Streifzug genau in dem Lokal. Konflikte sind vorprogrammiert, und auch die Liebe sorgt für Spannungen, führt sie doch Paare zusammen, die nicht recht füreinander geschaffen scheinen.

Die Regie führt Bühnenleiter Arnold Preuß. Er hat das Stück komplett umgestrickt und aufgefrischt. Dabei ist ihm der Bühnenmusiker Ni colas C. Ducci behilflich, der die Kompositionen neu arrangiert hat. Letztes Glied im Stab ist Spielleiterin Marion Zomerland, die die Choreografie übernommen hat. Es spielen mit: Christel Dörnath, Patricia Ens, Claudia Schröder, Katja Stöver, Heidi Strowik, Nicole Weiß, Wilma Welte, Roswitha Wunderlich, Meike Zomerland, Klaus Aden, Nicolas C. Ducci, Ingo Folkers, Marc Gelhart, Günther Jaedeke, Markus Lomertin, Harald Schmidt, Jürgen Tapken und Karl Zacher. Nach der Premiere am 26. Dezember zeigt das „Theater am Meer- Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" das Musical noch am 16., 23., 28., 29. und 30. Januar, jeweils ab 20 Uhr, und am 16. und 23. Januar zusätzlich ab 15.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

SZENE WILHELMSHAVEN vom 17. Dezember 2004

Musical op Platt

„Kiek mal wedder in"  nimmt Gestalt an

SZE. Auf Hochtouren laufen die Proben für „Kiek mal wedder in", mit dem das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ab dem 2. Weihnachtsfeiertag seine Zuschauer begeistern möchte. Es spielt in dem gleichnamigen Animierlokal, das aufgrund städtebaulicher Maßnahmen abgerissen werden soll. Die Beamten, die diese Entscheidung mitzuverantworten haben, landen auf einem nächtlichen Streifzug genau hier, so dass Konflikte vorprogrammiert sind. Allerdings sorgt auch die Liebe für Spannungen, die hier Paare zusammenführt, die auf dem ersten Blick gar nicht so recht passen wollen.

In der nun beginnenden heißen Phase der Vorbereitung werden die einzelnen Puzzlestücke zusammen gefügt. Die szenischen und gesanglichen Proben laufen bereits seit Längerem, so dass sich das Ensemble nun voll und ganz auf die Tanzschritte und Bewegungen konzentrieren kann. Die Zuschauer können sich auf einen bunten, abwechslungsreichen und vor allem mitreißenden Theaterabend freuen. Mit dabei sind: Christel Dörnath, Patricia Ens, Claudia Schröder, Katja Stöver, Heidi Strowik, Nicole Weiß, Wilma Welte, Roswitha Wunderlich, Meike Zomerland, Klaus Aden, Nicolas C. Ducci, Ingo Folkers, Marc Gelhart, Günther Jaedeke, Markus Lomertin, Harald Schmidt, Jürgen Tapken und Karl Zacher. Nach der Premiere am 26. Dezember sind weitere Aufführungs-Termine der 16., 23., 28., 29. und 30. Januar um 20 Uhr und am 16. und 23. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de

Tamme (Markus Lomertin) wird von seiner Chefin Carola (Christel Dörnath) "konfiermiert", dahinter flirten Below (Harald Schmidt) und Pam (Katja Stöver)

2sechs3acht4 - Zeitung für Wilhelmshaven und Friesland - 11. Dez. 2004

Beamte keine gern gesehenen Gäste

Wilhelmshaven (tj). Das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ probt fleißig für die Premiere des Musicals „Kiek mal wedder rin“, die am zweiten Weihnachtsfeiertag gefeiert wird. Autor ist Heinz Wunderlich, Komponist Charlie Niessen. Regie führt Bühnenleiter Arnold Preuß. Die neuen Arrangements stammen vom Bühnenmusiker Nicolas C. Ducci. Die Choreographie übernimmt Spielleiterin Marion Zomerland.

Inhalt: Das Animierlokal „Kiek mal wedder rin“ soll abgerissen werden. Die Beamten, die diese Entscheidung mitzuverantworten haben, landen bei einer nächtlichen Zechtour ausgerechnet in diesem Lokal. Da sind Konflikte vorprogrammiert, aber auch die Liebe sorgt für Spannungen, weil Paare zusammengeführt werden, die eigentlich gar nicht zueinander passen.

Als störend erweist sich Melitta (Wilma Welte) zwischen Carola (Christel Dörnath) und Alfons Kühn (Jürgen Tapken)

INHALT

Hinter dem einladenden Namen "Kiek mal wedder in" verbirgt sich ein Lokal am Hafen, in dem selbsternannte "Facharbeiterinnen Abteilung Zärtlichkeit" für Unterhaltung und mehr sorgen. Doch der Wirtin Carola und ihren Mädels droht das Aus, denn das Haus soll abgerissen werden und einem Parkplatz weichen. Eines Abends kommen nun gerade die Beamten nach ihrem Feierabend vorbei, die diese Entscheidung mitzuverantworten haben. Es kommt, wie es kommen muss - der Baubeamte Dr. Evers verliebt sich in Reni, die Nichte der Wirtin, die sich in ihren Semesterferien bei ihrer Tante einquartiert hat. Und auch der Finanzbeamte Kühn hat sich verguckt, nämllich in die Chefin persönlich. Somit beginnt nicht nur ein Kampf der Geschlechter, sondern auch um den Erhalt des alten Gebäudes...

Das mitreißende Musical wird nach der Saison 1987/88 bereits zum zweiten Mal im Wilhelmshavener Stadttheater gespielt. Bereits damals führte Bühnenleiter Arnold Preuß Regie. in dieser Saison wird er mithilfe des bühneneigenen Musikers Nicolas C. Ducci da Stück neu überarbeitet zu der traditionellen Weihnachtspremiere führen.

De Düvelsblitz (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung

DE DÜVELSBLITZ

Volksstück von Karl Wittlinger
Niederdeutsch von Heide Tietjen

Inszenierung:
Elke Münch
Bühnenbild: Harald Schmidt

Souffleuse:Roswitha Wunderlich
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Ebba Mannott-Kallus
Inspizienz: Sandra Krüger
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs. Frank Münkenwarf
Bühnenmalerei: Thomas Marschner
Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Marc Gelhart
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller
Jakob Hahn, Besitzer des Moorhofes - Horst Jönck
Hugo Fromm, Jakobs Neffe - Harald Schmidt
Marlies Fromm, Jakobs Nichte - Helga Lauermann
Bärbel Hahn, Jakobs Enkelin, Studentin - Martina Stühmer
Franz Bachhuber, Bärbels Freund - André Gelhart
Michel, Knecht auf dem Moorhof - Horst Karstens
Notar - Günther Jaedeke

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 29. November 2004

Eine Mordsgaudi um „De Düvelsblitz“

Das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne“ zeigte turbulente Komödie als Erstaufführung

Das neue Stück, inszniert von Elke Münch, setzt den erfolgreichen Saisauftakt fort.

Hugo (Harald Schmidt), Michel (Horst Karstens), Marlies (Helga Lauermann)

Wilhelmshaven/eri – Mit dem Volksstück „De Düvelsblitz“ von Karl Wittlinger in der niederdeutschen Übersetzung von Heide Tietjen präsentiert das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ im Stadttheater eine Erstaufführung. Als Bühnenautor machte sich Karl Wittlinger (1922-1994) einen Namen mit „Kennen Sie die Milchstraße?“ oder auch mit dem heiteren Spiel „Pension Sünnenschien“, ebenfalls aufgeführt von der Niederdeutschen Bühne. „De Düvelsblitz“ ist schwer einzuordnen. Ist es ein Schwank mit mörderischem Hintergrund, vielleicht eine Posse mit schwarzem Humor oder eine turbulente Komödie um eine verpasste Erbschaft? Sicher aber eine wie aus dem Leben gegriffene Mordsgaudi um ein Testament.

Das Publikum kennt die großen und kleinen Schwächen bei Nachbarn und anderen Leuten, die Karl Wittlinger gern nachzeichnete, und quittiert selbst die mordverdächtigen Absichten mit beifälligem Lachen. Es amüsiert sich verständnisvoll, wenn der Knecht mit dem Kissen unterm Arm unverrichteter Dinge zurückkommt, mit dem er den Bauern ins Jenseits befördern sollte, weil dieser nicht im Bett lag, sondern vor der Kammertür kniete, um den Liebesspielen seiner Enkelin mit Freund durchs Schlüsselloch zuzusehen. Das ist schon ziemlich bedrohend, wenn die auf Erbschaft bedachte Nichte sagt: „Doot maakt ward een bloots, wenn't partu nödig deiht“.

In der Bauernstube des Moorhofs von Bauer Jakob Hahn spielt sich die Handlung ab. Horst Jönck hat keine Schwierigkeiten, diesem trotzigen wie auch selbstbewussten Moorbauern eindrucksvolle Gestalt zu verleihen. Das gilt auch für Helga Lauermann als dessen Nichte Marlies Fromm, die es mit ihrem Mann Hugo auf den Moorhof abgesehen hat. Harald Schmidt agiert ein wenig zu dramatisch, hat nicht den bewussten Schalk im Nacken sitzen. Schwung bringt dagegen André Gelhart als Student Franz Bachhuber, Freund von Bärbel, der Enkelin des Bauern, in das Spielgeschehen. Der junge Mann fühlt er sich schnell auf dem Hof heimisch und schließt Bärbel in seine Arme, die von Martine Stühmer temperamentvoll dargestellt wird.

Der Bauer hat sein Wohlgefallen an dem jungen Paar, das den Hof erben soll. Doch sein Neffe und dessen Frau haben etwas dagegen, wollen selbst den Hof übernehmen. Mit Hilfe des Knechts Michel wird im Beisein des schnell herbeigerufenen Notars, gespielt von Günther Jaedeke, ein falsches Testament aufgesetzt. Horst Karstens hat als Knecht Michel wieder eine Paraderolle übernommen, in der er seinen derben Witz in stoischer Gelassenheit ausspielen kann. Doch das hintertrieben ausgefertigte Testament birgt eine weitere Überraschung. Schließlich endet „De Düvelsblitz“ dann doch für alle Beteiligten zur Freude des Publikums happy ohne Mord und Totschlag.

Das Premierenpublikum applaudiert dem Ensemble wie auch Elke Münch, die die Regie führte, Harald Schmidt für das bäuerliche Bühnenbild und Nicolas C. Ducci für die musikalischen Einspielungen. „De Düvelsblitz“ wird sicher den erfolgreichen Auftakt der Spielzeit 2004/05 des „Theaters am Meer“ fortsetzen, das am zweiten Weihnachtsfeiertag mit der nächsten Premiere auf die Bühne des Stadttheaters kommt.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 29. November 2004

Knecht Michel und die bösen Erbschleicher

THEATER Niederdeutsche Bühne sorgt für Spaß mit „De Düwelsblitz”

Viel Szenen-Applaus gab es bei der Premiere der Niederdeutschen Bühne. „De Düwelsblitz” schlug beim Publikum ein.

Hugo (Harald Schmidt), Marlies (Helga Lauermann)

VON KATHARINA KELLIN

WILHELMSHAVEN – „Schweinemist hilft gegen alles!” Behauptet jedenfalls Michel, Knecht auf dem Moorhof. Und weil er sich jeden Abend damit einreibt, stinkt es auf dem Moorhof von Jakob Hahn ständig danach. Zum Glück erreichte dieser „würzige Geruch” nicht den Publikumsraum bei der Premiere von „De Düvelsblitz”, einer äußerst amüsanten Komödie, inszeniert von der Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven. Das Publikum war begeistert.

Zur Handlung: Jakob Hahn, Besitzer des Moorhofs, ist schon etwas älter und hat Herzprobleme. In der Hoffnung auf das Erbe führen Jakobs Nichte Marlies Fromm und ihr Bruder Hugo den Hof. Doch Jakobs Pläne sind andere: Seine Nichte Bärbel, die Medizin studiert, soll den Hof erben. Bärbel zeigt jedoch wenig Interesse an dem Hof. Ihr reicht es, wenn sie in den Semesterferien die Ernte auf dem Markt verkaufen kann, um sich davon das Studium zu finanzieren. Unerwartet steht eines Tages Bärbels Freund Franz Bachhuber vor der Tür. Er zeigt großes Interesse am Moorhof. Schließlich schafft er es, Bärbel vom Leben auf dem Hof zu überzeugen.

Doot maakt ward een bloots, wenn´t partu nödig deiht

Damit haben Marlies und Hugo Fromm nicht gerechnet. Schnell rufen sie den Notar, der Jakobs Testament schreiben soll. Doch zu spät: Jakob bekommt einen Herzanfall. Kurz entschlossen soll Knecht Michel (herausragend: Horst Karstens) sich als Jakob ausgeben und das Testament machen. Doch Marlies und Hugo haben nicht mit Michels Gewitztheit gerechnet .. .

Vor einem Bühnenbild, das mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, bekamen die Zuschauer knapp zwei Stunden lang überaus humorvolle Einblicke in das Leben auf dem Moorhof. Dass man hier auch vor Morden nicht zurückschreckt, tut dem keinen Abbruch. Auch den Bewohnern macht das meist wenig aus, denn „Doot maakt ward een bloots, wenn't partou nödig deiht!" (Ermordet wird einer nur, wenn's wirklich nötig ist!). Die Spielfreude aller Schauspieler ließ schnell den Funken zum Publikum überspringen. Hier wurde Laienschauspiel fast profihaft geboten. Applaus gab es nicht nur für die hervorragende spielerische Leistung der Akteure, Wortwitz und Situationskomik wurden immer wieder mit Szenen-Beifall bedacht. Fazit: Ein herrliches entspannendes plattdeutsches Feierabendvergnügen.

Weitere Abendvorstellungen gibt es am 4., 11., 12. und 18. Dezember sowie am 9. Januar jeweils um 20 Uhr. Nachmittagsvorstellungen sind für den 12. Dezember und 9. Januar jeweils für 15.30 Uhr terminiert.


Niederdeutsche Bühne: Die Mitwirkenden
Die Schauspieler:

Jakob Hahn, Besitzer des Moorhofs: Horst Jönck. Hugo Fromm, Jakobs Neffe: Harald Schmidt. Marlies Fromm, Jakobs Nichte: Helga Lauer-mann. Die Studentin Bärbel Hahn, Jakobs Enkelin: Martina Stühmer, Der Student Franz Bachhuber, Bärbels Freund: Andre Gelhart. Michel, Knecht auf dem Moorhof: Horst Karstens. Notar: Günther Jaedeke Regie: Elke Münch. Bühnenbild: Harald Schmidt. Musik: Nicolas C. Ducci. Souffleuse: Roswitha Wunderlich. Requisite: Marianne Karstens. Maske: Ebba Mannott-Kallus. Kostümbetreuung: Helga Lauermann, Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs. Bühnenmalerei: Thomas Marschner. Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Nicolas C. Ducci, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Gerd Gelhart, Marc Gelhart. Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus. Technische Leitung: Manfred Eilers, Inspizienz: Sandra Krüger.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 5. Januar 2005

"De Düvelsblitz" schlägt am Sonntag ein - und das gleich zweimal. Um 15.30 und um 20 Uhr zeigt das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven zum letzten Mal im Stadttheater das Volksstück von Karl Wittlinger in der Inszenierung von Elke Münch. Mit rabenschwarzem Humor wird die spannende Geschichte um Erbschleicherei und unterschätzte Knechte erzählt. Das Szenenfoto zeigt Helga Lauermann als Marlies, Horst Karstens als Michel, Harald Schmidt als Hugo und Horst Jönck als Jakob.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 18. Dezember 2004

Das Volksstück „De Düvelsblitz" zeigt die Niederdeutsche Bühne zum letzten Mal in diesem Jahr am heutigen Sonnabend um 20 Uhr. Danach folgen noch zwei Vorstellungen im neuen Jahr - am 9. Januar um 15.30 Uhr und 20 Uhr. Helga Lauermann, Martina Stühmer, Andrä Gelhart, Günther Jaedeke, Horst Jönck, Horst Karstens und Harald Schmidt spie len die Geschichte von Marlies und Hugo Fromm, die ihrem alten Onkel Jakob Hahn den Hof führen. Sie wären auch gerne Eigentümer des Hofes, doch der Alte hat bisher sein Testament noch nicht geschrieben. Das soll nun rasch nachgeholt werden, bevor es zu spät ist. Aber kurz vor der Ankunft des Notars fällt der Bauer wegen eines Herzanfalls aus...

2sechs3acht4 - Zeitung für Wilhelmshaven und Friesland - 11. Dez. 2004

Wilhelmshaven (tj). „De Düvelsblitz“ schlägt an diesem Wochenende gleich dreimal im Stadttheater ein, und zwar am 11. Dezember um 20 Uhr, am 12. Dezember um 15.30 und um 20 Uhr. In dem makabren Stück geht es um Machenschaften auf dem Moorhof von Altbauer Jakob Hahn (Horst Jönck). Marlies (Helga Lauermann) und ihr Bruder Hugo Fromm (Harald Schmidt) wollen unbedingt an der Erbfolge drehen. Doch kurz vor dem Eintreffen des Notars (Günther Jaedeke), der das Testament aufsetzen soll, bekommt Jakob einen Herzanfall. Knecht Michel (Horst Karstens)übernimmt seine Rolle.

Szene Wilhelmshaven vom 11. Dezember 2004

Blitzreiches Wochenende

„De Düvelsblitz" heute und morgen dreimal zu sehen

Eine gespannte Atmosphäre herrscht zwischen Marlies Fromm (Helga Lauermann), dem Notar (Günther Jaedeke), Hugo Fromm (Harald Schmidt) und Knecht Michel (Horst Karstens).

SZE. Das schwarzhumorige Volksstück von Karl Wittlinger, dass am 26. November erfolgreich Premiere feierte, wird am heutigen Samstag um.20 Uhr und morgen um 15.30 Uhr und 20 Uhr aufgeführt. Weitere Vorstellungs-Termine sind der 18. Dezember sowie der 9. Januar 2005 um jeweils 20 Uhr und am 12. Dezember und 9. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr. Inszeniert hat das makabere Werk die Berufsregisseurin Elke Münch, die in der vergangenen Saison

„Misery" spannend in Szene setzte.

In „De Düvelsblitz" geht es um einige unchristliche Machenschaften auf dem Moorhof von Altbauer Jakob Hahn (Horst Jönck). Was tun, wenn die Erbfolge in der Familie nicht den eigenen Vorstellungen entspricht? Marlies (Helga Lauermann, links) und ihr Bruder Hugo Fromm (Harald Schmidt, 2.v r.) haben ihre eigenen Methoden. Nun soll das Testament ihres Onkels zu Papier gebracht werden. Doch kurz bevor der Notar (Günther Jaedeke, 2.vl.) eintrifft, erleidet Jakob einen Herzanfall, und so muss der unterschätzte Knecht Michel (Horst Karstens, rechts) in dessen Rolle schlüpfen... In weiteren Rollen spielen Martina Stühmer als Jakobs Enkelin Bärbel und Andre Gelhart als ihr Freund Franz mit. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse beim Service-Center im Stadttheater erhältlich. Für weitere Informationen empfiehlt sich die Bühnen-Homepage.

Neue Rundschau vom 8. Dezember 2004

Düvelsblitz erfolgreich eingeschlagen

Das Volksstück ist begeistert vom Premierenpublikum angenommen worden

Einen spannednen und äußerst unterhaltsamen Theaterabend verspricht die Aufführung "De Düvelsblitz" der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven.

Am 26. November feierte das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" die zweite Premiere der Saison 2004/2005. Auf dem Plan steht nun „De Düvelsblitz" des bekannten Autoren Karl Wittlinger in der Inszenierung der etablierten Berufsregisseurin Elke Münch. Das Publikum zeigte sich sichtlich begeistert von der gekonnten Umsetzung des schwarzhumorigen Volksstückes.

Marlies (Helga Lauermann) und Hugo Fromm (Harald Schmidt) bewirtschaften seit Jahren den Moorhof ihres Onkels Jakob Hahn (Horst Jönck). Der alte Bauer darf auch nur noch deshalb auf seinem Hof leben, weil er noch kein Testament aufgesetzt hat, dass den Fromm-Geschwistern in seinem Todesfall den Hof überschreibt. Rechtmäßige Erbin wäre im Normalfall Jakobs Enkelin Bärbel (Martina Stühmer), da ihre Eltern bei einer mysteriösen Pilzvergiftung ums Leben gekommen sind. Doch Bärbel reicht es vollkommen, in ihren Semesterferien auf dem Hof leben zu müssen und die Ernte zwecks Studiumfinanzierung auf dem Wochenmarkt zu verkaufen. Außerdem hat sie mit ihrem Freund Franz (Andre Gelhart), einem Ökologiestudenten aus Ingolstadt, ganz andere Zukunftspläne.

Doch als der unvermittelt in der Tür steht, um ihrer Geheimniskrämerei um ihr Elternhaus auf die Schliche zu kommen, wendet sich das Blatt, denn Franz ist ganz Feuer und Flamme für den Hof. Um so eiliger versuchen Marlies und Hugo nun, dem alten Jakob per Testament den Hof abzuschwatzen, doch kurz bevor der Notar (Günther Jaedeke) eintrifft, erleidet Jakob einen Herzanfall. Doch es ist noch nicht aller Tage Abend, es gibt ja noch den unterschätzten Knecht Michel (Horst Karstens), der auch schon einiges auf dem Kerbholz hat.

Die bedrückende und düstere Atmosphäre, die Wortkargheit im gespannten Miteinander der verwickelten Personen und der kühle Umgang mit dem Thema Mord beschert in der Ausarbeitung von Elke Münch einen spannenden und äußerst unterhaltsamen Theaterabend. Dieser wiederholt sich noch an sechs weiteren Vorstellungsterminen: am 11., 12. und 18. Dezember und 9. Januar 2005 um jeweils 20 Uhr und am Dezember und 9. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr. Karten sind im Vorverkauf und der Abendkasse beim Service-Center im Stadttheater erhältlich.

Für weitere Informationen empfiehlt sich die Bühnenhomepage www.ndb-wilhelmshaven.de

2sechs3acht4 - Zeitung für Wilhelmshaven und Friesland

Der zweite Erfolg

Düvelsblitz schlägt bei Premiere ein

Horst Jönck, Horst Karstens, Harald Schmidt und Helga Lauermann glänzen wieder mit tollen schauspielerischen Leistungen.

Wilhelmshaven (tj). Der "Düvelsblitz" hat erfolgreich eingeschlagen, das Premierenpublikum amüsierte sich köstlich bei der Aufführung der Niederdeutschen Bühne und genoss einen spannenden und unterhaltsamen Theaterabend. Schwarzhumorig ging es um Erschleicherei, wortkarge Spitzbuben und Spitzmädchen, um kühlen Umgang mit Mordgedanken. Autor ist Karl Wittlinger, die Insznierung übernahm wieder die etablierte Berufsregisseurin Elke Münch.

Die weiteren Aufführungstermine: 4., 11., 12., 18. Dezember, 9. Januar, 20 Uhr, 12. Dezember und 9. Januar, 15.30 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Stadttheater.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 26. November 2004

„De Düvelsblitz” hat heute Premiere

Niederdeutsche Bühne: Neues Stück

 Bärbel (Martina Stühmer), Jakob (Horst Jönck)

WILHELMSHAVEN — Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven” hat heute, 26. November, 20 Uhr, mit dem Volksstück „De Düvelsblitz” von Karl Wittlinger Premiere. Das von Heide Tietjen ins Niederdeutsche übersetzte Stück wird zum ersten Mal in Wilhelmshaven aufgeführt. Die Regie führt Elke Münch, die in der vergangenen Saison den Thriller „Misery” zum Erfolg geführt hat.

„De Düvelsblitz” spielt auf dem Hof des betagten Bauer Jakob Hahn (Horst Jönck), der den Betrieb nicht mehr allein bewirtschaften kann. Darum greifen Marlies Fromm (Helga Lauermann) und ihr Bruder Hugo (Harald Schmidt) ihrem Onkel unter die Arme. Ihr Hintergedanke: Jakob vererbt ihnen den Hof, am besten bald. Doch laut Erbfolge wäre Enkelin Bärbel (Martina Stühmer) an der Reihe, deren Eltern durch eine ominöse Pilzvergiftung ums Leben kamen. Aber das Interesse der Medizinstudentin für den Hof beschränkt sich darauf, die Ernte auf dem Markt zu verkaufen, um ihr Studium zu finanzieren. Als jedoch plötzlich ihr Freund Franz (Andre Gelhart), Student der Ökologie, unerwartet auf dem Bauernhof auftaucht, öffnet er ihr die Augen und begeistert sie für eine gemeinsame Zukunft auf dem Gut.

Nun ist Eile geboten für die Erbschleicher- schnell bestellen sie den Notar (Günther Jaedeke), damit Jakob sein Testament unterzeichnen kann. Doch der Onkel hat kurz vor-her einen Herzanfall. Schnell wird Knecht Michel (Horst Karstens) als Jakob Hahn ein-gesetzt, doch der Knecht ist weitaus pfiffiger als gedacht.

Weitere Aufführungen: 4., 11., 12. und 18. Dezember, jeweils 20 Uhr, am 12. Dezember auch um 15.30 Uhr, sowie 9. Januar um 15.30 und 20 Uhr. Kartenvorverkauf beim Service-Center des Stadttheaters. Weitere Infos: www.ndb-wilhelmshaven.de

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 25. November 2004

Erbschleicher scheitern am Knecht Michel

NIEDERDEUTSCHE Morgen Premiere

„De plietsche Sniedermeister" hat sich mit Erfolg verabschiedet. Jetzt schlägte „De Düvelsblitz" bei der Niederdeutschen Bühne ein.

Hugo (Harald Schmidt), Marlies (Helga Lauermann)

WILHELMSHAVEN/LR - Nach mit „De plietsche Sniedermeister" die erste Inszenierung der Spielzeit 2004/2005 erfolgreich abgespielt ist, wartet das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ab Freitag, 20 Uhr mit dem Volksstück „De Düvelsblitz" von Karl Wittlinger auf.

Das Stück, dessen niederdeutsche Übersetzung von Heide Tietjen stammt, wird zum ersten Mal in Wilhelmshaven aufgeführt. Die Regie übernimmt Elke Münch, die zuletzt in der vergangenen Saison den Thriller „Misery" zum Erfolg geführt hat. Der betagte Bauer Jakob Hahn (Horst Jönck) kann seinen Hof nicht mehr allein bewirtschaften. Darum greifen Marlies Fromm (Helga Lauermann) und ihr Bruder Hugo (Harald Schmidt) ihrem Onkel unter die Arme. Natürlich hoffen sie, dass Jakob ihnen den Hof vererbt und das am besten bald. Doch die Erbfolge würde seine Enkelin Bärbel (Martina Stühmer) begünstigen. Ihre Eltern kamen bereits durch eine ominöse Pilzvergiftung ums Leben. Das Interesse der Medizinstudentin für den Hof beschränkt sich darauf, dass sie die Ernte auf dem Markt verkaufen kann, um ihr Studium zu finanzieren.

Als sie jedoch plötzlich ihr Freund Franz (Andre Gelhart), Student der Ökologie, unerwartet auf dem Bauernhof auftaucht, öffnet er ihr die Augen und begeistert sie für eine gemeinsam Zukunft. Nun ist Eile geboten für die Erbschleicher - schnell bestellen sie den Notar (Günther Jaedeke), damit Jakob sein Testament unterzeichnen kann. Doch wie der Zufall es will, hat der Onkel kurz vorher einen Herzanfall. Schnell wird der Knecht Michel (Horst Karstens) als Jakob Hahn eingesetzt. Doch der Knecht ist ganz schön pfiffig. Die Komödie besitzt ihre Reize vor allem in rabenschwarzem Humor.

Nach der Premiere wird das Stück auch am 4., 11., 12. und 18. Dezember um 20 Uhr, am 12. Dezember auch um 15.30 Uhr und noch zweimal am 9. Januar um 15.30, und 20 Uhr aufgeführt.

NEUE RUNDSCHAU vom 24. November 2004

„De Düvelsblitz" schlägt ein

Aufführungen der Niederdeutschen Bühne im Stadttheater Wilhelmshaven

Marlies (Helga Lauermann), Michel (Horst Karstens), Jakob (Horst Jönck), Hugo (Harald Schmidt)

Nachdem mit „De plietsche Sniedermeister" die erste Inszenierung der Spielzeit 2004/2005 erfolgreich abgespielt ist, wartet das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ab 26. November, 20 Uhr mit dem Volksstück „De Düvelsblitz" von Karl Wittlinger auf, dessen niederdeutsche Übersetzung von Heide Tietjen stammt und zum ersten Mal in Wilhelmshaven zur Aufführung kommt.

Der betagte Bauer Jakob Hahn (Horst Jönck) kann seinen Hof nicht mehr allein bewirtschaften. Darum greifen Marlies Fromm (Helga Lauermann) und ihr Bruder Hugo (Harald Schmidt) ihrem Onkel unter die Arme. Dabei haben sie den Hintergedanken, dass Jakob ihnen den Hof vererbt, und das am besten bald. Doch die Erbfolge würde eigentlich seine Enkelin Bärbel (Martina Stühmer) begünstigen, denn ihre Eltern kamen bereits durch eine ominöse Pilzvergiftung ums Leben. Aber das Interesse der Medizinstudentin für den Hof beschränkt sich darauf, dass sie die Ernte auf dem Markt verkaufen kann, um ihr Studium zu finanzieren. Als sie jedoch plötzlich ihr Freund Franz (Andre Gelhart), Student der Ökologie, unerwartet auf dem Bauernhof auftaucht, öffnet er ihr die Augen und begeistert sie für eine gemeinsame

Zukunft auf dem Gut.

Nun ist Eile geboten für die Erbschleicher - schnell bestellen sie den Notar (Günther Jaedeke), damit Jakob sein Testament unterzeichnen kann. Doch wie der Zufall es will, hat der Onkel kurz vorher einen Herzanfall. Schnell wird der Knecht Michel (Horst Karstens) als Jakob Hahn eingesetzt, doch der Knecht ist noch weitaus pfiffiger, als Marlies und Hugo es ohnehin schon nicht geglaubt hätten.

Die Komödie „De Düvelsblitz" besitzt ihre Reize vor allem in ihrem unverblümten und rabenschwarzen Humor. Die kaltblütige Art und Weise, in der die Figuren teilweise mit Versicherungsbetrug, Totgeglaubten und sogar Mord umgehen und umgehen müssen, ist so amüsant verpackt, dass man dieses Stück nicht verpassen sollte.

Gelegenheit bietet sich hierfür nach der Premiere am 26. November auch am 4., 11., 12. und 18. Dezember um 20 Uhr, am 12. Dezember auch um 15.30 Uhr und sogar noch zweimal im nächsten Jahr am 9. Januar um 15.30 und 20 Uhr. Der Kartenverkauf für alle Termine läuft bereits beim Service-Center des Stadttheaters, und findet auch an der Abendkasse statt. Weitere Angaben können auf der Bühnen-Homepage www.ndb-wilhelmshaven.de abgerufen werden. MG

Wilhelmshaven, 20. November 2004

Hier ein "bildlicher" Vorgeschmack auf die Premiere am nächsten Freitag:

Hugo (Harald Schmidt), Marlies (Helga Lauermann), Jakob (Horst Jönck), Michel (Horst Karstens)

Michel (Horst Karstens)

Hugo (Harald Schmidt), Marlies (Helga Lauermann)

Jakob (Horst Jönck)

SZENE Wilhelmshaven vom 13. November 2004

De Düvelsblitz

Volksstück in der Erstaufführung

SZE/NO. Auf Hochtouren laufen die Proben zum neuen plattdeutschen Volksstück „De Düvelsblitz", welches am Freitag, 26. November, im Stadttheater Wilhelmshaven um 20 Uhr Premiere feiert.

„Wir lachen uns schon bei der Probe krumm", sagt Regisseurin Elke Münch, mit deren Erfahrung die Komödie von Karl Wittlinger, niederdeutsch von Heide Tietjen, ihren endgültigen Schliff bekommt.' „Teufelsblitz", hinter dem sich düstere Familienangelegenheiten und ein raffinierter Trick des unterschätzten Knechtes Michel verbirgt, wird erstmals in Wilhelmshaven gezeigt. Darum geht's: Marlies Fromm und ihr Bruder Hugo führen ihrem Onkel, dem alten Hofbauern Jakob Hahn, die Wirtschaft. Natürlich nicht ganz ohne Eigennutz, sondern in der Erwartung, dass Jakob ihnen den Hof möglichst bald vererbt.

Doch eigentlich stünde dieser seiner lieben Enkelin Bärbel zu, da ihre Eltern schon vor vielen Jahren an einer mysteriösen Pilzvergiftung gestcben sind. Bärbel langt es allerdings, dass sie sich in den Semesterferien auf dem Hof aufhalten muss, um sich ihr Medizinstudium finanzieren zu können. Das ändert sich, als sie überraschend von ihrem Freund und Ökologiestudenten Franz besucht wird, denn der ist gleich Feuer und Flamme für den Hof. Um keine weitere Zeit zu verlieren, bestellen Marlies und Hugo den Notar damit Jakob das Testament unterzeichnen kann. Doch der Onkel erleidet kurz vorher einen Herzanfall...

Gemeinsames Mittagessen - schweigend wie immer - Harald Schmidt, Helga Lauermann, Horst Jönck, Horst Karstens

Wo gibt es was zu holen? v.l. Helga Lauermann, Martine Stühmer, Horst Jönck

INHALT

Marlies Fromm und ihr Bruder Hugo führen ihrem Onkel, dem alten Hofbauern Jakob Hahn die Wirtschaft. Natürlich nicht ganz ohne Eigennutz, sondern in der Erwartung, dass Jakob ihnen den Hof möglichst bald vererbt. Doch eigentlich stünde dies seiner lieben Enkelin Bärbel zu , da ihre Eltern schon vor vielen Jahren an einer myteriösen Pilzvergiftung gestorben sind. Bärbel langt es allerdings, dass sie sich in den Semesterferien auf dem Hof aufhalten muss, um sich ihr Medizinstudium finanzieren zu können. Das ändert sich, als sie überraschend von ihrem Freund Franz, Ökologiestudent, besucht wird, denn der ist gleich Feuer und Flamme für den Hof. Um keine weitere Zeit zu verlieren, bestellen Marlies und Hugo den Notar, damit Jakob das Testament unterzeichen kann. Doch der Onkel erleidet kurz vorher einen Herzanfall...

Die Geschichte vom "Teufelsblitz", hinter dem sich düstere Familiengeschichten und ein raffinierter Trick des unterschätzten Knechtes Michel verbirgt, wird erstmals in Wilhelmshaven gezeigt. Inszenieren wird diese schwarzhumorige Komödie die bewährte Berufsregisserin Elke Münch, die zuletzte "Misery" in der vergangenen Spiezeit zum Erfolg führte.

Sie "geigen" sich die Meinung - Harald Schmidt, Horst Karstens

Die Vorschläge des Notars sind nicht schlecht - Günter Jaedeke, Horst Karstens

Hier traut niemand mehr niemanden - v.l. Harald Schmidt, Helga Lauermann

Er hat´s Faustdick hinter den Ohren und kann gut lachen (Horst Jönck, dahinter Helga Lauermann)

Jetzt fliegen auch noch die Fäuste? - v.l. Harald Schmidt, Horst Karstens

De plietsche Sniedermeister (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung

DE PLIETSCHE SNIEDERMEISTER

(Schneider Wibbel)
Komödie in 5 Akten von Hans Müller-Schlösser
Niederdeutsche Bearbeitung von Günther Siegmund


Inszenierung: Christa Margret Rieken
Bühnenbild: Christa Düx

Regieassistenz: Marc Gelhart
Souffleuse: Sandra Krüger
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Magita Pust, Patrizia Ens
Inspizienz: Anne Hillers
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuch, Frank Münkenwarf
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Markus Lomertin, Christian Strowik
Beleuchtung: Heinz Hillers, Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller
Anton Wibbel, Schneidermeister - Arnold Preuß
Fine, seine Frau - Marion Zomerland
Melfs, Geselle bei Wibbel - Thorsten Könnecke
Zimpel, Geselle bei Wibbel - Harald Schmidt
Pangdi, Nachbar von Wibbel - Walter Bleckwehl
Fitzke, Nachbar von Wibbel - Klaus Aden
Frau Fitzke, Nachbarin von Wibbel - Hanna Christoffers
Fläsch, Hausierer - Marc Gelhart
Knipperling, Wirt - Horst Karstens
Polizist - Nicolas C. Ducci

INHALT

In einer ausgelassenen Runde mit seinen Nachbarn und einigen Flaschen Schnaps verliert Schneidermeister Anton Wibbel die Beherrschung. Lauthals äußert er seinen Unmut über Napoleon und seine französischen Besatzungstruppen, die im Ort alles unter Beschlag nehmen. Natürlich dauert es nicht lang, bis die Polizei davon Wind bekommt und vor Wibbels Tür steht. Am nächsten Morgen bekommt der Schneidermeister vor Gericht wegen Majestätsbeleidung vier Wochen Arrest aufgebrummt. Damit sein Geschäft in dieser Zeit nicht koppheister geht, überredet er gemeinsam mit seiner Frau Fine den Gesellen Zimpel, als Wibbel ins Gefängnis zu gehen. So weit, so gut - doch nach zwei Wochen erliegt Zimpel einer Lungenentzündung, so dass der Schneidermeister nun offiziell tot ist...

Mit der niederdeutschen Fassung von "Schneider Wibbel" stellt sich die Hamburger Berufsregisseurin Christa Margret Rieken erstmals dem Wilhelmshavener Publikum vor. Der höchst amüsante Schwank um den pfiffigen Schneidermeister kommt zum ersten Mal im Wilhelmshavener Stadttheater zur Aufführung.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 28. September 2004

Zum Saisonauftakt einen Volltreffer gelandet

Niederdeutsche Bühne hatte Premiere mit  „De plietsche Sniedermeister"

VON ERNST RICHTER

Anton Wibbel (Arnold Preuß) und seine Ehefrau Fine (Marion Zomerland)

WILHELMSHAVEN - Mit der Premiere „De plietsche Sniedermeister" landete die Niederdeutsche Bühne - Theater am Meer am Sonntag zur Saisoneröffnung einen Volltreffer.

Den Lustspiel-Klassiker „Schneider Wibbel" von Hans Müller-Schlösser hat Günther Siegmund für das Niederdeutsche Theater bearbeitet. Und die Berufsregisseurin Christa Margret Rieke, seit 2001 Regisseurin, Dramaturgin und Autorin am Bremer WaldauTheater, richtete das Stück für die Wilhelmshavener Bühne ein. Ihr Können, die publikumswirksamen Akzente zu setzen, dramatischen Humor leichtfüßig ins Spiel zu bringen und keine überflüssigen Längen zuzulassen, wurden von dem Ensemble mit engagierter Spielfreude belohnt, so dass dem Publikum eine facettenreiche Komödie geboten wird, die in keine Phase zu einem Schwank abzugleiten drohte.

Zu dem Bänkelsong „Gloria Viktoria" öffnet sich der Vorhang und gibt den Blick frei in Meister Wibbels Schneiderei, wo kräftig Korn eingefahren wird. Dreh- und Angelpunkt der Handlung sind Schneidermeister Anton Wibbel mit Frau Fine, der in angetrunkenem Zustand seine Zunge nicht zügeln kann und während der französischen Besatzung (19. Jahrhundert) gegen Napoleon wetterte, obwohl seine Frau Fine und gute Nachbarsleute versuchten, seinen Redeaschwall aufzuhalten. Vergeblich. Die Schwadronade wurde der Obrigkeit hinterbracht, und Schneider Wibbel sollte wegen Majestätsbeleidigung vier Wochen eingelocht werden - wenn da nicht Fine Wibbel eine rettende Idee gehabt hätte.

Arnold Preuß und Marion Zomerland beherrschen als Anton und Fine Wibbel die Szene, bringen amüsante Pointen und fein getimte Charakterstudien von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt. SagtAnton: „Nee, nee, nee, keen Minsch sitt dar so leeg an as ik - ik glööv, dat ik mi noch ophangen do". Kontert Fine: „Ulenspeegel!" Aber auch die weiteren Personen der Handlung lassen nichts anbrennen. Da sind die beiden Schneidergesellen Melfs und Zimpel zu nennen, die von Thorsten Könnecke und Harald Schmidt treffsicher wie aus dem Bilderbuch dargestellt werden.

Temperamentvoll agiert Marc Gelhart als Hausierer Fläsch mit seinem Kurzwaren-Bauchladen. Gewitzt gestaltet Horst Karstens seinen Part als Kneipenwirt Knipperling des Lokals „Zum schwarzen Schein". Walter Bleckwedel, Klaus Aden und Hanna Christoffers verstehen es ausgezeichnet, die scheinheilig trauernde Anteilnahme am Geschick der Fine Wibbel als gute Nachbarsleute Pangdi sowie Herr und Frau Fitzke darzustellen. Das passt in die Szene wie auch in das tägliche Alltagsgeschehen. Bleibt noch Nicolas C. Ducci zu nennen, der einen strammen Polizisten mit Herz darstellt und auch die Musik eingespielt hat. Mit anhaltendem Beifall wird das Ensemble vom Premierenpublikum verabschiedet.

Einen Sonderapplaus verdient Christa Düx für das von ihr geschaffene Bühnenbild mit einer perfekt eingerichteten Schneiderstube, einschließlich Kammer und Treppe zur zweiten Spielebene. Das passt und bildet mit den Kostümen, zusammengestellt von Helga Lauermann, ein ausgewogenes Szenarium für „De plietsche Sniedermeister". Patricia Ens und Magita Pust haben als Maskenbildnerinnen gute Arbeit geleistet.

Das Zuschauen bereitet unheimlich Spaß.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 29. September 2004

Schneider Wibbels Tod und Auferstehung

THEATER Humorvolle Premiere der Niederdeutschen Bühne im Stadttheater

VON INGA HELLWIG

Fine (Marion Zomerland), Wibbel (Arnold Preuß) mutt in´t Kaschott.

WILHELMSHAVEN - Wohl kaum ein Schüler, der dem Schneider Wibbel nicht irgendwann als Paradebeispiel des Volksstücks im Deutschunterricht begegnet wäre - spätestens seit seiner Verfilmung mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle.

Mit diesem Volksstückklassiker von Hans Müller-Schlösser in der Niederdeutschen Übersetzung von Günther Siegmund als „De plietsche Sniedermeister" begrüßt die Niederdeutsche Bühne vielversprechend die neue Saison. Doch nicht nur die Auswahl, auch die Umsetzung des Stoffes in der Wilhelmshavener Regiepremiere von Christa Margret Rieken verspricht, den Erfolg der vergangenen Saison, als die Niederdeutsche fast 30 Prozent mehr Zuschauer gewann, fortzusetzen.

Die Geschichte ist hinlänglich bekannt: Schneidermeister Anton Wibbel betrinkt sich des Abends in einem Lokal und schimpft maßlos über Napoleon und seine Truppen, was er schließlich mit vier Wochen Gefängnis sühnen soll. Doch was soll in dieser Zeit aus der Schneiderei werden? Wibbels Frau Fine hat die Idee, Wibbel durch den Schneidergesellen Peter Zimpel im Gefängnis vertreten zu lassen. Wibbel überredet Zimpel tatsächlich, muss sich allerdings versteckt halten, als ihn plötzlich die tragische Nachricht vom Tod Zimpels erreicht. Der echte Wibbel erlebt daraufhin höchst gerührt seine eigene Beerdigung und einige andere Verwicklungen bis hin zu seiner Auferstehung als sein eigener jüngerer Bruder.

Trotz oder vielleicht gerade wegen der fast übermächtigen Vorbilder aus Kino und Theater: Arnold Preuß als betrunken mutiger, aber nüchtern stets jammernder Schneidermeister Wibbel, Marion Zomerland als gerissene Fine Wibbel und Thorsten Könnecke als auf die gut laufende Schneiderei und deren „Witwe" erpichter Geselle Melfs zauberten die bekannten Charaktere der drei Hauptrollen überzeugend, schwungvoll und in einer ganz eigenen Interpretation auf die Bretter.

Im Zusammenspiel mit den drei Hauptakteuren komplettieren die zukünftige Leiche, Geselle Zimpel (Harald Schmidt), sowie die Nachbarn Prangdi (Walter Bleckwedel), Herr und Frau Fitzke (Klaus Aden und Hanna Christoffers), der Wirt Knipperling (Horst Kassens), der Hausierer Fläsch (Marc Gelhart) und Nicolas C. Ducci als Polizist das dramatische Kuddelmuddel rund um den „eigentlich gar nicht so plietschen Sniedermeister". Spritzige Dialoge und witzige, treffsichere Situationen sorgten vor einem gelungenen Bühnenbild und in sehr aufwändigen Kostümen für viel Gelächter.

Sie wirkten hinter den Kulissen mit

Requisite: Marianne Karstens; Bühnenbild: Christa Düx; Maske: Patricia Ens, Margita Pust; Kostümbetreuung: Helga Lauermann, Souffleuse: Sandra Krüger; Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs; Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich; Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Markus Lomertin, Christian Strowik; Technische Leitung: Werner Dörnath Manfred Eilers; Inspizienz: Anne Hillers; Regieassistenz: Marc Gelhart; Musik: Nicolas C. Ducci.

Wieder einmal ein wunderschöner Bühnenraum von Christa Düx

De Polizist (Nico Ducci) hett een Order an Wibbel (Arnold Preuß) to överbringen

Wibbel (Arnold Preuß) is nich mehr to bremsen. Fine (Marion Zomerland), Polizist (Nico Ducci) und Pangdi (Walter Bleckwedel) und Fitzke (Klaus Aden) sind peinlich berührt

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 18. November 2004

Das Plattdeutsch seiner Bühnenkollegen in der Komödie „De plietsche Sniedermeister" der Niederdeutschen Bühne nahm jetzt langjähriges Ensemble-Mitglied Horst Jönck genauer unter die Lupe. Jönck hat sich in der Vergangenheit nicht nur im Theater für die Pflege und den Erhalt der niederdeutschen Sprachkultur eingesetzt. Seit vielen Jahren bietet er darüber hinaus in der Volkshochschule Plattdeutsch-Kurse und -Klönabende für Anfänger und Fortgeschrittene an. Deshalb besuchte er jetzt mit seinen Kursteilnehmern eine Aufführung der plattdeutschen Komödie. Diese bescheinigten den Schauspielern nach der Vorstellung ein gutes Plattdeutsch. Im Gegenzug dazu gewährte das Ensemble den Kursteilnehmern einen Blick hinter die Kulissen - und bat sie für ein Erinnerungsfoto auf die Bühne.

SZENE WILHELMSHAVEN vom 6. November 2004

Letzte Vorstellungen

Mit „De plietsche Sniedermeister" von Hans Müller-Schlösser in der Inszenierung von Christa Margret Rieken hat das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" einen erfreulichen Saisonstart hingelegt. Am morgigen Sonntag hebt sich um 15.30 Uhr und 20 Uhr noch einmal der Vorhang im Stadttheater.Neues Stück wird bereits geprobt

Melfs (Thorsten Könnecke): "Gaht Ji man ruhig in´t Schafott, Meister!" Zimpel (Harald Schmidt) und Wibbel (Arnold Preuß) staunen.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 5. November 2004

Zum letzten Mal „De plietsche Sniedermeister"

WILHELMSHAVEN - Mit „De plietsche Sniedermeister" von Hans Müller-Schlösser in der Inszenierung von Christa Margret Rieken hat das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" einen erfreulichen Saisonstart hingelegt. Die Komödie über den Schneidermeister Anton Wibbel ist noch zweimal zu sehen, am Sonntag, 7. November, um 15.30 Uhr und 20 Uhr.

Dabei wird das zweite Stück bereits vorbereitet. „De Düvelsblitz" steht ab 26. November auf dem Spielplan. Das Volksstück von Karl Wittlinger inszeniert die Regisseurin Elke Münch. Mit rabenschwarzem Humor wird die spannende Geschichte um Erbschleicherei und unterschätzte Knechte erzählt. Das turbulente Stück bleibt bis zum 9. Januar im Programm.

Am 2. Weihnachtsfeiertag zeigt das „Theater am Meer" mit „Kiek mal wedder in" einen besonderen Leckerbissen. Das Musical, das bereits in der Saison 1987/1988 auf dem Plan stand, stammt aus der Feder von Heinz Wunderlich und Charly Niessen und wird von Arnold Preuß inszeniert. Die musikalischen Arrangements wird der Musiker Nicolas C. Ducci für die LiveBand entwickeln. Die Proben dafür haben bereits Anfang November begonnen.

Eerstmal Middageten mit Fine (Marion Zomerland), Melfs (Thorsten Könnecke), Zimpel (Harald Schmidt) und Wibbel (Arnold Preuß)

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 5. November 2004

Die letzten beiden Vorstellungen des Stückes "De plietsche Sniedermeister" von Hans Müller Schlösser laufen am Sonntag, 7. November, im "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven", in der Komödie um 15.30 und 20 Uhr bringt Sneidermeister Anton Wibbel mit seiner Franzosenfeindlichkeit Napoleons Besatzungstruppen gegen sich auf.

Das Foto zeigt: (v.l.: Klaus Aden (Herr Fitzke), Hanna Christoffers (Frau Fitzke), Marion Zomerland (Fine Wibbel) und Marc Gelhart (Hausierer Fläsch) in der Inszenierung von Christa Margret Rieken.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 27. Oktober 2004

"De plietsche Sniedermeister"  geht weiter

"De plietsche Sniedermeister" heit das aktuelle Stück des "Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven". Inszeniert wurde die Komödie von der Hamburger Berufsregisseurin Christa Margret Rieken. Weitere Vorstellungen gibt es am 7. November um 15.30 und 20 Uhr.

2sechs3acht4 - Zeitung für die Wilhelmshavener City vom 23. Oktober 2004

„De plietsche Sniedermeister" (Arnold Preuß) feiert Bergfest: viermal hat er bereits auf der Bühne gestanden, viermal öffnet sich für ihn noch der Vorhang: am 23. und 24. Oktober um 20 Uhr, am 7. November um 15.30 und 20 Uhr. Wieder überreden er und seine Frau (Marion Zomerland) den Gesellen Zimpel zu einem Gefängnisaufenthalt. Eigentlich soll Schneider Wibbel diese Strafe wegen franzosenfeindlicher Äußerungen antreten. Eintrittskarten gibt es im ServiceCenter des Stadttheaters und an der Abendkasse.

Außerdem hat der pfiffige Schneidermeister Besuch bekommen. Zur Vorstellung eingeladen wurde der Wilhelmshavener Terry-Fox-Förderverein, der seit mehreren Jahren einen Lauf zur Unterstützung krebskranker Kinder organisiert. Diese Einladung nahmen der Vorsitzende Ulf Krüger, der stellvertretende Vorsitzende Gunter Mennacher und weitere Vereinsmitglieder dankend an. Nachdem sich der Vorhang geschlossen hatte, warfen sie einen Blick hinter die Kulissen.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 20. Oktober 2004

Mitglieder des Terry-Fox-Fördervereins zusammen mit dem Ensemble von "De plietsche Sniedermeister", (links, Organisator Willy Meinert)

Das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven verfolgt weiterhin das Vorhaben, andere Vereine, die sich durch besondere Leistungen verdient gemacht haben, zu Vorstellungen einzuladen. Deshalb war nun der seit 1999 bestehende Terry-Fox-Förderverein zu Gast, der eine Aufführung von „De plietsche Sniedermeister" besuchte. Vorsitzender Ulf Krüger und sein Stellvertreter Gunter Mennacher sowie weitere Vereinsmitglieder, die sich seit mehreren Jahren mit dem Terry-Fox-Lauf für die Unterstützung von krebskranken Kindern engagieren, folgten der Einladung zu der Komödie von Hans Müller-Schlösser in der Inszenierung von Christa Margret Rieken.

Nach der Vorstellung gestattete das Ensemble den Gästen einen Blick hinter die Kulissen (Foto). Weitere Vorstellungen von „De plietsche Sniedermeister" finden am 23. und 24. Oktober um 20 Uhr und am 7. November statt.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 14. Oktober 2004

Schneider Wibbel bleibt in der Bredouille


Polizist (Nico Ducci): Un hier is de Dodenschien! Melfs (Thorsten Könnecke) und Fine (Marion Zomerland) haben einen schmerzlichen Verlust erlitten.

Bereits bei drei Vorstellungen konnten sich die Zuschauer von „De plietsche Sniedermeister" über die missliche Lage von Schneider Wibbel amüsieren, der seinen Gesellen dazu überredet, für ihn eine Haftstrafe abzusitzen und sich daraufhin im eigenen Haus verstecken muss. Das Stück steht noch fünfmal auf dem Spielplan des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven". Das Szenenfoto zeigt den Gesellen Melfs (Thorsten Könnecke - Mitte), die Frau des Meisters, Fine Wibbel (Marion Zomerland -rechts) und den Polizisten (Nicolas C. Ducci -links) bei seinen wirren Verdächtigungen. Die nächste Vorstellung findet am Sonntag, 17. Oktober, um 20 Uhr im Stadttheater statt. Weitere Vorstellungen folgen am Sonnabend, 23., und Sonntag, 24.Oktober, um 20 Uhr und am 7. November um 15.30 und 20 Uhr. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse über das Service-Center des Stadttheaters erhältlich.

Melfs (Thorsten Könnecke) und Zimpel (Harald Schmidt) bei der Arbeit

NEUE RUNDSCHAU vom 12. Oktober 2004

Mit „De plietsche Sniedermeister" startet das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nach einer erfolgreichen Premiere in weiteren Vorstellungen durch. Die Termine: 17., 23. und 24. Oktober um 20 Uhr sowie am 7. November um 15.30 und 20 Uhr. Karten sind im Vorverkauf am Service-Center des Stadttheaters erhältlich.

Das Bild zeigt Horst Karstens (Gastwirt Knipperling), Hanna Christoffers (Frau Fitzke), Klaus Aden (Herr Fitzke) und Walter Bleckwedel (Pangdi) in einer Szene des Stückes von Hans Müller-Schlösser in der niederdeutschen Bearbeitung von Günther Siegmund. (siehe Artikel 2sechs3acht4 vom 9.10.04)

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 9. Oktober 2004

„De plietsche Sniedermeister"

WILHELMSHAVEN/LR - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" zeigt weitere Aufführungen von „De plietsche Sniedermeister". Die nächsten Vorstellungen finden am morgigen Sonntag, 10. Oktober, um 15.30 und 20 Uhr statt, weitere folgen am 17., 23. und 24. Oktober um 20 Uhr und am 7. November um 15.30 und 20 Uhr.

2sechs3acht4 - Die Zeitung für die Wilhelmshavener City vom 9. 10.2004

• Berufsregisseurin Christa Margret Rieken hat mit „De plietsche Sniedermeister" eine Komödie auf die Bühne gebracht, die mit „spritzigen Dialogen und witzigen, treffsicheren Situationen" (so ein Kritiker) das Publikum begeistert. Für Horst Karstens (Gastwirt Knipperling), Hanna Christoffers (Frau Fitzke), Klaus Aden (Herr Fitzke) und Walter Bleckwedel (Pangdi) öffnet sich der Vorhang wieder am 10. Oktober um 15.30 und um 20 Uhr, am 17., 23. und 24. Oktober um 20 Uhr, am 7. November um 15.30 und um 20 Uhr. Kartenvorverkaufsstelle ist das Service-Center des Stadttheaters.

KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland, Ausgabe Oktober 2004

Was bringt Melfs (Thosten Könnecke) so in Rage und die Wibbels (Marion Zomerland, Arnold Preuß) so in Angst?

Mit „De plietsche Sniedermeister",der plattdeutschen Fassung von Hans Müller-Schlössers Komödie „Schneider Wibbel" , hat dasTheater am Meer - NiederdeutscheBühne Wilhelmshaven - die Spielzeit 2004/05 eröffnet. Für diese Inszenierung hatte das „Theater am Meer" die Hamburger Profi-Regisseurin Christa Margret Rieken gewinnen können. In einer ausgelassenen Runde mit seinen Nachbarn und einigen Flaschen Schnaps verliert Schneidermeister Anton Wibbel (Arnold Preuß) die Beherrschung. Lauthals äußert er seinen Unmut über Napoleon und seine französischen Besatzungstruppen, die im Ort alles unter Beschlag nehmen. Es dauert nicht lange, bis die Polizei vor Wibbels Tür steht. Wegen Majestätsbeleidigung bekommt Wibbel vier Wochen Arrest aufgebrummt. Da kommt ihm eine Idee, in der sein Geselle Zimpel eine tragische Rolle spielt.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 25. September 2004

Zum Auftakt gibt's Plietscher Schneider

Niederdeutsche Bühne: Am Sonntag Premiere im Stadttheater

Schneider Anton hat ein flottes Mundwerk. Ernst wird es, als er sich mit den Franzosen anlegt.

WILHELMSHAVEN - Der neue rote Vorhang des Stadttheaters öffnet sich am Sonntag, 26. September, um 20 Uhr zum ersten Mal für das „Theater am Meer-Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven". Zum Saisonauftakt steht die Wilhelmshavener Erstaufführung der Komödie „De plietsche Sniedermeister" auf dem Spielplan. Es handelt sich dabei um Günther Siegmunds niederdeutsche Fassung des bekannten Stückes „Schneider Wibbel" von Hans Müller-Schlösser.

Ein weiteres Novum ist für das niederdeutsche Ensemble die aus Hamburg stammende Berufsregisseurin Christa Margret Rieken, die zuletzt am Bremer Ernst-Waldau-Theaterbeschäftigt war. Für die Kulisse zeichnet abermals die Bühnenbildnerin Christa Düx verantwortlich, die in der vergangenen Saison „Keen Tiet för de Leev" und „Dat Schörengericht" den passenden Rahmen geschaffen hat.

In dem Stück stehen Schneidermeister Anton Wibbel (Arnold Preuß) und seine nicht minder pfiffige Frau Fine (Marion Zomerland) im Mittelpunkt, die sich mit viel Einfallsreichtum immer wieder aus den schwierigsten Situationen herauswinden, anschließend aber meist vor noch größeren Problemen stehen. Das Schicksal nimmt seinen Lauf, als Anton in ausgelassener Stimmung mit seinen Nachbarn Fitzke (Klaus Aden) und Pangdi (Walter Bleckwedel) über Napoleons allgegenwärtige Besatzungstruppen schimpft. Das macht dank des Hausierers Fläsch (Marc Gelhart) und Gastwirt Knipperling (Horst Karstens) schnell die Runde, so dass schon kurz darauf ein Polizist (Nicolas C. Ducci) in der Tür steht, ur den Schneider wegen Majestätsbeleidigung vor Gerich zu bestellen.

Die vier Wochen Arrest, die er aufgebrummt bekommt, möchte er wegen seines Geschäfts nicht absitzen müssen. Der Geselle Zimpel (Harald Schmidt) wird deshalb gebeten, als Wibbel die Haftstrafe zu verbüßen. Der erklärt sich auch dazu bereit, doch kaum zwei Wochen später stirbt Zimpel an einer Lungenentzündung im Gefängnis. - Logischerweise bekunde Fitzke nebst Gemahlin (Hanna Christoffers) gleich sein Beileid bei der vermeintliches Witwe, während Geselle Melf (Thorsten Könnecke) sich Chancen als Nachfolger er hofft - sowohl als Geschäftsin haber als auch als Ehemann.

Nach der Premiere folget weitere Vorstellungen am 10., 17., 23., 24.Oktober und 7. November um 20 Uhr und am 10. Oktober und 7. November zusätzlich um 15.30 Uhr.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 23. September 2004

Sniedermeister tritt plietsch in Aktion

SPIELZEITERÖFFNUNG Niederdeutsche Bühne

In wenigen Tagen ist es soweit - dann öffnet sich am 26. September der neue rote Vorhang des Stadttheaters zum ersten Mal für das "Theater am Meer".

WILHELMSHAVEN/MG - Zum Saisonauftakt der Niederdeutschen Bühne steht dann die Wilhelmshavener Erstaufführung der Komödie "De plietsche Sniedermeister" auf dem Spielplan. Es handelt sich dabei um Günther Siegmunds niederdeutsche Fassung des bekannten Stückes "Schneider Wibbel" von Hans Müller-Schlösser. Ein weiteres Novum ist für das niederdeutsche Ensemble die aus Hamburg stammende Berufsregisseurin Christa Margret Rieken, die zuletzt am Bremer Ernst-Waldau-Theater beschäftigt war. Für die Kulisse zeichnet abermals die Bühnenbildnerin Christa Düx verantwortlich, die in der vergangenen Saison "Keen Tiet för de Leev" und "Dat Schörengericht" den passenden Rahmen geschaffen hat.

Die Geschichte handelt von dem namengebenden' Schneidermeister Anton Wibbel (Arnold Preuß) und seiner, nicht minder pfiffigen Frau Fine (Marion Zomerland), die sich mit reichlich Einfallsreichtum immer wieder aus den schwierigsten Situationen herauswinden, anschließend aber meist vor noch größeren Problemen stehen.

Das ganze Schicksal nimmt seinen Lauf, als Anton in ausgelassener Stimmung mit seinen Nachbarn Fitzke (Klaus Aden) und Pangdi (Walter Bleckwedel) über Napoleons allgegenwärtigen Besatzungstruppen schimpft. Das macht dank des Hausierers Fläsch (Marc Gelhart) und Gastwirt Knipperling (Horst Karstens) schnell die Runde, so dass schon kurz darauf ein Polizist (Nicolas C. Ducci) in der Tür steht, um den Schneider wegen Majestätsbeleidigung vor Gericht bestellt.

Die vier Wochen Arrest, die er aufgebrummt bekommt, möchte er wegen seines Geschäfts nicht absitzen müssen, doch da hat Fine die rettende Idee: Sie bitten den Gesellen Zimpel (Harald Schmidt), als Wibbel die Haftstrafe zu verbüßen. Der erklärt sich auch dazu bereit, doch kaum zwei Wochen später verstirbt Zimpel an einer Lungenentzündung im Gefängnis. Logischerweise bekundet Fitzke nebst Gemahlin (Hanna Christoffers) gleich sein Beleid bei der vermeintlichen Witwe, während Geselle Melfs (Thorsten Könnecke) sich Chancen als Nachfolger erhofft - sowohl als Geschäftsinhaber als auch als Ehemann...

Nach der Premiere am 26. September um 20 Uhr folgen weitere Vorstellungen der Komödie am 10., 17., 23., 24. Oktober und 7. November um 20 Uhr und am 10. Oktober und 7. November zusätzlich um 15.30 Uhr. Karten sind sowohl an der Abendkasse als auch im Vorverkauf beim Service-Center im Stadttheater erhältlich. Weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de zur Verfügung.

2sechs3acht4 - Die Zeitung für die Wilhelmshavener City vom 22. Sept. 2004

Nicht nur Schneidermeister ist pfiffig

Wilhelmshaven (tj). Der neue rote Vorhang des Stadttheaters öffnet sich am 26. September, 20 Uhr, für die Premiere der Komödie "De plietsche Sniedermeister". Pfiffig ist aber nicht nur der Schneidermeister Anton Wibbel (Arnold Preuß), auch seine Frau Fine (Marion Zomerland) hat etwas auf dem Kasten. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse. Kartenvorverkaufsstelle für die weiteren Aufführungen am 10., 17., 23., 24. Oktober, außerdem am 7. November ist das Service-Center im Stadttheater.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 3. September 2004

Proben laufen

„De plietsche Sniedermeister"

Am 26. September hat das Theater am Meer Premiere.

WILHELMSHAVEN - Beim „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" laufen die Proben für die erste Premiere der Saison. Es handelt sich um die niederdeutsche Fassung von Hans Müller-Schlössers Komödie „Schneider Wibbel". In der Version von Günther Siegmund, der die Übersetzung besorgt hat, heißt das Stück nun „De plietsche Sniedermeister". Ab Sonntag, den 26. September, wird es im Stadttheater gezeigt. Regie führt die Berufsregisseurin Christa Margret Rieken.

In dem Stück, das während der Franzosenzeit spielt, geht es um den Schneidermeister Anton Wibbel (Arnold Preuß), der sich mit Hilfe seiner Frau Fine (Marion Zomerland) immer wieder aus Problemen herauswindet. Doch ständig manövriert er sich in neue Schwierigkeiten. Statt sich zurückzuhalten, grölt er in einer ausgelassenen Runde mit seinen Nachbarn Pangdi (Walter Bleckwedel) und Fitzke (Klaus Aden) franzosenfeindliche Lieder. Napoleons Besatzungstruppen, die in der Stadt umherschwirren, sind davon natürlich wenig erbaut, als der geschwätzige Hausierer Fläsch (Marc Gelhart) davon berichtet. Auch der Wirt vom „Schwarzen Schwein", Knipperling (Horst Karstens), kann die Vorwürfe nicht entkräften.

So steht kurze Zeit später ein Polizist (Nicolas C. Ducci) in der Tür und bestellt den Schneidermeister vor Gericht. Wegen Majestätsbeleidigung wird Wibbel zu vier Wochen Arrest verdonnert. Da er seinen beiden Gesellen Zimpel (Harald Schmidt) und Melfs (Thorsten Könnecke) die Geschäftsführung nicht allein zutraut, überredet er Zimpel, an seiner Stelle ins Gefängnis zu gehen. Doch dummerweise erliegt Zimpel zwei Wochen später im Kaschott einer Lungenentzündung, so dass Frau Fitzke (Hanna Christoffers) nun bei der vermeintlichen Wibbel-Witwe zur Beileidsbekundung vorbeischaut.

Mit dieser Komödie stellt sich die Hamburgerin Christa Margret Rieken erstmals dem Wilhelmshavener Publikum vor. Sie war zuletzt am Bremer Ernst-Waldau-Theater tätig. Das Stück selbst wird ebenfalls zum ersten Mal in Wilhelmshaven aufgeführt. Weitere Informationen www.ndb-wilhelmshaven.de

KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland 9/2004 vom 1. September 2004

Theater am Meer spielt

Schneider Wibbel in plattdeutscher Fassung

Mit „De plietsche Sniedermeister", der plattdeutschen Fassung von Hans Müller-Schlössers Komödie „Schneider Wibbel", eröffnet das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - Sonntag, 26. September, um 20 Uhr im Stadttheater die neue Theatersaison. Für diese Inszenierung hat das „Theater am Meer" die Hamburger Profi-Regisseurin Christa Margret Rieken gewonnen.

In einer ausgelassenen Runde mit seinen Nachbarn und einigen Flaschen Schnaps verliert Schneidermeister Anton Wibbel (Arnold Preuß) die Beherrschung. Lauthals äußert er seinen Unmut über Napoleon und seine französischen Besatzungstruppen, die im Ort alles unter Beschlag nehmen. Es dauert nicht lange, bis die Polizei vor Wibbels Tür steht. Wegen Majestätsbeleidigung werden dem Schneidermeister vier Wochen Arrest aufgebrummt. Dass er seinen Gesellen Zimpel gewinnt, den Arrest unter Wibbels Namen anzutreten, verschafft ihm nur wenig Luft. Zimpel stirbt im Gefängniss. Damit wäre Wibbel offiziell tot ...

Es wirken mit: Marion Zomerland, Thorsten Könnecke, Harald Schmidt, Walter Bleckwedel, Klaus Aden, Hanna Christoffers, Marc Gelhart, Horst Karstens und Nicolas C. Ducci.

 

 

 

 

 

 

Wibbel (Arnold Preuß): "Ok van de Majestätsbeleidigung weer ik noch van afkamen, Knipperling (Horst Karstens), wenn du nich vör de Keerls vör´t Gericht so´n Bangbüx weerst!"

 

 

Max un Moritz (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung

MAX UN MORITZ

ein plattdeutsches Spiel in sieben Streichen nach der Bildergeschichte von Wilhelm Busch von Friedrich Hans Schaefer

Inszenierung und Bühne: Marion Zomerland

Musik: Nicolas C. Ducci

Souffleuse: Heidi Strowik
Requisite: Marion Zomerland
Inspizienz: Willy Meinert
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Frank Münkenwarf
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Zomerland
Tontechnik: Musikinitiative Wilhelmshaven, André Schulze
Technische Leitung: Manfred Eilers

die "Superstars" aus "Max un Moritz"

Rollen und Darsteller
Max I – Fehmke Seibert
Max II – Rieke Grube
Moritz I – Janina Lürßen
Moritz II – Sontka Zomerland
Witwe Bolte – Fenja Strowik
Spitz - Yannick Marschner

Lehrer Lämpel – Anna-Lena Meinert
Onkel Fritz – Karina Harms
Schneider Böck Lena Mareike Busche
Frau Böck - Julia Sander
Bäcker Kröck – Gabriele Manke
Bauer Mäcke – Julian Dörnath
zwei brave Kinder - Saskia Gabert, Ole Schmidt
Dorfbevölkerung - Nele Dünnhaupt, Jannika Ehmen, Johanna Friedemann, Marlene Friedemann, Stephanie Zeitz

 

Die "Max un Moritze" (v.l. Sontka Zomerland, Janina Lürßen, Fehmke Seibert, Rieke Grube)

Quickborn, Zeitschrift für plattdeutsche Sprache und Literatur, Heft 1, 2004

Kinner späält "Max un Moritz"

De Theaterschool vun't "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" hett to'n eersten Maal dat kumplette plattdüütsche Kinnerstück "Max un Moritz" instudeert. Dat Leid över de lütten Schauspälers harr Marion Zomerland. Bi de twee Veranstaltungen in't Käthe-Kollwitz-Gymnasium hebbt över 400 Lüüd tokäken.

Das Ensemble von "Max un Moritz"

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 29. Januar 2004

Begeisterte Reaktionen auf "Max un Moritz"

WILHELMSHAVEN/ - Am vergangenen Wochenende präsentierte die Theaterschule des „Theater am Meer-Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" erstmals die komplette Inszenierung des Kinderstückes „Max un Moritz", das die Spielleiterin Marion Zomerland mit den Nachwuchs-Stars einstudiert hatte. Zu den zwei Nachmittagsvorstellungen in der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums kamen insgesamt über 400 Zuschauer - ein Ergebnis, das auch die Verantwortlihen der Bühne positiv überrascht hat.

Auf Grund dieser Zahlen und begeisterter Rückmeldungen während und nach den Vorstellungen von jungen und älteren Besuchern werden weitere Vorstellungen geplant. Da ein großer Teil der spielenden Kinder auch in der letzten Produktion der Saison, der „Feuerzangenbowle", mitwirkt, werden weitere Termine nach Saisonende stattfinden und zu gegebener Zeit bekanntgegeben, unter anderem auf der bühneneigenen Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de. Weitere Vorstellungen sind auch bei Nachfrage an Marion Zomerland unter 04421/70549 buchbar.

Viel Spaß macht die popige Musik von Nicolas C. Ducci

NEUE RUNDSCHAU vom 28. Januar 2004

"Max und Moritz" begeistern

Positive Zuschauerresonanz

Am vergangenen Wochenende präsentierte die Theaterschule des „Theater am Meer-Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" erstmals die komplette Inszenierung des Kinderstückes „Max un Moritz", das die Spielleiterin Marion Zomerland mit den Nachwuchs-Stars einstudiert hatte. Zu den zwei Nachmittagsvorstellungen in der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums kamen insgesamt über 400 Zuschauer - ein Ergebnis, das auch die Verantwortlihen der Bühne positiv überrascht hat.

Auf Grund dieser Zahlen und begeisterter Rückmeldungen während und nach den Vorstellungen von jungen und älteren Besuchern werden weitere Vorstellungen geplant. Da ein großer Teil der spielenden Kinder auch in der letzten Produktion der Saison, der „Feuerzangenbowle", mitwirkt, werden weitere Termine nach Saisonende stattfinden und zu gegebener Zeit bekanntgegeben, unter anderem auf der bühneneigenen Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de. Weitere Vorstellungen sind auch bei Nachfrage an Marion Zomerland unter 04421/70549 buchbar.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 27. Januar 2004

Max und Moritz begeistern

WILHELMSHAVEN - Die Theaterschule des „Theater am Meer-Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" zeigte am Wochenende erstmals die komplette Inszenierung des Kinderstückes „Max un Moritz", das die Spielleiterin Marion Zomerland mit den Nachwuchs-Schauspielern einstudiert hatte. Zu den zwei Nachmittagsvorstellungen in der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums kamen mehr als 400 Zuschauer.

Aufgrund dieser Zahlen und begeisterter Rückmeldungen während und nach den Vorstellungen von jungen und älteren Besuchern plant die Bühne weitere Vorstellungen. Da ein großer Teil der spielenden Kinder auch in der letzten Produktion der Saison, der „Feuerzangenbowle", mitwirkt, werden weitere Termine nach Saisonende stattfinden und zu gegebener Zeit bekanntgegeben, unter anderem auf der bühneneigenen Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

Vorstellungen sind auch bei Marion Zomerland unter 04421/70549 buchbar.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 19. Januar 2004

Nachwuchs der Niederdeutschen ist gesichert

THEATERSCHULE Lausbubenstreiche von Wilhelm Busch locker-spritzig  auf die Bühne gebracht

Ein viel versprechendes Debüt mit einem Wilhelm-Busch-Klassiker: Neunzehn Lausbuben und -mädchen präsentierten „Max un Moritz" auf Platt.

Sympathieträger in phantasievollen Kostümen: die jungen Darstelller

VON INGA HELLWIG

WILHELMSHAVEN - Der Nachwuchs der Niederdeutschen Bühne ist gesichert: Mit dem ersten Stück der Theaterschule, dem Wilhelm-Busch-Klassiker „Max un Moritz", zeigte sich bei der Premiere am Sonnabendnachmittag in der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, dass man sehr Eindrucksvolles von Kindern hören (oder lesen) kann: Die neunzehn Jungen und Mädchen der Theaterschule der Niederdeutschen Bühne brachten die sieben Lausbuben-Streiche locker-spritzig und das große Textvolumen in flüssigem Platt auf die Bühne.

Die Geschichte der beiden (doppelt besetzten) Lausbuben Max (Fehmke Seibert und Rieke Grube) und Moritz (Janina Lürßen und Sontka Zomerland), in denen Wilhelm Busch schon 1865 jenes Verhalten in Wort und Bild brachte, welches heute wahrscheinlich den Stempel "hyperaktiv" aufgedrückt bekäme, kennt jeder: Witwe Boltes (Fenja Strowik) Hühner müssen ebenso daran glauben wie Lehrer Lämpels (Anna-Lena Meinert) Pfeife, „ritze ratze voller Tücke" fällt der Schneider Böck (Lena Mareike Busche) von der Brücke und muss von Frau Böck (Julia Sander) wieder aufgebügelt werden.

Unter der Regie von Marion Zomerland erwachten Max und Moritz zusammen mit Witwe Bolte und ihrem Spitz (Yannik Marschner), Lehrer Lämpel, Bäcker Kröck (Gabriele Manke) und Onkel Fritz (Karina Harms) zu quirligem Leben. In ihren phantasievoll-bunten Kostümen brachten die jungen Darsteller mit ihrem frechen Spiel die Sympathie der jungen Zuschauer schnell auf die Seite der beiden „Übeltäter". Und so fiel auch das Ende der Streiche in der plattdeutschen Inszenierung, im Gegensatz zum gezeichneten Original, zu Gunsten der Lümmel aus: Es gelingt, ihnen sich im Trubel aus den Säcken des Bauers Mecke (Julian Dörnath) wieder heraus zuschleichen, bevor sie zu Hühnerfutter gemahlen werden.

Die Erzählung der Rahmenhandlung rund um die Streiche der Lausbuben, durch Choreinlagen dere Dorfbevölkernng (Nele Dünnhaupt, Jannika Ehmen, Johanna Friedemann, Marlene Friedemann und Stephanie Zeitz) und den braven Kindern (Saskia Gabert und Ole Schmidt) zu der Musik von Nicolas C. Ducci, brachte Struktur und viel Tempo in die Aufführung und begeisterte die kleinen und großen Zuschauer, auch wenn sie nicht immer jedes Wort verstanden.

Denn - gelernt ist schließlich gelernt - teilweise war das Plattdeutsch der Nachwuchsschauspieler fast reiner als das der „Großen". Dass die Lust am Theaterspielen oft auch ein Familienerbe ist, eröffnete ein Blick in das Programmblatt. Unter den jungen Darstellern, findet sich mit Sontka Zomerland, Fenja Strowik und Julian Dönath der Nachwuchs des spielenden Ensembles der Niederdeutschen Bühne, im wahrsten Sinne des Wortes.

Regie und Bühnenbild: Marion Zomerland, Musik: Nicolas C. Ducci, Souffleuse: Heidi Strowik, Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Frank Münkenwarf, Günter Scherf, Horst Vollbrecht, Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich, Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Frank Münkenwarf, Heinz Zomerland, Technische Leitung: Manfred Eilers.

Yannik Marschner "bellt" den Spitz

Max un Moritz sind vom Bäcker Kröck (Gabriele Manke) zu Brot gebacken

Max ! (Femke Seibert) überlegt mit Moritz I (Janina Lürßen), was sie mit den vielen Maikäfern anfangen sollen

Lehrer Lämpels (Anna-Lena Meinert) Pfeife ist explodiert Die Dorfbevölkerung bedauert ihn sehr

Max II (Rieke Grube) un Moritz II (Sontka Zomerland) beratschlagen ihren nächsten Streich

Noch herrscht ein beschauliches Leben im Dorf - wartet nur ab, bis Max und Moritz erscheinen und ihre Streiche spielen

Brot mit Band zum Viereck gebunden - ohjee, die Hühner von Frau Bolte sind in der Näh

Ach, der arme Schneider Böck (Lena Mareike Busch) ist über die zersägte Brücke ins Wasser gefallen. Seine Frau (Julia Sander) "plättet" ihn gleich wieder trocken.

Moritz II (Sontka Zomerland) kommt nun aus der Mehlkiste auf den Backtisch, wo ihn Meister Kröck (Gabriele Manke) zu Teig verarbeiten wird

Nicolas C. Ducci - Kompositeur und musikalische Leitung von "Max un Moritz"

TU HUUS - Hauszeitung des Pauline-Ahsdorff-Hauses im Dezember 2004

Max & Moritz

Hervorragende schauspielerische Leistung des Nachwuchses der Niederdeutschen Bühne

Einen vergnüglichen Nachmittag hatten die Bewohnerinnen und Bewohner des Pauline-Ahlsdorff-Hauses am 13.11.04, denn dort spielten neunzehn Mädchen und Jungen von der Theaterschule der Niederdeutschen Bühne in bunten und geschmackvollen Kostümen die sieben Lausbuben-Streiche von Wilhelm Busch.

Unter der Regie von Marion Zomerland erwachten zusammen mit (doppelt besetzt) Max (Fehmke Siebert und Rieke Grube) und Moritz (Janina Lürßen und Sontka Zomerland) noch einmal Witwe Bolte (Fenja Strowik) mit ihrem Spitz (Yannik Marschner), Schneider Böck (Lena Mareike Busche) mit seiner Frau (Julia Sander), Lehrer Lämpel (Anna-Lena Meinert), Onkel Fritz (Kaarina Harms), Bäcker Kröck (Gabriele Manke) und Bauer Mecke (Julian Dörnath) zum Leben. Wer kennt die Geschichten der beiden Lausbuben nicht?

So mussten die Hühner von Witwe Bolte ebenso daran glauben wie die Pfeife von Lehrer Lämpel. Auch Schneider Böck „ritze ratze voller Tücke" fällt von der angesägten Brücke ins Wasser und muss von seiner Frau wieder trockengebügelt werden. Onkel Fritz kann es nicht verhindern, dass ihm Maikäfer ins Bett gelegt werden. Schließlich überraschte Bäcker Kröck die beiden mit Kuchenteig umhüllten Lausbuben in seiner Backstube und backte aus ihnen zwei Brote, doch wie zwei Mäuse fraßen sich Max und Moritz durch das Gehäuse und waren wieder frei. Aber ihre Freiheit war nur kurz, nachdem sie die Kornsäcke bei Bauer Mecke aufgeschlitzt hatten. Die beiden Übeltäter wurden von ihm erwischt, in einen Sack gesteckt, zur Mühle gebracht und dort zu Hühnerfutter verarbeitet.

Sehr schön wurde in diesem Stück auch die Dorfbevölkerung (Nele Dünnhaupt, Jannika Ehmen, Johanna Friedemann, Marlene Friedemann, Stephanie Zeitz, Saskia Gabert und Ole Schmidt) dargestellt, die mit ihren Choreinlagen zu der Musik von Nicolas C. Ducci viel Schwung in die Aufführung brachte. Viel Beifall war der Lohn für eine insgesamt hervorragende schauspielerische Leistung des Nachwuchses der Niederdeutschen Bühne, der diese sieben Lausbubengeschichten in einem flüssigen Plattdeutsch vorgetragen hatte.

Frau Rohlfs, Pflegedienstleitung, bedankte sich im Namen des Hauses für diese schöne Darbietung.

Regie und Bühnenbild: Marion Zomerland, Musik: Nicolas C. Ducci, Souffleuse: Heide Strowik, Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Frank Münkenwarf, Günther Scherf, Horst Vollbrecht, Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich, Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Frank Münkenwarf, Heinz Zomerland, Technische Leitung: Manfred Eilers.

Ein großer Dank geht aber an die Sparkasse Wilhelmshaven, die es durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung erst ermöglicht hat, dass im Pauline-Ahlsdorff-Haus der Wilhelm-Busch-Klassiker „Max un Moritz" aufgeführt werden konnte.

(Rolf Frerichs - Angehörigenbeirat)

Wilhelmshaven, 22. August 2004

Siedler kamen ins Festzelt zu "Max un Moritz"

Ganz gespannt schauten die Voslapper Siedler der Vorstellung von "Max un Moritz" zu und sparten nicht an Szenenbeifall und Schlussapplaus.

Bei der Ziehung der Gewinnzahlen der Volksbank Wilhelmshaven spielte unsere Saskia die Glücksfee

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 20. August 2004 - Beilage Siedlerfest

Sonntag:„Max und Moritz"

VOSLAPP/BR - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist im kulturellen Bereich der Stadt eine feste Größe. Seit über 70 Jahren präsentiert die Gruppe als semiprofessionell geführte Bühne Theaterstücke auf plattdeutsch. Auf dem Siedlerfest zeigen sie am Sonntag, 22. August, um 18 Uhr ihr Stück „Max und Morix" im Festzelt.

Die Theaterschule für Kinder hat in diesem Jahr die dritte Produktion des Kindertheaters herausgebracht. Das Stück „Max un Moritz" zeigt die bekannten Lausbubenstreiche nach Wilhelm Busch in einer theatralen Fassung, die von der Leiterin des Kindertheaters, Marion Zomerland, inszeniert wurde und bei der die Lieder von Nicolas C. Ducci einstudiert wurden. Mit dieser Inszenierung hat sich die junge Theatergruppe des „Theaters am Meer" in die Herzen der Zuschauer gespielt.

Von der klassischen Komödie über das heitere Lustspiel bis hin zur tempogeladenen Farce hat die Gruppe auf Lager. Weiter vom spannenden Schauspiel bis zur dramatischen Tragödie ist alles vertreten, was in plattdeutscher Sprache qualitativ in das Programm passt. Da ist das echte, in plattdeutscher Sprache geschriebene Stück ebenso vertreten wie das ins Plattdeutsche übersetzte oder übertragene Theater aus anderssprachigen Räumen.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 16. Januar 2004

„Max un Moritz"

Mädchen und Jungen spielen auf Platt

WILHELMSHAVEN/SAL - Die Kinder der Theaterschule des Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven stehen am Sonnabend und Sonntag ab 15.30 Uhr auf der Aula-Bühne des KätheKollwitz-Gymnasiums. Sie zeigen die Lausbubenstreiche von Max und Moritz. Diese Aufführung ist in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes: Zum einen wird das Stück von Wilhelm Busch in plattdeutscher Sprache gespielt und zum anderen stehen die meisten der 20 Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 15 Jahren zum ersten Mal in ihrem --Leben auf der Bühne. Karten: Tel. 04423/709198 oder Fax 04423/709019.

NEUE RUNDSCHAU vom 14. Januar 2004

„Max un Moritz" op Platt

Theaterschule des „Theaters am Meer"

Am Sonnabend, dem 17. Januar 2004, stehen um 15.30 Uhr die Kinder der Theaterschule des „Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" im Mittelpunkt des Geschehens. In der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums kommen die Lausbubenstreiche von „Max und Moritz" nach Wilhelm Busch zur Premiere. 20 Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 15 Jahren stehen zum größten Teil zum ersten Mal in ihrem Leben aktiv in einer Theatervorstellung auf der Bühne.

Als die „Niederdeutschen" vor drei Jahren mit der Theaterschule für Kinder begannen, war noch nicht abzusehen, wie sich dieses Experiment entwickeln würde. Die Frage war, ob junge Menschen heute noch Zugang zur plattdeutschen Sprache finden, die ja nicht einmal mehr die Eltern zu sprechen in der Lage sind. Die Arbeit mit den Kindern hat deutlich gezeigt, dass Kinder in ganz rascher Zeit mit der Sprache umgehen können.

Marion Zomerland hat seit Anfang des Jahres 2003 das Stück erarbeitet und mit den Kindern nicht nur plattdeutsch gepaukt, sondern ihnen die ersten Schritte als Schauspieler auf der Bühne beigebracht. Nicolas C. Ducci hat für „Max un Moritz" eigene Musikstücke geschrieben und einstudiert. Die Rollen im Stück sind mit folgenden Darstellern besetzt: Max I (Fehmke Seibert), Moritz I (Janina Lürßen), Max II (Rieke Grube), Moritz II (Sontka Zomerland), Witwe Bolte (Fenja Strowik), Lehrer Lämpel (Anna-Lena Meinert), Onkel Fritz (Karina Harms), Schneider Böck (Lena Mareike Busche), Frau Böck (Julia Sander), Bäcker Kröck (Gabriele Manke), Bauer Mecke (Julian Dörnath), zwei brave Kinder (Saskia Grabert, Ole Schmidt) sowie die Dorfbevölkerung (Nele Dünnhaupt, Jannika Ehmen, Johanna Friedemann, Marlene Friedemann, Stephanie Zeitz) und den Hund Spitz spielt Yannik Marschner.

Nach der Premiere am 17. Januar ist eine weitere Vorstellung am Sonntag, 18. Januar 2004, um 15.30 Uhr in der Aula des KKG geplant. Kartenreservierungen sind unter Tel. 0 44 23 - 70 91 98 oder Fax 0 44 23 - 70 90 19 möglich. Die Karten kosten für Kinder 2 Euro, für Erwachsene 4 Euro. Parkplätze sind auf dem Schulhof des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums vorhanden. Die Vorstellung dauert ca. 50 Minuten.

Die „Neue Rundschau" verlost für ihre Leser fünfmal zwei Karten für die Premiere am Samstag, 17. Januar. Wer gewinnen möchte, sollte am Donnerstag, dem 15. Januar, zwischen 13.15 und 13.30 Uhr unter Telefon 0 44 21 - 4 40 49 bei der „Neue Rundschau" anrufen. Die ersten fünf Anrufer, denen es innerhalb dieser Zeit gelingt durchzukommen und nach den Karten für „Max und Moritz" verlangen, erhalten die Karten.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 13. Januar 2004

Kinder spielen „Max un Moritz" - op platt

NIEDERDEUTSCHE BÜHNE  Zwei Vorstellungen am kommenden Wochenende

Kinder spielen „Max un Moritz" op Platt. Die Theaterschule des „Theaters am Meer" hat am kommenden Sonnabend um 15.30 Uhr im KKG Premiere.

WILHELMSHAVEN/LR -Die Kinder des „Theaters am Meer - von der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven vor drei Jahren gegründet - stehen dann im Mittelpunkt des Geschehens. In der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums kommen die Lausbubenstreiche von „Max und Moritz" nach Wilhelm Busch zur Premiere. Diese Aufführung ist in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes: Zum einen wird das Stück in plattdeutscher Sprache gespielt und zum anderen stehen 20 Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 15 Jahren zum größten Teil zum ersten Mal in ihrem Leben aktiv in einer Theatervorstellung auf der Bühne.

Als die Niederdeutschen vor drei Jahren mit der Theaterschule für Kinder begannen, war noch nicht abzusehen, wie sich dieses Experiment entwickeln würde. Die Frage war, ob junge Menschen heute noch Zugang zur plattdeutschen Sprache finden, die ja nicht einmal mehr die Eltern zu sprechen in der Lage sind. Die Arbeit mit den Kindern hat deutlich gezeigt, dass Kinder in ganz rascher Zeit mit der Sprache umgehen können und fließend den Text des Stückes mit den Figuren des Stückes lebendig auf die Bühne bringen können. Und man erkennt auch sofort, dass es den Kindern einen großen Spaß macht, die Lausbubenstreiche frech, frisch und locker auf die Bühne zu bringen.

Marion Zomerland hat seit Anfang des Jahres 2003 das Stück erarbeitet und mit den Kindern nicht nur plattdeutsch gepaukt, sondern ihnen die ersten Schritte als Schauspieler auf der Bühne beigebracht. Nicolas C. Ducci hat für „Max un Moritz" eigene Musikstücke geschrieben und einstudiert. Die peppigen Lieder verbinden jeweils die einzelnen Streiche miteinander.

Die Rollen im Stück sind mit folgenden Darstellern besetzt: Max I (Fehmke Seibert), Moritz I (Janina Lürßen), Max II (Rieke Grube), Moritz II (Sontka Zomerland), Witwe Bolte (Fenja Strowik), Lehrer Lämpel (Anna-Lena Meinert), Onkel Fritz (Karina Harms), Schneider Böck (Lena Mareike Busche), Frau Böck (Julia Sander), Bäcker Kröck (Gabriele Manke); Bauer Mecke (Julian -Dömath), zwei brave Kinder (Saskia Graben, Ole Schmidt) sowie die Dorfbevölkerung (Nele Dünnhaupt, Jannika Ehmen, Johanna Friedemann, Marlene Friedemann, Stephanie Zeitz) und den Hund Spitz spielt Yannik Marschner.

Nach der Premiere am 17. Januar ist eine weitere Vorstellung am 18. Januar um 15.30 Uhr in der Aula des KKG geplant. Kartenreservierungen unter Tel. 04423/709198 oder Fax 04423/709019.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 11. Januar 2004

Premiere: „Max & Moritz" auf platt

Wilhelmshaven. (gms) Nach mehreren kurzen Auftritten sind die Kinder der Theaterschule des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nun soweit: Am Samstag und Sonntag, dem 17. und 18. Januar, jeweils um 15.30 Uhr in der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, finden die ersten Vorstellungen des Kinderstücks „Max & Moritz" statt. Friedrich Hans Schaefer hat die berühmten Lausbubenstreiche von Wilhelm Busch ins Niederdeutsche übertragen. Karten sind bei Klaus Aden unter der Telefonnummer 0 44 23/70 91 98 oder per Fax unter 0 44 23/70 90 19 zu reservieren

Neue Rundschau vom 7. Januar 2004

„Max & Moritz" auf Platt

Premiere im Käthe-Kollwitz-Gymnasium

Nach mehreren kurzen Auftritten, z. B. beim Märchenfest im Störtebeker-Park, sind die Kinder der Theaterschule des „Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nun so weit: Am 17. und 18. Januar, jeweils um 15.30 Uhr in der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, finden die ersten Vorstellungen des Kinderstücks „Max un Moritz" statt. Friedrich Hans Schaefer hat die berühmten Lausbubenstreiche von Wilhelm Busch ins Niederdeutsche übertragen.

Mit viel Geduld hat Spielleiterin Marion Zomerland den Kindern nicht nur Plattdeutsch beigebracht, sondern auch das Stück inszeniert, was in Anbetracht der rund 20-köpfigen Schar ein gehöriges Stück Arbeit ist. Zu dem intensiven Probenprozess gehörte auch ein Wochenende im Gemeindehaus Roffhausen, an dem besonders die eigens komponierten und arrangierten musikalischen Einlagen vom Musiker Nicolas C. Ducci mit den Kindern einstudiert wurden. Somit ist ein Spaß für Jung und Alt garantiert.

Karten sind beim Schatzmeister der Bühne, Klaus Aden, zu reservieren unter der Telefonnummer (0 44 23) 70 91 98 oder per Fax (0 44 23) 70 90 19.

KOMPASS FÜR WILHELMSHAVEN UND FRIESLAND 1/2004

Max & Moritz auf platt premierenreif geprobt

Beim Märchenfest im Störtebeker-Park gab es damit kurze Auftritte, nun ist „Max & Moritz" up platt premierenreif. Am 17. und 18. Januar werden die Kinder der Theaterschule des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne" jeweils um 15.30 Uhr in der Aula des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums die ersten Vorstellungen des Kinderstücks nach Wilhelm Busch aufführen. Friedrich Hans Schaefer übertrug die Texte ins Niederdeutsche und Marion Zomerland hat den Kindern nicht nur Plattdeutsch beigebracht, sondern inszeniert.

Wilhelmshaven, 26. Oktober 2003

Marion Zomerland - Regie - und Heidi Strowik - Souffleuse -

Wochenendseminar: "Max un Moritz"

Stimmen und Gesang wurden geschult

"Max un Maritz" - Das Ensemble singt noch vom Blatt

nicht nur das Singen, auch das Spielen miteinander war an diesem Wochenende wichtig

zur Entspannung spielen wir ab und zu mal "Augenzwinkern"

Wilhelmshaven / AP - Das vergangene Wochenende war für die Mitglieder der Theaterschule für Kinder sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis. In den Räumen der Bücherei der ev.-luth Kirchgemeinde Roffhausen trafen sich alle Mitwirkenden des Märchens "Max un Moritz" nach Wilhelm Busch, um unter der Leitung von Regisseurin Marion Zomerland konzentriert zwei Tage am Stück zu probieren. Am Sonnabend gegen 14 Uhr ging es los. Die 17 Mitglieder der Theatergruppe nahmen den Raum in Beschlag, das heißt Stühle und Tische beiseite räumen und die Schläftstätte sprich Luftmatratzen herrichten. Dann ging es aber gleich mit den Proben los. Im Vordergrund stand das Einstudieren der Lieder, die von Nicolas C. Ducci komponiert und musikalisch eingerichtet waren. Lied für Lied, Strophe für Strophe wurden die größtenteils im Rap-Stil gehaltenen schwungvollen Songs zum Leben erweckt. Der Spaß und die Freude war den Mitgliedern ins Gesicht geschrieben.

Na, das hört sich doch schon ganz gut an!

Wer viel arbeitet und fleißig übt, muss auch etwas zu "Futtern" bekommen

Das leibliche Wohl kam nicht zu kurz, dafür sorgten die Betreuer Heidi Strowik sowie André und Marc Gelhart. Auch Arnold Preuß, der die Bühne seit Mai gemeinsam mit Marion Zomerland leitet, schaute vorbei und überzeugte sich von der guten und konzentrierten Arbeit der jungen Nachwuchsdarsteller. Die hier eingestellten Bilder geben einen guten Eindruck über den Erfolg des Wochenendseminars wieder. Am Ende des Wochenendes wurden alle Lieder komplett gesungen und werden jetzt als CD oder MC zur Verfügung gestellt, damit jedes Kind zu Hause weiterüben kann. In den nächsten Wochen werden dann wieder die Szenenproben im Vordergrund stehen, damit dann im Januar das Stück endlich die von vielen herbeigezitterte Premiere stadtfinden kann.

so langsam werden die "Nachtlager" bezogen

NEUE RUNDSCHAU vom 24. September 2003

„Max un Moritz" im Fernsehen

NDR besuchte Wilhelmshavener Schauspiel-Nachwuchs

Die Kinder der Theaterschule des „Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" sorgen mit ihrer Arbeit an der Produktion „Max un Moritz" weiterhin für Furore. So hatte der Schauspiel-Nachwuchs am Mittwochnachmittag Besuch von einem Fernseh-Team des NDR, um über die Probenarbeiten zu berichten. Noch bevor das Stück nach den Erzählungen Wilhelm Buschs am Anfang des kommenden Jahres Premiere feiert, machen die Kinder unter der Leitung der Spielleiterin Marion Zomerland von sich reden. Bei den verschiedensten Veranstaltungen, wie z. B. Behindertensportfest oder Märchenfest im Störtebeker-Park, waren die Jung-Darsteller vertreten, um die ersten beiden fertigen Streiche der Lausbuben zu zeigen.

Auch der NDR ist auf die intensive Schulung der plattdeutschen Sprache mittels des Theaterspiels aufmerksam geworden und besuchte am vergangenen Mittwoch die Probe im Stadttheater. Der Bericht über die Jüngsten des „Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" soll am 4. Oktober um 19.30 Uhr im NDR-Fernsehen im Rahmen der Sendung -'allo Niedersachsen" gezeigt werden, die aus Anlass des „JadeWeserPort-Cups" live aus Wilhelmshaven gezeigt wird - und zwar ganz und gar in Plattdeutsch. Weitere Informationen zu der Theaterschule bietet die bühneneigene Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

Wilhelmshavener Zeitung/Feuilleton vom 22. September 2003 und Lokales vom 02. Oktober 2003

Theater im Fernsehen

OLDENBURG/KU - Eine 30-Minuten-Reportage über Oldenburgs Staatstheater drehten im Juni Regisseurin Barbara Block und Moderatorin Esther Schweins. Jetzt steht der Sendetermin fest: Der Film wird am Sonntag, 4. Januar 2004, vom Sender 3sat um 14.30 Uhr in der Reihe „Theaterlandschaften" gezeigt.

Ins Fernsehen kommt auch „Max un Moritz". Die Kinder der Theaterschule des „Theaters am Meer/Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" arbeiten an der niederdeutschen Produktion. Nur drehte der NDR bei den Proben. Das Stück soll 2004 Premiere feiern, der TV-Bericht wird am 4. Oktober um 19.30 Uhr bei „Hallo Niedersachsen" (N3) gezeigt werden.

@ Mehr Infos unter www.ndb-wilhelmshaven.de, www.oldenburg.staatstheater.de

Wilhelmshaven, 19. September 2003

"Max un Moritz" kommen ins Fernsehen

Wilhelmshaven / MG - Die Kinder der Theaterschule des "Theater am Meer — Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" sorgen mit ihrer Arbeit an der Produktion "Max un Moritz" weiterhin für Furore. So hatte der Schauspiel-Nachwuchs am Mittwochnachmittag Besuch von einem Fernseh-Team des NDR Oldenburg, um über die gedeihenden Probenarbeiten zu berichten.

Noch bevor das Stück nach den Erzählungen Wilhelm Buschs am Anfang des kommenden Jahres Premiere feiert, machen die Kinder unter der Leitung der Spielleiterin Marion Zomerland von sich reden. Bei den verschiedensten Veranstaltungen wie z. B. Behindertensportfest oder Märchenfest im Störtebekerpark waren die Jung-Darsteller vertreten, um die ersten beiden fertigen Streiche der Lausbuben zeigen. Auch der NDR ist auf die intensive Schulung der plattdeutschen Sprache mittels des Theaterspiels aufmerksam geworden und besuchte am vergangenen Mittwoch die Probe im Stadttheater.

Der Bericht über die Jüngsten des "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" soll am 4. 10. um 19.30 Uhr auf N 3 im Rahmen der Sendung "Hallo Niedersachsen" gezeigt werden, die aus Anlass des JadeWeserPort-Cups life aus Wilhelmshaven gezeigt wird - und zwar ganz und gar auf Plattdeutsch. Weitere Informationen zu der Theaterschule bietet die bühneneigene Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 29. Juli 2003

Max und Moritz ärgern ihre Opfer bald auf Platt

NIEDERDEUTSCHE jüngste treten auf

Im September soll es soweit sein: Die jungen Theaterschüler der Niederdeutschen Bühne planen die Premiere ihres Stückes ,,,Max un' Moritz".

Die Kindergruppe der Niederdeutschen hat viel Spaß an ihrem Theaterstück und der plattdeutschen Sprache: (erste Reihe v.l.) Sontka Zomerland, Yannik Marschner, Saskia Gabert, (zweite Reihe v.l.) Fenja Strowik, Julian Dörnath, Lena Busche, (dritte Reihe v.l.) Jula Sander, Rieke Grube, Femke Seibert (letzte Reihe v.l. ) Karina Harms und Gabriele Manke (Foto:Björn Lübbe)

VON MARINA BARTOLOVIC

WILHELMSHAVEN - Bald ärgern Wilhelm Buschs frechste Helden ihre Opfer auf Niederdeutsch: "Max un Moritz" heißt das Theaterstück, das die jüngsten Theaterschüler der Niederdeutschen Bühne Anfang September aufführen wollen. Schon seit Januar proben die kleinen Schauspieler zwischen neun und 15 Jahren an den sieben Streichen der legendären Lausbuben. Jeden Mittwoch wirbeln 14 Mädchen und zwei Jungen über die Probebühnen im Stadttheater. Ihr Vorab-Debüt gaben die Theaterschüler mit den ersten beiden Streichen bereits im Rahmen des Märchenfestes im Störtebekerpark.

"'Max un Moritz" ist das Stück, das mir bisher am meisten Spaß gemacht hat", freut sich Fenja Strowik, die in der Aufführung die Rolle der Witwe Bolte übernimmt. Unddas will etwas heißen, denn Fenja ist schon seit der Gründung der Kindergruppe vor drei Jahren dabei. Sie machte bereits im ersten Stück, "Schneewittchen und die 16 Rocker" und den folgenden "Bremer Stadtmusikanten" mit. Sie wolle auf jeden Fall weiter dabei bleiben, versichtert sie.

Neben schauspielerischem Talent bringen die dynamischen Kids auch musikalisches Talent mit - zwischen den Streichen rappen sie nämlich eigens für sie komponierte Lieder von Nicolas Ducci, um alles etwas fetziger zu gestalten. Das Engagement der jungen Theatergruppe freut Arnold Preuß, Leiter der Niederdeutschen Bühne, und Marion Zomerland, Leiterin der Nachwuchs-Talente, gleichermaßen. "Die Arbeit mit den Kindern ist sehr wertvoll und eine wichtige Aufgabe für das Theater", erklärt Preuß.

Schulen, die Interesse an der Aufführung haben, oder schauspielfreudige Jungen und Mädchen können sich bei Marion Zomerland melden - Telefon 7 05 49

Los geht´s mit einem fetzigen Rap-Song

dann beratschlagen Max un Moritz wie sie Witwe Bolte ärgern können

genau, die Hühner sind, am Faden Brot, später sind die Hühner tot

zwischendrin singen schnell alle die Moritat vom toten Hahn und seinen Hennen

die Zuschauer schauen amüsiert, gespannt

wies´s wohl weitergehen wird

nicht einmal die Hähnchen lassen Max und Moritz der armen Witwe Bolte

geschafft, Applaus - die Premiere ist toll gelaufen - Gratulation!

WILHELMSHAVEN, 23. Juni 2003

"Max un Moritz" erfolgreich gestartet

Überaus großes Zuschauerinteresse sehr erfreulich

WILHELMSHAVEN/AP - Als sich am Sonntag Nachmittag zum letzten Male die Darstellerinnen und Darsteller des Theaterstückes "Max un Moritz" verbeugen durften, waren alle Beteiligten stolz auf die gezeigten Leistungen, zu Recht! Nach relativ kurzer Probenzeit war es hervorragend gelungen, die zwei ersten Streiche aus Wilhelm Buchs Lausbubengeschichten von "Max und Moritz" für die Freilichtbühne im Hof des Störtebeker Parks umzusetzen. Die Mitglieder der Theatergruppe für Kinder vom "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" spielten unter der Regie ihrer Leiterin, Marion Zomerland, völlig routiniert und dennoch frisch und begeisternd die einzelnen Rollen. Die Songs, die Nicolas C. Ducci komponiert und einstudiert hat, zogen zusätzlich die zahlreich erschienenen Besucher in den Bann.

Von einigen Szenenapplausen begleitet lief das abgerundete Spiel der jungen Nachwuchsemsemblemitglieder des "Theater am Meer" fehlerfrei über die Bühne, der berühmte Funke sprang gleich zu Beginn auf das Publikum über, so dass viele Besucher schon heute gespannt auf die endgültige Fassung des Stückes warten, dass dann alle 7 Streiche der beiden Lausbuben Max und Moritz beinhalten wird. Erstaunlich war es auch, festzustellen, wie wenig Probleme es mit der plattdeutschen Sprache gab. Zuschauer wie Darsteller wirkten so, als gehörte die plattdeutsche Sprache zum Lebensalltag dazu.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 22. Juni 2003

Wer Lust hat, kann noch bei uns mitmachen! Wir sind eine Supertruppe! (vorne: Fenja Strowik, Sontka Zomerland, Lena Mareike Busche, mittlere Reihe: Julian Dörnath, Fehmke Seitbert, Janina Lürßen, hintere Reihe: Karina Harms, Rieke Grube und Julia Sander, es fehlen Anna-Lena Meinert, Gabriele Manke und Tomke Krull)

Im Rahmen des "Märchenfestes" führen die Kinder vom "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" am heutigen Sonntag, dem 22. Juni, ab 16.30 Uhr im Störtebekerpark die ersten beiden Streiche aus ihrer künftigen Produktion "Max un Moritz" auf. Unter der Leitung von Marion Zomerland erlernen die Kinder und Jugendlichen sowohl die Grundkenntnisse des Theaterspielens als auch spielerisch die niederdeutsche Sprache. Die Proben finden mittwochs von 16 bis 17.30 Uhr im Stadttheater statt. Für die kommende Saison hat sich die Gruppe das Märchen "Max un Moritz" nach Wilhelm Busch vorgenommen. Regie führt die Leiterin Marion Zomerland, die auch den Bühnenbildentwurf liefert. Für die musikalische Leitung sorgt der bühneneigene Musiker Nicolas C. Ducci, der die eigenen Kompositionen mit den Kindern einstudiert. Wer Lust hat, selbst Theater spielen zu lernen und sich der Theaterschule anschließen möchte, der kann sich unter (04421)70549 melden.

NEUE RUNDSCHAU vom 18. Juni 2003

Märchenfest im Störtebeker-Park

Theater und Musik am kommenden Sonntag

Die kleinen und großen Gäste waren sich einig: das Märchenfest im letzten Sommer war einen Besuch wert! Deshalb lädt der Störtebeker-Park wieder zum Sonntag, dem 22. Juni 2003, von 11 bis 18 Uhr ein, sieben Mitgliedern der Europäischen Märchengesellschaft zuzuhören, wenn sie Märchen aus aller Welt erzählen. Jung und Alt können sich an verschiedenen Orten im Park von den Märchenerzählerinnen mit Geschichten, Sagen und Legenden verzaubern lassen.

Dazwischen wird musiziert und Theater gespielt: Mit dabei ist die Musikschule mit Variationen zum "Räuber Hotzenplotz" und zu "Hänsel und Gretel". Regine Westphal und Adelheid Rothkopf lassen Flötenmusik in den Gärten ertönen. Auf der Naturbühne wird um 16 Uhr die Theaterschule vom "Theater am Meer - Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven" unter der Leitung von Marion Zomerland den ersten und zweiten Streich aus "Max und Moritz" von Wilhelm Busch aufführen. Und um "Glück und mehr" geht es dann bei der Aufführung der Theater AG der Grundschule Sengwarden.

Wie immer wird die Küche des Störtebeker-Parks für das leibliche Wohl sorgen und "Märchenhaftes" kochen und backen. Im Pfannkuchenhaus und drum herum werden Kaffee, Kuchen, Säfte und Brot aus dem Steinbackofen und auch herzhafte Hexensuppen angeboten. Die ganze Familie ist eingeladen, den blühenden Park zu bewundern, den alten Märchen zuzuhören, der Musik zu lauschen und den kleinen Schauspielern Beifall zu klatschen!

WILHELMSHAVEN am 6. Mai 2003

Niederdeutsches Kindertheater sehr aktiv

Marion Zomerland studiert ein Kinderstück ein

WILHELMSHAVEN/AP - Unter der Leitung von Marion Zomerland findet jede Woche Mittwoch von 16.00 Uhr an im Probesaal B des Stadttheater das Theater für Kinder statt. Zurzeit ist die Gruppe aktiv dabei, für den 22. Juni ein Szene einzustudieren, die im Rahmen des Störtebekerparkes aufgeführt werden soll. Bei der Szene handelt es sich um ein Stück nach Wilhelm Busch, das in der kommenden Spielzeit auch mehrfach in Wilhelmshaven aufgeführt wird.

Sontka Zomerland is in Äkschen

Volle Konzentration auf den Auftritt ist gegeben (hinten: Lena Mareike Busche, vorne Julia Sander)

Mit Spiel und Spaß wird den jungen Menschen die Freude am Theaterspielen verbunden mit dem "spielenden" Erlernen der plattdeutschen Sprache ermöglicht. Wenn man miterlebt, mit welchem Eifer und mit welchem Enthusiasmus den jungen Darstellerinnen und Darsteller bei der Sache sind, kann man sich jetzt schon auf die Ergebnisse dieser Nachwuchsstars der Niederdeutschen Bühne freuen.

Seht her, bin ich nicht schon wie eine ganz große Schauspielerin? (Fenja Strowik)

Wer übrigens Lust hat, in dieser Kindertheatergruppe mitzumachen, kann nähere Informationen unter der Rubrik "KONTAKT" erhalten. Kiekt mal vörbi - Theater op platt - dat is wat!

Mit Diskomusik geht alles besser (v.l. Janina Lürßen, Sontka Zomerland, Femke Seibert und Rieke Grube)

Dat Schörengericht (1. WA)

1. Wiederaufführung (2)

DAT SCHÖRENGERICHT

Lustspiel in zwölf Seznen nach Heinrich von Kleist von Friedrich Hans Schaefer

Inszenierung: Rudolf Plent
Ausstattung: Christa Düx

Dorfrichter Adam (Arnold Preuß, links) und seinintriganter Schreiberling Licht (Marc Gelhart)

Souffleuse: Magita Pust
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Christel Brandt-Jaedeke
Inspizienz: Anke Schluppkotten
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs, Frank Münkenwarf
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Gerd Gelhart, Willy Meinert, Harald Schmidt
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Mit dem Lied "Wo kaam ik an Dien Vaderhuus" versucht Adam gute Stimmung zu machen (Markus Lomertin, Christel Dörnath, Arnold Preuß, Heidi Strowik)

Rollen und Darsteller:
Gerichtsrat Walter – Jürgen Tapken
Dörprichter Adam– Arnold Preuß
Schriever Licht– Marc Gelhart
Fro Martje Rull– Marion Zomerland
Eve – Martina Stühmer
Jan Tümpel– Klaus Aden
Ruprecht Tümpel – André Gelhart
Fro Brigitte– Wilma Welte
Een Deener – Markus Lomertin
Een Büttel – Günter Boye
Magd Greten – Heidi Strowik
Magd Lisbeth – Christel Dörnath

"Dat Schörengericht" v.l. Klaus Aden, André Gelhart, Jürgen Tapken, Arnold Preuß, Marc Gelhart

Quickborn - Zeitschrift für plattdeutsche Sprache und Literatur, 94. Jahrgang, Heft 2 , 2004

Dat Schörengericht

Rezension von Erhard Brüchert

"Der zerbrochene Krug" von Kleist ist durch die kongeniale sprachliche Fassung von Friedrich Hans Schaefer im Niederdeutschen zu einem Klassiker geworden - und das mit Recht. Denn dieses deutsche Lustspiel, mit dem Kleist die Klassik abrundete (weder Goethe noch Schiller haben ja ein erfolgreiches Lustspiel geschaffen) ist natürlich eigentlich ein Volksstück und spielt in den Niederlanden, also zumindest in einem Gebiet, welches dem Niederdeutschen benachbart ist. Die Figur und der Charakter des Dorfrichters Adam und dessen Geschichte um Nötigung, Erpressung und Amtsanmaßung ist im engen Umfeld der Dorfrichter-Stube und ihrer Menschen ein exemplarischer Fall für Situations-, Sprach- und Charakterkomik.

Unsere Schüler beißen sich heute an diesem Stück die Zähne aus - erstens, weil sie die Charakterkomik der Figuren um 1800 nicht mehr so richtig verstehen und zweitens, weil sie die hochdeutschen Sprachfeinheiten von Kleist nicht mehr nachempfinden können oder wollen. In der plattdeutschen Fassung fallen einige dieser Feinheiten weg, doch dafür treten die Figuren umso kräftiger und plastischer hervor. Das war auch ein Erfolg der Wilhelmhavener Aufführung: Als Dorfrichter Adam brillierte der langjährige Leiter und Ideengeber der Bühne, Arnold Preuß. Er stellte einen Adam vor, der nicht nur - wie vielfach in hochdeutschen Aufführungen vom "Krug" - den dumpf-derben Typus herauskehrte, sondern einen durchaus leutseligen, aber auch diplomatischen und intriganten, dörflichen Herrscher betonte.

Rudolf Plent ließ diesen Adam sogar, gemeinsam mit seinen beiden Mägden Greten und Lisbeth (Heidi Strowik und Christel Dörnath), nach der Vesperpause vor dem Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) ein plattdeutsches Couplet vorsingen, was Adam aber auch nicht mehr retten kann. Diese Einlage unterbrach dann aber doch etwas zu stark den Kleistschen Handlungsaufbau, der konsequent und bruchlos auf die Entlarvung von Adam abzielt. Auch eine Pause war - vor dem Erscheinen der Frau Brigitte (Wilma Weite) - eingefügt, was ja schon bekanntlich der Uraufführung in Weimar unter der Regie von Goethe sehr geschadet hat, weil der drängende Spannungsaufbau des Stück dadurch unterbrochen wird. Adam und Rat Walter gönnen sich in dieser Pause fast kameradschaftlich ein Gläschen an der Bühnenrampe und kokettieren dabei mit dem Publikum: auch das kam durchaus gut beim Publikum an, ist aber nicht im Sinne der Kleistschen Dramaturgie. Da "man" das Stück aber inzwischen (seit 200 Jahren) gut kennt, ist die Spannung auf den Ausgang auch nicht mehr ganz so groß und drängend. Man kann sich eine Pause erlauben.

Die zweite Glanzrolle in dem Stück, Frau Martje Rull, wurde von Marion Zomerland als fast noch jugendlich agile, temperamentvolle Frau in den besten Jahren gespielt. Ihre berühmte "Krugrede" war in Sprache, Gestik und Bewegung auf der Bühne gut akzentuiert und strukturiert. Das "Mitspielen" der durch die Rede gelangweilten anderen Figuren kam detailreich über die Rampe; es reichte vom wiederholten Einschlafen des BüttelsHahnmeier (Günter Boye), über das Stirnrunzeln und Unterbrechen von Walter, das ängstlich-aggressive Mithören von Adam, das sprunghafte Aufbegehren von Ruprecht (Andre Gelhart) bis zum gequälten, mädchenhaft-schüchternen Wegwenden der Eve (Martina Stühmer). Eve und Ruprecht bildeten als Liebespaar, das durch Dorfrichter Adam bedrängt und gefährdet wird, das passende Gegenstück zu dem Viereck Adam - Rat Walter - Schreiber Licht (Marc Gelhart) - Frau Martje Rull.

Die anderen Figuren sind Nebenrollen, die aber durch ihre fast ständige Präsenz auf der Bühne - außer von Frau Brigitte - ein konzentriertes Mitspielen ohne Text verlangen. Auch das wurde von Vadder Jan Tümpel (Klaus Aden), dem Büttel und den beiden Mägden Greten und Lisbeth gut geleistet. Das übersichtliche Bühnenbild (Christa Düx) mit der zentralen Stellung des Richterstuhls und der Zeugenrampe davor ließ nur den Rat Walter etwas links am Rand sitzen, was nicht ganz seiner tragenden Kontrollfunktion in dem Stück entspricht. Gut war hier der Fensterausblick auf das winterliche Dorf. So konnte am Schluss sogar Adams Flucht durch Eis und Schnee imaginär nachvollzogen werden.

Alles in allem hat die Wilhelmshavener Niederdeutsche Bühne hier ein nur wenig modernisiertes, aber immer noch sehr komödiantisches und sehenswertes "Schörengericht" zur Aufführung gebracht. Es wird auch weiterhin zu unseren Klassikern gehören. Das Publikum folgte dem "Schicksal" von Adam und seinen Mitspielern/innen Eve, Ruprecht, Licht, Frau Rull und Rat Walter mit amüsiertem Wiedererkennen und am Schluss mit langem, dankbarem Beifall.

"Dat Schörengericht", Lustspiel vonFriedrich Hans Schaefer nach Heinrich von Kleist, Aufführung der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven,Premiere 3.4.2004, Regie Rudolf Plent

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 6. April 2004

Ein komödiantischer Volltreffer

Arnold Preuß als durchtriebener Adam in „Dat Schörengericht" der Niederdeutschen Bühne

Die niederdeutsche Bühne lockte mehr als 10 000 Zuschauer ins Theater. Nun wird „Der zerbrochene Krug" auf Platt gespielt.

VON ERNST RICHTER

Das Bild zeigt (von links) Markus Lomertin als des Gerichtsrats Diener, (Marc Gelhart als Schreiber Licht, Arnold Preuß in der Rolle des listigen Dorfrichters Adam und Christel Dörnath als Magd Lisbeth (Foto: Olaf Preuschoff)

WILHELMSHAVEN - Eigentlich wollte die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven „Theater am Meer" mit der Erstaufführung „De Fledderbeerpunsch" (Feuerzangenbowle) die Spielzeit 2003/04 beschließen. Es traten, wie berichtet, Besetzungsprobleme auf. Kurzfristig musste umdisponiert werden, um die Spieltermine einhalten zu können. So rückte das Lustspiel „Dat Schörengericht" (Der zerbrochene Krug) in der Übersetzung von Friedrich Hans Schaefer nach Heinrich von Kleist auf den Spielplan. Das wurde zu einem Glücksfall.

Am vergangenen Wochenende war Premiere in Stadttheater. Heinrich von Kleist hat das Lustspiel „Der zerbrochene Krug" 1806 in Königsberg vollendet. Kleist hat ihn in der Gerichtsstube eines niederländischen Dorfs bei Utrecht im 18. Jahrhundert angesiedelt. „Dat Schörengericht" von Friedrich Hans Schaefer rückt die Gerichtsstube des Dorfrichters Adam nach Schaar, belässt die feine Kostümausstattung aber in der damaligen Zeit. Gerichtsrat Walter befindet sich auf einer überraschenden Inspektionsreise, kommt von Kniphausen und will weiter nach Sengwarden. Bei seiner Visite in Schaar trifft er auf einen ganz unpässlichen Dorfrichter Adam, den seine Begehrlichkeit auf die junge Eve zu Fall bringt, obwohl er mit aller Durchtriebenheit seine Schuld zu vertuschen sucht.

Arnold Preuß verleiht diesem Dorfrichter Adam die tragikomische Charakterfigur, die diese Aufführung bestimmend prägt, zumal er mit Marc Gelhart als Gerichtsschreiber Licht einen glänzenden Partner gefunden hat, der selbst ganz unverhohlen scharf auf das Amt des Dorfrichters ist. JürgenTapken hat als Gerichtsrat Walter seinen souveränen Auftritt. Ebenfalls weit über eine schauspielerische Laiendarstellung hinaus gelingt Marion Zomerland die Charakterisierung der redegewandten Klägerin Martje Rull, die von ihrem zerbrochenen Krug nicht lassen will.

Andre Gelhart spielt bravourös den Bauernsohn Ruprecht, in Verdacht geraten, in die Kammer von Frau Rulls Töchterlein Eve eingestiegen zu sein, wo bei seiner plötzlichen Flucht der besagte Krug zu Bruch ging. Tochter Eve wird von Martina Stühmer mit jungfräulicher Akribie dargestellt. Erst als ihrem Ruprecht die von Dorfrichter Adam ausgesprochene Haftstrafe droht, schreit sie es heraus: Der Richter Adam hat den Krug zerbrochen. Perücke und Adams Klumpfuß nährten den Verdacht auf des Dorfrichters Tat, eifrig genährt von Schreiber Licht, der als Zeugin Frau Brigitte ausgekundschaftet hat, dargestellt von Wilma Welte.

In den weiteren Rollen vervollständigen das von Regisseur Rudolf Plent fein eingestimmte Ensemble Klaus Aden als Bauer Jan Tümpel mit der lockeren Hand; humorvoll eingestellt Günter Boye als Büttel Hahnmeier und Markus Lomertin als Bediensteter des Gerichtsrats; dazu gesellen sich Heidi Strowik und Christel Dornath als Mägde Greten und Lisbeth. Zusammen mit Dorfrichter Adam stimmen sie als köstlichen Regieeinfall ein Liedchen an, um den inzwischen misstrauisch gewordenen Gerichtsrat etwas aufzuheitern. Das alles passiert in der von Christa Dux ganz ansprechend gestalteten Gerichtsstube als Bühnenbild.

Nein, ein Bauernschwank, der lauthals Lachsalven produziert, ist „Dat Schörengericht" nicht. Hintergründig ist der Humor. Das wird auch vom Publikum mit gebotener Zurückhaltung quittiert. Der berechtigte Beifall schlägt sich im anhaltenden Schlussapplaus nieder. Damit hat das „Theater am Meer" Lust auf die nächste Spielzeit geweckt. Arnold Preuß, hier als Leiter der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven, sieht die Bühne im Aufwind: In der Spielzeit 2003/04 werde zum ersten Mal wieder die Zahl von 10 000 Tokiekers erreicht.

Die weiteren Aufführungen sind: Sonnabend, 17. April, 20 Uhr, Sonntag, 18. April, 15.30 und 20 Uhr, Sonntag, 25. April, 15.30 und 20 Uhr, 8. Mai, 20 Uhr. Damit werde die Qualität der Inszenierungen anerkannt. Das soll auch in der kommenden Spielzeit die Devise für das „Theater am Meer" sein.

Anschaulich schildert Fro Martje (Marion Zomerland) den hogen Herrn Walter (Jürgen Tapken ) und Adam (Arnold Preuß) die Geschichte des Kruges und des Pidder Lüng

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 5. April 2004

Lüsterner Dorfrichter gerät in arge Erklärungsnöte

PREMIERE Niederdeutsche Bühne mit  „Dat Schörengericht"

Als letzte Aufführung dieser Saison inszenierte die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven „Dat Schörengericht". Arnold Preuß brillierte.

VON HARTMUT SIEFKEN

WILHELMSHAVEN - Die Premiere geriet zu einem rundherum vergnüglichen Theaterabend. Ursprünglich sollte die „Feuerzangenbowle" als letztes auf dem Spielplan stehen, doch aus personellen Gründen musste die Bühnenleitung kurzfristig umdisponieren. Mit „Dat Schörengericht", dem Lustspiel von Friedrich Hans Schaefer nach dem Klassiker von Heinrich von Kleist, fand man guten Ersatz und weitaus mehr als nur eine Verlegenheitslösung. Regisseur Rudolf Plent verstand es, die Schauspieltruppe gut in Szene zu setzen, nichts wirkte steif oder allzu statisch, die Schauspieler agierten und überzeugten durchweg durch engagiertes, mimisch unterstütztes Spiel.

Besonders hervorzuheben ist Arnold Preuß in der Hauptrolle des Dorfrichters Adam; der verschlagene Lüstling Adam hatte das arme Mädchen Eve Rull in der Nacht in arge Bedrängnis gebracht. Mit Müh und Not konnte er vor ihrem eifersüchtigen Verlobten Ruprecht durch: Fenster flüchten, wobei er den Krug zerbrach, seine Perücke im Spalier verlor und einen kräftigen Hieb einsteckte, zwar blieb er zunächst unerkannt, doch weil Martje Rull, Eves Mutter, Ruprecht im Verdacht hatte, den Krug zerstört zu haben, landete der nächstliche Vorfall auf seinem Richtertisch. Dummerweise platzt ausgerechnet an diesem Tag Gerichtsrat Walter zur Inspektion herein. Adam versucht zwar, Eve mit einem gefälschten Stellungsbefehl für Ruprecht zum Schweigen zu erpressen, doch das Unheil nimmt für seinen Lauf.

Marion Zomerland verkörpert redselig die Martje Rull. André Gelhart gibt dem verzweifelten Ruprecht beredten Ausdruck, Martina Stümer der gottverlassenen Eve.

Ruprecht (André Gelhart) schildert die vergangene Nacht und Adam (Arnold Preuß) und Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) hören erstaunt zu

Auch die übrigenRollen sind solide besetzt

Adams Schreiber Licht, den kriecherischen Ehrgeizling, der alles daran setzt, Adams Fehltritt zu eignen Gunsten auszunutzen, mimte vorzüglich Marc Gelhart. Solide besetzt auch die übrigen Rollen: Jürgen Tapken als Gerichtsrat Walter, Klaus Aden als Bauer Jan Tümpel, Wilma Welte, als Jans Schwester, die Adam schwer belastet, Markus Lomertin als Bedienter des Gerichtsrats, Günter Boye als trotteliger Büttel Hahnmeier und Heidi Strowik und Christel Dörnath als Mägde des Richters.

Christa Düx lieferte den Entwurf für das rustikale Bühnenbild, das Wolfgang Buttjer und Heiz Fuchs bauten. Die Bühnentechnik bewerkstelligten Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Gerd Gelhart, Wilfried Meinert und Frank Münkenwarf. Magita Pust gab die Stichworte als „Topustersche", die Requisiten besorgte Marianne Karstens, für die Masken zeichneten Christel Brandt-Jaedeke, Patricia Ens und Katja Stöver verantwortlich. Uwe Freiberg, Heinz Hillers und Peter Pfaus setzten alles ins rechte Licht. Manfred Eilers oblag die die technische Leitung, Anke Schluppkotten die Inspizienz.

Weitere Aufführungstermine im Stadttheater sind: 17. April, 20 Uhr; 18. und 25. April, 15.30 Uhr und 20 Uhr; 8. Mai, 20 Uhr.

"So nehm Gerichtigkeit denn dien Loop", Richter Adam (Arnold Preuß) spricht das Urteil, Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) ist empört.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 5. Mai 2004

"Dat Schörengericht" tagt am Sonnabend, den 8. Mai, noch ein letztes Mal: Um 20 Uhr beginnt dann im Stadttheater die letzte Vorstellung der niederdeutschen Fassung von Heinrich von Kleists "Der zerbrochene Krug" mit der das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" in dieser Spielzeit brilliert. Das Szenenfoto zeigt Spielleiterin Marion Zomerland in der Rolle der streitsüchtigen Martje Rull, die den Verlobten ihrer Tochter Eve, den Bauernsohn Ruprecht Tümpel (André Gelhart) verdächtigt, in der Nacht zuvor ihren Krug zerschmissen zu haben. Welche Rolle Dorfrichter Adam, dargestellt von Bühnenleiter Arnold Preuß, bei den Verwicklungen spielt, können die Zuschauer noch einmal erleben.

Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) erkennt langsam die wahren Zusammenhänge, die zum zerbrochenen Krug von Fro Martje (Marion Zomerland) führten. Adam (Arnold Preuß) und Licht (Marc Gelhart) verfolgen die Szenerie skeptisch

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 20. April 2004

Letzte Premiere dieser Saison des "Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" war "Dat Schörengericht", das als Ersatz für die ursprünglich geplante "Feuerzangenbowle" auserkoren wurde. Es entpuppte sich dabei keineswegs als Notlösung, sondern als Glücksgriff. Es erhielt überall glänzende Kritiken. Von dem Lustspiel, das einer niederdeutscher Übersetzung des "Zerbrochenen Krugs" von Heinrich von Kleist entspricht, finden weitere Aufführungen am 25. April und am 8. Mai um 20 Uhr und am 25. April zusätzlich um 15.30 Uhr. Außerdem gibt das Theater am Meer im Rahmen der Sander Theaterwoche am Sonnabend, dem 24. April, 20 Uhr, mit dem Stück ein Gastspiel im Sander Bürgerhaus.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 16. April 2004

Spaß mit listigem Dorfrichter

Das Bild zeigt (von links) Markus Lomertin als des Gerichtsrats Diener, (Marc Gelhart als Schreiber Licht, Arnold Preuß in der Rolle des listigen Dorfrichters Adam und Christel Dörnath als Magd Lisbeth (Foto: Olaf Preuschoff)

Anfang April feierte das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven die letzte Premiere dieser Saison. "Dat Schörengericht", als Ersatz für die ursprünglich geplante "Feuerzangenbowle" auserkoren, entpuppte sich dabei keineswegs als Notlösung, im Gegenteil. Regie führte der Berufsregisseur Rudolf Plent, der auch das Jubiläumsstück "Große Freiheit Nr. 7" (Spielzeit 2002/2003) und das Schauspiel "Froo Geesche Gottfried" (2001/2002) an der Bühne inszenierte. Das Lustspiel "Dat Schörengericht", die niederdeutsche Version des "Zerbrochenen Krugs" von Heinrich von Kleist, wird noch sechs Mal aufgeführt: am 17., 18. und 25. April sowie am 8. Mai jeweils ab 20 Uhr und zusätzlich am 18. und 25. April jeweils ab 15.30 Uhr. Außerdem gibt das Theater am Meer im Rahmen der Sander Theaterwoche am Sonnabend, dem 24. April, 20 Uhr, mit dem Stück ein Gastspiel im Sander Bürgerhaus.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 14. April 2004

Theater am laufenden Band

19. bis 24. April: Theaterwoche im Bürgerhaus Sande / Karten gibt es bei den Banken

Vier Ensembles aus Wilhelmshaven, Sande und Schortens präsentieren in der kommenden Woche ihre aktuellen Stücke. Ein Thriller ist auch dabei.

SANDE/GRA - Erstmalig findet im Sander Bürgerhaus eine Theaterwoche statt, und zwar vom 19. bis 24. April (Montag bis Sonnabend). Die Theatergruppe des Bürgervereins Sande, die Heimatbühne Schortens und das Theater am Meer-Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven haben gemeinsam vier Abendveranstaltungen geplant, in denen sie das Publikum sowohl in hochdeutscher als auch in plattdeutscher Sprache begeistern wollen.

Auf dem Spielplan stehen Komödien und ein spannender Thriller. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Los geht es Montag, 19. April, mit der Heimatbühne Schortens und der Komödie „Spitzboven in't Huus" von John Graham. Nächster Termin ist Mittwoch, 21. April. Dann präsentiert das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven das Erfolgsstück „Misery". Simon Moore hat den Thriller des Erfolgsautors Stephen King fürs Theater bearbeitet, und diese Version wurde dann ins Niederdeutsche übertragen.

Am Donnerstag, 22. April, bringt die Theatergruppe des Bürgervereins Sande noch einmal die Komödie „Nebelige Nebeleien" aus der Feder von Derek Benfield in hochdeutscher Sprache auf die Bühne. Bei der Abschlussveranstaltung am Sonnabend, 24. April, ist erneut das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven zu Gast, und zwar mit der letzten Inszenierung der aktuellen Saison. Auf dem Plan steht „Dat Schörengericht" von Friedrich Hans Schaefer, eine niederdeutsche Fassung von Heinrich von Kleists Lust „Der zerbrochne Krug".

Karten für die Theaterwoche gibt es im Vorverkauf in allen Sander Geldinstituten sowie bei der Gemeindekasse. Angeboten werden sowohl ein Abonnement für alle vier Aufführungen, als auch Einzelkarten.

Auf der Anklagebank sitzen neben dem Büttel (Günter Boye) Vadder Jan (Klaus Aden) und Sohn Ruprecht Tümpel (André Gelhart)

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 10. April 2004

„Niederdeutsche" heute im Radio

WILHELMSHAVEN/LR - Bei der Premiere des Stückes „Dat Schörengericht" hatte auch NDR 1-Radio Niedersachsen der Niederdeutschen Bühne einen Besuch abgestattet. Ausschnitte aus dem Stück sowie Interviews mit Arnold Preuß, der den „Dorfrichter Adam" gibt, mit „Ruprecht"-Darsteller Andre Gelhart und Premieren-Besuchern sind am heutigen Sonnabend zwischen 18 und 20 Uhr auf NDR 1 zu hören.

NEUE RUNDSCHAU vom 31. März 2004

Ein Dorfrichter in großen Nöten

Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven präsentiert „Dat Schörengericht"

Licht (Marc Gelhart) muss wieder einen Wutausbruch von Adam (Arnold Preuß) erleiden

Als Ersatz für die ursprünglich geplante „Feuerzangenbowle" präsentiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nun als fünfte Produktion der laufenden Saison das Lustspiel „Dat Schörengericht" von Friedrich Hans Schaefer. Dahinter verbirgt sich die niederdeutsche Fassung des Heinrich-von-Kleist-Klassikers „Der zerbrochene Krug". Premiere ist am 3. April um 20 Uhr.

Mittelpunkt der Handlung ist der Dorfrichter Adam (Arnold Preuß), dessen lüsterne nächtliche Ausflüge zu seiner nächsten Gerichtsverhandlung führen. In der Nacht zuvor war er Eve Rull (Martina Stühmer) nachgestiegen und hatte dort auf der Flucht vor ihrem eifersüchtigen Verlobten Ruprecht Tümpel (Andre Gelhart) den Tonkrug der Mutter Martje (Marion Zomerland) versehentlich zu Fall gebracht. Lädiert von der spektakulären Flucht, wird der Dorfrichter nun am nächsten Morgen von seinem ehrgeizigen Schreiber Licht (Marc Gelhart) aus dem Schlaf gerissen. Dieser weiß zu berichten, dass der Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) auf Revisionstour ist und auch das hiesige Gericht überprüfen will.

Der anfangs so banal wirkende Krieg um den zerbrochenen Krug, den Martje Rull mit Hilfe der Perückenmacherin Frau Brigitte (Wilma Welte) gegen Ruprecht und dessen Vater Jan Tümpel (Klaus Aden) ausfechten will, stellt sich als ideale Basis heraus, um dem Gerichtsrat Walter einmal einen genauen Eindruck vom legeren Schaffen des Richters zu verschaffen.

Das Spiel um den gerissenen Dorfrichter Adam, der nie um eine Ausrede verlegen ist, wird nach der Premiere am 3. auch am 4., 17., 18. und 25. April sowie am 8. Mai um 20 Uhr und am 18. und 25. April zusätzlich um 15.30 Uhr aufgeführt. Des Weiteren wird das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven' mit dem Lustspiel anlässlich der „Sander Theaterwoche" am 24. April um 20 Uhr im Sander Bürgerhaus zu Gast sein. Über Weiteres informiert die bühneneigene Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de

KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland 4/2004

Dorfrichter in Nöten

Als letzte Inszenierung bringt das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" am 3. April um 20 Uhr im Stadtteater Wilhelmshaven das Lustspiel „Dat Schörengericht" heraus. Es ist der Ersatz für die geplante „Feuerzangenbowle"-Inszenierung, die ausfallen musste. Hinter „Dat Schörengericht" von Friedrich Hans Schaefer verbirgt sich der Lustspielklassiker „Der zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist. Es geht um einen Dorfrichter (gespielt von Arnold Preuß), der praktisch über sich selbst Gericht sitzen muss. Denn er ist höchstpersönlich in den Fall, den Mutter Martje (Marion Zomerland) anhand des zerbrochenen Kruges vor Gericht bringt, verwickelt.

In der Nacht, als er hinter Eve Rull (Martina Stühmer) her war, war er auf der Flucht vor deren Verlobten Ruprecht Tümpel (Andre Gelhart) und dabei stieß er den Krug um und zerbrach ihn. Interessant zu verfolgen, wie Adam versucht, sich aus der Sache herauszuwinden.

In der Inszenierung von Rudolf Pleint spielen zudem: Marc Gelhart (Schreiber Licht), Jürgen Tapken (Gerichtsrat Walter), Günter Boye (Büttel), Christel Dörnath und Heidi Strowik (Mägde) Wilma Welte (Brigitte) und Klaus Aden (Jan Tümpel). Das Theater am Meer tritt mit diesem Stück auch anlässlich der Sander Theaterwoche am 24. April im Bürgerhaus Sande auf.

Ruprecht (André Gelhart) wird von Fro Martje (Marion Zomerland) beschuldigt, Schreiber Licht (Marc Gelhart) führt das Protokoll

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 30. März 2004

Dorfrichter in großen Nöten

THEATER Niederdeutsche mit plattdeutschem Kleist-Klassiker

Als Ersatz für die ursprünglich geplante „Feuerzangenbowle" präsentiert das „Theater am Meer" nun das Lustspiel „Dat Schörengericht" von Friedrich Hans Schaefer.

WILHELMSHAVEN/MG - Hinter der fünften Produktion dieser Saison verbirgt sich die niederdeutsche Fassung des Heinrich-von-Kleist-Klassikers „Der zerbrochene Krug". Inszenieren wird das Stück, das bereits in der Saison 1989/1990 auf dem Plan stand, der Berufsregisseur Rudolf Plent, der zuletzt das Jubiläumsstück „Grode Freeheit Nr.7" (2002/2003) und das Schauspiel „Froo Geesche Gottfried" (2001/2002) in Wilhelmshaven in Szene setzte. Premiere ist am kommenden Sonnabend, dem 3. April, um 20 Uhr.

Mittelpunkt der Handlung ist der Dorfrichter Adam (Arnold Preuß), dessen lüsterne nächtliche Ausflüge zu seiner nächsten Gerichtsverhandlung führen. In der Nacht zuvor war er Eve Rull (Martina Stühmer) nachgestiegen und hatte dort auf der Flucht vor ihrem eifersüchtigen Verlobten Ruprecht Tümpel (Andre Gelhart) den Tonkrug der Mutter Martje (Marion Zomerland) versehentlich zu Fall gebracht.

v.l. Deener (Markus Lomertin), Büttel Hahnmeier (Günter Boye), Richter Adam (Arnold Preuß), Schreiber Licht (Marc Gelhart)

Arnold Preuß gibt den lüsternen Dorfrichter Adam

Lädiert von der spektakulären Flucht wird der Dorfrichter nun am nächsten Morgen von seinem ehrgeizigen Schreiber Licht (Marc Gelhart) aus dem Schlaf gerissen. Dieser weiß zu berichten, dass der Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) auf Revisionstour ist und auch das hiesige Gericht überprüfen will, wie kurz darauf von dessen Bediensteten (Markus Lomertin) bestätigt wird.

Während Adam in Panik den Büttel (Günter Boye), seine Mägde Lisbeth (Christel Dörnath) und Greten (Heidi Strowik) mobilisiert, um Ordnung zu schaffen, sieht der Schreiber mit Gelassenheit dem Ende der nicht ganz sauberen Karriere des Richters entgegen. Und der anfangs so banal wirkende Krieg um den zerbrochenen Krug, den Martje Rull mithilfe der Perückenmacherin Frau Brigitte (Wilma Welte) gegen Ruprecht und dessen Vater Jan Tümpel (Klaus Aden) ausfechten will, stellt sich als ideale Basis heraus, um Gerichtsrat Walter einen genauen Eindruck vom legeren Schaffen des Richters zu verschaffen ...

Das Spiel um den gerissenen Dorfrichter Adam, der nie um eine Ausrede verlegen ist, wird nach der Premiere am 3. auch am 4., 17., 18. und 25. April sowie am 8. Mai um 20 Uhr und am 18. und 25. April zusätzlich um 15.30 Uhr aufgeführt. Des Weiteren wird das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne" mit dem Lustspiel anlässlich der „Sander Theaterwoche" am 24. April um 20 Uhr im Sander Bürgerhaus zu Gast sein.

Mehr Infos unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

Lisbeth (Christel Dörnath) und Greten (Heidi Strowik) haben es nicht leicht mit Adam

Die Fragen von Licht (Marc Gelhart) bringen Adam (Arnold Preuß) nicht in Verlegenheit

v.l. Jan Tümpel (Klaus Aden), Ruprecht Tümpel (André Gelhart) hören sich Fro Martjes (Marion Zomerland) Anklage an

Eve (Martina Stühmer) bekommt eine Tracht Prügel von ihrer Mutter (Marion Zomerland), Licht (Marc Gelhart) notiert dies fleißig für das Protokoll

Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) ist entsetzt über Adams (Arnold Preuß) Vertraulichkeit mit den Parteien, hier Martje Rull (Marion Zomerland)

Fro Martje Rull (Marion Zomerland) klagt wegen des zerbrochnen Kruges, Adam (Arnold Preuß) und Licht (Marc Gelhart) hören aufmerksam zu

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 28. März 2004

„Theater am Meer":„Dat Schörengericht"

Ein Dorfrichter in Nöten

Wilhelmshaven. (gms) Als Ersatz für die ursprünglich geplante „Feuerzangenbowle" präsentiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nun als fünfte Produktion der laufenden Saison das Lustspiel „Dat Schörengericht" von Friedrich Hans Schaefer. Dahinter verbirgt sich die niederdeutsche Fassung des Heinrich von Kleist-Klassikers "Der zerbrochene Krug". Mittelpunkt der Handlung ist der Dorfrichter Adam (Arnold Preuß), dessen lüsterne nächtliche Ausflüge zu seiner nächsten Gerichtsverhandlung führen.

Das Spiel um den gerissenen Dorfrichter Adam, der nie um eine Ausrede verlegen ist, wird nach der Premiere am 3. April um 20 Uhr auch am 4., 17., 18. und 25. April sowie am 8. Mai um 20 Uhr und am 18. und 25. April zusätzlich um 15.30 Uhr aufgeführt.

Des Weiteren wird das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" mit dem Lustspiel anlässlich der "Sander Theaterwoche" am 24. April um 20 Uhr im Sander Bürgerhaus zu Gast sein. Über Weiteres informiert die bühneneigene Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de

Beim Schäferstündchen gestört (Christel Dörnath) als Lisbeth und (Arnold Preuß) als Adam

Gespannt lauschen Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) und Richter Adam (Arnold Preuß) der Erzählung von Fro Brigitte (Wilma Welte)

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 24. Februar 2004

Gericht statt Feuerzangenbowle

NIEDERDEUTSCHE BÜHNE Spielplan musste geändert werden

WILHELMSHAVEN - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" gehört dank intensiver Nachwuchsarbeit zu den wenigen Bühnen im Niederdeutschen Bühnenbund, die eine Inszenierung der „Feuerzangenbowle" in Angriff nehmen können. So geschehen zu Beginn der laufenden Saison 2003/2004.

Die Besetzung stand fest, und die Proben hatten bereits vor kurzem angefangen. Doch nach zahlreichen Umbesetzungen im Laufe der Spielzeit mussten nun zuletzt sowohl die weibliche Hauptdarstellerin aus beruflichen Gründen als auch der männliche Hauptdarsteller aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Für die Bühnenleitung Arnold Preuß und Marion Zomerland war nun Eile geboten. In Absprache mit dem Regisseur Rudolf Plent und der Bühnenbildnerin Christa Düx, die zuletzt an der Bühne „Froo Geesche Gottfried" und „Grode Freeheit Nr.7" herausgebracht haben, einigte man sich auf „Dat Schörengericht" als Ersatz.

Hinter dem Titel verbirgt sich die niederdeutsche Nachdichtung von Kleists „Der zerbrochene Krug" durch Friedrich Hans Schaefer, die die Bühne bereits in der Spielzeit 1989/1990 erfolgreich präsentiert hat.

Es spielen: Susanne Conrad (Magd Lisbeth), Heidi Strowik (Magd Greten), Martina Stühmer (Eve), Wilma Welte (Fro Brigitte), Marion Zomerland (Martje Rull), Klaus Aden (Jan Tümpel), Günter Boye (Büttel), Andre Gelhart (Ruprecht Tümpel), Marc Gelhart (Schriever Licht), Markus Lomertin (Bedienter), Arnold Preuß (Dörprichter Adam) und Jürgen Tapken (Gerichtsrat Walter).

Die Termine für die Vorstellungen für das fünfte Stück der Saison bleiben erhalten: 3., 4., 17., 18., 25. April, 8. Mai um 20 Uhr und am 18. und 25. April zusätzlich um 15.30 Uhr. Weitere Informationen sind auf der Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de erhältlich. MG

Mutter (Marion Zomerland) und Tochter Rull (Martina Stühmer) auf der Klagebank

NEUE RUNDSCHAU vom 18. Februar 2004

„Feuerzangenbowle" wird „Schörengericht"

Theater am Meer musste Spielplan ändern

Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" gehört dank intensiver Nachwuchsarbeit zu den wenigen Bühnen im Niederdeutschen Bühnenbund, denen es möglich ist, eine Inszenierung der „Feuerzangenbowle" in Angriff zu nehmen. So geschehen zu Beginn der laufenden Saison 2003/2004. Die Besetzung stand fest, und die Proben hatten bereits angefangen. Doch nach zahlreichen Umbesetzungen im Laufe der Spielzeit mussten nun zuletzt sowohl die weibliche Hauptdarstellerin aus beruflichen Gründen als auch der männliche Hauptdarsteller aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Für die Bühnenleitung Arnold Preuß und Marion Zomerland war nun Eile geboten. In Absprache mit dem Regisseur Rudolf Plent und der Bühnenbildnerin Christa Düx, die zuletzt an der Bühne „Froo Geesche Gottfried" und „Grode Freeheit Nr.7" herausgebracht haben, einigte man sich auf „Dat Schörengericht" als Ersatz.

Hinter dem Titel verbirgt sich die niederdeutsche Nachdichtung von Kleists „Der zerbrochene Krug" durch Friedrich Hans Schaefer, die die Bühne bereits in der Spielzeit 1989/1990 erfolgreich präsentiert hat. Es spielen: Susanne Conrad (Magd Lisbeth), Heidi Strowik (Magd Greten), Martina Stühmer (Eve), Wilma Welte (Fro Brigitte), Marion Zomerland (Martje Rull), Klaus Aden (Jan Tümpel), Günter Boye (Büttel), Andre Gelhart (Ruprecht Tümpel), Marc Gelhart (Schriever Licht), Markus Lomertin (Bedienter), Arnold Preuß (Dörprichter Adam) und Jürgen Tapken (Gerichtsrat Walter).

Die Termine für die Vorstellungen für das fünfte Stück der Saison bleiben erhalten: 3., 4., 17., 18., 25. April, 8. Mai um 20 Uhr und am 18. und 25. April zusätzlich um 15.30 Uhr. Weitere Informationen sind auf der Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de erhältlich. MG

Der Büttel (Günter Boye) pennt, die Magd Lisbeht (Christel Dörnath) rennt. Der Gerichtsrat Walter (Jürgen Tapken) ist auf Revisionstour, Richter Adam (Arnold Preuß) gibt sich gelassen.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 17. Februar 2004

Niederdeutsche Bühne ändert Spielplan

„Feuerzangenbowle" ist geplatzt / Neu: „Dat Schörengericht"

Aus beruflichen Gründen müssten wichtige Schauspieler absagen.

WILHELMSHAVEN -Weil wichtige Darsteller aus beruflichen Gründen absagen mussten, hat das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nun seinen Spielplan für die laufende Saison noch einmal geändert. Statt der „Feuerzangenbowle", für die bereits die Proben begonnen hatten, wird nun „Dat Schörengericht" als Ersatz inszeniert.

Hinter dem Titel verbirgt sich die niederdeutsche Nachdichtung von Kleists „Der zerbrochene Krug" durch Friedrich Hans Schaefer, die die Bühne bereits in der Spielzeit 1989/1990 erfolgreich präsentiert hat.

Es spielen: Susanne Conrad (Magd Lisbeth), Heidi Strowik (Magd Greten), Martina Stühmer (Eve), Wilma Welte (Fro Brigitte), Marion Zomerland (Martje Rull), Klaus Aden (Jan Tümpel), GünterBoye (Büttel), André Gelhart (RuprechtTümpel), Marc Gelhart (Schriever Licht), Markus Lomertin (Bedienter), Arnold Preuß (Dörprichter Adam) und Jürgen Tapken (Gerichtsrat Walter).

Die Termine für die Vorstellungen für das fünfte Stück der Saison bleiben erhalten: 3., 4., 17., 18. und 25. April sowie 8. Mai um 20 Uhr und am 18. und 25. April zusätzlich um 15.30 Uhr. Weitere Informationen sind auf der bühneneigenen Homepage unter www.ndbwilhelmshaven.de erhältlich.

"Licht - Fründ", ruft Adam (Arnold Preuß) seinem Schreiber (Marc Gelhart) zu, der Diener (Markus Lomertin) kündigt eine Revision an

WILHELMSHAVEN, 12. Februar 2004

"Feuerzangenbowle" wird "Schörengericht"

"Theater am Meer" ändert Spielplan 2003/2004

WILHELMSHAVEN/MG - Das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" gehört dank intensiver Nachwuchsarbeit zu den wenigen Bühnen im Niederdeutschen Bühnenbund, denen es möglich ist, eine Inszenierung der "Feuerzangenbowle" in Angriff zu nehmen. So geschehen zu Beginn der laufenden Saison 2003/2004. Die Besetzung stand fest, und die Proben hatten bereits vor kurzem angefangen. Doch nach zahlreichen Umbesetzungen innerhalb der vorgesehenen Besetzung im Laufe der Spielzeit mussten nun zuletzt sowohl die weibliche Hauptdarstellerin aus beruflichen Gründen als auch der männliche Hauptdarsteller aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Für die Bühnenleitung (Arnold Preuß und Marion Zomerland) war nun Eile geboten. In Absprache mit dem Regisseur Rudolf Plent und der Bühnenbildnerin Christa Düx, die zuletzt an der Bühne "Froo Geesche Gottfried" und "Grode Freeheit Nr.7" herausgebracht haben, einigte man sich auf "Dat Schörengericht" als Ersatz. Hinter dem Titel verbirgt sich die niederdeutsche Nachdichtung von Kleists "Der zerbrochene Krug" durch Friedrich Hans Schaefer, die die Bühne bereits in der Spielzeit 1989/1990 erfolgreich präsentiert hat.

Es spielen: Susanne Conrad (Magd), Heidi Strowik (Magd), Martina Stühmer (Evi), Wilma Welte (Fro Brigitte), Marion Zomerland (Fro Martje Rull), Klaus Aden (Jan Tümpel), Günter Boye (Büttel), André Gelhart (Ruprecht Tümpel , Marc Gelhart (Schriever Licht), Markus Lomertin (Dener), Arnold Preuß (Richter Adam) und Jürgen Tapken (Gerichtsrat Wolter) spielen. Dier Termine für die Vorstellungen für das fünfte Stück der Saison bleiben erhalten: 3., 4., 17., 18., 25. 4., 8. 5. um 20 Uhr und am 18. und 25. 4. zusätzlich um 15.30 Uhr. Weitere Informationen sind auf der bühneneigenen Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de erhältlich.

De ole Fischfroo (3. WA)

3. Wiederaufführung (4), davor

DE OLE FISCHFROO

Volkskomödie von Erhard Asmus

Inszenierung und Bühne: Jürgen Tapken

Souffleuse:Ebba Mannott-Kallus
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Magita Pust
Inspizienz: Monika Grahl
Bühnenbildbau: Günther Scherf, Horst Vollbrecht
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Ewald Brouver, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Newerla, Torsten Könnecke, Heinz Zomerland
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller
Karl Brüdt, Kesselklopfer – Walter Bleckwedel
Tine Brüdt, Fischfrau – Brigitte Halbekath
Lieschen Brüdt, beider Tochter – Sandra Krüger
Jupp Brüdt, beider Sohn – André Gelhart
Fiede Lütt, Bootsmann – Karl Zacher
Jan Kersten, Steuermann – Marc Gelhart
Tetje Fries, Arbeitskollege von Karl Brüdt – Horst Karstens
Heinrich Meier – Harald Schmidt
Dora Wutzke, Nachbarin – Karin Heyel

Die Bühne - Wohnküche bei Brüdt´s

Brigitte Halbekath als Tine Brüdt

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 9. Februar 2004

Des Lebens Ernst mit Humor gewürzt

„Theater am Meer" hat mit  „De ole Fischfroo" Erfolg

Tine Brüdt (Brigitte Halbekath) lädt ihre Sorgen bei Dora Wuzke (Karin Heyel) ab

VON ERNST RICHTER

WILHELMSHAVEN - Es kann gelacht, gebangt und beifällig verstanden werden: Das Volksstück „De ole Fischfroo" von Erhard Asmus steht nun zum vierten Mal auf der Bühne des „Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven". Am Sonnabend fand im Stadttheater die von starkem Beifall begleitete Premierenvorstellung statt. Jürgen Tapken hat „De ole Fischfroo" inszeniert und auch das Bühnenbild konzipiert. Er kennt die Handlung in- und auswendig, hat er doch in der Aufführung 1985/86 selbst als heimkehrender Sohn Jupp auf der Bühne gestanden.

Bevor das Spiel beginnt, stimmt Drehorgelspieler August Desenz das Publikum musikalisch auf die Hafenszene ein. Dann öffnet sich der Vorhang, und das Publikum tritt ein in die gute Wohnstube von Korl und Tine Brüdt, der Fischfroo, die sich ein Leben lang für ihre Familie abrackert und seit 25 Jahren frischen Fisch „an die Eck van de Steinstraat" verkauft. Korl ist arbeitslos und vertrinkt mit seinem Zechkumpan, dem früheren Arbeitskollegen Tedje, das letzte Stempelgeld. Tochter Lieschen fühlt sich zu Feinerem berufen und hält nichts von einer Arbeit. Sohn Jupp fährt zur See und hat sich lange nicht mehr gemeldet. Groß sind die Sorgen von Mutter Tine Brüdt, der olen Fischfroo, die mit viel Herz, in schlichter Duldsamkeit dem Schicksal ergeben, von Brigitte Halbekath charakterstark gezeichnet wird.

Humorigen Kontrast bringt dazu Karin Heyel als resolute Nachbarin Dora Wutzke auf die Bühne. Walter Bleckwedel verkörpert den arbeitslosen Trunkenbold Korl Brüdt, der sich resignierend fast selbst aufgegeben hat. Sandra Krüger spielt das fein sein wollende Töchterchen Lieschen, verliebt, auf Wolke sieben schwebend, in einen besseren Herrn, den Heinrich Meier, der später als Heiratsschwindler und Dieb entlarvt wird. Diesen undankbaren Part meistert Harald Schmidt mit Noblesse und fein aufgelegter Mimik. Und dann geht für de ole Fischfroo die Sonne auf: Sohn Jupp steht mit Seesack vor der Tür. Ist heimgekehrt mit 5000 Mark im Sack. Damit sich Muttern endlich ihr Fischgeschäft einrichten kann. Andre Gelhart steigert sich mit Temperament und Spielfreude in die Rolle des Heimkehrers.

In seinem Schlepp befinden sich zwei Bordkollegen, der Steuermann Jan Kersten und der Bootsmann Fiede Lütt, beide echt seemännisch verkörpert von Marc Gelhart und Karl Zacher. Gemeinsam soll nun das 25-jährige Jubiläum von Tine Brüdt als Fischfroo gefeiert werden. In einem unbeobachteten Augenblick schnappt sich Heinrich Meier die Fünftausend aus dem Küchenschapp und möchte sich unbemerkt aus dem Staub machen, wird von den Feiernden aber zum Bleiben genötigt. Und das Publikum, Zeuge des Diebstahls, zittert - lasst den Kerl nicht mit der Kohle abhauen! Dazu kommt es zum Glück und zur Erleichterung der Zuschauer nicht, denn Vater Korl und sein Zechkumpan Tedje kommen von ihrem Kneipengang heim. Horst Karsten bringt als Tedje Fries Leben in die Bude und entlarvt den scheinheiligen Heinrich Meier. Das Publikum freut sich und geht in die Pause.

Der dritte Akt der Handlung ist der gelungenen Wandlung der hochnäsigen Tochter Lieschen zu einer netten Deern gewidmet, die eine gute Hausund treu sorgende Ehefrau zu werden verspricht. Sie hat den Steuermann Jan in ihr Herz geschlossen. Mit einer List gelingt es Bootsmann Fiede, das Paar zu vereinen. Ende gut, alles gut - Sohn Jupp bleibt an Land, und auch Vater Korl hat endlich wieder Arbeit. Zeitgemäße Attitüden zeichnen diese locker gespielte Inszenierung aus, in der auch gesungen werden darf. Hier wird der Ernst des Lebens trefflich mit Humor gewürzt.

Das Ensemble der "olen Fischfroo" - Karl Zacher, Marc Gelhart, Harald Schmidt, Horst Karstens, Sandra Krüger, Karin Heyel, Walter Bleckwedel und Brigitte Halbekath

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 9. Februar 2004

„De ole Fischfroo": Ein Klassiker mit gutem Ende

THEATER Niederdeutsche Bühne begeisterte ihr Publikum mit neuer Premiere am Sonnabend

Mit der Aufführung „De ole Fischfroo" streichelte die Niederdeutsche Bühne das Gemüt all jener, die das Klassische am niederdeutschen Theater lieben.

VON INGA HELLWIG

Brigitte Halbekath als Tine Brüdt

WILHELMSHAVEN - Einen Ausflug in die eigene Vergangenheit unternahm am Sonnabend mit der Wiederaufführung des Theaterstücks „De ole Fischfroo" das Ensemble der Niederdeutschen Bühne in seiner Februar-Premiere im Stadttheater. Das Volksstück in drei Akten von Erhard Asmus steht zum vierten Mal seit 1954 auf dem Spielplan. Mit der neuen Inszenierung brachte Regisseur Jürgen Tapken, der 1985 selbst die Rolle des Jupp Brüdt spielte, alles auf die Bühne, was klassisches Volkstheater kennzeichnet: Theatralische Anschaulichkeit, eine bunte Handlung, Scherz und Ernst sowie eine Prise Waterkant und Seemannsromatik.

Dreh- und Angelpunkt des Geschehens ist eine typische Wohnküche der 60er-Jahre. Hier hadert die lang gediente Fischverkäuferin Tine Brüdt (Brigitte Halbekath) am Tag ihres 25-jährigen Dienstjubiläums mit ihrem Schicksal und ihren Finanzen. Ehemann Karl (Walter Bleckwedel) ist nicht nur arbeitslos, sondern zusammen mit seinem Kumpel Tedje Fries (Horst Karstens) Stammgast in der Eckkneipe.

Sandra Krüger gab eingelungenes Debüt als Lieschen Brüdt

Tochter Lieschen (Sandra Krüger) hält deutlich mehr vom Geldausgeben als vom Geldverdienen und spielt ihrem schnöseligen Liebhaber Heinrich Meier (Harald Schmidt) einen luxuriösen Lebenswandel vor. Die klatschsüchtige Nachbarin Dora Wutzke (Karin Heyel), geht ihr auf die Nerven. Doch plötzlich taucht Sohn Jupp (Andre Gelhart), der vor fünf Jahren zur See ging, wieder auf und löst ein Versprechen ein: Mutter Brüdt bekommt 5000 Mark für einen eigenen Fischladen. Doch für das Geld und auch für Lieschen finden sich noch andere Interessenten. Zusammen mit Steuermann Jan Kersten (Marc Gelhard) und Bootsmann Fiede Lütt (Karl Zacher) strudeln alle Beteiligten durch Liebesleid, Intrigen und Wirrungen und finden am Ende zu einem guten, gerechten Ausgang.

Wenn auch dem gesamten Stück etwas mehr Tempo nicht geschadet hätte, sauber und humorvoll agierend hatten die Schauspieler die Lacher auf ihrer Seite und brachten auch die ernsthaften Anklänge des fast ein halbes Jahrhundert alten Stücks wirklichkeitsnah rüber. Unterstützt von ihren bereits routinierten Mitstreitern hatte Neueinsteigerin Sandra Krüger mit ihrem quirligen Spiel als Lieschen Brüdt ein gelungenes Debüt. Sahnehäubchen der Premiere war der Gastauftritt von Orgelspieler August Desenz.

Souffleuse: Ebba Mannott-Kallus. Maske: Magita Pust. Requisite: Monika Eilers. Bühnenbau: Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs. Bühnentechnik: Klaus Aden, Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Gerd Gelhart und Frank Münkenwarf. Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich. Beleuchtung: Peter Pfaus und Uwe Freiberg, Heinz Hillers. Technische Leitung: Manfred Eilers. Inspizienz: Monika Grahl.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 18. März 2004

Das Endemble "De ole Fischfroo" sitzt um den Tisch herum, die Mitglieder des WTB stehen drum herum, ganz links Willy Meinert (Vereinswerbung), 2. v.l. Jürgen Tapken, Regisseur

Zu der jüngsten Aufführung „De ole Fischfroo" hatte das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" wieder Mitglieder eines Vereins eingeladen, der sich in der vergangenen Zeit hervorgetan hat. Diesmal hat der traditionelle Theaterverein den WTB insTheater gelockt. Die verschiedenen Gruppen des WTB haben in den vergangenen Monaten in zahlreichen Wettbewerben Erfolge ver
zeichnen können.

So hat die Gruppe „United" unter der Trainerin Susanne Mittmann den 1. Platz im Bezirksentscheid der bis 30-Jährigen errungen und kann somit am kommenden Landesentscheid in Oldenburg teilnehmen. Ebenfalls dabei sein wird die Jazz-Tanzgruppe, die unter den ab 30-Jährigen den 3. Platz belegten. Die „Flashlights" verfehlten den Landesentscheid hingegen knapp mit dem undankbaren 4. Platz. Alle Gruppen werden bei der Landesmeisterschaft „Gymnastik und Tanz" dabei sein, bei der „United" bereits achtmal als Meister hervorgingen. Derweil ist das „Theater am Meer- Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ebenfalls bemüht, die Erfolge der vergangenen Monate zu wiederholen und probt fleißig für „Dat Schörengericht", die letzte Inszenierung dieser Saison.

Sie kommen von See her - Jan Kersten (Marc Gelhart), Fiete Lütt (Karl Zacher)

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 28. Februar 2004

Brigitte Halbekath geht als „Fischfroo" in Pension

NIEDERDEUTSCHE Volksstück begeistert

WILHELMSHAVEN/MG - Der Erfolgskurs des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" hält auch mit dem aktuellen Stück „De ole Fischfroo" weiter an. Nach Komödie, Thriller und Farce sorgt nun ein traditionelles Volksstück für einen abwechslungsreichen Spielplan. Auch die drei Vorstellungen nach der Premiere sind begeistert von Publikum aufgenommen worden - nun verbleiben nur noch vier Aufführungstermine.

Auf der Premierenfeier hatte Bühnenleiter Arnold Preuß angekündigt, dass die Hauptdarstellerin des Stückes, Brigitte Halbekath in der Rolle der Fischfrau Tine Brüdt, mit dieser Inszenierung in den wohlverdienten Ruhestand gehen möchte. Aus privaten Gründen, die sie der Bühnenleitung genannt hat, möchte sie nach mehreren Jahrzehnten als exzellente Spielerin der Bühne nun als inaktives Mitglied erhalten bleiben. In seiner Ansprache würdigte Arnold Preuß ihr langjähriges Schaffen in zahlreichen Rollen. Wie auch in dem aktuellen Stück standen der zierlichen Dame mit der gutherzigen Ausstrahlung besonders Mutterrollen gut zu Gesicht.

In der Rolle zuvor als Rosie in „Du büst bloots tweemol jung" bewies sie wie auch als Fischfrau ihr Gespür für anrührende Momente. All das honorierte das versammelte Ensemble nach dem ausführlichen Rückblick mit stehenden Ovationen und bedauerte zwar verständnisvoll den Rücktritt, freute sich aber gleichzeitig, Brigitte Halbekath weiterhin als Mitglied in den eigenen Reihen zu wissen.

Für alle, die Brigitte Halbekath als Darstellerin ein letztes Mal in Aktion erleben oder einfach nur das Volksstück von Erhard Asmus über Sehnsüchte verschiedenster Art sehen möchten, bieten sich nur noch vier Termine an, und zwar am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr und 20 Uhr sowie am 6. und 7. März jeweils um 20 Uhr.

"De ole Fischfroo" ist das Stück, in dem Hauptdarstellerin Brigitte Halbekath (links) ihren Abschied von der Niederdeutschen Bühne feiert; unser Bild zeigt sie mit Karin Heyel

NEUE RUNDSCHAU vom 11. Februar 2004

Niederdeutscher Klassiker:  „De ole Fischfroo"

Fröhliche und zugleich nachdenkliche Aufführung des Theaters am Meer

Nach überwiegend modernen Stücken in dieser Spielzeit wartet das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nun mit einem „Klassiker", nämlich „De ole Fischfroo" auf. Damit unterstreicht das Theater am Meer gerade auch die Bedeutung der „klassischen" Stücke aus den Gründerjahren für den Erhalt der niederdeutschen Sprache. Das Volksstück von Erhard Asmus ist an der Bühne schon dreimal inszeniert worden, zuletzt in der Spielzeit 1985/1986. Damals spielte Jürgen Tapken als heimkehrender Sohn noch selbst mit, heute inszeniert er das Stück.

Die Premiere war am 7. Februar im Stadttheater. „De ole Fischfroo" stellt eine gelungene Mischung aus nachdenklicher Traurichkeit und mitreißender Fröhlichkeit dar. Die Liebe, die auch in diesem Stück eine Rolle spielt, rückt der Thematik um Not und Armut zuliebe nach hinten. Weitere Vorstellungen finden nach der Premiere am 22., 29. Februar, 6. und 7. März um 20 Uhr und am 22. und 29. Februar zusätzlich um 15.30 Uhr statt. MG

Fiede Lütt (Karl Zacher), Jan Kersten (Marc Gelhart), Heinrich Meier (Harald Schmidt), Lieschen Brüdt (Sandra Krüger), Dora Wutzke (Karin Heyel), Tine Brüdt (Brigitte Halbekath) und Korl Brüdt (Walter Bleckwedel) feiern das 25-järhige Jubilium der Froschfroo.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 5. Februar 2004

„De ole Fischfroo" muss noch immer für ihre Familie sorgen

NIEDERDEUTSCHE BÜHNE Klassiker wird  wieder aufgeführt

Mit „De ole Fischfroo" präsentiert die Niederdeutsche Bühne jetzt wieder einen Klassiker. Am Sonntag ist Premiere.

WILHELMSHAVEN/MG - Nach überwiegend modernen Stücken in dieser Spielzeit bringt das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" nun wieder einen Klassiker auf die Bühne. Am Sonntag hat „De ole Fischfroo" Premiere im Stadttheater. Damit unterstreicht das Theater am Meer die Bedeutung der „klassischen" Stücke aus den Gründerjahren für den Erhalt der niederdeutschen Sprache. Das Volksstück von Erhard Asmus ist an der Bühne schon dreimal inszeniert worden, zuletzt in der Spielzeit 1985/1986. Damals spielte Jürgen Tapken als heimkehrender Sohn noch selbst mit, heute inszeniert er das Stück.

Titelfigur der Geschichte, die Anfang der 60er-Jahre spielt, ist die Fischverkäuferin Tine Brüdt (Brigitte Halbekath). Seit vielen Jahren steht sie bei Wind und Wetter draußen und sorgt für das Einkommen der Familie, denn Ehemann Karl (Walter Bleckwedel) ist arbeitslos und zieht es vor, mit seinem Saufkumpan Tetje Fries (Horst Karstens) sein Geld in Kneipen auszugeben. Tochter Lieschen (Sandra Krüger) ist sich zu fein, arbeiten zu gehen und scharwenzelt lieber mit ihrem Freund Heinrich Meier (Harald Schmidt) herum.

Weiteres Sorgenkind der Familie ist Jupp (Andre Gelhart), der zur See fährt und sich seit der Abreise nicht gemeldet hat. Doch nun, pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum der Mutter, wie man von der aufdringlichen Nachbarin Dora Wutzke (Karin Heyel) erfährt, kehrt der Junge mit seinen Freunden Fiete Lütt (Karl Zacher) und Jan Kersten (Marc Gelhart) zurück. Er finanziert mit seiner gesparten Heuer der Mutter ihren lang gehegten Wunsch vom eigenen Fischgeschäft.

„De ole Fischfroo" stellt eine gelungene Mischung aus nachdenklicher Traurigkeit und mitreißender Fröhlichkeit dar. Die Liebe spielt auch in diesem Stück eine Rolle, im Vordergrund aber steht das Thema Not und Armut. Weitere Vorstellungen finden am 8., 22. und 29. Februar, 6. und 7. März um 20 Uhr und am 22. und 29. Februar zusätzlich um 15.30 Uhr statt.

KOMPASS FÜR WILHELMSHAVEN UND FRIESLAND 2/2004

„De ole Fischfroo"

Nach einigen modernen Stücken kommt das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" am 7. Februar um 20 Uhr im Stadttheater Wilhelmshaven mit einem „Klassiker" heraus: „De ole Fischfroo". Das Volkstück von Erhard Asmus erlebt jetzt seine vierte Inszenierung bei der Niederdeutschen Bühne. Es inszeniert Jürgen Tapken, der 1986/86 den heimkehrenden Sohn spielte.

Titelfigur der Geschichte, die Anfang der 60er Jahre spielt, ist die Fischverkäuferin Tine Brüdt (Brigitte Halbekath). Während sie die Familie ernährt, zieht es Ehemann Karl (Walter Bleckwedel) vor, zusammen mit seinem Saufkumpanen Tetje Fries (Horst Karstens) durch die Kneipen zu ziehen. Tochter Lieschen (Sandra Krüger) ist sich zu fein, arbeiten zu gehen und scharwenzelt lieber mit Heinrich Meier (Harald Schmidt) durch die Gegend. Auch Jupp (Andre Gelhart), der zur See fährt und sich schon lange nicht mehr gemeldet hat, ist ein Sorgenkind. Aber rechtzeitig zum 25-jährigen Jubiläum der Mutter kehrt Sohnemann mit seinen Freunden Fiete Lütt (Karl Zacher) und Jan Kersten (Marc Gelhart) zurück.

Das hat auch die aufdringliche Nachbarin Dora Wutzke (Karin Heyel) mitbekommen. „De ole Fischfroo" ist eine gelungene Mischung aus nachdenklicher Traurigkeit und mitreißender Fröhlichkeit. Und natürlich spielt die Liebe eine große Rolle.

v.l. Karl Zacher, Horst Karstens, Harald Schmidt, Marc Gelhart

Sandra Krüger spielt Lieschen Brüdt

Karin Heyel, Marc Gelhart

Jan (Marc Gelhart) bi´n klar Schipp maken

Harald Schmidt als Heinrich Meier becirct er Sandra Krüger als Lieschen Brüdt

Es wird auch schon mal ein bisschen handgreiflich - Harald Schmidt, Marc Gelhart, Horst Karstens und Karl Zacher

v.l. Karl Zacher, Marc Gelhart, Sandra Krüger, Harald Schmidt, Karin Heyel und Brigitte Halbekath

Keen Tiet för de Leev (NDE)

Wilhelmshavener Erstaufführung

KEEN TIET FÖR DE LEEV

Farce von Anthony Marriott & Bob Grant
Niederdeutsch von Arnold Preuß

Inszenierung: Arnold Preuß
Ausstattung: Christa Düx

Regieassistenz: Marc Gelhart
Souffleuse:
Requisite: Monika Eilers
Maske: Christel Brandt-Jaedeke
Inspizient: Monika Grahl
Bühnenbildbau: Klaus Panka, Wolfgang Buttjer, Frank Münkenwarf
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Newerla, Marc Gelhart, Arnold Preuß
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller

Hotelmanager – Karl Zacher
Albert, Hotelportier – Günter Jaedeke
Dr. Georg Gerdes, Allgemeinmediziner, Hotelgast und Golfspieler – Jürgen Tapken
Winfriede Gerdes, Gerdes Frau und Harfenistin – Christel Dörnath
Michaela Ungermann, Gerdes Sprechstundenhilfe und Geliebte – Marion Zomerland
Cord Schmidt, junger Hotelgast in den Flitterwochen – André Gelhart
Julia Schmidt, seine soeben angetraute junge Frau – Dagmar Grube
Dietmar Weismüller, Hotelgast und Hornist – Willy Meinert
Eveline Weismüller, seine Ehefrau – Christine Wessoleck

Christel Dörnath und Marion Zomerland

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 13. Januar 2004

Verwicklungen hoch drei

UNTERHALTUNG Bei „Keen Tiet för de Leev" bleibt kein Auge trocken

VON INGA HELLWIG

WILHELMSHAVEN - Noch insgesamt fünfmal kann man das aktuelle Stück „Keen Tiet för de Leev" der Niederdeutschen Bühne sehen, das nach der Premiere am zweiten Weihnachtstag auch zu den Aufführungen am vergangenen Sonntag zahlreichen Besuchern des Stadttheaters vergnügliche Stunden verschaffte.

Mit der Farce von Antony Marriott und Bob Grant bringt die Truppe der Niederdeutschen diesmal wieder ein Stück auf die Theaterbretter, das den Lachmuskeln kaum eine Pause erlaubt. Arnold Preuß transponierte das aus dem Englischen stammende Stück „No room for love" nach Friesland und ins Niederdeutsche, wo ein nicht nummeriertes Hotelzimmer im Hotel Schloss Gödens zum Dreh- und Angelpunkt wird.

Dort hat sich Dr. med. Georg Gerdes (Jürgen Tapken) in der Hoffnung auf ein vergnügliches und diskretes Wochenende mit seiner attraktiven Sprechstundenhilfe Michaela Ungermann (Marion Zomerland) als frisch vermähltes Ehepaar Schmidt eingemietet. Dummerweise trifft durch einen Zufall kurz darauf auch seine Ehefrau, Harfenistin Winfriede Gerdes (Christel Dörnath), ein. Dies macht es dem Mediziner nicht leicht, sein Märchen von einem Golfwochenende aufrecht zu erhalten, zumal der Hotelportier (Marc Gelhart ersetzte am Sonntag den erkrankten Günther Jaedeke) durch die versehentliche Mehrfachbelegung des Hotelzimmers auf den Namen Schmidt eine wilde Konfusion auslöst.

Denn außer dem Doktor und seiner Geliebten gibt es noch das „echte" Flitter-Ehepaar Cord und Julia Schmidt (Dagmar Grube und Andre Gelhart), und als sich auch die Hotelgäste Weismüller (Willy Meinert) und seine sehr dem Alkohol zugetane Ehefrau Eveline (Christine Wessolleck) in der Zimmertür irren, ist das Chaos perfekt.

Der Hotelmanager (herrlich gespielt von Karl Zacher) und sein Portier erleben eine Nacht voller vertauschter und verheimlichter Identitäten, hektischer Missverständnisse, unbeabsichtigter Bettpartner und heftiger Konfrontationen. Der Knoten der Verwicklungen zieht sich voll von heftig deftigem Humor dabei so fest zu, dass es für die Nerven weniger Humorerprobter kaum auszuhalten ist.

Doch die treue Fangemeinde der Niederdeutschen Bühne ist hier ja bestens trainiert. Wer mal wieder so richtig aus vollem Herzen und bis zur Bauchschmerzengrenze lachen möchte und außerdem einmal die gesamte Truppe der Niederdeutschen Bühne in Dessous und Nachtwäsche sehen möchte, dem sei das Stück „Keen Tiet för de Leev" an den Folgeterminen 25., 26., 31. Januar und am 1. Februar wärmstens ans Herz gelegt.

Christine Wessolleck, Willy Meinert

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 29. Dezember 2003

Turbulenzen in der Hochzeitssuite

Niederdeutsche Bühne spielte mit Bravour die Posse „Keen Tiet för de Leev"

VON ERNST RICHTER

Eveline (Christine Wesselleck) ist glücklich - sie hat ihre Warmbuddel

WILHELMSHAVEN - Traditionsbewusst ließ die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - „Theater am Meer" am zweiten Weihnachtsfeiertag im Stadttheater die dritte Premiere der Spielzeit folgen. Die Farce „Keen Tiet för de Leev" von Anthony Marriott & Bob Grant übertrug Arnold Preuß in die niederdeutsche Sprache und übernahm auch die Regie. Und das Publikum bog sich vor Vergnügen. Denn das Bühnenbild von Christa Düx öffnete dem temperamentvollen (Ver)wechselspiel alle neun Türen zu der Hochzeitssuite im Hotel „Schloss Gödens" von Dangast. Das Laienensemble präsentierte sich in konditionsstarker Spielfreude, die im Parkett mit Lachsalven am laufenden Band quittiert wurde.

Zwei Fakten sind bei der Leistung des neunköpfigen Ensembles äußerst positiv hervorzuheben: Es hat sicher einer intensiven Probenarbeit bedurft, um die turbulente Handlung so zu koordinieren, dass der jeweilige Schauspieler oder die Schauspielerin im entscheidenden Augenblick auch durch die richtige Tür ein- oder abtritt. Zum anderen wurde mit einem technischen Einfall die Vorstellung gerettet: Christel Dörnath hatte in der Rolle als Ehefrau und Harfenistin Winfriede Gerdes einen stimmlichen Totalausfall. So spielte sie stumm ihren Part, während die Sprache von der Souffleuse Sandra Kröger synchron eingeblendet wurde. Das von Arnold Preuß vor Beginn angekündigte Experiment klappte prächtig.

Dreh- und Angelpunkt der Turbulenzen in der Hotelsuite war das Hochzeitsbett, das zunächst aber eher als Lotterbett diente, auf dem es sich Dr. Georg Gerdes mit seiner Sprechstundenhilfe Michaela Ungermann übers Wochenende gemütlich machen wollte. Doch es kam alles anders, denn weitere Hotelgäste trafen ein, unter ihnen sogar ein echtes Hochzeitspaar und ganz zufällig auch die Ehefrau des (laut Programmheft) Mediziners, die als Harfenistin überraschend eine Konzertvertretung übernommen hatte, womit Dr. Gerdes nicht gerechnet hatte.

Zu allem Ungemach hatten die Hotelzimmer keine Nummern an den Türen, so dass die Irrungen und Wirrungen der Verwechselungen groteske Formen annehmen konnten. Das Publikum schien die Schwächen der Hotelgäste zu kennen, denn selbst eine nur angedeutete Situationskomik wurde prompt verstanden und bejubelt. Bis zur Pause erfreute das Ensemble das Publikum mit einem witzigpointierten Spiel um „Keen Tiet för de Leev", in dem der Überraschungseffekt des gegenseitigen Erkennens viel zu früh eintrat. Denn dieses kuriose Durch- und Übereinander hätte man sich zuschauend noch etwas länger gewünscht.

Doch dann wurden die Begegnungen und Geständnisse drastischer, um nicht zu sagen handgreiflicher, die schließlich in einen Bühnenklamauk ausarteten, dem nichts hinzuzufügen ist. Mit tosendem Beifall verabschiedete das Premierenpublikum das Ensemble, das komplett keine Schwächen zeigte. In Spiellaune sorgten von Beginn an Karl Zacher und Günther Jaedeke als Hotelmanager und Portier Albert für die humorige Einstimmung des Publikums. Dann kam Jürgen Tapken als Dr. Georg Gerdes mit seiner Geliebten, der Sprechstundenhilfe Michaela Ungermann, attraktiv in Szene gesetzt von Marion Zomerland. Sie gaben sich als das Ehepaar Schmidt aus, nicht ahnend, dass das jung verheiratete, eben eintreffende Paar Julia und Cord auch Schmidt heißt, dargestellt von Dagmar Grube und Andre Gelhart.

Und dann kreuzt auch noch die echte Ehefrau Winfriede des Dr. Gerdes mit ihrem rustikalen Harfenkasten im Gepäck auf, souverän gespielt von Christel Dörnath. Es wird immer turbulenter in der Hochzeitssuite und auf dem umgebenden Hotelflur mit den Türen zu den Nachbarzimmern. Zum großen Gaudi trifft dann auch noch das Ehepaar Dietmar und Eveline Weismüller ein, er ein resoluter Hornist mit Rauschebart, sie eine versteckte Alkoholikerin, trefflich dargestellt von Willy Meinert und Christine Wessolleck.

In silvesternaher Partystimmung verabschiedet das Premierenpublikum das spielfreudige Ensemble, das noch mehrfach Gelegenheit hat, mit „Keen Tiet för de Leev` das niederdeutsche Publikum zu erfreuen, nämlich am Sonntag, 11. Januar, um 15.30 und 20 Uhr, am Sonntag, 25. Januar, ebenfalls um 15.30 und 20 Uhr, am Montag, 26. Januar, Samstag, 31. Januar, und Sonntag, 1. Februar, jeweils Beginn um 20 Uhr.

Günter Jaedeke und Karl Zacher

NEUE RUNDSCHAU vom 18. Februar 2004

Sportorganisatoren zu Besuch im "Thearter am Meer"

Aktion: „Vereine gehen gemeinsam ins Niederdeutsche Theater"

Trotz der umfangreichen Vorbereitungen für das diesjährige Behindertensportfest und die Deutsche Meisterschaft, auch in diesem Jahr, fanden die Sportorganisatoren unter der Leitung von Chef-Organisator Helmut Möhle die Zeit, sich mit über 30 Personen das Stück „Keen Tiet för de Leev" des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" anzusehen. Das Organisationsteam war einer Einladung von Willy Meinert im Rahmen der Aktion „Vereine gehen gemeinsam ins Niederdeutsche Theater" gefolgt, der seit Beginn dieser Spielzeit wieder in den Kreis der Aktiven der Bühne zurückgekehrt ist und neben seiner Debütrolle als Dietmar Weismüller sehr erfolgreich für die Vereinswerbung und -information zuständig ist. Der Beigeordnete Helmut Möhle gratulierte den beiden Bühnenleitern Marion Zomerland und Arnold Preuß zu den bisher gezeigten Leistungen auf der Bühne und im Marketingbereich.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 11. Februar 2004

Sportorganisatoren im „Theater am Meer"

AKTION „Vereine gemeinsam ins  Niederdeutsche Theater" erfolgreich

WILHELMSHAVEN/LR - Trotz der umfangreichen Vorbereitungen für das diesjährige Behindertensportfest und die Deutsche Meisterschaft, auch in diesem Jahr, fanden die Sportorganisatoren unter der Leitung von Chef-Organisator Helmut Möhle die Zeit, sich mit über 30 Personen das aktuelle Stück „Keen Tiet för de Leev" des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" anzusehen.

Das Organisationsteam war einer Einladung von Willy Meinert im Rahmen der Aktion „Vereine gehen gemeinsam ins Niederdeutsche Theater" gefolgt, der seit Beginn dieser Spielzeit wieder in den Kreis der Aktiven der Bühne zurückgekehrt ist und neben seiner Debütrolle als Dietmar Weismüller sehr erfolgreich für die Vereinswerbung und -information zuständig ist.

Die Gäste des „Theater am Meer" bedankten sich bei den Darstellerinnen und Darstellern für den sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Abend. Bühnenleiter Arnold Preuß gab den Dank an die Besucher zurück, die nicht mit Beifall gespart hatten, und hob in seiner kurzen Begrüßung die Gemeinsamkeit von Sport und Theater hervor: beides diene nachhaltig der Gesundheitsvorsorge. Der Beigeordnete Helmut Möhle gratulierte den beiden Bühnenleitern Marion Zomerland und Arnold Preuß zu den bisher gezeigten Leistungen auf der Bühne und im Marketingbereich, man könne allseits feststellen, dass es mit dem Niederdeutschen Theater wieder stark bergauf gehe. Er versprach, dass dies nicht der letzte gemeinsame Besuch sei und überreichte der Bühnenleitung eine Geldspende, die mit großer Freude und Dankbarkeit verbucht werden wird.

Jürgen Tapken, Marion Zomerland

WILHELMSHAVEN, 1. Februar 2004

Sportorganisatoren zu Besuch im  "Theater am Meer"

Aktion "Vereine gehen gemeinsam ins Niederdeutsche Theater" läuft erfolgreich

Das Organisationskommitee des Behindertensportfestes in der Kulisse von "Keen Tiet för de Leev", darunter links Bühnenleiter Arnold Preuß (Übersetzer und Regisseur des Stückes), 2.v.l. Jürgen Tapken (Dr. Gerdes), 4.v.l. Bühnenleiterin Marion Zomerland (Michaela Ungermann), rechts Marc Gelhart (Regieassistent), 3.v.r. Willy Meinert (Dietmar Weismüller), 4.v.r. Helmut Möhle, Leiter Organisationskommitee und Beigeordneter, davor knieend Karl Zacher (Manager)

WILHELMSHAVEN - Trotz der umfangreichen Vorbereitungen für das diesjährige Behindertensportfest und die Deutsche Meisterschaft, auch in diesem Jahr, fanden die Sportorganisatoren unter der Leitung von Chef-Organisator Helmut Mühle die Zeit, sich mit über 30 Personen am gestrigen Sonnabend das aktuelle Stück "Keen Tiet för de Leev" des Theaters am Meer - Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven anzusehen.

Das Organisationsteam war einer Einladung von Willy Meinert im Rahmen der Aktion Vereine gehen gemeinsam in Niederdeutsche Theater" gefolgt, der seit Beginn dieser Spielzeit wieder in den Kreis der Aktiven der Bühne zurückgekehrt ist und neben seiner Debutrolle als Dietmar Weismüller sehr erfolgreich für die Vereinswerbung und -information zuständig ist. Die Gäste des Theaters am Meer bedankten sich bei den Darstellerinnen und Darstellern für den sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Abend. Bühnenleiter Arnold Preuß gab den Dank an die Besucher zurück, die nicht mit Beifall gespart hatten und hob in seiner kurzen Begrüßung die Gemeinsamkeit von Sport und Theater hervor: beides diene Nachhaltig der Gesundheitsvorsorge.

Cheforganisator und Beigeordneter Helmut Möhle (li.) überreicht eine Geld-Spende an Bühnenleiterin Marion Zomerland und Willy Meinert (re.), zuständig für die Vereinswerbung

Der Beigeordnete Helmut Möhle gratulierte den beiden Bühnenleitern Marion Zomerland und Arnold Preuß zu den bisher gezeigten Leistungen auf der Bühne und im Marketingbereich, man könne allseits feststellen, dass es mit dem Niederdeutschen Theater wieder stark bergauf gehe. Er versprach, dass dies nicht der letzte gemeinsame Besuch sei und überreichte der Bühnenleitung eine Geldspende, die mit großer Freude und Dankbarkeit schnellstens verbucht werden wird.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 28. Januar 2004

Marion Zomerland und Jürgen Tapken - in einer sehr verfänglichen Situation

Am Wochenende besteht zum letzten Mal die Gelegenheit, die turbulente Farce "Keen Tiet für de Leev" des "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" zu sehen. Das Stück in der Übersetzung und Inszenierung des Bühnenleiters Arnold Preuß erfreut sich großer Beliebtheit. Die beiden letzten Vorstellungen am Sonnabend und am Sonntag beginnen um 20 Uhr im Stadttheater. Unser Bild: Jürgen Tapken und Marion Zomrland in einem der wenigen Momente in diesem Stück, in dem tatsächlich einmal zwei im Bett liegen, die auch zusammenliegen wollen.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 23. Januar 2004

André Gelhart und Dagmar Grube sorgen für große Heiterkeit

"Lachen bis zur Bauchschmerzgrenze" wird der jüngsten Produktion der Niederdeutschen Bühne attestiert. Wer sich dieser Therapie unterziehen möchte, der hat dazu am Sonntag um 15.30 und um 20 Uhr sowie am Monag um 20 Uhr im Stadttheater Gelegenheit. Unser Foto zeigt André Gelhart und Dagmar Grube als frisch Vermählte, denen das Schicksal in der Komödie "Keen Tiet för de Leev" keine ruhige Hochzeitsnacht vergönnt.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 11. Januar 2004

"Keen Tiet för de Leev" startet

Wilhelmshaven. (gms) Am 2. Weihnachtstag feierte das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" mit dem Stück „Keen Tiet für de Leev" seine traditionell Premiere. Die temperamentvolle Verwechslungskomödie aus der Feder von Anthony Marriott und Bob Grant ist noch siebenmal im Stadttheater zu sehen, und zwar am 11., 25., 26. und 31. Januar um 20 Uhr und am 11. und 25. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr. Weitere Informationen sind im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de abrufbar.

Karl Zacher und Christel Dörnath helfen mit bei den vielen Verwechslungen

NEUE RUNDSCHAU vom 7. Januar 2004

Eine temperamentvolle Verwechslungskomödie

„Keen Tiet för de Leev" der Niederdeutschen Bühne feierte Premiere

Am 2. Weihnachtsfeiertag feierte das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" traditionell Premiere. Diesmal präsentierte die Bühne die Farce „Keen Tiet för de Leev" in der Inszenierung des Bühnenleiters Arnold Preuß, der auch das Stück ins Niederdeutsche übersetzt hat. Die turbulente Komödie, die in Wilhelmshaven erstmals aufgeführt wurde, nahm das Premierenpublikum in einem vollbesetzten Zuschauerraum mit reichlich Szenenapplaus und frenetischem Schlussbeifall begeistert auf. Ab 11. Januar folgen nun sieben weitere Vorstellungen des quirligen Stückes.

Den bunten und anspruchsvollen Bühnenbild-Entwurf lieferte Christa Düx. Dieser stellt eine Etage des Hotels „Schloss Gödens" in Dangast dar, in deren Zentrum das Zimmer Nummer 12a liegt. Im Gegensatz zu weiteren umliegenden Zimmern ist hier keine Zimmernummer an der Tür angebracht, was schwere Folgen hat. Diese so genannte „Hochzeitssuite" ist für das Flitterwochen-Paar Julia (Dagmar Grube) und Cord Schmidt (Andre Gelhart) reserviert. Doch als der Portier Albert (Günther Jaedeke) die beiden ordnungsgemäß dort abliefert, ist ihm der Manager (Karl Zacher) bereits mit Dr.Georg Gerdes (Jürgen Tapken) und seiner Geliebten Michaela Ungermann (Marion Zomerland) zuvorgekommen. Denn der Allgemeinmediziner hat sich mit seiner Sprechstundenhilfe ebenfalls als jungverheiratetes Paar namens Schmidt ausgegeben, um unerkannt herumpoussieren zu können. Und wie der Zufall es so will, kommen sich die Paare zunächst nicht in die Quere, und das Zimmer bleibt doppelt belegt.

Die Situation wird für Gerdes jedoch weitaus brisanter, als seine Frau Winfriede (Christel Dörnath), ihres Zeichens Harfenistin, auf dem Dangaster Kurkonzert für eine Kollegin einspringen muss und nun mit ihrem Instrument ebenfalls in dem Hotel nächtigt. Auch Dietmar Weismüller (Willy Meinert) ist mit seiner Frau Eveline (Christine Wessolleck) und seinem Waldhorn angereist und hält Nr. 12a für seine Suite. Somit ist bestens dafür gesorgt, dass keines der Paare in dieser Nacht zur Ruhe kommt, nur eben anders, als geplant.

Die temperamentvolle Verwechslungskomödie aus den Federn von Anthony Marriott und Bob Grant ist noch siebenmal im Stadttheater zu sehen, und zwar am 11., 25., 26., 31. Januar sowie am 1. Februar um 20 Uhr und am 11. und 25. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr. Weitere Informationen sind im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de abrufbar. MG

Wo kommt bloß die Harfe hin? - Günter Jaedeke

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 7. Januar 2004

Wieder mehr Besucher im "Theater am Meer"

NIEDERDEUTSCHE BÜHNE Neues Konzept trug erste Früchte - Abwärtstrend der letzten Jahre gestoppt

Positiv fällt die Jahresbilanz des „Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne" aus. Der Besucherrückgang der vergangenen Jahre konnte gestoppt werden.

"Keen Tiet för de Leev" heißt das neue Stück, mit dem das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne" am 2. Weihnachtstag Premiere hatte - vor vollem Haus im Stadttheater. Das Stück, von Bühnenleiter Arnold Preuß übersetzt und in Szene gesetzt, wird am kommenden Sonntag, um 15.30 und 20 Uhr sowie an fünf weiteren Terminen aufgeführt. (v.l. Jürgen Tapken, Marion Zomerland, Christel Dörnath)

WILHELMSHAVEN/LR - „Mit 9.336 Besuchern bei 48 Vorstellungen fällt das Besucherergebnis des Jahres 2003 erstmals wieder positiv aus", das ist das Fazit, das die beiden Leiter des „Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven", Marion Zomerland und Arnold Preuß, jetzt zogen. „Wir haben gegenüber dem Jahresergebnis von 2002 mit 51 Vorstellungen und 9312 Besuchern nicht nur ein leichtes Plus an Zuschauern verbuchen können, sondern auch den Abwärtstrend der letzten Jahre zu stoppen vermocht."

Im Jahresrückblick stand das Bühnenjahr 2003 ganz im Zeichen von Aufbruch, Veränderung, Erneuerung und Tradition. Ab Mai 2003 übernahmen mit Marion Zomerland und Arnold Preuß erstmals zwei Personen die Leitung der Bühne.

Beide traten ihr Amt vor dem Hintergrund stark zurückgegangener Besucherzahlen und einer mehr als angespannten Finanzlage mit einer völlig veränderten Vorstands- und Marketingkonzeption an, die auf das Stärken des künstlerischen Profils, der Verbesserung der Aus- und Fortbildung und der drastischen Reduzierung von Ausgaben setzt und dabei mit neuen öffentlichkeitswirksamen Aktionen den Stellenwert des Theaters zu steigern vermag.

Äußerer Ausdruck dieser neuen Öffentlichkeitsarbeit war die Einführung eines neuen Namens der Bühne, verbunden mit einem neuen Logo. Das neue Logo wird durch eine Welle (für das Meer, aber auch für das Mehr an Besuchern, die man ansprechen und ins Theater locken möchte) dargestellt. Die Erfahrungen des ersten halben Jahres haben gezeigt, dass sich der neue Name des Theaters in sehr kurzer Zeit etabliert und die Marketingmaßnahmen gegriffen haben. Abonnementwerbeaktionen und andere Dinge haben Erfolge erzielt.

Werbeveranstaltungen mit Sonderprogrammen wie „Dinner for one - op Platt" oder „Max un Moritz" von der Theaterschule für Kinder sowie andere Produktionen der Lese- und Sketchgruppe haben Appetit auf „mehr" gemacht. Die finanziellen Sorgen sind durch restriktive Sparmaßnahmen kleiner geworden, die Abonnementszahlen sind gestiegen, die Besucherzahlen ziehen an.

Ein besonderes Augenmerk richten die beiden Leiter auf die Intensivierung der Nachwuchsarbeit mit den Kinder der Theaterschule. Bei der Gestaltung des Spielplanes wird zum einen ein besonderer Wert auf die Pflege des niederdeutschen Stückgutes gelegt, was heißt, dass Stücke aus der Blütezeit des Niederdeutschen Theaters, die so genannten Klassiker im Spielplan besonders gepflegt und herausgestellt werden.

Daneben wird bewusst Wert gelegt auf das Beschreiten neuer Wege und das Zeigen neuer Themen auf der Niederdeutschen Theaterbühne. Umgeben von diesen beiden Schwerpunkten wird ein überwiegend unterhaltendes Theaterprogramm geboten, welches sich dem neuen, frechen, spiel- und experimentierfreudigen Image der Bühne anpasst.

Jürgen Tapken baut Vogelnester, Christel Dörnath und Marion Zomerland sind etwas verwundert

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 23. Dezember 2003

„Keen Tiet für de Leev" sorgt für Turbulenzen

PLATTDEUTSCH: Die traditionelle Weihnachts- Premiere spielt diesmal im Grand Hotel "Schloss Gödens"

Die Niederdeutsche Bühne beendet die Feiertage mit einer wahren Farce. Am Freitag um 20 Uhr ist die Premiere im Stadttheater

Wilhelmshaven. (gms) Wenn sich am Freitag, dem 26. Dezember 2003, um 20 Uhr, der Vorhang für die Farce „Keen Tiet för de Leev" von Anthony Marriott & Bob Grant erstmals beiseite schiebt, erblickt der Zuschauer die relativ harmlos anmutende Hochzeitssuite des etwas in die Jahre geratenen Grandhotel „Schloss Gödens".

Der hyperaktive Manager des Hotels streitet mal wieder mit dem aufsässigen Portier um nicht erledigte Wartungsarbeiten am Waschbecken in Zimmer 18. Es herrscht große Aufregung in Dangast, denn das jährliche große Kurkonzert steht an, und alle Musikanten sind in diesem Hotel untergebracht.

Zu der Hektik kommt noch das strapazierte Nervenkostüm der übersensiblen Künstler. Zu allem Übel findet auch noch ein junges, frisch verheiratetes Ehepaar Unterschlupf in der Hochzeitssuite, das in aller Ruhe ihre erste gemeinsame Liebesnacht genießen will. Das Stück gehörte nicht in das Genre der Farcen, wenn alles so abliefe, wie der leicht chaotische Hotelmanager die Kammern vergeben hat. Natürlich findet das junge Hochzeitspärchen keine ruhige Minute, und mit dem bekannten Mediziner Dr. Gerdes und seiner Sprechstundenhilfe taucht ein weiteres Liebespaar auf.

Um die Turbulenzen weiter anzutreiben, taucht die Ehefrau des besagten Arztes auf, die als ausgezeichnete Harfenistin für eine erkrankte Kollegin den Solopart im Kurkonzert spielen soll. Mit akribischer Genauigkeit geht sie der plötzlichen Anwesenheit ihres Gatten auf den Grund, den sie eigentlich Golf spielend in der Bremer Schweiz wähnte.

Situationskomik und Wortwitz zeichnen das Stück "Keen Tiet för de Leev " aus, das von Arnold Preuß nicht nur ins Niederdeutsche übersetzt , sondern auch inszeniert wird.

Nach der Premiere am 26. Dezember sind weitere Vorstellungen terminiert: 11., 25., 26. und 31. Januar, sowie am 1. Februar, jeweils 20 Uhr im Stadttheater Wilhelmshaven sowie am 11. und 25.1. auch um 15.30 Uhr.

Mehr Informationen auch unter www. ndb-wilhelmshaven.de.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 21. Dezember 2003

Traditionelle Premiere der Niederdeutschen Bühne am 2. Weihnachtstag

„Keen Tiet für de Leev" sorgt für Turbulenzen

Wilhelmshaven. (gms) Wenn sich am Freitag, dem 26. Dezember 2003, um 20 Uhr, der Vorhang für die Farce „Keen Tiet för de Leev" von Anthony Marriott & Bob Grant erstmals beiseite schiebt, erblickt der Zuschauer die relativ harmlos anmutende Hochzeitssuite des etwas in die Jahre geratenen Grandhotel „Schloss Gödens". Und der hyperaktive Manager des Hotels streitet mal wieder mit dem aufsässigen Portier um nicht erledigte Wartungsarbeiten am Waschbecken in Zimmer 18.

Es herrscht große Aufregung in Dangast, denn das jährliche große Kurkonzert steht an und alle Musikanten sind in diesem Hotel untergebracht. Zu der Hektik, mit denen solch große Kulturevents verbunden sind, kommt noch das strapazierte Nervenkostüm der übersensiblen Künstler hinzu. Zu allem Übel findet auch noch ein junges, frisch verheiratetes Brautpaar Unterschlupf in der Hochzeitssuite und diese möchten in aller Ruhe ihre erste gemeinsame Liebesnacht genießen.

Das Stück würde nicht in das Genre der Farcen gehören, wenn alles so abliefe, wie der leicht chaotische Hotelmanager die Kammern vergeben hätte. Natürlich findet das junge Hochzeitspärchen keine ruhige Minute und selbstverständlich taucht ein weiteres Liebespaar auf, in Person des bekannten Arztes Dr. Gerdes, der mit seiner Sprechstundenhilfe inkognito ein kleines Techtelmechtel organisiert hat. Um die Turbulenzen weiter anzutreiben, taucht die Ehefrau des besagten Dr. Gerdes auf, die als ausgezeichnete Harfenistin für eine erkrankte Kollegin den Solopart im Kurkonzert spielen soll.

Mit akribischer Genauigkeit geht sie der plötzlichen Anwesenheit ihres Gatten auf den Grund, den sie eigentlich Golf spielend in der Bremer Schweiz wähnte. Und um das Chaos perfekt zu machen, hat Hornist Dietmar Weißmüller nicht nur Schwierigkeiten mit seinem verstopften Musikinstrument, sondern auch mit seiner Gattin, die ständig schlafwandlerisch durch die einzelnen Zimmer des Gasthofs wandelt.

Für das aufwändige Bühnenbild konnte Christa Düx (Oldenburg) verpflichtet werden.

Nach der Premiere sind weitere Vorstellungen terminiert: 11., 25., 26. und 31.1. sowie am 1.2. 2004 jeweils 20 Uhr im Stadttheater Wilhelmshaven sowie am 11. und 25.1. auch um 15.30 Uhr. Weitere Informationen unter www. ndb-wilhelmshaven.de.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 20. Dezember 2003

Zum Weihnachtsfest gibt es eine tempogeladene Farce

Premiere der Niederdeutschen Bühne am 26. Dezember: „Feen Tiet för de Leev"

WILHELMSHAVEN - Wenn sich am Freitag, 26. Dezember, um 20 Uhr der Vorhang für die Farce „Keen Tiet för de Leev" von Anthony Marriott und Bob Grant erstmals beiseite schiebt, erblickt der Zuschauer die relativ harmlos anmutende Hochzeitssuite des in die Jahre geratenen Grandhotels „Schloss Gödens". Der hyperaktive Manager des Hotels streitet mal wieder mit dem aufsässigen Portier um nicht erledigte Wartungsarbeiten am Waschbecken in Zimmer 18. Es herrscht große Aufregung in Dangast, denn das jährliche Kurkonzert steht an und alle Musiker sind in diesem Hotel untergebracht.

Zu der Hektik kommt noch das strapazierte Nervenkostüm der übersensiblen Künstler hinzu. Zu allem Übel findet auch noch ein junges, frisch verheiratetes Brautpaar Unterschlupf in der Hochzeitssuite, das in aller Ruhe seine erste Liebesnacht genießen möchte. Doch natürlich findet das junge Hochzeitspärchen keine ruhige Minute, und selbstverständlich tauchtt ein weiteres Liebespaar auf, in Person des bekannten Arztes Dr. Gerdes, der mit seiner Sprechstundenhilfe inkognito ein kleines Techtelmechtel organisiert hat.

Um die Turbulenzen weiter anzutreiben, taucht die Ehefrau des besagten Dr. Gerdes auf, die als ausgezeichnete Harfenistin für eine erkrankte Kollegin den Solopart im Kurkonzert spielen soll. Mit akribischer Genauigkeit geht sie der plötzlichen Anwesenheit ihres Gatten auf den Grund, den sie eigentlich Golf spielend in der Bremer Schweiz wähnte...

Situationskomik und Wortwitz zeichnen das Stück „Keen Tiet för de Leev" aus, das von Speelbaas Arnold Preuß nicht nur ins Niederdeutsche übersetzt, sondern auch temporeich inszeniert wird. Für das aufwändige Bühnenbild konnte die Oldenburger Bühnenbildnerin Christa Düx verpflichtet werden: Die Darsteller: Christel Dörnath, Dagmar Grube, Christine Wessolleck, Marion Zomerland, Andre Gelhart, Günter Jaedeke, Willy Meinert, Jürgen Tapken und Karl Zacher. Weitere Informationen und die Aufführungstermine im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

WILHELMSHAVEN, 14. Dezember 2003

"Keen Tiet för de Leev" - Weihnachten geht´s los!

Die Endproben für die turbulente Farce haben begonnen

Wilhelmshaven/AP - Die letzten sechs Proben auf der großen Bühne des Stadttheaters haben begonnen. Am 2. Weihnachtstag ist Premiere. Hier können Sie schon mal einen kleine Einblick in das Geschen bekommen. Nachstehende Bilder von der ersten Bau- und Durchlaufprobe geben einen Blick in die Welt der Technik frei. Das in drei Wochen erbaute Bühnenbild wird erstmals aufgebaut, die Bühnenbildnerin, Christa Düx, Oldenburg, überprüft das Resultat, korrigiert und ergänzt. Die Schauspieler haben erstmals Kostüme an und müssen jetzt mit echten Türen und größeren Gängen (die Probenbühne ist leider kleiner als die Bühne des Theaters) umzugehen lernen. Viel Spaß beim Betrachten der folgenden Bilder und vielleicht haben Sie Lust sich die Premiere anzusehen, es gibt noch Karten.

Das Bühnenbild von "Keen Tiet för de Leev"

Bühnenbildnerin Christa Düx aus Oldenburg

Und hier einige Szenenfotos vom ersten Bühnendurchlauf von "Keen Tiet för de Leev":

Albert (Günter Jaedeke) leidet unter chronischer Harfenitis

Julia (Dagmar Grube) fibert der ersten, der Hochzeitsnacht entgegen

Es kommt, wie es kommen musste: Ehefrau (Christel Dörnath) und Geliebte (Marion Zomerland) treffen aufeinander. Jetzt muss Georg Gerdes (Jürgen Tapken) sein Talent beweisen

Albert (Günter Jaedeke) bekämpft den "asigen Röök" im Hotel

Neue Rundschau vom 17. Dezember 2003
WILHELMSHAVEN, 13. Dezember 2003

"Keen Tiet för de Leev" sorgt für Turbulenzen

Traditionelle Premiere des Theater am Meer - Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven am 2. Weihnachtstag

Wilhelmshaven/AP - Wenn sich am Freitag, den 26. Dezember 2003, um 20 Uhr, der Vorhang für die Farce "Keen Tiet för de Leev" von Anthony Marriott & Bob Grant erstmals beiseite schiebt, erblickt der Zuschauer die relativ harmlos anmutende Hochzeitssuite des etwas in die Jahre geratenen Grandhotel "Schloss Gödens" und der hyperaktive Manager des Hotels streitet mal wieder mit dem aufsässigen Portier um nicht erledigte Wartungsarbeiten am Waschbecken in Zimmer 18. Es herrscht große Aufregung in Dangast, denn das jährliche große Kurkonzert steht an und alle Musikanten sind in diesem Hotel untergebracht.

Zu der Hektik, mit denen solch große Kulturevents verbunden sind, kommt noch das strapazierte Nervenkostüm der übersensiblen Künstler hinzu. Zu allem Übel findet auch noch ein junges, frisch verheiratetes Brautpaar Unterschlupf in der Hochzeitssuite und diese möchten in aller Ruhe ihre erste gemeinsame Liebesnacht genießen. Das Stück würde nicht in das Genre der Farcen gehören, wenn alles so abliefe, wie der leicht chaotische Hotelmanager die Kammern vergeben hätte. Natürlich findet das junge Hochzeitspärchen keine ruhige Minute und selbstverständlich taucht ein weiteres Liebespaar auf, in Person des bekannten Arztes Dr. Gerdes, der mit seiner Sprechstundenhilfe inkognito ein kleines Techtelmechtel organisiert hat.

Um die Turbulenzen weiter anzutreiben, taucht die Ehefrau des besagten Dr. Gerdes auf, die als ausgezeichnete Harfenistin für eine erkrankte Kollegin den Solopart im Kurkonzert spielen soll. Mit akribischer Genauigkeit geht sie der plötzlichen Anwesenheit ihres Gatten, den sie eigentlich Golf spielend in der Bremer Schweiz wähnte, auf den Grund. Und um das Chaos perfekt zu machen, hat Hornist Dietmar Weißmüller nicht nur Schwierigkeiten mit seinem verstopften Musikinstrument, sondern auch mit seiner Gattin, die ständig schlafwandlerisch durch die einzelnen Zimmer des Gasthofs wandelt.

Situationskomik und Wortwitz zeichnen das Stück "Keen Tiet för de Leev" aus, das von Speelbaas Arnold Preuß nicht nur ins Niederdeutsche übersetzt, sondern auch temporeich inszeniert wird, denn ständig gehen neun Türen auf und zu. Für das aufwändige Bühnenbild konnte die Oldenburger Bühnenbildnerin Christa Düx verpflichtet werden, die die Bühne mit den neun Türen konzipiert hat. Folgende Darsteller spielen die Rollen: Christel Dörnath, Dagmar Grube, Christine Wessoleck, Marion Zomerland, André Gelhart, Günter Jaedeke, Willy Meinert, Jürgen Tapken und Karl Zacher. Nach der Premiere am 26. Dezember sind weitere Vorstellungen terminiert: 11.01, 25.01., 26.01. 31.1. und 1.2.2004 jeweils 20 Uhr im Stadttheater Wilhelmshaven sowie am 11.1. und 25.1. auch um 15.30 Uhr. Weitere Informationen sind unter www.ndb-wilhelmshaven.de zu erhalten.

Misery (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung in niederdeutscher Sprache

MISERY

Thriller von Simon Moore nach Stephen King
Niederdeutsch von Jürgen Witt

Inszenierung und Bühne: Elke Münch
Musik: Nicolas Ducci

Regieassistent: Marc Gelhart
Souffleuse:Hanna Christoffers
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Heidi Strowik
Inspizienz: Monika Grahl
Pyrotechnik: Rolf-Dieter Janßen, Harald Schmidt
Stunts: Ralf Cordes
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Alfred Christoffers, Frank Münkenwarf, Klaus Panka
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Horst Karstnes, Günter Michaels, Frank Münkenwarf, Harald Schmidt
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus, Heinz Hillers
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller
Annie Wilkes, ehemalige Krankenschwester - Marion Zomerland
Paul Schelder, Roman-Schriftsteller - Arnold Preuß

Arnold Preuß (Paul) - Marion Zomerland (Annie)

NORD-WEST-ZEITUNG/Der Gemeinnützige vom 23. April 2004

Tolles Wechselbad der Gefühle

THEATERWOCHE „Theater am Meer“ zeigt das Stück „Misery“ – Wenig Besucher

Das Besucherinteresse bei der ersten Sander Theaterwoche ist sehr gering. Dabei gab und gibt es Interessantes zu sehen und hören.

Von Annette Kellin

SANDE - Theater und Sande: Das scheint nicht so recht zusammen zu passen. Kämpft schon die heimische Theatergruppe des Bürgervereins mit enormem Werbeaufwand für annähernd gleichbleibende Besucherzahlen (und auch hier bleiben oft etliche Reihen im Bürgerhaus unbesetzt), so scheint das Interesse der Bevölkerung an den Gastspielen auswärtiger Gruppierungen im Zusammenhang mit der gerade stattfindenden Theaterwoche noch geringer zu sein. Schade eigentlich, denn hier könnten die Bürger eine Vielfalt erleben, die zum Teil sogar dem professionellen Theater nicht viel nachstehen. Und das zu einem Preis, für den man heute kaum noch eine Kinokarte bekommt.

„Misery“, ein Thriller, mit dem das „Theater am Meer“ (Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven) erfolgreich war, fand in Sande nur knapp 30 Zuschauer. Zum Auftakt hatte die Schortenser Heimatbühne das aktuelle Stück „Spitzboven in’t Huus“, ein heiteres Stück ,präsentiert. Doch auch hier habe es nur gut 50 Interessenten gegeben, berichtete Franz Schabenberger, Spielleiter der Theatergruppe. „Ein enttäuschendes Ergebnis“, kommentierte er. Dabei wurde denen, die gekommen waren, eine Leistung präsentiert, die dem professionellen Theater nicht viel nachsteht.

„Misery“ beschäftigt sich mit einem für das plattdeutsche Theater ungewöhnlichen Genre. In bester Thrillermanier ist das Stück eine Adaption an Stephen King, niederdeutsch verfasst von Jürgen Witt. In dem Zwei-Personen-Stück wird psychologisch dicht und schauspielerisch in Bestform (Marion Zomerland als ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes und Arnold Preuß als Romanschriftsteller Paul Schelder) eine Welt gezeichnet, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Bewunderung und Fanatismus verschwimmen.

Kribbelnde Spannung, ein geniales Wechselbad der Gefühle bis hin zum aufwühlenden Höhepunkt. Für Thrillerfreunde wäre das ein absolutes Muss gewesen. Die Theaterwoche bietet am Sonnabend, 24. April, um 20 Uhr mit „Dat Schörengericht“ eine weitere Vorstellung des „Theaters am Meer“.

NORD-WEST-Zeitung/Jeverland-Bote vom 15. März 2004

Ein Psycho-Duell der Spitzenklasse

LOKSCHUPPEN Theater am Meer offenbart mit „Miserey“ den blanken Horror – Thriller-Klassiker

Um Leben und Tod geht es in „Misery“, das jetzt im Zimmertheater gezeigt wurde. Die Aufführung hätte mehr Besucher verdient.

VON MARINA SCHüNEMANN

 

Intensiv und packend war die Darstellung von Arnold Preuß und Marion Zomerland im Thriller „Misery“ unter der Regie von Elke Münch. BILD: MARIINA SCHüNEMANN

JEVER - Aus dem Off ertönt Applaus, in diesen hinein die Stimme des Autors, der seinen neuesten „Misery-Roman“ den romantischen Frauen widmen möchte. Der Vorhang des „Zimmertheaters im Lokschuppen“ öffnet sich, und man sieht den Autor am Tropf hängend im Bett liegen. In ein „Misery“-Buch vertieft, wacht Annie Wilkes über ihn. Offensichtlich ist er verletzt und weiß noch nicht, dass ihn sein größter weiblicher Fan nach einem Autounfall entdeckt und in ihr Haus gebracht hat.

Sehr bald entfalten die Darsteller Arnold Preuß und Marion Zomerland vom „Theater am Meer“ der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven in den folgenden zwei Stunden ein Psycho-Duell der Spitzenklasse. Nach dem Stück von Simon Moore, dessen Vorlage Stephen King lieferte, entwickelt sich aus der harmlosen Anfangsszene dieses Thrillers sehr rasch der blanke Horror. Unter der Regie von Elke Münch offenbart sich die Liebhaberin trivialer Literatur als psychisch Gestörte, die beim Durchlesen des neuen Manuskriptes entdeckt, dass ihre geliebte Misery sterben soll. Erregt schreit sie ihr Idol an, verkrampft die Finger zu Krallen und geht ihm an die Gurgel. Spätestens jetzt dämmert dem Schriftsteller, dass er der Gefangene einer Psychopathin ist.

Beschränkt sich Arnold Preuß’ Rolle anfangs darauf, zu klagen und nach Tabletten zu jammern, beweist er in der Phase, als sie „ihn ein wenig mobiler braucht“ und in einen Rollstuhl verfrachtet, dass er seiner Partnerin in der schauspielerischen Leistung durchaus ebenbürtig ist. Beeindruckend spielt er den Verzweifelten, der seiner Peinigerin zu entkommen sucht und aus blanken Überlebenswillen bereit ist, „Misery“ wieder auferstehen zu lassen.

Nach der Pause kündet Schreibmaschinengeklapper vom Entstehen des 1. Kapitels von „Miserys Rückkehr“. Parallel zu den Drohungen und Launen Annies, die großen Einfluss auf den Inhalt nimmt, wirken die Versatzstücke des Kitsches erheiternd. In guter Thriller-Manier schlägt die Entspannung jedoch sofort wieder ins Gegenteil um. In depressiver Stimmung erzählt Annie ihre Lebensgeschichte: Die Auslöschung der Familie als sie ein Jahr alt war, ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester und das gehäufte Sterben der Babys, wenn sie Dienst hatte. Mit einer für Laiendarsteller ungewöhnlichen Leistung spielt Marion Zomerland diese Szene, die den Wendepunkt bedeutet. Alle, die sie liebt, müssen sterben.

Für den Autor, der zunächst ein halbes Bein einbüßt, geht es jetzt um Tod oder Leben. In einer wüsten Szene entscheidet er den Kampf für sich und tritt am Ende als Bestsellerautor durch den Vorhang vor sein Publikum, das an diesem Abend hätte durchaus zahlreicher sein können.

NORD-WEST-Zeitung/Der Münsterländer vom 12. März 2004

Mit Axthieb zum Wunschroman

THEATER Schocker statt Schwank: Stephen King auf Niederdeutsch aufgeführt

In Friesoythe stand das Originalrequisit nicht zur Verfügung - die Veranstalter halfen mit einer echten Triumph - Adler aus - Danke!

VON REINER KRAMER

Friesoythe - Das Bühnenbild ist spartanisch: Ein Krankenbett, ein zum Schreibtisch umfunktionierter Küchentisch, eine Schreibmaschine und ein Rollstuhl. Das sind die Utensilien, um einen der bekanntesten Stephan King-Schocker auf die Bühne zu bringen: „Misery".

Das „Theater am Meer-Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" gastierte mit dem Thriller im Kulturzentrum Alte Wassermühle. Einen Nerven zerreißenden Höhepunkt hatten die Veranstalter der „Friesayther Plattdütsch Daoge" damit an Land gezogen. Rund 40 Besucher ließen sich von dem Zwei-Personen-Stück auf die Folter spannen. Das Besondere an der Aufführung: Sie wurde komplett auf Plattdeutsch gespielt. „Ich habe gedacht, dass Stück sei unspielbar", so Bühnenleiter Arnold Preuß. Doch er wurde eines Besseren belehrt. Auf einer niederdeutschen Bühne in Kiel ist das Theaterensemble auf die Übersetzung gestoßen, die sogleich adaptiert wurde.

Der erfolgreiche Schriftsteller und charismatische Frauentyp Paul Schelder (Arnold Preuß) wird nach einem Unfall von Annie Wilkes aus dem Autowrack gerettet - die ehemalige Krankenschwester ist sein „größter Fan", wie sie ihm gesteht. Jedes neue Buch seiner „Misery"-Reihe verschlingt sie geradezu. In der Wildnis, kilometerweit vom nächsten Nachbarn entfernt, ist der erfolgreiche Buchpreis-Gewinner ihren zunächst liebevollen Pflegediensten vollkommen ausgeliefert. Doch schon bald zeigt Annie Wilkes - nuanciert gespielt zwischen hingebungsvoller Ergebenheit und mörderischer Bedrohlichkeit von Marion Zomerland - ihr wahres manisches Gesicht: Denn mit dem Anti-Helden seines gerade beendeten Romans kann sie sich so gar nicht mehr identifizieren. Als sie zudem erfährt, dass Schelder die von ihr so vergötterte „Misery" im letzten Roman hat sterben lassen, sieht sie nur einen Ausweg: Sie zwingt den bettlägerigen Starautor dazu, sein Manuskript zu verbrennen und einen neuen „Misery"-Roman zu schreiben: „Miserys Rückkehr". Entrinnen gibt es keines. Die verzweifelten Fluchtversuche des Autors weiß sie zu unterbinden: mit einem kräftigen Axt-Hieb auf sein Schienbein.

Die Schockerwirkung hat bei den Besuchern nicht ihre Wirkung verfehlt. „Wir suchen spannende Themen aus, besonders in Bezug auf zukünftige Besucherschichten", erklärte Preuß. Denn auch junge Besucher sollen über diese Stücke in den Theatersaal gezogen werden. Niederdeutsches Theater kann mehr sein als schwankhaft, wie die Inszenierung unter Beweis stellte.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 3. Dezember 2003

Grauen strömte durch Bretter-Ritzen

PREMIERE Thriller mit Gänsehautgarantie bei der Niederdeutschen Bühne

Regisseurin Elke Münch brachte in der ausverkauften Premiere der Niederdeutschen Bühne einen Theaterthriller auf die Bühne, der dem Publikum das Blut in den Adern gefrieren ließ.

VON INGA HELLWIG

WILHELMSHAVEN - Bei „Misery", einem Theaterstück von Simon Moore nach Stephen Kings Roman „Sie" (ins Niederdeutsche übersetzt von Jürgen Witt), strömte das Grauen förmlich durch die Theaterbretter. Mit feinnervigem Suspense und einem eindringlichen Psychogramm von Abhängigkeit und Grenzüberschreitung hat Elke Münch das Stück in Szene gesetzt.

Dabei scheint anfangs alles gut zu werden, denn der Schriftsteller Paul Schelder (Arnold Preuß) hatte zwar in einer verschneiten Nacht einen Unfall und liegt bewegungsunfähig im Bett, aber seine Retterin, Anni Wilkes (Marion Zomerland), ist gelernte Krankenschwester und kümmert sich in ihrer abgelegenen Hütte rührend um den Patienten. Doch schneller als alle denken, ändert sich das. Anni verwandelt sich vom fürsorglichen Engel in eine sadistische Bestie. Denn Misery ist der Name der berühmtesten Romanheldin des Autors Paul Schelder und Anni, als begeisterte Leserin seiner Romane, entpuppt sich als Psychopathin, die in ihrer Zwischenwelt zwischen Realität und Fiktion fassungslos feststellt, dass ihre einzige „Freundin", Misery, im letzten Roman sterben muss.

Die Heldin seiner Erfolgsserie wieder zum Leben zu erwecken, wird nun zur Aufgabe des bewegungsunfähigen Paul Schelder. Jeden Tag ein Kapitel, und zwar nach strengsten Anweisungen. Er schreibt beziehungsweise tippt um sein Leben. Jeder Buchstabe ein hektischer Akt der Befreiung. Jeder Satz - so hofft er - ein Tippschritt in Richtung Freiheit.

Marion Zomerland spielt äußerst überzeugend die überspannte Krankenschwester als hysterisch-durchgedrehte Furie. Mit fahrigen Bewegungen säuselt sie mal vor Verehrung, um gleich darauf tobsüchtig zu kreischen. Dabei lässt Marion,Zomerland deutlich spüren, dass sich hinter der Fassade der psychotischen Verrückten auch ein verletztes Mädchen verbirgt.

Arnold Preuß spielt, mit Momenten treffenden Galgenhumors, den Schriftsteller als Mann im Zentrum des Entsetzens. Fassungslosigkeit, Angst stehen ihm ins Gesicht geschrieben, während zugleich ein narzisstisch nach Anerkennung gierender und einsamer Mensch zum Vorschein kommt.

Im Zusammenspiel mit der pointierenden Lichtregie und der Musik (Nicolas C. Ducci), wie aus einem Horrorthriller, verwandeln Marion Zomerland und Arnold Preuß die Bühne in einen Ort des Grauens. Meisterhaft inszeniert, rückte die Frage des Verständnisses der niederdeutschen Sprache völlig in den Hintergrund, denn gesprochen wurde die Sprache eines sich stetig steigernden Gänsehautfaktors.

Das Publikum, das zweieinhalb Stunden mitleiden durfte, quittierte die Spitzenleistung mit verdientem Applaus. Regie: Elke Münch; Regieassistenz: Marc Gelhart; Souffleuse: Hanna Christoffers; Maske : Heidi Strowik; Requisite: Marianne Karstens; Pyrotechnik: Rolf-Dieter Janßen; Stunts: Ralf Cordes; Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Alfred Christoffers, Frank Münkenwarf, Harald Schmidt; Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich; Bühnenbild: Elke Münch; Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gehlhart Horst Karstens, Günter Michaels, Frank Münkenwarf, Harald Schmidt; Beleuchtung: Peter Pfaus, Uwe Freiberg, Heinz Hillers; Technische Leitung: Manfred Eilers; Inspizienz: Monika Grahl.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 2. Dezember 2003

Anni und Paul im Psycho-Thriller

Niederdeutsche Bühne wagt sich an Zwei-Personen-Stück "Misery" heran

Marion Zomerland und Arnold Preuß erhielten lebhaften Beifall vom Premierenpublikum.

Marion Zomerland in der Rolle der Krankenschwester Anni, die den Autor Paul Schelder (Arnold Preuß) pflegt, allerdings aus reinem Eigennutz.

VON ERNST RICHTER

WILHELMSHAVEN - Das "Theater am Meer - die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" verstieg sich nach dem überaus erfolgreichen Saisonstart mit "De Trooschien" zu dem Thriller "Misery" von Simon Moore nach Stephen King. Die Übersetzung dieses Zwei-Personen-Stücks ins Niederdeutsche besorgte Jürgen Witt. Am Sonntag hatte das Psychodrama Premiere im Stadttheater. Die beiden Personen, die ehemalige Krankenschwester Anni Wilkes und der Roman-Schriftsteller Paul Schelder, werden von Marion Zomerland und Arnold Preuß dargestellt. Die Regie führt Elke Münch, bekannt als Schauspielerin der Landesbühne und Regisseurin der Niederdeutschen Bühne, zuletzt mit "De Goldene Anker".

Die plattdeutsche Aufführung hat mit mehreren Gegengewichten auf der Erfolgsleiter zu kämpfen. Die Wilhelmshavener Landesbühne spielte "Misery" vor drei Jahren mit großem Erfolg als Studio-Inszenierung im Jungen Theater. Die beiden Rollen waren exzellent besetzt mit Isabell Weißkirchen und Holger Teßmann. Die Aufführung boomte.

Ein weiterer Knackpunkt der Niederdeutschen Inszenierung ist die Frage, ob dieses Zwei-Personen-Stück für eine plattdeutsche Übersetzung tauglich und die große Bühne des Stadttheaters dafür geeignet ist. Die Meinungen dazu werden geteilt sein. Das Publikum erwartet von der Niederdeutschen Bühne entspannendes Theaterspiel. Es muss dabei nicht unbedingt gelacht werden. Aber gelegentlich schon. So staute sich bei "Misery" das beherrschte Lachen wie der Überdruck in einem Dampfkessel auf, um sich bei der kleinsten humorigen Andeutung aus dem Sicherheitsventil Luft zu verschaffen.

Doch zu den Pluspunkten auf der Erfolgsleiter der Niederdeutschen: Marion Zomerland personifiziert sich mit dieser psychopathischen, ehemaligen Krankenschwester, die zufällig ihren Lieblingsautoren aus dessen Unfallauto geborgen hat, nun in ihrem abgelegenen Haus pflegt und nimmer mehr hergeben möchte. Denn sie schmachtet nach weiteren Romanen mit der Hauptperson Misery. So eskaliert für den Schriftsteller Paul Schelder diese erzwungene Zweisamkeit mit der Krankenschwester Anni. Er schreibt sozusagen um sein Leben. Und als er in seinem letzten Roman diese Misery sterben lässt, geht es auch hier zwischen Anni und Paul um Sein oder Nichtsein. Schließlich kommt es zwischen den beiden zu einem Handgemenge mit tödlichem Ausgang.

Die Regie strafft die Handlung in einzelne Spielszenen wie Momentaufnahmen einer verklemmten Sympathie der Krankenschwester zu ihrem Lieblingsautor, der bei einem Verkehrsunfall schwerverletzt wurde und zunächst quasi hilflos der pflegenden Krankenschwester ausgeliefert ist. Marion Zomerland agiert in den gefühlsbetonten Wechselbädern einer psychopathischen jungen Frau. Sie quält und umsorgt ihren Patienten, fesselt mit ihrem Spiel das Publikum und führt es hautnah in diese Zweier-Dramatik.

Arnold Preuß hat als Unfallverletzter, ans Krankenbett gefesselter Schriftsteller gut Stöhnen. Auf dem Weg der Genesung werden seine Lebensgeister wacher und im Rollstuhl auch beweglicher. Weihnachten wird Paul Schelder von der ihn in Eigennutz pflegenden Frau reich beschenkt auch mit einer Schreibmaschine, damit er seine Romane mit Misery fortsetzen kann. Denn Anni Wilkes wartet auf die Fortsetzungen, nachdem er sein Roman-Manuskript "Brooklyn brennt" verbrennen musste. So bringt Arnold Preuß in diesem Gruselstück eine gut getimte Charakterdarstellung auf die Bühne.

Das Premierenpublikum sparte nicht mit lebhaftem Beifall und rief die beiden Darsteller Marion Zomerland und Arnold Preuß zusammen mit Regisseurin Elke Münch, die auch für das Bühnenbild verantwortlich ist, sowie Nicolas C. Ducci, der Geräusche und Musik einbaute, sowie Regieassistent Marc Gelhart mehrfach vor den Vorhang. Gespielt wird "Misery" am 5., 7., 13. 27, und 28. Dezember jeweils um 20 Uhr im Stadttheater sowie am 7. und 28. Dezember auch um 15.30 Uhr.

NORD-WEST-Zeitung vom 10. März 2004

Der Autor schreibt um sein Leben

THEATER Thriller im Lokschuppen

Ein spannender Thriller ist im Lokschuppen zu sehen. Die Niederdeutsche Bühne spielt „Misery" im Zimmertheater.

JEVER/LR - Dass niederdeutsche Theaterstücke auch äußerst spannend sein können, beweist das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" am kommenden Freitag, 12. März, um 20 Uhr, wenn im „ZiL", Zimmertheater im Lokschuppen, der Thriller „Misery` einen krimimäßigen Theaterabend verspricht.

In dem Stück geht es um den Schriftsteller Paul Schneider (Arnold Preuß), der mit dem Auto verunglückt und von der Krankenschwester Annie Wilkes (Marion Zomerland) gefunden wird. Sie ist ein Fan von Schneider, ist jedoch nicht damit einverstanden, dass dieser die Romanheldin von „Misery" sterben lassen will. Sie zwingt Schneider mit ihren eigenen Mitteln, „Misery" auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Nun schreibt Schneider um sein Leben.

Elke Münch führt die Regie bei diesem Stück von Simon Moore (Niederdeutsch von Jürgen Witt) nach einem Roman von Stephen King, das in der besonderen Atmosphäre des Lokschuppens ein unter die Haut gehendes Theatererlebnis garantiert.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 10. März 2004

„Misery" im Lokschuppen

JEVER/GRA - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist Freitag, 12. März, 20 Uhr, im Zimmertheater im Lokschuppen Jever mit dem Thriller „Misery` zu Gast. In dem Stück geht es um den Schriftsteller Paul Schneider (Arnold Preuß), der mit dem Auto verunglückt und von der Krankenschwester Annie Wilkes (MarionZomerland) gefunden wird. Sie ist jedoch nicht einverstanden, dass Schneider die Romanheldin von „Misery" sterben lassen will.

Misery auch in Friesoythe und Jever

Niederdeutsche Bühne zu Gastspielen nach außerhalb eingeladen

Mit dem Thriller „Misery" hat das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" im vergangenen Herbst einmal mehr mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass niederdeutsche Stücke nur amüsant sein dürfen. Unter der Regie von Elke Münch erarbeiteten Bühnenleiter Arnold Preuß und Spielleiterin Marion Zomerland einen spannenden Theaterabend. In den Rollen des Erfolgsautors Paul Schelder und der „psychologisch vielschichtigen" Krankenschwester Annie Wilkes sorgten beide weit über die Wilhelmshavener Stadtgrenzen hinaus für Begeisterung, so dass die Bühne nun auch zu Gastspielen außerhalb des gewohnten Stadttheaters eingeladen wurde.

Zunächst präsentiert die Bühne am 10. März das Stück im Kulturzentrum „Alte Wassermühle" in Friesoythe. Beginn der Vorstellung ist um 19.30 Uhr. Am 12. und 13. März gastiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" um jeweils 20 Uhr im Künstlerforum im Lokschuppen in Jever.

Das Stück handelt von dem erfolgreichen Schriftsteller Paul Schelder, der mit seinem Auto verunglückt, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten „Misery"-Roman eingeheimst hat. Glücklicherweise findet ihn die ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan. Auch wenn ihr Enthusiasmus bei der Pflege daher kaum zu bremsen scheint, ist der Umgang mit ihr nicht gerade einfach. Denn Annie ist bisweilen ein wenig sprunghaft, was ihr Gemüt anbelangt und neigt daher zu spontanen Gefühlsausbrüchen unterschiedlichster Art. Das macht sich für Paul besonders bemerkbar, als er Annie mit seinem nächsten Roman konfrontiert. Dieser hat nämlich nichts mehr mit Annies vergötterter „Misery"-Reihe zu tun.

Als Annie auch noch erfährt, dass Paul ihre heiß geliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben.

Weitere Informationen zu den Gastspielen und dem regulären Spielplan im Wilhelmshavener Stadttheater gibt es unter www.ndb-wilhelmshaven.de. MG

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 13. Februar 2004

Thriller „Misery" auf Niederdeutsch im Lokschuppen

JEVER/GRA - Mit dem Thriller „Misery" hat das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" im vergangenen Herbst mit dem Vorurteil aufgeräumt, niederdeutsche Stücke dürften nur amüsant sein. Unter der Regie von Elke Münch erarbeiteten Bühnenleiter Arnold Preuß und Spielleiterin Marion Zomerland einen spannenden Theaterabend.

Davon können sich am 12. und 13. März (Freitag/ Sonnabend), jeweils ab 20 Uhr, auch die Jeveraner überzeugen, denn dann gastiert das Theater am Meer mit „Misery" im Lokschuppen. In dem Stück geht es um den Schriftsteiler Paul Schelder (Arnold Preuß), der mit dem Auto verunglückt und von der Krankenschwester Annie Wilkes (Marion Zomerland) gefunden wird. Sie ist ein Fan von Schelder, jedoch nicht damit einverstanden, dass er die Romanheldin von „Misery" sterben lassen will.

NEUE RUNDSCHAU vom 31. Dezember 2003

Niederdeutsche Bühne honoriert Vereinsleistungen

Ein Blick hinter die Kulissen des Theaters

Theater trifft auf Tanz:Spielleiterin des "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven", Marion Zomerland (links) und Bühnenleiter Arnold Preuß (rechts) begrüßen die "Just Dance Irish"-Gruppe im "Misery"- Bühnenbild. Regisseurin Elke Münch (4.v.r.) und die Tanz-Trainerin Jutta Stuckey (2.v.r.) haben bereits öfter zusammengearbeitet.

WILHELMSHAVEN / - MG. Das Ensemble des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" weiß als langjähriger Verein nur zu genau, was man gemeinschaftlich zu leisten vermag und was eine Gruppe von Menschen bewegen und erreichen kann. Deshalb zollt die Bühne nun vermehrt ihre Anerkennung gegenüber den Vereinen, die sich durch besondere Leistungen hervortun.

So zum Beispiel die „Just Dance Irish"-Gruppe des SV Concordia Wilhelmshaven, die Ende September in Leimen den 1. Platz der 2. Deutschen Meisterschaft belegt hat. Aus diesem Grund lud das Theater-Ensemble die Tänzerinnen nebst Anhang zu einer Vorstellung des Thrillers „Misery" nach Stephen King ein. Anschließend ermöglichten die Hauptdarsteller und Bühnenleiter Marion Zomerland und Arnold Preuß zusammen mit der Regisseurin Elke Münch den ebenfalls bühnenerprobten Sportlerinnen einen Blick hinter die Kulissen des Theaters. Leiterin und Trainerin Jutta Stuckey sprach im Namen ihrer Gruppe großes Lob für den spannenden und gruseligen Theaterabend aus.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 21. Dezember 2003

Einladungen nach Jever und Bremen für Theater am Meer

Noch 3x „Misery"im Stadttheater

Wilhelmshaven. (gms) Kurz vor Ende des Jahres 2003 wird es auf der Bühne des Stadttheaters noch dreimal Spannung pur geben. Am 27. Dezember um 20 Uhr sowie am 28. Dezember um 15.30 Uhr und um 20 Uhr zeigt das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven die letzten Vorstellungen von Stephen Kings Thriller „Misery".

Mit diesem Stück hat das Ensemble der Niederdeutschen Bühne bewiesen, dass die plattdeutsche Sprache weitaus mehr kann, als man gemeinhin glaubt. Neben den großartigen schauspielerischen Leistungen, die den beiden Darstellern Marion Zomerland und Arnold Preuß attestiert wurde, ist beim Publikum deutlich geworden, dass ein neuer, frischer Wind bei den Niederdeutschen weht, und das nicht nur bei diesem Stück, das von Elke Münch sensibel in Szene gesetzt wurde.

Die Qualität der Arbeit und die wiedergewonnene Spielstärke haben auch dazu geführt, dass das Theater am Meer eingeladen wurde, den Thriller „Misery" in Jever und in der Komödie Bremen zu spielen. Ein Beleg dafür, dass das Niederdeutsche Theater in Wilhelmshaven stark im Aufwind ist.

• Beachten Sie in diesem Zusammenhang unsere Verlosungsaktion auf Seite 2 dieser Ausgabe.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 18. Dezember 2003

Theater-Besuch

Wilhelmshaven - / Das Ensemble der Niederdeutschen Bühne zollt ihre Anerkennung gegenüber Vereinen, die sich durch besondere Leistungen hervortun. So der "Just Dance Irish - Gruppe" des SV Concordia Wilhelmshaven, die Ende September in Leimen den 1. Platz der 2. Deutschen Meisterschaft belegt hat. Aus diesem Grund lud das Theater-Ensemble die Tänzerinnen zu einer Vorstellung des Thrillers "Misery" ein.

Neue Rundschau vom 17. Dezember 2003
WILHELMSHAVEN, 13. Dezember 2003

Noch dreimal "Misery" im Stadttheater

Einladungen in Jever und Bremen zu spielen - Homepage wird gut besucht

Wilhelmshaven/AP - Kurz vor Ende des Jahres 2003 wird es auf der Bühne des Stadttheaters noch dreimal (am 27. Dezember um 20 Uhr und am 28. Dezember um 15.30 Uhr und um 20 Uhr) Spannung pur geben, wenn das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven die letzten Vorstellungen von Stephen Kings Thriller "Misery" spielt.

Mit diesem Stück hat das Ensemble der Niederdeutschen Bühne bewiesen, dass die plattdeutsche Sprache weitaus mehr kann, als man gemeinhin glaubt. Neben den großartigen schauspielerischen Leistungen, die den beiden Darstellern Marion Zomerland und Arnold Preuß attestiert wurde, ist beim Publikum deutlich geworden, dass ein neuer, frischer Wind bei den Niederdeutschen weht und das nicht nur bei diesem Stück, das von Elke Münch sensibel in Szene gesetzt wurde.

Die Qualität der Arbeit und die widergewonnene Spielstärke haben auch dazu geführt, dass das Theater am Meer eingeladen wurde, den Thriller "Misery" in Jever und in der Komödie Bremen zu spielen. Ein Beleg dafür, dass das Niederdeutsche Theater in Wilhelmshaven stark im Aufwind ist. Ein weiteres Zeichen dafür ist die Tatsache, dass der NDR mit einer Reporterin die Premiere besucht hat, um für eine Diskussionssendung um die Zukunft des Niederdeutschen Theaters Stimmen und Stimmungen einzufangen. Bühnenleiter Arnold Preuß ist in dieser Sendung neben den Bühnenleiterkollegen aus Oldenburg, Bremen und Neuenburg zu hören. Die Diskussion wird Anfang Januar 2004 auf NDR 1 ausgestrahlt.

Ein dritter Beweis, dass das Niederdeutsche Theaterschiff wieder volle Fahrt aufgenommen hat, sind die Zahlen, die die Besuche auf der Homepage der Niederdeutschen Bühne dokumentieren. Allein in den Monaten September, Oktober und November ist die Adresse www.ndb-wilhelmshaven.de jeweils über 20.000-mal angeklickt worden. Auf den umfangreichen Seiten stellt sich das Theater am Meer mit seinem Programm, seinen Darstellern und seiner Geschichte bereichert um viele aktuelle Nachrichten in Wort und Bild dar.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 29. November 2003

Saison wird mit Thriller fortgesetzt

Niederdeutsche zeigen „Misery"

WILHELMSHAVEN - Mit „De Trooschien" hat sich das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" mit großem Erfolg aus der Sommerpause zur Saison zurückgemeldet. Sie wird nun mit dem Thriller „Misery" von Stephen King fortgesetzt. Inszeniert wird das Stück von der Berufsregisseurin Elke Münch, die an der Bühne zuletzt „De Goldene Anker" in Szene setzte.

Die theatertaugliche Bearbeitung von Simon Moore stellt in der niederdeutschen Fassung von Jürgen Witt eine Besonderheit dar. Nicht zuletzt, weil dieses spannende und abendfüllende Stück von nur zwei Akteuren gespielt wird. Dabei gibt sich die neue „Doppelspitze" des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" die Ehre. Der Bühnenleiter Arnold Preuß wird als RomanAutor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als „psychologisch vielschichtige" Krankenschwester Annie Wilkes das Leben zu Hölle macht.

Und das, nachdem sie es zunächst gerettet hat. Denn der erfolgreiche Schriftsteller verunglückt mit seinem Auto, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten „Misery"-Roman eingeheimst hat. Glücklicherweise findet Annie ihn und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan.

Als Annie erfährt, dass Paul in seinem letzten Band ihre heißgeliebte Titelheldin Misery hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben. Die nervenaufreibende Geschichte erhält in der Inszenierung zusätzlich akustische Unterstützung durch Nicolas C. Ducci, derfür die Musik und Geräusche verantwortlich zeichnet.

Premiere ist am Sonntag, dem 30. November, um 20 Uhr .im Stadttheater. Karten gibt im Service-Center des Stadttheaters. Weitere Informationen im Internet , unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland 12/03 vom 28.November 2003

Niederdeutsche Bühne spielt:

Stephen Kings "Misery" auf Platt


Arnold Preuß als Paul Schelder, Marion Zomerland als Annie Wilkes

Mit "De Trooschien" hatte sich das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne" erfoglreich aus der Sommerpause zurückgemeldet. Nun haben die ambitionierten Amateur-Schauspieler ein ehrgeiziges Projekt angepackt: Sie spielen den erfolgreichen Thriller "Misery" von Stephen King auf Plattdeutsch. Inszeniert wird das Stück, das vor wenigen Jahren im Jungen Theater aufgeführt wurde, von der Berufsregisseurin Elke Münch, die bereits "De Goldene Anker" an der Niederdeutschen Bühne mit Erfolg inszenierte.

Die theatertaugliche Bearbeitung des Romans von Stephen King stammt von Simon Moore, die niederdeutsche Übersetzung besorgte Jürgen Witt. Die dramatisierte Form des Romans stellt eine Besonderheit dar, weil diese spannende und abendfüllende Geschichte von nur zwei Akteuren gespielt wird.

Das ist eine reizvolle Aufgabe für die neue Doppelspitze der "Niederdeutschen", Arnold Preuß und Marion Zomerland, die neben ihrer Leiter-Funktion den Ehrgeiz als Schauspieler nicht aufgegeben haben. Preuß spielt den Roman-Autor Paul Schelder, Marion Zomerland die psychologisch vielschichtige Krankenschwester Annie Wilkes. Annie mach Paul Schelder das Leben zur Hölle, und das, obwohl sie ihm zuvor das Leben gerettet hat. Denn er erfolgreiche Schriftsteller war mit seinem Auto verunglückt, nachdem der wieder einmal einen bedeutenden Preis, diesmal für sein Buch "Misery", eingeheimst hat. Glücklicherweise findet Annie ihn rechtzeitig und flickt ihn in seinem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan.

Auch wenn der Enthusiasmus während der Pflege kaum zu bremsen ist, scheint der Umgang miteinander nicht gerade einfach. Denn Annie ist bisweilen ein wenig sprunghaft, sie neigt zu spontanen Gefühlsausbrüchen unterschiedlichster Art. Das bekommt Paul zu spüren, als er Annie mit seinem nächsten Roman konfrontiert. Dieser hat nämlich nichts mehr mit der von Annie vergötterten, "Misery" - Reihe zu tun. Als Annie auch noch erfährt, dass Paul ihre heißgeliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autor endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul, Misery wieder auferstehen zu lassen und einen neuen Roman - diesmal nach ihren eigenen Vorstellungen - zu schreiben. Fortan schreibt Schelder um sein Leben. Für die akustischen Effekte sorgt Nicolas C. Duccy. Er ist für Musik und Geräusche zuständig.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 26. November 2003

Nach dem "Trooschien" kommt nun ein Thriller

NIEDERDEUTSCHE BÜHNE: "Misery" hat am 30. November Premiere im Stadttheater Wilhelmshaven



Marion Zomerland

WILHELMSHAVEN/MG - Mit "De Trooschien" hat sich das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" mit großem Erfolg aus der Sommerpause zurückgemeldet. Ehrgeizig soll die Spielzeit weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden, und zwar mit dem Thriller "Misery" von Stephen King. Inszeniert wird das Stück von der Berufsregisseurin Elke Münch, die an der Bühne zuletzt "De Goldene Anker" in Szene setzte. Die theatertaugliche Bearbeitung von Simon Moore stellt in der niederdeutschen Fassung von Jürgen Witt eine Besonderheit dar. Nicht zuletzt, weil dieses spannende und abendfüllende Stück von nur zwei Akteuren gespielt wird.

Dabei gibt sich die neue "Doppelspitze" der Bühne Wilhelmshaven die Ehre. Der Bühnenleiter Arnold Preuß wird als Roman-Autor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als "psychologisch vielschichtige" Krankenschwester Annie Wilkes das Leben zu Hölle macht. Und das, nachdem sie es zunächst gerettet hat. Denn der erfolgreiche Schriftsteller verunglückt mit seinem Auto, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten "Misery"-Roman eingeheimst hat.

Glücklicherweise findet Annie ihn und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan. Als sie erfährt, dass Paul ihre heiß geliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar; dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben. Premiere ist am 30. November um 20 Uhr im Stadttheater. Karten gibt es am Service-Center im Stadttheater.

Annie: "Wat dor wol binnen is?" (Marion Zomerland ist Annie Wilkes)

WILHELMSHAVEN, 22. November 2003

"MISERY"- Premiere in einer Wochen

Stephen King-Thriller als Niedersächsische Erstaufführung im Theater am Meer

Schmerzhafte Nächte ohne lindernde Pillen (Arnold Preuß)

Wilhelmshaven - AP/ Nun dauert es noch knapp eine Woche, dann wird das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" seine zweite Premiere in dieser laufenden Spielzeit haben. Mit dem Thriller nach Stephen Kings "Misery" steht ein ganz besonderes Stück auf dem Spielplan. Als erste Bühne in Niedersachsen und als zweite überhaupt, spielt das Ensemble des Theater am Meer dieses hochdramatische Stück im Wilhelmshavener Stadttheater. Die Endproben laufen auf Hochtouren und alle sind gespannt, wie das Stück ankommen wird, das Stück bei dem sich das Bühnenleitungsduo Marion Zomerland und Arnold Preuß gemeinsam auf der Bühne präsentieren werden.

Die Krankenschwester Annie Wilkes wird von Marion Zomerland gespielt, die der Bühne seit 1982 angehört und in vielen Rollen in großes darstellerisches Können bewiesen hat, so 1983 als Debütantin Meike Hölkens in "Kornbloomen för den olen Smusskater", 1986 als Julie in "Liliom", 1987 als Greten Witt in "Stratenmusik", 1989 als Elsbe in "Mudder Mews", 1990 als Belinda in dem gleichnamigen Stück, 1994 als Silvia Dresen in "Halsbreken Grappen", 2001 als Geesche Gottfried in dem gleichnamigen Stück und zuletzt in der Doppelrolle der Susanne und Gritje in "Du büst bloots tweemal jung". Im Sommer diesen Jahres spielte sie auf der Freilichtbühne in Westerstede die Titania im "Sommernachtstraum". 1991 "To´n Düvel mit den Sex"

Arnold Preuß stellt den Autoren Paul Schelder dar. Er gehört der Bühne seit 1973 an und hat neben vielen Rollen auch zahlreiche Inszenierungen für die Niederdeutsche Bühne einstudiert, so 1980 "Nette Pasteten", 1985 "De ole Fischfroo", 1987 "Kiek mal wedder in", 1988 "De Fährkroog" und in dieser Spielzeit die Eröffnungspremiere "De Trooschien". Daneben hat er einige Klassiker des hochdeutschen Theaters für das Niederdeutsche Theater entdeckt und als Übersetzungen uraufgeführt, wie 1988 Bertolt Brechts "Herr Puntila un sien Knecht Matti", 1991 Carlo Goldonis "De plietsche Tüffelhannes" oder 1993 Gogols 'Revisor' als "De Kunnerlüür oder Goot smeert is half wunnen".

Nachstehend sehen Sie einige Szenenfotos aus dem Stück, das am kommenden Sonntag, 30. November aufgeführt werden wird.

Marion Zomerland als Annie Wilkes

Annie liest den letzten Roman "Miserys Kind"

Handfeste Auseinandersetzungen zwischen Annie und Paul

Ein Fluchtversuch?

NEUE RUNDSCHAU vom 19. November 2003

Proben für "Misery" laufen auch Hochtouren

Thriller von Stephen King inszeniert Elke Münch / Premiere am 30. November

 

Arnold Preuß wird als Roman-Autor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als Krankenschwester Annie Wilkes dass Leben zur Hölle macht

WILHELMSHAVEN/ - Mit „De Trooschien“ hat sich das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ mit großem Erfolg aus der Sommerpause zur Saison 2003/2004 zurückgemeldet. Ehrgeizig soll die Spielzeit weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden, und zwar mit dem Thriller „Misery“ von Stephen King. Inszeniert wird das Stück von der Berufsregisseurin Elke Münch, die an der Bühne zuletzt „De Goldene Anker“ in Szene setzte.

Die theatertauglichen Bearbeitung von Simon Moore stellt in der niederdeutschen Fassung von Jürgen Witt eine Besonderheit dar. Nicht zuletzt, weil dieses spannende und abendfüllende Stück von nur zwei Akteuren gespielt wird. Dabei gibt sich die neue „Doppelspitze“ des „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ die Ehre. Der Bühnenleiter Arnold Preuß wird als Roman-Autor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als „psychologisch vielschichtige“ Krankenschwester Annie Wilkes das Leben zu Hölle macht.

Und das, nachdem sie es zunächst gerettet hat. Denn der erfolgreiche Schriftsteller verunglückt mit seinem Auto, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten „Misery“-Roman eingeheimst hat. Glücklicherweise findet Annie ihn und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan. Auch wenn ihr Enthusiasmus bei der Pflege daher kaum zu bremsen scheint, ist der Umgang mit ihr nicht gerade einfach. Denn Annie ist bisweilen ein wenig sprunghaft, was ihr Gemüt anbelangt und neigt daher zu spontanen Gefühlsausbrüchen unterschiedlichster Art. Das macht sich für Paul besonders bemerkbar, als er Annie mit seinem nächsten Roman konfrontiert. Dieser hat nämlich nichts mehr mit Annies vergötterter „Misery“-Reihe zu tun. Als Annie auch noch erfährt, dass Paul ihre heißgeliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben...

Die nervenaufreibende Geschichte erhält in der Inszenierung des „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ zusätzlich akustische Unterstützung durch Nicolas C. Ducci, der für die Musik und Geräusche verantwortlich zeichnet. Bereits bei „Froo Geesche Gottfried“ und „Du büst bloots tweemol jung“ gelang es ihm, die Stimmung musikalisch weiter herauszuarbeiten. Premiere ist in wenigen Wochen am 30. November um 20 Uhr im Stadttheater. Karten gibt es bereits jetzt am Service-Center im Stadttheater, weitere Informationen im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

Paul (Arnold Preuß) ist entsetzt, was verlangt Annie (Marion Zomerland) von ihm?

Paul (Arnold Preuß) fragt Annie (Marion Zomerland) was sie von "Brocklyn brennt" hält

WILHELMSHAVEN, 6. November 2003

Proben für „Misery“ von Stephen King laufen auf Hochtouren

Paul: Woso wüllt Se, dat ik dat Book afbrenn? Anni: Ik will dat nich, Se wüllt dat.

WILHELMSHAVEN/ MG - Mit „De Trooschien“ hat sich das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ mit großem Erfolg aus der Sommerpause zur Saison 2003/2004 zurückgemeldet. Ehrgeizig soll die Spielzeit weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden, und zwar mit dem Thriller „Misery“ von Stephen King. Inszeniert wird das Stück von der Berufsregisseurin Elke Münch, die an der Bühne zuletzt „De Goldene Anker“ in Szene setzte.

Die theatertauglichen Bearbeitung von Simon Moore stellt in der niederdeutschen Fassung von Jürgen Witt eine Besonderheit dar. Nicht zuletzt, weil dieses spannende und abendfüllende Stück von nur zwei Akteuren gespielt wird. Dabei gibt sich die neue „Doppelspitze“ des „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ die Ehre. Der Bühnenleiter Arnold Preuß wird als Roman-Autor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als „psychologisch vielschichtige“ Krankenschwester Annie Wilkes das Leben zu Hölle macht.

Und das, nachdem sie es zunächst gerettet hat. Denn der erfolgreiche Schriftsteller verunglückt mit seinem Auto, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten „Misery“-Roman eingeheimst hat. Glücklicherweise findet Annie ihn und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan. Auch wenn ihr Enthusiasmus bei der Pflege daher kaum zu bremsen scheint, ist der Umgang mit ihr nicht gerade einfach. Denn Annie ist bisweilen ein wenig sprunghaft, was ihr Gemüt anbelangt und neigt daher zu spontanen Gefühlsausbrüchen unterschiedlichster Art. Das macht sich für Paul besonders bemerkbar, als er Annie mit seinem nächsten Roman konfrontiert. Dieser hat nämlich nichts mehr mit Annies vergötterter „Misery“-Reihe zu tun. Als Annie auch noch erfährt, dass Paul ihre heißgeliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben...

Die nervenaufreibende Geschichte erhält in der Inszenierung des „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ zusätzlich akustische Unterstützung durch Nicolas C. Ducci, der für die Musik und Geräusche verantwortlich zeichnet. Bereits bei „Froo Geesche Gottfried“ und „Du büst bloots tweemol jung“ gelang es ihm, die Stimmung musikalisch weiter herauszuarbeiten. Premiere ist in wenigen Wochen am 30. November um 20 Uhr im Stadttheater. Karten gibt es bereits jetzt am Service-Center im Stadttheater, weitere Informationen im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

WILHELMSHAVEN, 2. November 2003

"Misery" - op platt

Spannung vor der nächsten Premiere des "Theater am Meer" am 30. November 2003  - Elke Münch inszeniert packenden Thriller

WILHELMSHAVEN / AP - Als Kathy Bates 1990 in Hollywood den Oscar für die Rolle der "Annie" in Stephen Kings Gruselthriller "Misery" bekam, war Arnold Preuß Leiter der Niederdeutschen Bühne. Das Niederdeutsche Theater an der Jade war bekannt für seine innovativen Spielpläne. Stücke, wie "Liliom", "De Herr Puntila un sien Knecht Matti" und "De plietsche Tüffelhannes" waren - auch für die Entwicklung des Niederdeutschen Theaters insgesamt - richtungsweisend. Schon damals dachte er daran, das Stück "Misery" für das Niederdeutsche Theater zu entdecken.

Anni: Rünner darmit! Paul:Oh, mein Zeit!

Manchmal brauchen auch am Theater Entwicklungen und Entscheidungen länger als man denkt, so ist das Stück erst im letzten Jahr von der Niederdeutschen Bühne Kiel erstmals in Niederdeutscher Sprache aufgeführt worden. In diesem Jahr hat Arnold Preuß - gemeinsam mit Marion Zomerland - wieder die Leitung der Bühne übernommen, jetzt unter dem neuen Namen "Theater am Meer". Beide haben für die laufende Spielzeit ein besonderes Stück gesucht, das auch anderes, als das vermeintlich niederdeutsche Publikum, anspricht. Man war sich sehr schnell einig, mit "Misery" das besondere Stück gefunden zu haben. Mit "Misery" wird sich das neue Leitungsteam auch gemeinsam dem Publikum vorstellen. Seit dem der Spielplan bekannt wurde, haben besonders viele Menschen ihr Interesse für das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven bekundet. Der größte Teil des Interesses liegt an der Entscheidung, "Misery" in Niederdeutscher Sprache zu spielen.

Paul: Bidde, Anni. Dat deiht so weh. Ik bruuk de Pillen.  Anni: So gau krepeert Se nich.

Marion Zomerland wird die Krankenschwester Anni Wilkes spielen, die einsam auf dem Lande lebt. Sie leidet an einer Persönlichkeitsstörung. Eines Tages findet Anni im Winter auf einer verschneiten Landstraße den schwer verunglückten und lebensgefährlich verletzten Schriftsteller Paul Schelder, gespielt von Arnold Preuß. Sie rettet ihn und pflegt ihn gesund. Wie es der Zufall so will, ist Anni Paul Schelders größter Fan. Sie lebt von und für die Heldin der Fortsetzungsromane "Misery". Diese hat Paul allerdings in seinem aktuellen Roman sterben lassen. Als Anni das erfährt, zwingt sie Paul eine Fortsetzung unter dem Titel "Miserys Rückkehr" zu schreiben. Mehr und mehr wird das kleine Landhaus zum lebensbedrohenden Gefängnis, da Paul erkennen muss, "de is beklopptt - un se ward di ümbringen. Paul, du musst hier ruut!".

Die Dramaturgie des Stückes sorgt dafür, das von Anfang an, eine unheimliche Beziehung zwischen den beiden Akteuren auf der Bühne herrscht, die den Zuschauer sehr schnell gefangen nimmt und fesselt. Bis zum dramatischen Finale wird dem geneigten Krimifan und Gruselkenner atemlose Spannung bis in die Haarspitzen garantiert. Die Premiere dieses Thrillers der Extraklasse, bei dem die bekannte Berufsschauspielerin Elke Münch nicht nur die Regie führt, sondern auch das Bühnenbild entworfen hat, ist am Sonntag, den 30. November 2003 um 20 Uhr im Stadttheater Wilhelmshaven.

Warüm hebbt Se Misery ümbrocht? schreit Annie (Marion Zomerland), Paul (Arnold Preuß) weiß nicht, wie er sich retten soll

De Trooschien (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung in niederdeutscher Sprache

DE TROOSCHIEN

(The Licene)
Komödie von Ephraim Kishon
Niederdeutsch von Lore Moor


Inszenierung und Bühne: Arnold Preuß

Souffleuse: Christel Dörnath
Requisite: Monika Eilers
Maske: Ebba Mannott-Kallus
Inspizienz: Anke Schluppkotten
Bühnenbildbau: Klaus Panka, Alfred Christoffers, Wolfgang Buttjer
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Ewald Brouver, Werner Dörnath, Manfred Eilers,  Gerd Gelhart, Patrik Pust, Rolf-Peter Laustermann
Beleuchtung: Heinz Hillers, Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller.
Daniel Brozowsky, selbständiger Klempnermeister - Heinz Zomerland
Ella, seine Frau - Helga Lauermann
Viki, ihre Tochter, Studentin - Anita Kups
Robert Knoll, Vikis Verlobter, Angestellter - André Gelhart
Bunky, landwirtschaftlicher Arbeiter, junger Mann - Marc Gelhart
Rose Rosenboom, Witwe - Magita Pust

Nachbarin Rosenboom (Magita Pust) fällt mal wieder zur Last. Daniel (Heinz Zomerland) und Ella (Helga Lauermann) stecken in einer Ehekrise,  Bunky (Marc Gelhart) und Viki (Anita Kups) stehen kurz davor,  auch wenn sie (noch) nicht verheiratet sind

'Opholln' tönt es sehr leise von Daniel (Heinz Zomerland), er beobachtet nicht ungern die Entwicklung seiner Tochter Viki (Anita Kups), an der  Bunky (Marc Gelhart) nicht ganz unschuldig ist

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 7. Oktober 2003

Mit Witz und Ironie aufgeführt

Niederdeutsche Bühne startete mit  "De Trooschien" in die Spielzeit

'Ella, verlaat mi nich!', bis zu diesem Satz, haben Ella (Helga Lauermann) und Daniel (Heinz Zomerland) ein Wellenbad der Gefühle zu nehmen

WILHELMSHAVEN/ERI - Mit der neuen Firmierung "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" startete die plattdeutsche Bühne in die Spielzeit 2003/04. Mit Marion Zomerland und Arnold Preuß stellt sich auch das neue Führungsduo des Niederdeutschen Laientheaters vor. Viel hat sich die Bühne vorgenommen, ansprechende Stücke (wir berichteten) und mehr Publikum, dazu Alten- und Jugendtheater sollen aktuellen Anreiz bieten. Die Eröffnungspremiere ist bereits erfolgreich über die Bühne des Stadttheaters gegangen. Aufgeführt wird die Komödie "DeTrooschien" von Ephraim Kishon, ins Niederdeutsche übertragen von Lore Moor.

Allein der Titel der Komödie verrät es: Es geht um Liebe, um Heirat, um ein wenig Techtelmechtel und um heftigen Streit zwischen Mama und Papa. Ganz wie aus dem Leben gegriffen. Nur etwas pointierter von Arnold Preuß als Regisseur auf die Bühne gebracht. Das Publikum hat sein ironisch-witziges Amüsement, das sich so auch bei den lieben Nachbarsleuten abspielen könnte.

Robert (André Gelhart) macht seinen zukünfiten Schwiegereltern Daniel (Heinz Zomerland) und Ella (Helga Lauermann) einen Besuch und hat einen schönen Blumenstrauß für seine Braut Viki (Anita Kups) dabei

Das Spektakel um den Trauschein und das Familienbuch eröffnen Helga Lauermann als Ella Brozowsky und Magita Pust als verwitwete Nachbarin Rose Rosenboom, die sich den Rock kürzen lassen will, ganz offensichtlich aber Ellas Mann Daniel, den Klempnermeister Brozowsky, anhimmelt. Temperamentvoll betritt Anita Kups als heiratsfreudige Tochter Viki im rauschenden Brautkleid die Bühne. In 14 Tagen soll Hochzeit sein. Zuvor müssen aber die Formalitäten erledigt werden. Dazu gehört auch der Trauschein von Daniel und Ella, die nun schon 25 Jahre Mann und Frau sind. Doch der Trauschein ist nicht zu finden. So recht können sich Papa und Mama auch nicht an den Hochzeitstag erinnern.

So kommt die Komödie in die Gänge. Tochter Viki fleht ihre Eltern an, notfalls ganz schnell den Ehebund mit einer Trauung zu besiegeln. Aber Ella ist widerborstig, will Bedenkzeit, Daniel reagiert und fühlt sich frei wie ein Junggeselle. Da erscheint Robert Knoll, Vikis Verlobter mit Blumenstrauß, verkörpert von André Gelhart. Die Verwirrung wird größer und der Streit zwischen den Eltern drastischer. Ella wirft ihrem Daniel mancherlei vor, was sie in der 25-jährigen Gemeinsamkeit alles so hat ertragen müssen und nennt ihn eine Tyrannen: "Kiek mal Daniel, dat is ja nich slimm, wenn eener een Tyrann is - aver togeven schull he dat tominnst".

So kommt es zu heftigen Turbulenzen, die sich noch zuspitzen, als Bunky, junger Mann mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, erscheint, dargestellt von Marc Gelhart. Das Publikum ahnt, was passieren wird: Vikis Verlobter segelt achtern aus, obwohl der Trauschein zu aller Überraschung samt Familienbuch doch noch auftaucht. Bunky gewinnt Viki im Handumdrehen, und das streitsüchtige Elternpaar schließt seinen Frieden miteinander. Das Publikum ist von der flüssigen Aufführung angetan und applaudiert kräftig.

Heinz Zomerland und Helga Lauermann bringen Witz mit Ironie und klassischem Partnerstreit als Daniel und Ella Brozowsky auf die Bühne. Temperamentvoll beflügeln Marc Gelhart und Anita Kups als Bunky und Viki die Szene. André Gelhart karikiert recht treffsicher als Vikis Verlobter Robert Knoll den Muttersöhnchen-Typ eines stocksteifen Büromachos. Und Magita Pust spielt als Nachbarin die Trümpfe weiblicher Neugierde deftig aus und rundet damit mit Würze die Ensemble-Leistung ab. Das Bühnenbild als gute Stube der Brozowskys entwarf Arnold Preuß, gebaut von Klaus Panka, Alfred Christoffers und Wolfgang Buttjer.

Die weiteren Aufführungen im Stadttheater sind am Sonntag, 12. Oktober, um 15.30 und 20 Uhr, am Sonntag, 19. Oktober, um 20 Uhr und am Sonntag, 26. Oktober, ebenfalls Beginn um 20 Uhr.

Daniel (Heinz Zomerland) muss Bunky (Marc Gelhart) auf ungewöhnliche Art zum Bleiben überreden

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 29. September 2003

Von der Last mit dem Ja-Wort

PREMIERE Die Niederdeutsche Bühne eröffnete die Spielsaison mit „De Trooschien"  - Großer Applaus

Das Ensemble der Niederdeutschen Bühne hat am Sonnabend seine Spielzeit 2003/2004 mit dem Stück „De Trooschien" eröffnet.

VON VERENA WIECHERS

Mami is in helle Opregung' erklärt verzweifelt Robert (André Gelhart) seiner Braut Viki (Anita Kups) begreiflich zu machen

WILHELMSHAVEN - In der ironischen Komödie dreht sich alles um die Ehe. Viki, die Tochter von Daniel (Klempner) und Ella Brozowsky, will Muttersöhnchen Robert Knoll heiraten. Der wiederum darf nur dann das Ja - Wort geben, wenn seine Mutter den Trauschein der Brozowkys gesehen hat. Den können die Eltern allerdings nicht finden und kommen ins Grübeln. Haben sie überhaupt geheiratet? Denn vor deren Trauung kam ihnen ein geplatzter Kolben in die Quere. Der Vater der verliebten Tochter würde auch noch einmal heiraten. Nur Ella ist sich nicht sicher. Sie braucht Bedenkzeit. Daniel scheint nicht mehr der zu sein, dem sie vor 25 Jahren das Ja - Wort gegeben hat. In der Zwischenzeit tritt Bunky in das Leben der Brozowkys. Er beginnt sich für Viki zu interessieren. Während es zwischen Vikis Eltern kriselt, macht die neugierige Nachbarin Rose Rosenboom Daniel Avancen. So ist das Chaos vorprogrammiert.

Die Rolle des Daniel spielte Heinz Zomerland, der das muffelige ständig nörgelnde Familienoberhaupt mit viel Biss und Ironie sehr gut darstellte. Helga Lauermann (Ella) kann man die überfürsorgliche und unzufriedene Mutter abnehmen. Beschränkt auf die „zickigen" Spitzen gegenüber Daniel lebte die Rolle auf. Viki, gespielt von Anita Kups, wirkte manchmal durch ihre noch leicht unsichere Spielweise nicht ganz überzeugend. Das kann aber auch an der Aufregung zur Premiere liegen.

Marc Gelhart mimte den belesenen und impulsiven Landarbeiter. Die neugierige Nachbarin Rose Rosenboom bzw. Magita Pust darf auf keinen Fall als Charakter fehlen. Sie war einfach „nümmich". In die Herzen aller Schwiegermütter hat sich Andre Gelhart als Robert gestammelt. Insgesamt ragten Heinz Zomerland und Andre Gelhart durch ihr vermeintlich friesisches Temperament aus dem Ensemble heraus. Das Publikum schien großes Gefallen an dem Stück „De Trooschien" gefunden zu haben: Der Applaus wollte einfach nicht abreißen.

Regie führt Arnold Preuß, der auch das Bühnenbild entwarf. Christel Dörnath soufflierte, die Requisite stellte Monika Eilers zusammen. Ebba Mannott-Kallus ist für die Maske tonangebend, Klaus Panka, Alfred Christoffers und Wolfgang Dörnath sowie Wolfgang Buttjer sind für den Bühnenbau zuständig. Die Bühnenmalerei bewerkstelligte Herbert Ulbrich. Die Bühnentechnik vollbrachten Ewald Brouwer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Rolf-Peter Lauxtermann und auch Patrick Pust. Für die Beleuchtung sind Uwe Freiberg, Heinz Hitlers und Peter Pfaus zuständig. Die technische Leitung übernahm Manfred Eilers. Inspizientin ist Anke Schluppkotten.

Fazit: Jeder, der am Plattdeutsch seine Freude hat, sollte das Stück nicht versäumen. Es lohnt sich.

Rose Rosenboom´s (Magita Pust) letzter Angriff, 'Dani föhl mal mien Hart'. Daniel (Heinz Zomerland) weiß mit einer Pumpengeschichte aus fröhern Tieten zu begeistern

NEUE RUNDSCHAU vom 8. Oktober 2003

"De Trooschien"

'There is a Rose in spanish harlem', singt Daniel (Heinz Zomerland), während Ella (Helga Lauermann) 'düsse spanische Koh nich mehr sehn will

ist eine temperamentvolle Inszenierung eines Kishon-Stückes (Regie: Arnold Preuß) im Stadttheater Wilhelmshaven. In dem Stück geht es um ein Ehepaar, das an ihrer langjährigen Ehe zweifelt, da der Trauschein nicht zu finden ist. Die Niederdeutsche Bühne bietet noch vier Vorstellungen an. Die Termine sind: 12. Oktober (15.30 und 20 Uhr), 19. Oktober (20 Uhr) und 26. Oktober (20 Uhr). Das Foto zeigt die beiden Hauptdarsstller Helga Lauermann in der Rolle der Ella Brozowsky und Heinz Zomerland als ihren Ehemann Daniel Brozowsky.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 28. September 2003

Gestern war die Premiere des Kishon-Stückes

Verwirrung durch „De Trooschien"

Verwirrt schaut Rose (Magita Pust) auf die 'gehorsamen Drei': Ella (Helga Lauermann), Viki (Anita Kups) und Bunky (Marc Gelhart)

Wilhelmshaven. (gms) Für das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist es nun soweit: Mit neuem Schwung und Elan eröffnete das Ensemble gestern mit „De Trooschien" die Spielzeit 2003/2004. Die Komödie von Ephraim Kishon ist von Lore Moor ins Niederdeutsche übertragen worden. Regie führt der Bühnenleiter Arnold Preuß, der das Stück in die 60er Jahre versetzt hat.

Viki Brozowsky (Anita Kups) möchte den Chefkalkulator Robert Knoll (André Gelhart) heiraten. So penibel, wie sein Beruf anmutet, ist der junge Statistiker tatsächlich: Damit bei der Hochzeit alles seinen geregelten Weg gehen kann, muss er seiner dominanten Mutter das Stammbuch von Vikis Eltern vorlegen. Doch damit beginnen immense Probleme im Hause Brozowsky. Denn die gewünschten Unterlagen lassen sich nicht finden. Somit keimen in Vater Daniel (Heinz Zomerland) und Mutter Ella (Helga Lauermann) berechtigte Zweifel auf, ob man vor 25 Jahren überhaupt auf dem Standesamt gewesen ist. Daraufhin gerät gleich die ganze Lebensgemeinschaft ins Wanken.

Während Daniel seiner Tochter zuliebe gleich am nächsten Tag der Form halber das Versäumte nachholen will, überdenkt Ella gründlich, ob sie ihren vermeintlichen Ehegatten so schnell noch mal heiraten würde. Schließlich ist er nicht mehr ganz so verwegen und umsorgend, wie er damals in jungen Jahren war. Der ohnehin schon große Trubel verstärkt sich, als neben der nervigen Nachbarin Rose Rosenboom (Magita Pust) nun auch noch Bunky (Marc Gelhart), ein früherer Nachbarsjunge, permanent bei den Brozowskys aufkreuzt, weil Daniel von ihm Hilfe erwartet...

Kishon stellt mit seinem ihm eigenen Humor ironisch dar, wie ungesetzmäßig sich die Liebe verhält. Auf turbulente Art zeigt er den Weg zur Einsicht aller Beteiligten, dass sich zwischenmenschliche Emotionen nur selten durch Formalitäten aufhalten lassen. Nach der Premiere präsentiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" die Komödie „De Trooschien" noch am 4., 5., 12., 19. und 26. 10. um 20 Uhr und am 5. und 12. 10. ebenfalls um 15.30 Uhr. Karten sind im Vorverkauf beim Service-Center des Stadttheaters sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn erhältlich. Weitere Informationen unter 0 44 21/94 01-15 und im Internet auf www.ndbwilhelmshaven.de.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 26. September 2003

Niederdeutsche startet schwungvoll

PREMIERE Morgen wird im Stadttheater das Stück „De Trooschien" aufgeführt

Für das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist es nun soweit: Mit neuem Schwung und Elan eröffnet das Ensemble am 27. September mit „De Trooschien" die Spielzeit 2003/2004.

"Hegst Du jichtenseen Geföhl för mi?" - fragt Daniel (Heinz Zomerland) seine Ella (Helga Lauermann) nach 25jähriger Ehe

WILHELMSHAVEN/MG - Die Komödie von Ephraim Kishon ist von Lore Moor ins Niederdeutsche übertragen worden. Regie führt der Bühnenleiter Arnold Preuß, der das Stück in die 60er Jahre versetzt hat. Seit wenigen Tagen befindet sich das Team nun in der heißen Endprobenphase mit fertigem Bühnenbild auf der Hauptbühne.

Viki Brozowsky (Anita Kups) möchte den Chefkalkulator Robert Knoll (Andrd Gelhart) heiraten. So penibel, wie sein Beruf anmutet, ist der junge Statistiker tatsächlich: Damit bei der Hochzeit alles seinen geregelten Weg gehen kann, muss er seiner dominanten Mutter das Stammbuch von Vikis Eltern vorlegen. Doch damit beginnen immense Probleme im Hause Brozowsky. Denn die gewünschten Unterlagen lassen sich nicht finden. Somit keimen in Vater Daniel (Heinz Zomerland) und Mutter Ella (Helga Lauermann) berechtigte Zweifel auf, ob man vor 25 Jahren überhaupt auf dem Standesamt gewesen ist.

Daraufhin gerät gleich die ganze Lebensgemeinschaft ins Wanken. Während Daniel seiner Tochter zuliebe gleich am nächsten Tag der Form halber das Versäumte nachholen will, überdenkt Ella gründlich, ob sie ihren vermeintlichen Ehegatten so schnell noch mal heiraten würde. Schließlich ist er nicht mehr ganz so verwegen und umsorgend, wie er damals in jungen Jahren war. Der ohnehin schon große Trubel verstärkt sich, als neben der nervigen Nachbarin Rose Rosenboom (Magita Pust) nun auch noch Bunky (Marc Gelhart), ein früherer Nachbarsjunge, permanent bei den Brozowskys aufkreuzt; weil Daniel von ihm Hilfe erwartet...

Kishon stellt mit seinem ihm eigenen Humor ironisch dar, wie ungesetzmäßig sich die Liebe verhält. Auf turbulente Art zeigt er den Weg zur Einsicht aller Beteiligten, dass sich zwischenmenschliche Emotionen nur selten durch Formalitäten aufhalten lassen.

Nach der Premiere am 27. 9., für die noch Karten erhältlich sind, präsentiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" die Komödie „De Trooschien" am 4., 5., 12., 19. und 26. 10. um 20 Uhr und am 5. und 12. 10. ebenfalls um 15.30 Uhr. Karten im Vorverkauf beim Service-Center des Stadttheaters sowie vor Vorstellungsbeginn. Weitere Informationen unter 94 01-15 und im Internet auf www.ndb-wilhelmshaven.de.

NEUE RUNDSCHAU vom 24. September 2003

Niederdeutsche Bühne spielt „De Trooschien"

„Theater am Meer": Eröffnung der neuen  Spielzeit 2003/2004

Für das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist es nun so weit: Mit neuem Schwung und Elan eröffnet das Ensemble am 27. September mit „De Trooschien" die Spielzeit 2003/2004. Die Komödie von Ephraim Kishon ist von Lore Moor ins Niederdeutsche übertragen worden. Regie führt der Bühnenleiter Arnold Preuß, der das Stück in die 60er Jahre versetzt hat. Seit wenigen Tagen befindet sich das Team nun in der heißen Endprobenphase mit fertigem Bühnenbild auf der Hauptbühne.

Ella (Helga Lauermann) und Daniel (Henz Zomerland) - Probenphoto -

Viki Brozowsky (Anita Kups) möchte den Chefkalkulator Robert Knoll (Andre Gelhart) heiraten. So penibel, wie sein Beruf anmutet, ist der junge Statistiker tatsächlich: Damit bei der Hochzeit alles seinen geregelten Weg gehen kann, muss er seiner dominanten Mutter das Stammbuch von Vikis Eltern vorlegen. Doch damit beginnen immense Probleme im Hause Brozowsky. Denn die gewünschten Unterlagen lassen sich nicht finden. Somit keimen in Vater Daniel (Heinz Zomerland) und Mutter Ella (Helga Lauermann) berechtigte Zweifel auf, ob man vor 25 Jahren überhaupt auf dem Standesamt gewesen ist. Daraufhin gerät gleich die ganze Lebensgemeinschaft ins Wanken. Während Daniel seiner Tochter zuliebe gleich am nächsten Tag der Form halber das Versäumte nachholen will, überdenkt Ella gründlich, ob sie ihren vermeintlichen Ehegatten so schnell noch mal heiraten würde. Schließlich ist er nicht mehr ganz so verwegen und umsorgend, wie er es damals in jungen Jahren war. Der ohnehin schon große Trubel verstärkt sich, als neben der nervigen Nachbarin Rose Rosenboom (Magita Pust) nun auch noch Bunky (Marc Gelhart), ein früherer Nachbarsjunge, permanent bei den Brozowskys aufkreuzt, weil Daniel von ihm Hilfe erwartet...

Kishon stellt mit seinem ihm eigenen Humor ironisch dar, wie ungesetzmäßig sich die Liebe verhält. Auf turbulente Art zeigt er den Weg zur Einsicht aller Beteiligten, dass sich zwischenmenschliche Emotionen nur selten durch Formalitäten aufhalten lassen. Nach der Premiere am 27. September, für die noch Karten erhältlich sind, präsentiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" die Komödie „De Trooschien" am 4., 5., 12., 19. und 26. Oktober um 20 Uhr und am 5. und 12. Oktober um 15.30 Uhr.

Karten sind im Vorverkauf beim Service-Center des Stadttheaters sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn erhältlich. Weitere Informationen unter (0 44 21) 94 01-15 und im Internet auf www.ndb-wilhelmshaven.de. (MG)

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 24. September 2003

Niederdeutsche spielt Kishon-Stück

„De Trooschien" hat am Sonnabend im Stadttheater Premiere

Liebe kennt keine Gesetzmäßigkeiten, das erfährt das
Publikum auf amüsante Weise.

Bunky (Marc Gelhart), Robert Knoll (André Gelhart), Fro Rosenboom (Magita Pust) und Ella (Helga Lauermann

WILHELMSHAVEN - Für das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist es soweit: Das Ensemble eröffnet am Sonnabend, dem 27. September, mit „De Trooschien" die neue Spielzeit. Die Komödie von Ephraim Kishon ist von Lore Moor ins Niederdeutsche übertragen worden. Regie führt der Bühnenleiter Arnold Preuß, der das Stück in die 60er Jahre versetzt hat. Seit wenigen Tagen befindet sich das Team nun in der heißen Endprobenphase mit fertigem Bühnenbild auf der Hauptbühne.

Viki Brozowsky (Anita Kups) möchte den Chefkalkulator Robert Knoll (Andrd Gelhart) heiraten. So penibel, wie sein Beruf anmutet, ist der junge Statistiker tatsächlich: Damit bei der Hochzeit alles seinen geregelten Weg gehen kann, muss er seiner dominanten Mutter das Stammbuch von Vikis Eltern vorlegen. Doch damit beginnen immense Probleme im Hause Brozowsky. Denn die gewünschten Unterlagen lassen sich nicht finden. Somit keimen in Vater Daniel (Heinz Zomerland) und Mutter Ella (Helga Lauermann) berechtigte Zweifel auf, ob man vor 25 Jahren überhaupt auf dem Standesamt gewesen ist.

Daraufhin gerät gleich die ganze Lebensgemeinschaft ins Wanken. Während Daniel seiner Tochter zuliebe gleich am nächsten Tag der Formhalber das Versäumte nachholen will, überdenkt Ella gründlich, ob sie ihren vermeintlichen Ehegatten so schnell noch mal heiraten würde. Schließlich ist er nicht mehr ganz so verwegen und umsorgend wie er damals in jungen Jahren war. Der ohnehin schon große Trubel verstärkt sich, als neben der nervigen Nachbarin Rose Rosenboom (Magita Pust) nun auch noch Bunky (Marc Gelhart), ein früherer Nachbarsjunge, permanent bei den Brozowskys aufkreuzt, weil Daniel von ihm Hilfe erwartet.

Kishon stellt mit seinem ihm eigenen Humor ironisch dar, wie ungesetzmäßig sich die Liebe verhält. Auf turbulente Art zeigt er den Weg zur Einsicht aller Beteiligten, dass sich zwischenmenschliche Emotionen nur selten durch Formalitäten aufhalten lassen. Nach der Premiere am 27. September, für die noch Karten erhältlich sind, präsentiert die Niederdeutsche Bühne die Komödie „De Trooschien" am 4., 5., 12., 19. und 26. Oktober, um 20 Uhr und am 5. und 12. Oktober um 15.30 Uhr. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse im Service-Center des Stadttheaters erhältlich.

Jeversches Wochenblatt vom 17. September 2003

Zum Saisonauftakt eine Komödie

Niederdeutsche hat Proben begonnen

André Gelhart als Robert Knoll und Magita Pust als Nachbarin Rose Rosenboom in "De Trooschien"

WILHELMSHAVEN/FS - Die Proben haben begonnen: „De Trooschien" wird das erste Stück der Niederdeutschen Bühne „Theater am Meer" in der neuen Spielzeit. In der Komödie „De Trooschien" von Ephraim Kishon wird auf ironische Weise thematisiert, wie verbindlich ein Trauschein für eine Beziehung ist: Da dieser dem Ehepaar Brozowsky für die anstehende Hochzeit ihrer Tochter fehlt, beginnt die 25-jährige Lebensgemeinschaft zu bröckeln. Gespielt wird das elterliche Paar von Helga Lauermann und Heinz Zomerland.

Die Tochter mit Heiratsabsichten wird von Anita Kups verkörpert, die Rolle ihres Verlobten von André Gelhart. Magita Pust wird als anstrengende Nachbarin Rose Rosenboom für Trubel sorgen, und Marc Gelhart stellt mit Bunky den erhofften Retter in der Not dar.

Die Komödie „De Trooschien" hat am Sonnabend, 27. September, Premiere. Das neue Spielzeitheft bietet übrigens einen Überblick über weitere Stücke, Preise und Termine. Auf www.ndb-wilhelmshaven.de steht es zum Download bereit.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 2. September 2003

„De Trooschien" sorgt für Wirbel

THEATERSAISON Schauspieler proben für ein neues Stück

Von links das Ensemble vom "Trooschien": Heinz Zomerland (als Daniel Brozovsky), André Gelhart (Robert), Anita Kups (als Viky), Magita Pust (als Rose), Helga Lauermann (als Ella) und Marc Gelhart (als Bunky).

WILHELMSHAVEN/BC - Die Proben für „De Trooschien" - das erste Stück in der neuen Theatersaison des „Theater am Meer" der Niederdeutschen Bühne - haben vor kurzem unter der Leitung von Arnold Preuß begonnen. Dazu erschien druckfrisch das neue Spielzeitheft, das einen Überblick über die Stücke, Preise und Termine dieser Theatersaison bietet.

„De Trooschien nach dem satirischen Theaterstück von Ephraim Kishon handelt von Ehepaar Ella (Helga Lauermann) und Daniel Brozowsky (Heinz Zomerland) und deren Tochter Vicky (Anita Kups), die ihren Liebsten Robert (Andre Gelhart) endlich heiraten will. Robert, erzkonservativer Bürokrat und Muttersöhnchen, möchte aber erst einmal den Trauschein seiner Schwiegereltern in spe sehen, bevor er sein Ja-Wort gibt.

Da der Trauschein spurlos verschwunden ist, scheint die Lösung zunächst klar: Ella und Daniel heiraten einfach noch mal. Doch dann kommen Ella Zweifel, ob sie ihren Mann nach 25 Jahren Ehe-Alltag wirklich noch einmal heiraten will. So kommt es zu einem handfesten Ehekrach, an dem die Ehe fast zerbricht. Da taucht Bunky (Marc Gelhart), ein vitaler, unkomplizierter Bursche, auf. Ist er der erhoffte Retter in der Not? Das Theaterstück „De Trooschien" feiert am 27. September Premiere.

KOMPASS - Ausgabe September 2003

Niederdeutsche mit „De Trooschien"

Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne am Meer" steigt am 27. September um 20 Uhr im Stadttheater mit der Komödie „De Trooschien" von Ephraim Kishon in der Übersetzung von Lore Moor in die neue Saison ein. Regie führt in dem turbulenten Zweiakter, in dem es um Bürokratie und Legalität geht, Bühnenleiter Arnold Preuß. Seine Partnerin im Bühnenvorstand ist Marion Zomerland.

Robert (André Gelhart), Viky (Anita Kups), Bunky (Marc Gelhart) - Probenphoto -

Die penible Mutter des jungen Statistikers Robert Knoll (Andre Gelhart) bringt die Geliebte ihres Sohnes (Anita Kups) und deren Eltern arg in die Bredouille. Sie möchte, bevor Robert heiratet, das Stammbuch von Vikis Eltern einsehen. Doch die stellen nach -zig Jahren Ehe fest, dass sie möglicherweise nie auf dem Standesamt gewesen sind. Als der Vater das Versäumte nachholen will, kommen seiner Lebensgefährtin Zweifel, ob sie ihren vermeintlichen Ehegatten überhaupt noch einmal will. Schließlich ist er nicht mehr so umsorgend wie vor 25 Jahren. In dem von typisch Kishon'schen Humor geprägtem Stück spielen weiter mit Heinz Zomerland (Vater), Helga Lauermann (Mutter), Magita Pust (Nachbarin) und Mark Gelhart (Bunky).

NEUE RUNDSCHAU vom 27. August 2003

„De Trooschien"  eröffnet Saison

Neues Spielzeitheft erhältlich

Wilhelmshaven/MG - Die Proben für „De Trooschien", das erste Stück in der neuen Theatersaison des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven", haben am Montag Abend unter der Leitung von Arnold Preuß begonnen. Druckfrisch ist auch das neue Spielzeitheft erschienen, das einen Überblick über die Stücke, Preise und Termine dieser Theatersaison bietet.

In der Komödie „De Trooschien" von Ephraim Kishon wird auf ironische Weise thematisiert, wie verbindlich ein Trauschein wirklich für eine Beziehung ist. Da dieser dem Ehepaar Brozowsky für die anstehende Hochzeit der Tochter fehlt, beginnt die 25-jährige Lebensgemeinschaft allmählich zu bröckeln. Gespielt wird das elter

liche Paar von Helga Lauermann (zuletzt in „Ruten Teihn") und Heinz Zomerland („De Goldene Anker"). Die Tochter mit Heiratsabsichten wird von Anita Kups („Grode Freeheit Nr. 7") verkörpert, die Rolle ihres Verlobten von AndrL- Gelahmt („Grode Freeheit Nr. 7"). Magita Pust („Opa ward verköfft") wird als anstrengende Nachbarin Rose Rosenboom für Trubel sorgen, und Marc Gelahmt („De Goldene Anker") stellt mit Bunky den erhofften Retter in der Not dar.

Das druckfrische Spielzeitheft ist bereits jetzt am Service-Center im Stadttheater erhältlich, und es steht ab sofort erstmals auch zum Download auf der bühneneigenen Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de bereit

Viky (Anita Kups), Ella (Helga Lauermann) - Probenphoto -

WILHELMSHAVEN, 18. August 2003

Spielzeit 2003/2004 hat begonnen

"De Trooschien" wird probiert

WILHELMSHAVEN / AP - Am Montagabend war die Sommerpause für das Ensemble des "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" offiziell vorbei. Die Vorbereitungen für die erste Inszenierung der Spielzeit 2003/2004 sind abgeschlossen und der Probenbetrieb wurde mit der ersten Leseprobe unter der Leitung von Regisseur und Bühnenleiter Arnold Preuß aufgenommen. Mit der Komödie "De Trooschien" von Ephraim Kishon wird die Spielzeit am Sonnabend, den 27. September um 20 Uhr im Stadttheater eröffnet werden. Das Stück zeigt mit einem starken Augenzwinkern das menschlich-allzumenschliche Verhalten eines seit 25 Jahren verheirateten Ehepaares, das bedingt durch die Hochzeitsabsichten ihrer Tochter auf die Suche nach den eigenen Hochzeitspapieren in heftige Turbulenzen kommt.

a-preuss5

Regisseur Arnold Preuß bei der ersten Probe (Leseprobe)

De Bremer Stadtmusikanten (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung

DE BREMER STADTMUSIKATNEN

ein Märchenspiel, nach dem Märchen der Gebürder Grimm
Plattdeutsch von Wilmke Anners

Inszenierung und Bühne:Elke Münch

Komposition: Oleg Stele
Aufnahme: Oleg Stele
Tanz: Susanne Mittmann
Technische Leitung: Manfred Eilers
Bühnenbau: Alfred Christoffers, Günter Scherf, Horst Vollbrecht
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers, Günter Scherf
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich

Rollen und Darsteller

De Muskanten
De Esel - Karina Harms/Dana Stolte
De Hund - Insa Schölermann/Fenja Strowik
De Katt - RIeke Grube/Fehmke Seibert
De Hahn - Marius Münch

De Rövers
De Baas - Marion Zomerland
De Jüngst - Sontka Zomerland
De Annern - Tomke Krull, Janina Lürßen, Gabriele Manke,
Patrick Pust, Markus Pust

 
Hund, Esel und Katze beratschlagen, was zu tun ist

Inhalt

Welches Kind kennt denn noch nicht die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten? Was, so viele?

Na, dann wird es aber höchste Zeit, dass wir Euch zeigen, was dem Esel, dem Hund, der Katze und dem Hahn in der Welt der Menschen widerfahren ist. Warum alle vier ihren Frauchen und Herrchen davonlaufen und nach Bremen ziehen wollen, um dort Stadtmusikanten zu werden.

Auf ihrem Weg durchqueren sie einen dunklen Wald. Dort begegnen sie - aber das ahnt ihr bestimmt schon längst - den wilden, furchterregenden Räubern! Doch was wären sie für schlechte Musikanten, wenn sie ihre Kunst nicht beherrschten. Also machen sie Musik, das den Räubern hören und sehen vergeht.

Wie die Geschichte ausgeht, wollt ihr wissen? Dann kommt zu uns und erlebt mit den Kindern der Theaterschule der Niederdeutschen Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven die Geschichte der "Bremer Stadtmusikanten".

Fenja Strowik, Karina Harms

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 19. September 2002

Stadtmusikanten: Der Hahn kräht "up platt"

Gestern Premiere der NDB Theaterschule

Von Malte Kirchner

"Kükerikü", schreit der Hahn, wenn er "platt snackt ". Zusammen mit dem Hund, der Katze und dem Esel beschließt er, nach Bremen zuziehen und dort zu musizieren. "De Bremer Stadtmusikanten" feierte am Mittwoch im Pumpwerk Premiere. Die erste Aufführung der Theaterschule der Niederdeutschen Bühne (NDB) wurde von Elke Münch in Szene gesetzt.

Karina Harms, Marius Münch, Rieke Grube

Das gemeinsame Schicksal, von den Menschen schlecht behandelt zu werden, führt die vier Tiere zusammen. Kurzentschlossen beschließen sie, nach Bremen aufzubrechen. Auf dem Weg dorthin durchqueren sie einen Wald, wo sie auf "de Rövers" treffen. Die vier Tiere jagen diese kurzentschlossen mit ihrer Musik davon.

hi.v.li. Markus Pust, Sontka Zomerland, Gabriele Manke, Patrick Pust vo.v.li. Janina Lürßen, Marion Zomerland, Tomke Krull

Auch als die Räuber in der Nacht zurückkehren, sind die Tiere ihnen zu deren großer Überraschung überlegen. Das rund vierzig Minuten lange Märchenspiel amüsiert durch die Niederdeutsche Sprache, die in etlichen Dialogen lustiger ist, als die Originalfassung. Die jungen Darsteller der Theaterschule spielen ihre Rollen gekonnt. Auch das Bühnenbild passt: "De Hahn" hat standesgemäß einen Hochsitz, von dem aus er auf das Geschehen herabblicken kann.

Sontka Zomerland

Dass ein niederdeutsches Stück keinerlei Probleme hat, Modernes zu integrieren, beweisen die Musik und Tanzeinlagen. Das gemeinsame Lied der vier Musikanten ist alles andere als altbacken. Zur Freude des sehr jungen Publikums wird es am Ende des Stückes auch noch mal wiederholt.

Die zweite Vorführung der "Bremer Stadtmusikanten" ist heute um 15 Uhr im Pumpwerk.

Fenja Strowik, Marius Münch, Rieke Grube, Karina Harms

Ruten Teihn (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung

RUTEN TEIHN

Kriminalstück von Heinz Wunderlich
Plattdeutsch von Heide Tietjen

Inszenierung und Bühne: Rolf-Peter Lauxtermann
Musik: Nicolas C. Ducci

Regieassistenz: Marc Gelhart
Souffleuse: Karin Heyel/Ebba Mannott-Kallus
Requisite: Monika Eilers
Maske: Jasmine Dirks, Heidi Strowik
Bühnenbau: Günter Scherf, Horst Vollbrecht
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Ewald Brouwer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Newerla
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Heinz Hillers, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers
Inspizienz: Monika Grahl

Rollen und Darsteller
Dr. med. Jens Paulsen, Landarzt- Claus Miehlke
Margot, Arzthelferin - Dagmar Grube
Irene Paulsen, Paulsens Ehefrau - Christine Wessolleck
Olaf Herberg, Landwirt - Horst Qualmann
Dr. med. Richard Tredup, Landarzt - Nicolas C. Ducci
Wally Baltes, Patientin - Martina Stühmer
Bodo Krogmann, Patient - Ingo Folkers
Susanne Grieper, Patientin - Wilma Welte
Kommissarin Schroth - Helga Lauermann

Stimme von Kalle, Wallys Freund - Marc Gelhart
Stimme von Frau Behrens, Patientin - Karin Heyel
Stimme von Wulf, Kriminalbeamter - Rolf-Peter Lauxtermann

 

 

Bernd Krogmann (Ingo Folkers): ein seltsamer Patient, so denken jedenfalls Schwester Margot (Dagmar Grube) und Dr. Paulsen (Claus Miehlke)

Inhalt

Dr. Jens Paulsen will nach einigen Jahren seine Frau Irene zurückgewinnen. Zuletzt war er mit seiner Arzthelferin Margot liiert. Paulsen versucht dieses Kapitel zu schließen, doch Margot möchte aufgrund ihrer innigen Gefühle für ihn nicht nachgeben. Auch Irene sträubt sich gegen eine Rückkehr, ist sie doch mit dem Landwirt Olaf Herberg wesetlich glücklicher.

Doch auch jegliche Versuche von Dr. Richard Tredup, einem alten Kumpel von Paulsen, scheitern, ihm dieses Vorhaben aus dem Kopf zu schlagen. Zu sehr möchte Paulsen mit seiner Frau ein neues Leben beginnen. Am alles entscheidenden Abend, geschieht das Unfassbare: Paulsen wird im Flur seiner Praxis erschossen. Kommissar Schroth begint mit seinem Ermittlungen...

Als Krimi stellt dieses Stück eine Besonderheit im Spielplan der Niederdeutschen Bühne dar. Bis zuletzt wird nicht nur der Kommissar auf falsche Fährten geführt. Wer hat Dr. Jens Paulsen auf dem Gewissen? Und warum musste er sterben? Ein spannendes Theatererlebnis erwartet Sie.

Sie will nicht zu ihrem Mann zurück:  Irene Paulsen (Christine Wessolleck) und Dr. Jens Paulsen (Claus Miehlke)

NEUE RUNDSCHAU vom 26. März 2003

Ruten Teihn" Kriminalstück der Niederdeutschen Bühne

Warum musste Dr. Paulsen sterben? - Spannende Suche nach dem Täter

Claus Miehlke als Dr. Jens Paulsen

Mit dem Kriminalstück "Ruten Teihn" von Heinz Wunderlich feiert die Niederdeutsche Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven e. V. am 29. März 2003 um 20 Uhr die letzte Premiere in dieser Spielzeit. Gleichzeitig wird Bühnenleiter Rolf-Peter Lauxtermann mit dieser Inszenierung sein Regiedebüt geben.

Dr. Jens Paulsen (Claus Miehlke) will nach einigen Jahren seine Frau Irene (Christine Wessolleck) zurückgewinnen. Zuletzt war er mit seiner Arzthelferin Margot (Dagmar Grube) liiert. Paulsen versucht dieses Kapitel abzuschließen, doch Margot möchte aufgrund ihrer innigen Gefühle für ihn nicht nachgeben. Auch Irene sträubt sich gegen eine Rückkehr, ist sie doch mit dem Landwirt Olaf Herberg (Horst Qualmann) wesentlich glücklicher. Doch auch jegliche Versuche von Dr. Richard Tredup (Nicolas C. Ducci), einem alten Kumpel von Paulsen, scheitern, ihm dieses Vorhaben aus dem Kopf zu schlagen. Zu sehr möchte Paulsen mit seiner Frau ein neues Leben beginnen.

Sie führt die Verhöre durch: Kommissarin Schroth (Helga Lauermann, stehend). Die Verdächtigen (von links: Horst Qualmann, Dagmar Grube, Christine Wesselleck und Nicolas C. Ducci) sitzen um sie herum

Bevor er jedoch ein klärendes Gespräch mit ihr führen kann, steht noch jede Menge Stress ins Haus bzw. in die Praxis: Patienten wie Wally Baltes (Martina Stühmer), die verzweifelt versucht, ihr Kind abtreiben zu lassen, Bodo Krogmann (Ingo Folkers), der Paulsen irgendwoher bekannt vorkommt, obwohl er noch nie in seiner Praxis war, oder Susanne Grieper (Wilma Welte), die scheinbar kuriert aus ihrer Entziehungskur zurückkehrt, gefährden Paulsens pünktlichen Feierabend. Nachdem Paulsen dann doch zu seinem nicht sehr erfolgreichen Gespräch mit Irene kommt, geschieht das Unfassbare: Paulsen wird im Flur seiner Praxis erschossen.

Dieser mysteriöse und scheinbar unlösbare Mordfall ruft Kommissarin Schroth (Helga Lauermann) auf den Plan. War es einer von Paulsens Bekannten? Oder seine Frau? Vielleicht sogar seine Geliebte? Einziger Anhaltspunkt ist ein Zettel mit einer merkwürdigen Notiz: "Ruten Teihn" (Karo Zehn) ...

Susanne Grieper (v. l: Wilma Welte) ist eine Patientin von Dr. Paulsen gewesen. Auch sie wird von Kommissarin Schroth (Helga Lauermann) als Täterin verdächtigt

Als Kriminalstück stellt "Ruten Teihn" eine Besonderheit im Spielplan der Niederdeutschen Bühne dar. Bis zuletzt wird nicht nur die Kommissarin auf falsche Fährten geführt. Wer hat Dr. Jens Paulsen auf dem Gewissen? Und warum musste er sterben? All diese Fragen werden nach der Premiere am 29.3. noch am 30.3., 6., 12., 13. und 27.4. um 20 Uhr und am 6. und 13.4. auch um 15.30 Uhr beantwortet. Karten sind im Vorverkauf beim Service Center des, Stadttheaters sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn erhältlich. Weitere Informationen unter Tel. (0 44 21) 94 01 15 und im Internet auf www.ndb-wilhelmshaven.de. MG

KOMPASS WILHELMSHAVEN vom 31.3.2003

"Ruten Teihn," oder der scheinbar unlösbare Mordfall

Die Niederdeutsche Bühnen am Stadttheater Wilhelmshaven beschäftigt sich in ihrer letzten Inszenierung in der Spielzeit 2002/03 mit dem Kriminalstück "Ruten Teihn" (Karo Zehn). Die Besonderheit an dieser Inszenierung, die am 29. März Premiere hatte: Rolf Peter Lauxtermann, der Speelbaas der Niederdeutschen, führte hier zum ersten Male Regie.

Die Geschichte handelt von Dr. Jens Paulsen, der nach mehreren Seitensprüngen seine Ehefrau Irene wieder zurückgewinnen will. Deshalb will er das Verhältnis zu seiner Sprechstundenhilfe Margot beenden. Aber, Margot will ihn nicht aufgeben und Irene ihn nicht wieder haben. Aber Dr. Paulsen will sein Vorhaben, seine Ehe wieder aufleben zu lassen, nicht aufgeben, auch nicht, nachdem ihm sein langjäjriger Freund Dr. Tredup davon abgeraten hat.

Doch bevor das klärende Gespräch mit Frau Irene zustande kommt, muss Dr. Paulsen noch einen stressigen Praxis Tag bewältigten. Zu diesem Gedankenausstausch kommt es dann aber nicht mehr. Paulsen wird erschossen im Flur seiner Praxis aufgefunden. Die Umstände sind mysteriös und rufen Kommissarin Schroth auf den Plan. Wer war der Mörder? Einer seiner Bekannten? Seine Frau? Oder seine Geliebte?

In "Ruten Teihn" spielen mit: Claus Miehlke, Christine Wessolleck, Dagmar Grube, Horst Qualmann, Nicolas C. Ducci, Martina Stühmer, Ingo Follkers, Wilma Welte und Helga Lauermann.

Die Kommissarin lässt den Tathergang noch einmal rekonstruieren: Von links die Tatverdächtigen: Dr. Tredug (Nicolas C. Ducci), Frau Grieper (Wilma Welte) und Schwester Margot (Dagmar Grube) sowie die Kommissarin (Helga Lauermann)

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 31. März 2003

Wer tötete Dr. Paulsen?

"RUTEN TEIHN" - Regiedebüt von Rolf-Peter Lauxtermann - Das letzte Stück der Niederdeutschen Bühne in dieser Spielzeit.

VON INGA HELLWIG

WILHELMSHAVEN - Warum musste Dr. Paulsen sterben? Wer war sein Mörder? In der Pause der Wilhelmshavener Erstaufführung des Kriminalstücks von Heinz Wunderlich "Ruten Teihn" in der plattdeutschen Übersetzung von Heide Tietjen gab es für die Zuschauer viel zu rätseln. Denn bei dem letzten Stück der Niederdeutschen Bühne für die Spielzeit 2002/2003 handelt es sich um einen waschechten Krimi mit allem, was dazugehört: eine Leiche, eine Kommissarin, zwielichtige Gestalten, verdächtige Verwandtschaft, lästige Freunde und natürlich einen Täter.

Die Premiere am Sonnabend, die zugleich die Regiepremiere des langjährigen NDB-Ensemble-Mitglieds Rolf-Peter Lauxtermann darstellte, widmete sich damit einem für die Laienschauspieler ungewohnten Genre. Keine Kalauer, kein vor Lachen brüllendes Publikum, aber auch nicht das Kontrastprogramm der nachdenklicheren Art; eher eine Alternative zum Fernseh-Krimi am Wochenende.

Gesucht wird der- oder diejenige, die den Landarzt Dr. med. Jens Paulsen (Claus Mielke) in seiner Praxis erschossen hat. Der Kreis der Verdächtigen ist für die Kriminalkommissarin Schroth (Helga Lauermann) schnell klar. Die betrogene Ehefrau Irene (Christine Wessolleck) und ihr Verehrer, Landwirt Olaf Herberg (Horst Qualmann), die verlassene Geliebte und Arzthelferin Schwester Margot (Dagmar Grube) sowie Landarzt-Konkurrenz Dr. med. Richard Tredup (Nicolas C. Ducci) hatten alle ein handfestes Motiv, Dr. Paulsen zu beseitigen.

Wally Baltes (Martina Stühmer) gerät auch in Verdacht (links Helga Lauermann)

Gleichzeitig verfügt keiner von ihnen über ein wasserdichtes Alibi. Und dann sind da noch die undurchsichtigen Patienten der Praxis, die ungewollt schwangere und minderjährige Wally Baltes (Martina Stümer) und ihr Freund Kalle (als Stimme Marc Gelhardt), der Schlägertyp Bodo Krogmann (Ingo Folkers) und die drogenabhängige Susanne Grieper (Wilma Welte). Doch mit einer, zunächst rätselhaften, Notiz spielt die Leiche selbst der Kommissarin die Trumpfkarte, die Ruten Teihn (Karo Zehn) in die Hand.

Die Mischung stimmte: Viele Charaktere, viele Verdachtsmomente und interessante Aspekte boten ein Kriminalknäuel, das es mit unerwartetem Ende zu entwirren galt. Doch um eine ernsthafte Konkurrenz zum Tatort zu werden, muss das Ensemble der Niederdeutschen Bühne an der Kategorie Krimi noch ein wenig feilen.

Mit deutlicher herausgespielten Charakteren und - das müssen sich die durch ihre große Bühnenerfahrung semiprofessionellen Darsteller der Niederdeutschen Bühne mit ihrem eigenen hohen Ansprüchen auch einmal sagen lassen - ohne die häufigen Texthaker, wäre das Stück spannend und erfrischend zugleich gewesen. So blieb es bei handfester Hausmannskost - gut zu verdauen, aber ohne den gewohnten Pfiff.

Inszenierung, Bühne und Bühnenbild: Rolf-Peter Lauxtermann; Regieassistenz: Marc Gelhart; Musik: Nicolas C. Ducci; Souffleuse: Karin Heyel/Ebba Mannott-Kallus; Requisite: Monika Eilers; Maske: Jasmin Dirks/Heidi Strowik; Bühnenbau: Günter Scherf/ Horst Vollbrecht; Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich; Bühnentechnik: Ewald Brouwer/WernerDörnath/Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Newerla; Beleuchtung: Uwe Freiberg/Heinz Hillers/Peter Pfaus; Technische Leitung: Manfred Eilers; Inspizienz: Monika Grahl; Stimme von Frau Gehrens, Patientin: Karin Heyel; Stimme von Wulf, Kriminalbeamter: Rolf Peter Lauxtermann.

Schwester Margot (Dagmar Grube) wird von Dr. Tredup (Nicolas C. Ducci) verteidigt

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 1. April 2003

Ein Krimi auf Knall und Fall fixiert

Niederdeutsche Bühne beendet 70. Jubiläums- Spieljahr mit "Ruten Teihn"

von Erich Richter

Die Frau Kommissarin (Helga Lauermann) steht vor einem Rätsel.  Die Verdächtigen (v.l. Horst Qualmann, Christine Wesselleck, Dagmar Grube und Nicolas C. Ducci) schweigen sich aus.

WILHELMSHAVEN - Eine für die Niederdeutsche Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven anstrengende und aufregende Jubiläumssaison und für das Publikum ein anregendes, wie interessantes Theaterjahr findet mit dem Kriminalstück "Ruten Teihn" (Karo zehn) ihren Abschluss. 70 Jahre Niederdeutsche Bühne, das forderte den aktiven Laienspielern Höchstleistungen ab. Es braucht nur an die jüngsten Erfolgsstücke der Saison erinnert zu werden wie "Grode Freeheit Nr. 7" oder "De Goldene Anker". So kann und wird sich auch jeder zuschauende Freund der Niederdeutschen Bühne kritische Anmerkungen zu der fünften Inszenierung verkneifen, dem Kriminalstück "Ruten Teihn" von Heinz Wunderlich, übertragen ins Niederdeutsche von Heide Tietjen.

Das Stück zeichnet sich mit nicht enden wollenden Verhören aus, um den Täter schließlich überführen zu können.

Ein Knall, ein dumpfer Fall, das Publikum nimmt akustisch den Mord an dem Landarzt Dr. Jens Paulsen (Claus Miehlke) wahr, der zuvor im Sprechzimmer seiner Arztpraxis seiner Arzthelferin Schwester Margot (Dagmar Grube) klar gemacht hatte, dass sein Techtelmechtel mit ihr ein Ende haben muss. Er will zu seiner Frau Irene (Christine Wessolleck) zurück, die dann auch in der Praxis aufkreuzt aber alle Beteuerungen für einen Neuanfang strikt ablehnt. Sie fühlt sich bei dem Landwirt Olaf Herberg (Horst Qualmann) glücklicher und besser aufgehoben.

Inzwischen kommen auch andere Patienten in die Sprechstunde: Wally Baltes (Martina Stühmer), die ihr Kind nicht austragen möchte. Bodo Krogmann (Ingo Folkers), ein Patient mit Halsschmerzen, kommt dem Doktor irgendwie bekannt vor, und Susanne Grieper (Wilma Welte), die von einer Entziehungskur zurück ist, will Dr. Paulsen in einem unbeobachteten Moment ein paar Rezepte entwenden und wird dabei erwischt.

Und da tritt auch noch der Doktorkollege Richard Tredup (Nicolas C. Ducci) in Erscheinung, den Dr. Paulsen bittet, seine Frau Irene zur Rückkehr zu bewegen. Insgesamt eine recht verworrene Gesellschaft. Da fällt der Schuss, und die ermittelnde Kriminalkommissarin Schroth (Helga Lauermann) beginnt mit den Ermittlungen. Die Verhöre und Recherchen ziehen sich ohne nennenswerte Aktionen in die Länge. Helga Lauermann entwickelt sich dabei glaubwürdig mit viel Spielgespür zur Hauptfigur der Handlung. Sie ist als Kommissarin sozusagen "Tatort verdächtig". Als Stimmen sind außerdem zu hören: Marc Gelhart, Karin Heyel und Rolf-Peter Lauxtermann.

Auch ein Zettel, der dem Schreibtisch des Landarztes Paulsen entdeckt wird, kann die Spannung beim Publikum nicht weiter steigern. Die Worte "Ruten Teihn" stehen drauf und verbreiten Panikstimmung. Wer ist Mörder? Die Kommissarin weiß es noch nicht und selbst das Publikum ahnt nichts. Das bleibt der Schlussszene vorbehalten.

Bühnenleiter Rölf-Peter Lauxtermann hat mit der Aufführung sein Regie-Debüt abgeliefert. Er verabschiedet sich mit Ende dieser Spielzeit nach fünf Jahren als Bühnenleiter, will aber weiter als Ensemble-Mitglied der Niederdeutschen Bühne angehören. Das sehr realistisch gestaltete Bühnenbild bauten Günter Scherf und Horst Vollbrecht. Der Applaus blieb nicht aus.

Dr. Richard Tredup (Nicolas C. Ducci) und rechts Dr. Paulsen (Claus Miehlke) sind alte Freunde - wirklich?

Die Arzthelferin Margot (Dagmar Grube) gerät schnell in Verdacht.

De golden Anker (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung in niederdeutscher Sprache

DE GOLDEN ANKER

(Der goldene Anker - Marius)
Tragikomödie von Marcel Pagnol
Deutsch von Bruno Frank
Plattdeutsch von Hans - Jürgen Ott

Inszenierung und Bühne: Elke Münch
Regieassistenz: Marc Gelhart

Souffleuse: Magita Pust/Marianne Karstens
Requisite: Monika Eilers
Maske: Heidi Strowik
Bühnenbau: Günter Scherf, Horst Vollbrecht
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Ewald Brouwer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Newerla
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Heinz Hillers, Peter Pfaus
Techn ische Leitung: Manfred Eilers
Inspizientin: Anke Schluppkotten
Inspizienzassistentin: Monika Grahl


Rollen und Darsteller
Jens - Marc Gelhart
Klaas, sein Vater, Inhaber des Lokals "Zum Goldenen Anker" - Horst Karstens
Harm Bekaan, Segelmacher - Walter Bleckwedel
Käptn Mewes - Klaus Aden
Ole Bakker - Heinz Zomerland
Bruns, Oberzollinspektor - Günther Jaedeke
Der kleine Heizer - Christian Strowik
Visser, Obermaat - Nicolas C. Ducci
Fanny - Martina Hofmann
Hanne, Fannys Mutter - Helga Lauermann
ein arabischer Seemann - Patrick Pust
eine Kundin - Christel Dörnath
ein Polizist:- Markus Pust

 

Fanny (Martina Hofmann) denkt an Jens

Jens (Marc Gelhart) denkt an Fanny

Inhalt

Jens und sein Vater Klaas betreiben eine kleine Kneipe am Hafen. Tagaus, tagein führen die beiden ein ruhiges, zufriedenes Leben und kümmern sich dort um ihre Stammgaste. Zu denen gehören auch Fanny und ihre Mutter Hanne, die vor dem Lokal ihren Fischstand haben. Kein Wunder also, dass die beiden Kinder seit Ewigkeiten gut befreundet sind.

Als die beiden sich mit einem mal etwas intensiver füreinander interessieren und beginnen, ihre ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht zu machen, werden die beiden vor allem von Hanne mit dem moralischen Zeigefinger zur Vorsicht und Vernunft gebeten. Hinzu kommt, das Jens seit langen den Traum vom Leben auf hoher See hegt und dann und wann von heftigem Fernweh heimgesucht wird. Und für solch einen Wunsch ist eine Beziehung nicht unbedingt von Vorteil...

Ein heiteres, aber auch sehr nachdenkliches Stück mit einem Schuss Seemannsromantik.....

Hanne (Helga Lauermann - re) macht Fanny (Martina Hofmann)  Vorwürfe wegen der letzten Nacht

Obermaat Visser (Nicolas C. Ducci)

Wilhelmshaven - Kompass 02/2003 vom 30. Januar 2003

Niederdeutsche hebt  "De goldene Anker"

Harm Bekaan (Walter Bleckwedel) bietet Fanny (Martina Hofmann)  ein Zuhause - geht sie darauf ein?

Als vierte Inszenierung in der Spielzeit 2002/03 präsentiert die Niederdeutsche Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven am Sonnabend, dem 8. Februar, um 20 Uhr im Stadttheater die Komödie "De goldene Anker" von Marcel Pagnol in der niederdeutschen Übersetzung von Hans-Jürgen Ott. Regie führt ein weiteres Mal Elke Münch, Landesbühnenschauspielerin in Zeiten der Immelmann-Ära. Erfolgreich war sie bereits mit "Van nu n bün ik glücklich."

Vater Klaas (Horst Karstens) .und Sohn Jens (Marc Gelhart) Betreiben eine Kneipe, kümmern sich um ihre Stammgäste Szene und führen ansonsten ein ruhiges Leben. Zu denen, die häufiger mal in die Kneipe "Zum goldenen Anker" reinschauen, gehört auch Fanny (Martina Hofmann).

Als Jens und Fanny Gefühle füreinander entdecken, beginnen sie ein Verhältnis. Doch Jens hat nicht nur etwas für Fanny übrig, er möchte auch gerne seinen Traum, einmal zur See zu fahren, verwirklichen. Aber solche Pläne sind wiederum nicht von Vorteil für eine einvernehmliche Zweierbeziehung.

Die Besucher der Premiere und aller weiteren Vorstellungen erwartet ein heiteres, aber auch nachdenkliches Stück mit einem Schuss Seemannsromantik und der spannenden Frage, welches Gefühl sich bei Jens durchsetzt. In weiteren Rollen spielen Klaus Aden, Christian Strowik, Heinz Zomerland, Günther Jaedeke, Helga Lauermann, Nicolas Ducci, Patrick Pust, Christel Dörnath und Markus Pust

Fanny (Martina Hofmann) und Jens (Marc Gelhart)  welche Sehnsucht wird siegen - Fanny oder die Seefahrt?

Wilhelmshavener Zeitung vom 10. Februar 2003

Zwischen Moral und Sehnsucht: Junge Liebe im "Goldenen Anker"

Erfolgreiche Premiere der "Niederdeutschen"

Von Inga Hellwig

Ole Bakker (Heinz Zomerland) hat seine Zuunft in Schnaps ertränkt

Liebe, Sehnsucht, ein innerer Konflikt und die Hafenkneipe "Goldener Anker" als Schauplatz: Vier klassische Zutaten lieferten der Niederdeutschen Bühne am Sonnabend bei der Premiere "De goldene Anker" die Grundlage für ein typisches Volksstück. Die Tragikomödie von Marcel Pagnol in der Inszenierung von Regisseurin Elke Münch erzählt die Geschichte der Fischhändlerstochter Fanny (Martina Hofmann) und Jens (Marc Gelhart), dem Sohn des Kneipenbesitzers.

Seit der Kindheit befreundet, entdecken die beiden die Liebe zueinander. Fanny träumt vom Heiraten, doch Jens kann nicht von einer Sehnsucht, die ihn schon als kleiner Junge erfasst hat, lassen. In seiner Kammer steht der gepackte Seesack, und vor der Tür wartet das Schiff, mit dem er nach Hawaii, Feuerland und Madagaskar reisen will. Und dann ist da noch der reiche Segelmacher Harm Bekaan (Walter Bleckwedel), der ebenfalls ein Auge auf die junge Fanny geworfen hat. Im Gastraum des "Goldenen Ankers" fällt schließlich die Entscheidung darüber, welche Wünsche in Erfüllung gehen.

Ihrem Tagebuch vertraut Fanny (Martina Hofmann) alles an

Beteiligt an der Entwicklung des Geschehens sind auch Fannys Mutter Hanne (Helga Lauermann), Obermaat Visser (Nicolas C. Ducci), Matrose Ole Bakker (Heinz Zomerland), ein Polizist (Markus Pust) und Klaas (Horst Karstens), der Gastwirt des "Goldenen Ankers". Als kauziger, aber herzensguter Gastwirt spielte vor allem er sich mit seinen humorvollen Einlagen in die Herzen der Premierenbesucher. Skat spielend, schachernd und Köm trinkend sorgte er zusammen mit Käpt'n Mewes (Klaus Aden), Oberzollinspektor Bruns (Günter Jaedeke) und dem kleinen Heizer (Christian Strowik) für rauchiges und rauhes Hafenmilieu auf der Bühne.

Dies und kleine Einlagen, wie der Auftritt des arabischen Teppichhändlers (Patrick Pust), sorgten für die heitere Seite der Tragikomödie. Sachlicher und ernster hingegen wurde die Botschaft des Stückes in Szene gesetzt. Die Moralvorstellungen, die vor allem von Mutter Hanne von Jens und Fanny eingefordert werden, sind mit heutigen Maßstäben zwar nicht mehr ganz nachvollziehbar, das Dilemma sich widersprechender Lebensträume bleibt jedoch aktuell.

Entsetzt hört Klaas (Horst Karstens) die neueste Neuigkeit  von Hanne (Helga Lauermann)

So belohnten die Zuschauer, die als treue Gemeinde wieder zahlreich erscheinen waren, "De goldene Anker" mit viel Applaus. Sie wirkten ebenfalls mit::

Souffleuse: Marianne Karstens, Margita Pust. Maske: Heidi Strowik. Requisite: Monika Eilers. Bühnenbau: Günter Scherf, Horst Vollbrecht. Bühnentechnik: Ewald Brouwer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Newerla. Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich. Beleuchtung: Peter Pfaus, Uwe Freiberg, Heinz Hillers. Technische Leitung: Manfred Eilers. Inspizienz: Anke Schluppkotten. Inspiziensassistenz: Monika Grahl

Jeversches Wochenblatt vom 10. Februar 2003

Kein Happyend für Jens und Fanny

"De Goldene Anker": Niederdeutsche Bühne am Stadttheater mit vierter Premiere im 70. Jubiläumsjahr

von Ernst Richter

Vorne wird ein zünftiger Skat gedroschen (Käpt´n Mewes - Klaus Aden, Klaas - Horst Karstens, Harm Bekaan - Walter Bleckwedel). Hinten spielen der kleine Heizer (Christian Strowik) und Bruns (Günter Jadeke) 66.

Wilhelmshaven. "De Goldene Anker" lädt mit sanfter musikalischer Untermalung zum Verweilen ein. Noch ist in dem Lokal nicht viel los. Jens trocknet hinter der Theke Gläser, der alte Käpt'n klagt über zu wenig Leute, die jetzt noch die Fähre benutzen. Alle gehen über die neue Brücke. Im Lehnstuhl hält Kneipenwirt Klaas ein Nickerchen, und vor dem "Goldenen Anker" wartet Fanny auf Kundschaft, um ihre frischen Fische loszuwerden. Das Milieu hat maritimes Flair. Aus dem Hafen dröhnt das Horn eines Ozeandampfers und weckt in Jens das große Fernweh.

Der junge Mann möchte raus aus dem engen Alltagstrott, weit weg, möchte ferne Länder sehen und das Meer in allen Spielarten erleben. Wenn da nur nicht Fanny wäre. Beide kennen sich von Jugend auf und sind auf dem besten Weg, die Liebe zueinander zu entdecken, obwohl Mutter Hanne streng über Fannys Sittsamkeit wacht. Und da ist auch noch Ole Backer, ein wohlhabender und in Ehren ergrauter Witwer, der selbst ein Auge auf Fanny geworfen hat. Er macht Mutter Hanne Andeutungen, die sie missversteht und auf sich bezieht. Das gibt Ärger. Doch auch sie ist letzten Endes geschäftstüchtig und weiß, wenn Tochter Fanny gut versorgt ist, kommt auch sie mit ihrem kleinen Fischhandel über den Berg.

Der kleine Heizr (Christian Strowik) spielt den Kiewitt wenn Mewes (Klaus Aden), Klaas (Horst Karstens) und Bruns (Günter Jaedeke) Skat spielen

Doch es kommt anders. Im Streit zwischen Fernweh und liebender Zweisamkeit, die Fanny und Jens bereits ausprobiert haben, siegt das Fernweh. So erlebt "De Goldene Anker" kein Happyend. Das Premierenpublikum kann sich aber denken, dass Jens nach ein paar Runden um den Globus doch bei Fanny vor Anker gehen wird. Die Niederdeutsche Bühne hat mit dieser Tragikomödie "De Goldene Anker" von Marcel Pagnol,ins Niederdeutsche übersetzt von Hans Jürgen Ott, als viertes Stück dieser Saison auf die Bühne des Stadttheaters gebracht, inszeniert von Elke Münch, die auch das Bühnenbild entwarf. Das Publikum nahm sehr beifällig die Vorstellung auf, obwohl die Regie die Handlung fast ein wenig zu brav in Szenen setzte. Es wird sehr viel geredet und weniger gehandelt.

Wenn da am Kneipentisch beim Skat die Fetzen fliegen, dann wackelt die Wand. Und wenn sich Vater und Sohn (Klaas und Jens) im immerwährenden Generationenduell die Wahrheiten um die Ohren schlagen, dann wird das Publikum kopfnickend denken: ja, ja, wie bei uns oder unseren lieben Nachbarn auch. Das Laienensemble der Niederdeutschen Bühne hat viel Text einstudieren müssen, um die zweistündige Aufführung über die Bühne zu bringen.

Marc Gelbart spielt den ungestümen, von Freiheitsdrang und großer Liebe zu Fanny gleichermaßen arg strapazierten Jens, dessen Vater Klaas von Horst Karstens mit gelassenem Spielwitz in routinierter Manier dargestellt wird. In frischer Farbigkeit bringt Martina Hofmann diese temperamentvolle Deern Fanny auf die Bühne. Die Fischfrau Hanne ist zwar kein Startyp einer Molly Melone wohl aber ein resolutes Frauenzimmer, das stets um das Wohl ihrer Tochter Fanny bedacht ist: Helga Lauermann trifft den richtigen Ton.

Hier streiten sie nicht um des Kaisers Bart, sondern um des Besens Stiel (Helga Lauermann, Horst Karstens)

Heinz Zomerland liefert hier in dem Part als Witwer Ole Bakker eine sehr gelungene Charakterstudie ab, der sich auch Klaus Aden als Käpt'n Mewes anschließen kann. Walter Bleckwedel spielt den Segelmacher Harm Bekaan, der Jens zur See ruft. In den weiteren Rollen des spielfreudigen Ensembles wirken mit: Günther Jaedeke als Oberzollinspektor Bruns, Christian Strowik als kleiner Heizer, Patrick Pust als arabischer Teppiche verkaufender Seemann, Christel Dörnath als eine Fischkäuferin, Markus Pust als Polizist und Nicolas C. Ducci als Obermaat Visser.

"De Goldene Anker" ist ein unterhaltsame Komödie, die von Freiheitsdrang, von Sehnsüchten, von dem Wunsch nach Zärtlichkeit, von Liebe und Glück erzählt. Ein Stück zum Zuhören. Ein kleines Rätsel bleibt am Ende der Premierenvorstellung ungelöst: Als sich Horst Karstens an den Tisch setzen will, droht der Stuhl unter ihm zusammenzubrechen, was sicher nicht beabsichtigt war oder?

Hanne (Helga Lauermann) führt das Kassenbuch,  im Laden macht Jens (Marc Glehart) das Frühstück

Fanny (Martina Hofmann) liebt Jens (Marc Gelhart), liebt Jens auch Fanny?

Spielen einen zünftigen Skat (von links: Klaus Aden, Horst Karstens und Walter Bleckwedel), von hinten blicken neugierig die Kibitze (Christian Strowik, Günter Jaedeke)

Helga Lauermann als Fischhändlerin Hanne

Marc Gelhart als Jens

Opa ward verköfft (2. WA)

2. Wiederaufführung (3), davor bereits gespielt 1971/72 und 1986/87

OPA WARD VERKÖFFT

Lustspiel von Franz Streicher
Plattdeutsch von Dieter Jorschick

Inszenierung und Bühne: Jürgen Reiners

Regieassistenz: Nicolas C. Ducci
Souffleuse: Ebba Mannott-Kallus
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Christel Brandt-Jaedeke, Jasmine Dirks
Inspizienz: Anke Schluppkotten
Bühnenbildbau: Günther Scherf, Horst Vollbrecht
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Newerla
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller
Opa - Horst Jönck
Hannes Kulenkamp, Bauer - Klaus Aden
Schorsch Kulenkamp,sein Sohn - Marc Gelhart
Katrin, Dienstmädchen - Berta Brinkhoff
Peter Fiesebarg, Bauer - Horst Karstens
Guste Fiesebarg, seine Frau - Magita Pust
Eva Fiesebar, deren Tochter - Claudia Schröder
August, Fiesebargs Knecht - Harald Schmidt

Bei Kulenkamp hängt der Haussegen schief - die Magd verlässt den Hof  (von links: Horst Jönck, Berta Brinkhoff, Marc Gelhart, Klaus Aden)

Inhalt

Bei Kuhlenkamps hängt der Haussegen schief. Das Dienstmädchen Katrin verlässt mit Sack und Pack das Haus, weil es vom Opa, dem Schwiegervater des Bauern Hannes tyrannisiert wrd. Ununterbrochen spielt er ihr Streiche und wirft ihr Beleidigungen an den Kopf

Nun fehlt natürlich eine Frau im Haus, da Hannes Witwer ist und mit seinem Sohn Schorsch und dem Opa allein wohnt. Er hat sich jedoch mit Peter Fiesebarg bereits geeinigt, das Schorsch dessen Tochter Eva heiraten soll. Doch dieser möchte sich seine Partnerin gerne selbst aussuchen und nimmt Eva erst einmal nkognito in Betracht. Er vertrtit für ein paar Tage Fiesebargs Knecht August.

Unterdessen haben die beiden Väter bereits den nächsten Deal ausgeheckt : Da Fiesebarg von zwei Häusern gehört hat, die der Opa besitzen soll, von denen aber sonst keiner was weiß, und Hannes den Opa gerne loswerden würde, weil dieser nur zu seiner weiteren Verschuldung beiträgt, werden sich die beiden schnell einig: Fiesebarg kauft Hannes den Opa ab, und selbst Letzterer zeigt sich damit zufrieden...

Wieso alle zunächst mit diesem Handel glücklich werden und wie lange dieses Glück tatsächlich hält, sollte man sich ansehen.

Schorsch (Marc Gelhart) und Hannes Kulenkamp (Klaus Aden) haben große Wut - wegen Opa!

Wilhelmshavener Zeitung vom 24. Dezember 2002

Premiere am Zweiten: "Opa ward verköfft"

Niederdeutsche Bühne spielt am 26. Dezember

Traditionell hebt sich am 2. Weihnachtsfeiertag der Vorhang für die dritte Inszenierung der Niederdeutschen Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven. Es handelt sich in dieser Saison um das Lustspiel "Opa ward verköfff, den der Berufsregisseur Jürgen Reiners für die Bühne in Szene setzen wird. Reiners hat sich bereits mit Komödien wie "Witte Wyandotten" und "In Harnborg up St. Pauli" als Gastregisseur in Wilhelmshaven verdient gemacht. Er wird den Klassiker von Franz Streicher in der Übersetzung von Dieter Jorschik ins heutige Zeitalter transportieren. Die Handlung bleibt jedoch die gleiche: Bei Kulenkamps hängt der Haussegen schief. Das Dienstmädchen Katrin (Berta Brinkhof) verlässt mit Sack und Pack das Haus, weil sie vom Opa (Horst Jönck), dem Schwiegervater des Bauern Hannes (Klaus Aden), tyrannisiert wird. Ununterbrochen spielt er ihr Streiche und wirft ihr Beleidigungen an den Kopf.

Nun fehlt natürlich eine Frau im Haus, da Hannes Witwer ist und mit seinem Sohn Schorsch (Marc Gelhart) und dem Opa allein wohnt. Er hat sich jedoch mit Peter Fiesebarg (Horst Karstens) bereits geeinigt, dass Schorsch dessen Tochter Eva (Claudia Schnöder) heiraten soll. Doch Schorsch möchte sich seine Partnerin gerne selbst aussuchen und nimmt Eva erst mal inkognito in Betracht: Er vertritt für ein paar Tage Fiesebargs Knecht August (Harald Schmidt). Unterdessen haben die beiden Väter bereits den nächsten Deal ausgeheckt...

Wer am Ende wirklich das bekommt, was er will, ist nach der Premiere am 26. 12. noch am 29.12.,5.,12.,18.und19. 1. um 20 Uhr und am 5. und 12. 1. zusätzlich um 15.30 Uhr zu sehen. Karten sind im Vorverkauf beim Service Center des Stadttheaters sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn erhältlich. Weitere Informationen unter Tel. 94 01 15.

Ja, ik koop em di af, seggt Peter Fiesebarg (Horst Karstens) und Hannes Kulenkamp (Klaus Aden) lässt sich auf den Handel ein - für 2.000 Euro

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 28. Dezember 2002

Premiere: Dieser Olle ist kein Ladenhüter

Niederdeutsche Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven gewinnt mit dem Klassiker "Opa ward verköfft" / Viel Szenenapplaus für die Darsteller

von Ernst Richter

Zwischen Evi (Claudia Schröder) und Schorsch (Marc Gelhart) hat´s gleich gefunkt!

Wilhelmshaven. Wenn sich die Kulenkamps mit den Fiesebargs um den Opa in die Haare kriegen, Krach mit der Dienstmagd haben, einem Knecht auf den Leim gehen und obendrein noch als Ehevermittler fungieren sollen, dann kommt das Publikum aus dem Lachen nicht heraus. Recht witzig und treffend pointiert sind die harschen Rededuelle. Die Turbulenzen steigern sich gnadenlos bis zum Happy End. Das Lustspiel "Opa ward verköfft" von Franz Streicher, ins Niederdeutsche übersetzt von Dieter Jorschick, ist ein klassischer Dauerbrenner, bei dem eigentlich nichts schief gehen kann, wenn die Laienspielschar gut aufgelegt ist und sich die komödiantischen Bonbons mit Esprit zuspielt.

Die Premierenvorstellung der Niederdeutschen Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven erfüllte diese Erwartungen. Das Publikum amüsierte sich zwei kurzweilige Stunden lang und markierte manche Pointe mit Szenenbeifall. Jürgen Reiners hat als Gast diesen Schwank für das Wilhelmshavener Laientheater inszeniert.

Hat er kalte Ohren, oder hekt er nur wieder einen seiner Streiche aus? Opa (Horst Jönck)

Die Handlung wird getragen von den drei Mannslü Horst Jönck als Opa, Klaus Aden als Bauer Hannes Kulenkamp und Horst Karstens als Bauer Peter Fiesebarg. Das ist die Senioren-Vorzeigeriege der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven. Mit beseelter Unruhe, aber bedächtigen Schritts führen sie sich gegenseitig in stoischer Gelassenheit hinters Licht. Das sind echte Attacken auf die Lachmuskeln des Publikums. Und wenn sie sich gegenseitig angiften, dann bleibt kein Auge trocken.

Dieses Männer-Trio wird unterstützt, ergänzt und sicher auch verstärkt von den Nachwuchskräften der Bühne. Da stürmt Marc Gelhart als Schorsch, Sohn des Bauern Kulenkamp, in die Szene, um mit Opas Ärgernissen ins Gericht zu gehen, die der Alte tagsüber hier und da hinterlässt. Deshalb hat auch die Dienstmagd Katrin, dargestellt von Berta Brinkhoff, Hals über Kopf gekündigt. Magita Pust gefällt als resolute Ehefrau Guste Fiesebarg und sehr im Kontrast dazu Claudia Schröderals deren Tochter Eva. Natürlich musste sich da zwischen Eva und Schorsch etwas anbahnen, hier passiert's sozusagen auf Knall und Fall. Harald Schmidt gestaltet echt den Part als Knecht August.

Das Notizbuch von August bringt die Geschichte ins Rollen (Horst Jönck als Opa)

Wenn sich der Vorhang öffnet, dann gehört der erste Beifall des Premierenpublikums dem Bühnenbild, das hier von Günther Scherf und Horst Vollbrecht zusammengestellt wurde. Kostüme und Ausstattung: Marianne Karstens.

"Opa ward verköfft" wird als Bühnenklassiker auch in dieser gelungenen Neuauflage das Publikum begeistern, unterhalten und humorige Stunden vermitteln. Natürlich geht es in der Handlung um das liebe Geld, um Besitz und einen Opa, der eine gute Erbschaft verheißt, dann aber doch nichts auf der Naht hat, um schließlich den Spieß umzudrehen, um doch als kleiner Krösus dazustehen. Die nächste Inszenierung ist "De Goldene Anker", Premiere am Sonnabend, 8. Februar.

Was tut man nicht alles, wenn man 2 Häuser in Aussicht hat? Guste Fiesebarg (Magita Pust) und Opa (Horst Jönck)

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 31. Dezember 2002

Knallbonbon mit Moral: Wer zuletzt lacht, lacht am besten

Niederdeutsche Bühne begeistert mit Klassiker "Opa ward verköfft"

Von Norbert Stein

Opa genießt es, wie Fiesebarg um seine Gunst buhlt  (Horst Karstens - Horst Jönck)

Wer widrige Wetterverhältnisse nicht scheut, um sich "Opa ward verköfft", das neue Stück der Niederdeutschen Bühne, anzusehen, trifft mit seiner Wahl ins Schwarze. Der von Regisseur Jürgen Reiners ins Euro-Zeitalter transportierte Komödien-Klassiker stellt nach wie vor ein zeitloses Stück Unterhaltung dar, das die Lachmuskeln der Zuschauer anhaltend strapaziert. Ein prächtig ausgestattetes Bühnenbild ab dem zweiten Akt und blendend aufgelegte Darsteller, die mit überzeugend gespielter Situationskomik brillierten, sorgten bei den Anwesenden für rundum vergnügliche Abendunterhaltung.

Allzu garstig benimmt sich der Opa (Horst Jönck) im Haushalt des Schwiegersohns Hannes Kulenkamp (Klaus Aden) und dessen Sohn Schorsch (Marc Gelhart). Einen Streich nach dem anderen denkt er sich vor allem auf Kosten von Dienstmädchen Katrin (Berta Brinkhoff) aus, die er mit seinen Späßen und fortwährenden Beleidigungen aus dem Haus ekelt. Da nun eine Frau im Haus fehlt, einigt sich Bauer Hannes mit seinem Bekannten Peter Fiesebarg, großartig mit cholerischen Ansätzen gespielt von Horst Karstens, auf einen Deal: Schorsch soll dessen Tochter Eva (Claudia Schröder) ehelichen, die er zwar noch nie gesehen hat, was aber für die beiden von untergeordneter Bedeutung ist.

Guste (Magita Pust) hört es gar nicht gern, das Tochter Evi (Claudia Schröder) so von dem neuen Knecht schwärmt - Opa ( Horst Jönck) freut das dagegen sehr

Doch sowohl der Bräutigam als auch die Braut wollen sich ihre Partner selbst aussuchen, und lehnen eine Heirat nach "Blind Date" Manier ab. So denkt sich Schorsch eine List aus, um Eva zunächst unerkannt in Augenschein zu nehmen und lässt sich bei Bauer Fiesebarg als Vertretung des Knechts (Harald Schmidt) einstellen. Fiesebarg ist von Opas kratzbürstigem Wesen derart angetan, dass er ihn von Hannes abkauft und zusammen mit seiner Gattin Guste (Magita Pust) fortan nach Strich und Faden verwöhnt, um sich später auf diese Weise Opas Hinterlassenschaft unter den Nagel zu reißen.

Dafür müssen die Fiesebargs die ganze Boshaftigkeit von Opa über sich ergehen lassen, der das Spiel natürlich durchschaut und im Stillen ganz andere Pläne schmiedet. Denn wie so oft im Leben, gilt auch hier die Binsenweisheit: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Weitere Aufführungstermine: 5., 12., 18. und 19. Januar um 20 Uhr und am 5. und 12. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr.

Evi (Claudia Schröder) und Opa (Horst Jönck) verstehen sich sofort ganz prima.

Opa (Horst Jönck - rechts) fühlt sich bei Fiesebargs (von links - Horst Karstens, Magita Pust, Claudia Schröder) sichtlich wohl.

Am Schluß gibt es natürlich ein Happy End - aber wie das aussieht, wird nicht verraten! Schauen Sie sich das selbst an!

Du büst bloots tweemal jung (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung

DU BÜST BLOOTS TWEEMAL JUNG

Komödie von Ron Aldridge, Deutsch von Horst Willems
Plattdeutsch von Arnold Preuß

Inszenierung und Bühne: Arnold Preuß

Musikalische Leitung: Nicolas C. Ducci
Regieassistenz: Martina Stühmer
Bühnenbildbau: Günther Scherf, Horst Vollbrecht
Bühnenmalerei. Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Michaelis
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Souffleuse: Wilma Welte
Maske: Heidi Strowik
Requisiten: Marianne Karstens
Inspizient: Nicolas C. Ducci
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller:
Günter Bach genannt Bachie - Walter Bleckwedel
Susanne genannt Susi - Marion Zomerland
Richard - Jürgen Tapken
Thomas genannt Tom - Horst Jönck
Julia - Hanna Christoffers
Rosie - Brigitte Halbekath
Gritje - Marion Zomerland

 

Susanne (Marion Zomerland) und Bachie (Walter Bleckwedel)

Inhalt

Bachie macht nach dem Tod seiner Frau Gritje mit seinem ungehaltenen Lebenswandel und seiner speziellen Art von Humor seinen Mitmenschen ganz schön zu schaffen. Mein seinen Freunden Tom, Julia und Rosie verbringt er viel Zeit und bringt daheim Tochter Susanne und Schwiegersohn Richard zur Verzweifelung. Zu schwer fällt es ihm, sich seinem Rentenalter entsprechend zu verhalten. Auch Rosie, die Bachie besonders am Herzen liegt, hat Mühe, die Witze von ihm nicht als kindisch abzutun.

Am Abend vor der Hochzeit von Julia und Tom führt sie ein klärendes Gespräch mit ihm, und Bachie zegt sich einsichtig. Doch als er beim Jungesellenabschied ein wenig über dieStränge schlägt, hat dies verheerende Folgen... Eine Komödie, de sich mit den Zweifeln am Sinn und an der Wichtigkeit von Partnerschaft im hohen Alter beschväftigt. Lohnt es sich, im Rentenalter nochmal zu heiraten? Gibt es so etwas wie den zweiten Frühling wirklich? Muss man sich deshalb wie ein Kind aufführen?

Bachie (Walter Bleckwedel) ist erstaunt,  was Tom (Horst Jönck) ihm alles aus der vergangenen Nacht erzählt.

Wilhelmshavener Zeitung 14. November 2002

Du büst bloots tweemol jung"

Premiere der Niederdeutschen Bühne am Sonnabend im Stadttheater

 

Nicht nur Bachie (Walter Bleckwedel) bestaunt den "neuen" Tom (Horst Jönck), auch Susanne (Marion Zomerland) und Rosie (Brigitte Halbekath) sind verstimmt

Am Sonnabend, 16. November, öffnet sich im Stadttheater der Vorhang für die zweite Inszenierung der Niederdeutschen Bühne in dieser Saison: Die Komödie "Du büst bloots tweemol jung" aus der Feder von Ron Aldridge wird als Wilhelmshavener Erstaufführung präsentiert. Regie führt hierbei Bühnenmitglied Arnold Preuß, der auch in den letzten Jahren mit "Allens ut de Reeg" und "Geld in'n Büdel miteens Getüdel" sein Händchen für temperamentvolle Komödien bewies. Das Stück beschäftigt sich mit den Zweifeln am Sinn und an der Wichtigkeit von Partnerschaft im hohen Alter. Günter Bach (Walter Bleckwedel), genannt Bachie, macht nach dem Tod seiner Frau Gritje mit seinem ungehaltenen Lebenswandel und seiner speziellen Art von Humor seinen Mitmenschen ganz schön zu schaffen.

Mit seinen Freunden Thomas (Horst Jönck), Julia (Hanna Christoffers) und Rosie (Brigitte Halbekath) verbringt er viel Zeit und bringt daheim seine Tochter Susanne (Marion Zomerland) und Schwiegersohn Richard (Jürgen Tapken) zur Verzweifelung. Zu schwer fällt es ihm, sich seinem Rentenalter angemessen zu verhalten. Auch Rosie, die Bachie besonders am Herzen liegt, hat Mühe, die Witze von ihm nicht als kindisch abzutun. Am Abend vor der Hochzeit von Julia und Tom führt sie ein klärendes Gespräch mit ihm, und Bachie zeigt sich einsichtig. Doch als er beim Junggesellenabschied ein wenig über die Stränge schlägt, hat dies verheerende Folgen...

Lohnt es sich, im Rentenalter noch mal zu heiraten? Gibt es so was wie den zweiten Frühling wirklich? Muss man sich deshalb wie ein Kind aufführen? Antworten auf diese Fragen und noch mehr gibt es nach der Premiere am 23., 24. 11., 7., B. und 11. 12. um 20 Uhr und am 24. 11. und B. 12. zusätzlich um 15.30 Uhr zu sehen. Eintrittskarten sind sowohl an der Abendkasse als auch im Verkauf am ServiceCenter des Stadttheaters erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 94 01 15.

Jeversches Wochenblatt vom 18. November 2002

Ein Komödienspiel mit zwei Gesichtern

Niederdeutsche Bühne bietet Wilhelmshavener Erstaufführunng "Du büst bloots tweemol jung"

Von Ernst Richter

Sie haben ihre Probleme miteinander Schwiegersohn Richard (Jürgen Tapken) und Schwiegervater Bachie (Walter Bleckwedel)

Wilhelmshaven. Die Niederdeutsche Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven ist weiterhin in Jubiläumsstimmung. Nach dem Erfolg mit dem Musical "Grode Freeheit Nr. 7" zum Auftakt der Jubiläumsspielzeit zum 70jährigen bestehen folgt nun mit der zweiten Inszenierung "Du büst bloots tweemol jung" eine Komödie, die sich zu einem weiteren Erfolgsstück entwickeln wird. Ron Aldridge ist der Autor dieser Wilhelmshavener Erstaufführung in der Übersetzung von Arnold Preuß, der auch die Regie führt. Die Handlung ist hintergründig und hat zwei Gesichter. Am Sonnabend ging mit Erfolg die Premierenvorstellung über die Bühne des Stadttheaters.

Im Mittelpunkt steht Günter Bach, genannt Bachie, der nach dem Tod seiner Frau Gritje einen Lebenswandel führt, der Familie und Nachbarschaft fast zur Weißglut treibt. Als dieser Bachie nun während einer Sauftour seinen Freund Tom dazu bringt, die geplante Hochzeit mit Julia abzusagen, ist der Ofen gänzlich aus und Bachie muss Prügel einstecken. Die Handlung hat die Lacher schnell auf ihrer Seite. Komik ist angesagt und wird turbulent ausgespielt.

Sie sind doch eigentlich ein hübsches Paar:  Bachie (Walter Bleckwedel) und Rosie (Brigitte Halbekath)

"Du büst bloots tweemol jung" hat aber auch einen tiefsinnigen, ernsten Hintergrund, der die Kehrseite unserer Spaßgesellschaft anspricht. Da ist einmal dieser verwitwete Bachie, der nach dem Tod seiner Frau Gritje allein im Leben steht, der krampfhaft, bisher aber vergeblich, nach einem Sinn seines Lebens sucht und dabei die verrücktesten Sachen anstellt, die nicht nur sein familiäres Umfeld zur Verzweifelung bringen. Und da ist sein Zechfreund Tom, der auf Freiersfüßen wandelt. Ein pensionierter Berufsflieger auf der Suche nach der Lebenschance, alles das tun zu können, was ihm bisher im Leben versagt geblieben ist. Alkoholisiert werden die Zungen locker, und Tom verkündet dem Freundeskreis am nächsten Tag unbeirrbar, dass aus der Hochzeit mit Julia nichts werden kann.

Natürlich endet das Stück gleich mit einem doppelten Happyend. Genau betrachtet werden die hier aufgeführten Sorgen, Wünsche und Nöte eines Single-Lebens plastisch dargestellt. Wenn Bachie allein vor sich hinträumt, dann erscheint ihm seine verstorbene Frau Gritje, die ihm engelgleich leibhaftig gegenüber tritt. Sie tauschen Gedanken aus, erinnern sich, und Gritje ermuntert Tom, ein neues Leben zu zweit zu beginnen. Diese melodramatischen Szenen sind eindrucksvoll, gehen unter die Haut und haben rein gar nichts mit einem komödiantischen Schwank niederdeutscher Bühnenseligkeit gemein. Spaßleute werden hier verzweifelt darauf gewartet haben, wo sie nun einem knalligen Lacher ansetzen können. Die Aufführung ist mehr als ein platitüdenhartes Lustspiel.

"Spiele spielen ist schön, wenn man sich nich egalweg vertörnt"  Bachie (Walter Bleckwedel), Julia (Hanna Christoffers)  und Tom (Horst Jönck) streiten um den Würfel.

Das macht diese Komödie zu einem interessanten Theaterstück. das von dem Ensemble weiter viel Rollenstudium verlangt. Ein paar Dialoge zu Beginn könnten getrost gekürzt werden. Dennoch lebt dieses Stück allein von der Handlung. Plüschsofa und Schanktisch Atmosphäre mit Durchblick auf Mohnblüten und Kornfelder würden zwar allgemein vom Publikum beklatscht werden, sind hier aber nicht vermisst. Die kleine Tanzeinlage mit "Bum Bum" Ringelreigen leitet dann wieder zum Lustspiel über und führt aus tieferem Fahrwasser in flache Regionen.

Walter Bleckwedel spielt mit viel passender Gestik, mit Mienenspiel und prompten Wortreaktionen diesen Single Günter Bach. Horst Jönck weiß mit Spielerfahrung und trockenem Humor den Frühpensionär Tom darzustellen. Jürgen Tapken ist als Richard über seinen Schwiegervater Bachie so aufgebracht, dass er fast zum Choleriker wird. Toll spielen er und Marion Zomerland als Ehefrau Susi diese Charakterstudie glänzend aus. Marion Zomerland stellt in ihrer zweiten Rolle die verstorbene Gritje dar. Es gelingt ihr, diese beiden grundverschiedenen Charakterrollen glaubwürdig auszuformen. Hanna Christoffers als Julia und Brigitte Halbekath als Rosie gefallen in den Frauenrollen.

Das Bühnenbild bietet keine Haftpunkte für gelangweilte Augenblicke. Es konzentriert, schlicht gesagt, das Publikum auf die Handlung. Am Ende gibt es anhaltenden und sehr verdienten Beifall für das Ensemble und den Regisseur.

Wilhelmshavener Zeitung vom 18. November 2002

Für den "zweiten Frühling" nie zu alt

Gelungene Erstaufführung der Niederdeutschen Bühne - Neun weitere Vorstellungen

Susanne (Marion Zomerland), nimmt ihren Vater (Walter Blekwedel) schwer zur Brust, Rosie (Brigitte Halbekath) unterstützt sie nach Kräften.

Mit minutenlangem Beifall feierten die Besucher der Premiere von ""Du büst bloots tweemol jung" am Sonnabend die Schauspiel Amateure der Niederdeutschen Bühne am Stadttheater. Die Komödie von Ron Aldridge, ins Plattdeutsche übersetzt von Bühnenmitglied und Regisseur Arnold Preuß, erzählt von den Irrungen und Wirrungen zwischenmenschlicher Beziehungen, an denen sich auch im fortgeschrittenen Alter nichts Wesentliches zu ändern scheint.

"Alleen blieben is nich bloß swor, dat is gräsig" entfährt es Günter Bach (Walter Bleckwedel), von seinen Freunden nur Bachie genannt, bei einer seiner Zwiesprachen mit der verstorbenen Ehefrau Gritje (Marion Zomerland), die einige Male in Gestalt eines Engels in emotional schwierigen Situationen auftaucht. Er solle sein Herz wieder öffnen, auf den Gefühlen seiner Mitmenschen nicht herumtrampeln und neue Beziehungen zulassen, lautet immer wieder der gut gemeinte Rat der geliebten Gattin.

Besonders meine sie damit Bachies gespanntes Verhältnis zu Rosie (Brigitte Halbekath), die neben Julia (Hanna Christoffers) und Thomas (Horst Jönck) zu seiner feierwütigen "Rentnergang" gehört. Während sich Julia und Tom noch einmal in das Abenteuer Ehe stürzen wollen, bringt Bachie mit zweifelhaftem Humor und lotterigem Lebenswandel Tochter Susanne (ebenfalls Marion Zomerland) und Schwiegersohn Richard (Jürgen Tapken), in deren Haus er wohnt, zur Verzweiflung.

Bachie (Walter Bleckwedel) spricht in seinen Gedanken mit seiner verstorbenen Frau Gritje (Marion Zomerland). Im Theater werden Träume sichtbar.

Als Rosie am Abend des Junggesellenabschieds ein klärendes Gespräch mit Bachie sucht, weil sie seinen beißenden Witz nicht länger ertragen kann, wandelt sich das Blatt als Bachie ihr gegenüber seine wahren Gefühle erahnen lässt und sich scheinbar wieder wie ein "normaler Mensch" benimmt. Doch am Tag des Jaworts zwischen Tom und Julia sorgt Bachie noch einmal für das reinste Chaos unter allen Anwesenden, denn Tom ist plötzlich alles andere als überzeugt von dem Wunsch, Julia zu heiraten. Aber auch die hat nach einem nächtlichen intensiven Gedankenaustausch mit ihrer Freundin Rosie alles andere als Heiratsabsichten.

So nimmt das temperamentvoll und engagiert gespielte Stück von Liebe, Leid und verpassten Gelegenheiten seinen Lauf und steuert auf ein überraschendes Ende zu, an dem nur eines fest zu stehen scheint: Für den "zweiten Frühling" ist man nie zu alt. Weitere Aufführungstermine: 23., 24.11., 7., B. und 11.12. um 20 Uhr und am 24.11. und 8.12. zusätzlich um 15.30 Uhr. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse und im Verkauf am ServiceCenter des Stadttheaters. no

"Van nu an is allens möglich" sagt Tom (Horst Jönck) und Bachie (Walter Bleckwedel) guckt skeptisch

Mitwirkende:
Regie:Arnold Preuß, Regieassistenz: Martina Stühmer; Musikalische Leitung: Nicolas C. Ducci; Bühnenbild: Arnold Preuß;
Darsteller: Walter Bleckwedel, Horst Jönck, Hanna Christoffers, Brigitte Halbekath, Marion Zomerland, Jürgen Tapken, Marion Zomerland; Souffleuse:Wilma Welte; Requisite:Marianne Karstens; Maske: Heidi Strowik; Bühnenbau: Günther
Scherf, Horst Vollbrecht; Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich; Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Michaels; Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus; Technische Leitung: Manfred Eilers; Inspizienz: Nicolas C. Ducci.

Tom (Horst Jönck), erzählt Susanne (Marion Zomerland) , Rosie (Brigitte Halbekath) und Bachie (Walter Bleckwedel), was er in seinem neuen Leben alles machen will.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 09. Dezember 2002

Niederdeutsche Bühne spielt noch vier Mal in 2002

"Du büst bloots tweemol jung"

Wilhelmshaven. (gms) Am 16. November öffnete sich im Stadttheater der Vorhang für die zweite Inszenierung der Niederdeutschen Bühne in dieser Saison: Mit Begeisterung aufgenommen wurde die Erstaufführung der Komödie "Du büst bloots tweemol jung" aus der Feder von Ron Aldridge, die Bühnenmitglied Arnold Preuß in Szene setzte, der auch in den letzten Jahren mit "Allens ut de Reeg" und "Geld in'n Büdei miteens Getüdel" sein Geschick für temperamentvolle Komödien bewies. Auch die musikalische Leitung von Nicolas C. Ducci, der mit den Darstellern einen Rap einstudierte und stimmungsvolle Kompositionen ablieferte, wurde neben der darstellerischen Leistung aller mit viel Applaus honoriert.

Das Stück beschäftigt sich mit den Zweifeln am Sinn und an der Wichtigkeit von Partnerschaft im hohen Alter. Günter Bach (Walter Bleckwedel), genannt Bachie, macht nach dem Tod seiner Frau Gritje mit seinem ungehaltenen Lebenswandel und seiner speziellen Art von Humor seinen Mitmenschen ganz schön zu schaffen. Mit seinen Freunden Thomas (Horst Jönck), Julia (Hanna Christoffers) und Rosie (Brigitte Halbekath) verbringt er viel Zeit und bringt daheim seine Tochter Susanne (Marion Zomerland) und Schwiegersohn Richard (Jürgen Tapken) zur Verzweiflung. Zu schwer fällt es ihm, sich seinem Rentenalter angemessen zu verhalten. Auch Rosie, die Bachie besonders am Herzen liegt, hat Mühe, die Witze von ihm nicht als kindisch abzutun. Am Abend vor der Hochzeit von Julia und Tom führt sie ein klärendes Gespräch mit ihm und Bachie zeigt sich einsichtig. Doch als er beim Junggesellenabschied ein wenig über die Stränge schlägt, hat dies verheerende Folgen ...

Lohnt es sich, im Rentenalter noch mal zu heiraten? Gibt es so was wie den zweiten Frühling wirklich? Muss man sich deshalb wie ein Kind aufführen? Antworten auf diese Fragen und andere gibt es noch am B. und 11.12. um 20 Uhr sowie am 8.12. zusätzlich um 15.30 Uhr zu sehen. Eintrittskarten sind sowohl an der Abendkasse als auch im Vorverkauf am Service Center des Stadttheaters erhältlich.

Weitere Informationen gibt es unter Tel. Nr. 04421/9401 15.

Sie stoßen auf die bevorstehende Hochzeit an: Bachie (Walter Bleckwedel) , Rosie (Brigitte Halbekath), Julia (Hanna Christoffers) und Tom (Horst Jönck)

Da ist ja die Motorad-Gang wieder:  v. l. Hanna Christoffers, Horst Jönck, Brigitte Halbekath, Walter Bleckwedel

Groote Freeheit Nr. 7 (WE)

Niedersächsische Erstaufführung

GROOTE FREEHEIT NR. 7

Musical nach dem Film von Helmut Käutner
Buch von Karl Viebach
Plattdeutsch von Frank Grupe
Strichfassung von Rudolf Plent

Inszenierung: Rudolf Plent
Bühnenbild: Christa Düx

Musikalische Leitung: Erich A.Radke
Musikalische Assistenz: Oliver Poppe
Regieassistent: Nicolas C. Ducci

Souffleuse: Margot Andrews-Jäkel, Magita Pust
Requisiten: Monika Eilers
Maske: Christel Brandt-Jaedeke, Jasmin Dirks
Bühnenbau: Günther Scherf, Horst Vollbrecht
Bühnenmalerei: Christa Düx
Bühnentechnik: Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Günter Michaels
Licht und Ton im Pumpwerk: Ralf und Bernd
Beleuchtung Stadttheater: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Inspizienz: Anke Schluppkotten, Nicolas C.Ducci
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller
Johnny Kröger, Stimmungssänger - Karl Zacher
Fiete Brinkmann, sein Freund - Arnold Preuß
Hein Kiekbusch, sein Freund - Harald Schmidt
Jupp, Kölner Matrose - André Gelhart
Gisa Häuptling, eine junge Frau - Katrin Paasch
Anita Schröder, Chefin vom "Hippodrom" - Roswitha Wunderlich
Willi Appeldorn, Nieter bei Blohm & Voss - Marc Gelhart
Frau Kassbohm, seine Wirtin - Hildegard Steffens
Margot, Animiermädchen - Heidi Strowik
Jenny, Animiermädchen - Martina Stühmer
Pony, Animiermädchen - Ulina Schütt
Boxer - Markus Pust
Wellenkamp - Horst Qualmann
weitere Beteiligte - Klaus Aden, Christel und Werner Dörnath, Nicolas C. Ducci, Horst Jönck, Anita Kups, Helga Lauermann, Rolf-Peter Lauxtermann, Sophie Milosavljevic und Wilma Welte

Fiete (Arnold Preuß), Jupp (André Gelhart) und Hein (Harald Schmidt) freuen sich auf Hamburg und auf Johnny Kröger

Inhalt

Seit Johnny Kröger sein Steuermannspatent verloren hat, verdient er sich seinen Unterhalt als Stimmungssänger in der von Anita Schröder geführten "Großen Freiheit Nr. 7" auf St. Pauli. Alle paar Wochen besuchen ihn dort seine früheren Seefahrtskameraden Fiete und Hein und schüren Johnnys Fernweh.

Eines Tages kreuzt Gisa, die Verlobte seines verstorbenen Bruders, im Hippodrom auf, und er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Als die wesentlich jüngere Gisa jedoch beginnt sich mehr für den anderen, gleichaltrigen Willi Appeldorn zu begeistsern, macht sich Johnny zunehmend Gedanken um seine Zukunft...

Johnny (Karl Zacher) und seine Hamburger Deerns (v.l. Ulina Schütt, Sophie Milosavljevic, Heidi Strowik, Martina Stühmer, Helga Lauermann)

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 17. September 2002

"Grode Freeheit Nr. 7" feiert morgen Premiere

Musical ab 20 Uhr im Pumpwerk / "Bremer Stadtmusikanten" für Kinder

Wilhelmshaven. Im September feiert die Niederdeutsche Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven ihr 70-jähriges Bestehen. Im Rahmen der jetzigen Jubiläumswoche finden bis zum 22. September verschiedene Programmpunkte im Kulturzentrum Pumpwerk statt. So wird die bühneneigene Theaterschule die "Bremer Stadtmusikanten" als Kinderproduktion am morgigen Mittwoch, 18. September, um 11 Uhr und am 19. September um 15 Uhr auf die Bühne bringen, und mit den Gruppen "Lavay" und "Schmelztiegel" wird am 20. September um 20.30 Uhr ein plattdeutsches Rockkonzert veranstaltet.

Absoluter Höhepunkt und gleichzeitiger Saisonstart der Bühne wird allerdings die Inszenierung der "Großen Freiheit Nr. 7", die der Berufsregisseur Rudolf Plent (zuletzt Regisseur bei "Froo Geesche Gottfried") besorgen wird. Die musikalische Leitung hat Erich A. Radke, der zuletzt bei der Landesbühne die Musik für "Kiss me Kate" arrangierte. Vorlage für dieses Stück ist der gleichnamige Film von Helmut Käutner; das Buch schrieb Karl Vibach, übersetzt wurde es von der Frank Grupe.

Bekannt geworden ist das Musical durch einschlägige Hits wie "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins", "Beim ersten Mal, da tut's noch weh", "La Paloma" und "Aloa Oe". Die Handlung ist vor allem Fans von Hans Albers oder Freddy Quinn bekannt: Der frühere Seemann Jonny Kröger (Karl Zacher) verdient sich seinen Unterhalt als Stimmungssänger bei Anita Schröder (Roswitha Wunderlich) im "Hippodrom" an der Reeperbahn. Eines Tages bekommt er nicht nur Besuch von seinen früheren SeefahrtsFreunden Fiete (Arnold Preuß), Hein (Harald Schmidt) und Jupp (Andre Gelhart), sondern auch von Gisa Häuptlein (Katrin Paasch), der Verlobten seines verstorbenen Bruders.

Fröhlich vereint: Johnny Kröger (Karl Zacher), Fiete Brinkmann (Arnold Preuß), Jupp (Andre Gelhart) und Hein Kiekbusch (Harald Schmidt)

Schon bald verguckt sich der alternde Ex Matrose in das junge Fräulein, doch auch Willi Appeldorn (Marc Gelhart), Nieter bei Blohm & Voss, kreuzt immer wieder die Wege von Gisa und hat sich ebenfalls in sie verliebt. Natürlich kommt es zu Handgreiflichkeiten zwischen Willi, Jonny und dessen Freunden. Somit liegt die Entscheidung bei Gisa, doch Jonny beginnt zu zweifeln, ob er nicht doch wieder seinem Fernweh nachgibt und in See sticht..

Des weiteren wirken Christel Dörnath, Anita Kups, Sophie Milosavljevic, Helga Lauermann, Ulina Schütt, Hildegard Steffens, Heidi Strowik, Martina Stühmer, Wilma Welte, Klaus Aden, Werner Dörnath, Nicolas C. Ducci, Horst Jönck, Rolf Peter Lauxtermann und Horst Qualmann in diversen Rollen mit.

Premiere dieses Musicals wird am morgigen Mittwoch, 18. September, um 20 Uhr im Pumpwerk sein. Weitere Möglichkeiten, das Stück an diesem prädestinierten, aber für die Niederdeutsche Bühne ungewöhnlichen Ort zu sehen, bestehen am 19. September um 20 Uhr, 20. September und 15 Uhr und am 21. September als Festaufführung um 19 Uhr. Doch auch im Stadttheater im regulären Abendspielplan ist "Grode Freeheit Nr. 7" zu sehen, und zwar am 2., 5., 6., 9., 27. Oktober und am 3. November um 20 Uhr und am 6. und 27. Oktober zusätzlich um 15.30 Uhr. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen läuft sowohl im Service Center des Stadttheaters als auch bei der Wilhelmshaven Information auf Hochtouren. Weitere Informationen unter Telefon 04421/ 9401 15. WEITERE INFOS www.ndb wilhelmshaven.de


Margot (Heidi Strowik) singt "ihr" Lied. Um sie herum sitzen im Kreis von links nach rechts Martina Stühmer, Ulina Schütt, Christel Dörnath, Helga Lauermann, Sophie Milosavljevic und Anita Kups

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 20. September 2002

Gleich geht's stimmungsvoll zu Johnny Kröger ins Hippodrom

"Grode Freeheit Nr. 7": Muntere Jubiläumspremiere der "Niederdeutschen"

Von Wolfgang A. Niemann

Viel Beifall gab es am Mittwochabend im recht gut besuchten Pumpwerk bei der niedersächsischen Erstaufführung des Musicals "Grode Freeheit Nr. 7" in der niederdeutschen Fassung von Frank Grupe. Das Stück war als Film mit Hans Albers und später als Musikrevue mit Freddy Quinn berühmt geworden. Diese Inszenierung von Regisseur Rudolf Plent war zugleich der Auftakt zum 70. Bühnenjubiläum der Niederdeutschen Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven. Mit stimmungsvoller Musik ging es eingangs gleich ins "Hippodrom", dem Unterhaltungsetablissement an der Reeperbahn in Hamburg, wo der abgetakelte Seemann Johnny Kröger (Karl Zacher) als Stimmungssänger seine Brötchen verdient. Da sorgt er mit Ohrwürmern wie "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" für guten Umsatz und seine mondän auftretende Chefin Anita (Roswitha Wunderlich) ist ihm nicht nur deshalb sehr zugetan. Aber auch die fesche Truppe der Animiermädchen im Modelook der Charleston-Zeit umschwärmt ihn als nicht mehr ganz taufrischen Hahn im Korb.

Klamauk und Döntjes sind angesagt, als Krögers alte Kumpel, die Matrosen Fiete (Arnold Preuß) und Hein (Harald Schmidt) mit dem nassforschen Leichtmatrosen Jupp aus Köln (Andre Gelhart) aufkreuzen und sich fröhlich Wein/Köhm, Weib und Gesang widmen. Spannung aber kommt auf durch den Auftritt von Gisa Häuptling (Katrin Paasch), denn dieses Mädel vom Land war die Verlobte von Krögers eben verstorbenen Bruder. Er kümmert sich nicht nur rührend um sie, sondern verliebt sich umgehend in die brave Unschuld. Umgarnt wird sie aber auch vom jungen Nieter Willi (Marc Gelhart), so dass Reibereien programmiert sind. Die muntere Geschichte wird in flotter Szenenabfolge mit vielen Ohrwürmern wie "Aloha Oe" und "Beim ersten Mal, da tut's noch weh" vorangebracht, und das leicht frivole Turteln der Barmädchen sorgt ebenso für allerlei Amüsement wie "Fiete" und "Hein" als deftige Matrosen, wobei vor allem Arnold Preuß als seewasserfester Komödiant dem Seepferdchen die Sporen gibt.

Bei den Gesangseinlagen schimmert manch 50-er Jahre Charme durch wie überhaupt ein sehr volkstümliches Flair gepflegt wird. Das Publikum, das manchen Applaus für schmissige Lieder oder Gags wie den "Klei mi am Mors" schreienden Papagei Krögers spendete, wurde durch gute Leistungen des gesamten spielfreudigen Ensembles, fantasievolle Kostüme und raffinierte Kulissenwechsel auf offener Bühne verwöhnt. Wünschen würde man sich zuweilen etwas mehr Frechheit im Spiel. Und Karl Zacher dürfte dem Kröger ruhig ein wenig mehr von der seemännischen Rauheit eine Hans Albers genehmigen.

Fro Kassbohm (Hildegard Steffens) ist um Willy Appeldorns (Marc Gelhart) Wohlbefinden besorgt

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 20. September 2002

Wie das Pumpwerk zum Hippodrom wird

Die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven macht es mit dem Musical "Grode Freeheit Nr. 7" möglich

von Ernst Richter
Wilhelmshaven. Die Bühne frei für Jubel, Trubel, Heiterkeit. Mit einer Polonaise zieht das Ensemble der Niederdeutschen Bühne am Stadttheater Wilhelmshaven ins Rampenlicht des Pumpwerks ein und augenblicklich springt der Funke zum Publikum über, das zum Takt der Melodie in die Hände klatscht. Dann wechselt die Szene: Die drei Seeleute Fiete Brinkman (Arnold Preuß), Hein Kiekbusch (Harald Schmidt) und Jupp, der Kölner Matrose (Andre Gelhart) stellen fest: "Wir sind in Hamburg". Das Spiel "Grode Freeheit Nr. 7" kann beginnen: "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins".
Die Niederdeutsche Bühne feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum. Entsprechend turbulent erfolgt die Spielzeit -Eröffnung 2002/2003 mit dem bekannten Musical nach dem gleichnamigen Film von Helmut Käutner, Buch Karl Viebach, als niederdeutsche Erstaufführung in der Übersetzung von Frank Grupe.

Natürlich gibt es zu den unvergessenen Songs und Liedern, die Erich A. Radke musikalisch eingerichtet hat, auch eine Handlung, in der Karl Zacher als Stimmungssänger Johnny Kröger im Hippodrom die Puppen tanzen lässt. Er singt und spielt sich in die Herzen des Publikums und lässt Hans Albers und Freddy Quinn glatt vergessen. Seine Partnerin ist Anita Schröder, Chefin vom "Hippodrom". Roswitha Wunderlich füllt mit Temperament und dem Flair des Amüsements dieser Lokalität den Part aus. Wenn sie mit dem gewissen Etwas in der Stimme ,.Beim ersten Mal da tut's noch weh" vorträgt, dann ist die Reeperbahn dem Publikum im Pumpwerk zum Anfassen nahe. Dazu verschaffen die Animiermädchen, gespielt, getanzt und gesungen von Heidi Strowik, , Martina Stühmer, Christel Dörnath, Anita Kups, Sophie MilosavIjevic, Helga Lauermann und Ulina Schütt echtes St. Pauli Milieu. "La Paloma", "Aloa Oe", die Moritat von Johnnys "Schiffsentführung" oder Johnnys musikalische Einladung "Immer 'rin in die gute Stube" sowie der Shanty von dem drunken Sailor sind Songs, die das Publikum .mitgehen lassen.

Willy Appeldorn (Marc Gelhart) sind sein Lied von den Bloom und Voss - Werken Hamburg

Die Story um den abgemusterten Seemann Johnny und seine, schnell entflammte Liebe zu Gisa Häuptlein, der Verlobten seines plötzlich verstorbenen Bruders, die etwas zu schüchtern von Katrin Paasch dargestellt wird, bildet den Hintergrund des Musicals. Marc Gelhart spielt den Nieter Willi Appeldorn von der Hamburger Werft, der sich auch in Gisa verguckt hat und mit seinem Kontrahenten Johnny einen Ringkampf auf die Bühne bringt. Arnold Preuß dreht als Seemann auf Landgang biete Prinkmann ein bisschen zu stark auf, lässt dabei aber mächtig Dampf ab, so dass die Matrosen trefflich ins karikierte Licht gerückt werden: Harald Schmidt als Hein Kiekbusch und Andre Gelhart als Jupp aus Köln.

In den weiteten Rollen wirken mit Hildegard Steffens als Frau Wirtin Kasbohm und Putzfrau im Hippodrom, Markus Pust als Boxer Mike Andersen und Polizist,
dazu als trinkfeste Gäste im Hippodrom Wilma Welte, Klaus Aden, Werner Dörnath, Nicolas C. Ducci, Horst Jönck und RolfPetef Lauxtermann sowie Horst Qualmann als Geschäftsinhaber Wellenkamp.

Rudolf Plent hat die "Grode Freeheit Nr. 7" als niederdeutsche Erstaufführung für die Wilhelmshavener Laienbühne schwungvoll ins Szene gesetzt. Er inszenierte auch für die niederdeutsche Bühne das Drama Troo Gesche Gottfried". Das Bühnenbild entwarf Christa Dux. Leider ist das ständige Umrücken der Kulissenwände dem flüssigen Spielablauf hinderlich und sollte vielleicht reduziert werden. Insgesamt wird das Publikum an dieser "Grode Freeheit Nr. 7" seine helle Freunde haben und die spürbare Lust am tollen Spiel des Ensembles mit viel Beifall aufnehmen, wie es auch beim Premierenabend der Fall war.

Die nächste Aufführung im Kulturzentrum Pumpwerk ist am Freitag, 20. September, um 15 Uhr, danach folgt am Samstag, 21. September, um 19 Uhr die Festäufführung zum 70 jährigen Jubiläum der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven. Anschließend wird die "Grode Freeheit Nr. 7" im Stadttheater gespielt am 2.; 5., 6., 9., am 27. Oktober und 3. November jeweils um 20 Uhr sowie zusätzlich am 6. und 27. Oktober um 15.30 Uhr.

Johnny (Karl Zacher) und Ensemble singen "La Paloma"

NORDWEST-ZEITUNG vom 20. September 2002

Große Freiheit zum Kulissenschieben für alle

Niederdeutsche Bühne führt zum 70 jährigen Bestehen Musical im Pumpwerk auf

Von Witte Freese-Berglar

Wilhelmshaven. Laienbühnen werden erfahrungsgemäß nicht mit Subventionen überschüttet. Das kompensieren sie, wie zum Beispiel die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, mit kübelweise Idealismus. Ob Haupt- oder Nebenrolle: Jeder hilft beim Stühlerücken und Kulissenschieben. Das Musical "Grode Freeheit Nr. 7" hatte im Wilhelmshavener Pumpwerk Premiere. Ab Oktober steht es im regulären Spielplan des Stadttheaters. Nach dem Helmut Käutner Filmklassiker wurde das Singspiel von Karl Viebach geschrieben und von Frank Grupe ins Niederdeutsche übertragen. Wilhelmshaven ist Spielort der "Niedersächsischen Erstaufführung" zur Feier des 70jährigen Bestehens der "Niederdeutschen".

"Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" geht es wohl heftiger zur Sache als auf der Pumpwerk Bühne. Die "Animiermädchen" hier wirken frei von Verruchtheit, entfalten aber beachtliches sängerisches Talent. Dass man an Amateurleistungen keine zu hohe Messlatte ansetzen darf, zeigen auch die Tanzeinlagen nicht perfekt, aber originell. Zwischen Südsee und WHV-Südstrand liegen nun einmal Welten. Das Publikum amüsiert sich prächtig, denn der Regisseur Rudolf Plent setzt der dürftigen Handlung komische Glanzlichter auf. Die musikalische Leitung liegt bei Erich A. Radke, dessen Arrangements, zum Beispiel für "Im weißen Rößl", bei Stadttheater Besuchern in bester Erinnerung sind.

Karl Zacher singt und spielt den Johnny, einen ehemaligen Seemann, der nun im Hippodrom "Große Freiheit" den Stimmungssänger macht oder eher, wie er sich eingesteht, "'n betern Animierfritzen". Er steht zwischen zwei Frauen. Seine Chefin (Roswitha Wunderlich) singt "Beim ersten Mal, da tut's noch weh" mit angemessener Resignation. Johnnys junge, naive "Angebetete" (Katrin Paasch) hingegen hat sich einem patenten, fröhlichen Nieter von Blohm & Voss zugewandt: Willi (Marc Gelhart).

Insgesamt haben die Männer in diesem Stück dankbarere Rollen als die Frauen. Ein Matrosentrio (Arnold Preuß, Harald Schmidt, Andre Gelhart ) heimst Lacher und Extra-Beifall ein. Eine "Nebenrolle" spielen im Stimmungsbild des Besuchers das Pumpwerk und seine maritime Umgebung: Das Meer lockt, "la Paloma" schreit, und der Mond wird so voll wie Matrose Hein auf der Reeperbahn.

Gesa Häuptling (Katrin Paasch) und Johnny Kröger (Karl Zacher)

Wilhelmshavener Zeitung, 30. September 2002

Leserbrief von
Gero Pürwitz, August-Hinrichs-Straße 62
26386 Wilhelmshaven

Wie eine tolle Idee der Niederdeutschen leider verpufft

Zum Ausflug der Niederdeutschen Bühne ins Pumpwerk

70 Jahre Niederdeutsche Bühne (NDB), wahrlich ein Grund zum Feiern, oder? Mit einem namhaften Regisseur ein populäres Stück mit viel Liebe zum Detail umgesetzt und die nüchterne Atmosphäre des Theaters gegen die Livekulisse des Pumpwerks getauscht, ein Erfolgsgarant!? Leider nicht! Während die Premiere noch gut besucht war (siehe "Wilhelmshavener Zeitung" vom 20. September) waren am Donnerstag darauf vor und hinter den Kulissen wohl mehr Leute beschäftigt als Zuschauer im Saal waren. Die Atmosphäre einer Hamburger Hafenkneipe im Wilhelmshavener Pumpwerk, das passt eigentlich doch sehr gut.

Für den Mut, diesen Veranstaltungsort zu wählen, meinen Dank an die NDB. Schade, besonders für die Schauspieler, die trotz Minikulisse nichts schuldig blieben. Besonders schade, dass diese treffliche Idee nicht die Unterstützung des Publikums fand, offensichtlich ist Wilhelmshavens Publikum nicht bereit, der NDB auf neuen Wegen zu folgen und der Bühne zu ermöglichen, mit neuen Ideen neue Zuschauerschichten zu erschließen.

Dabei hätte die Arbeit der Niederdeutschen Bühne, besonders auch die Nachwuchsarbeit, denn es stehen ja auch viele jüngere Darsteller auf der Bühne, eine bessere Würdigung verdient. Die "standing ovations" der wenigen Zuschauer mögen die Darsteller ein wenig versöhnt haben. Vielleicht sollte man der NDB einfach empfehlen, auf Tour zu gehen mit solchen Stücken, um anderenorts mit so einem im besten Sinne unterhaltsamen Abend mehr Zuschauer zu erfreuen. Hoffentlich finden sich wenigstens zu den Aufführungen im Theater mehr Zuschauer ein. Übrigens können auch "Hochdeutsche" diesem Abend ohne große Schwierigkeiten folgen. Also: veel Plaiseer, un hollt ju munter.

Dieses E-Mail erreichte uns

Hallo liebe Leute !
Auf diesem Wege möchte ich einmal ein persönliches Dankeschön an die Darsteller und das Ensemble
der Niederdeutschen Bühne richten. Am letzten Wochenende habe ich die Aufführung `Grode Freeheit Nr. 7` besucht, die mir wieder sehr gut gefallen hat.

Etwas enttäuscht bin ich allerdings immer von der Zurückhaltung des Publikums, sowie, von der doch recht zögerlichen und verhaltenen Beifallsbekundung..........das ist schade!

Dieses hat mich auch veranlaßt, Ihnen mein persönliches Lob auszusprechen !

Ich finde, die Darsteller haben wesentlich mehr verdient ! Man merkt ihnen an, daß sie mit viel Enthusiasmus und Engagement dabei sind . Insbesondere beeindrucken mich die jungen Leute, die sich bereit erklären, die Kultur der Niederdeutschen Sprache zu erhalten !
MACHT WEITER SO !

In diesem Sinne, freundliche Grüße von

Petra Ommen

Johnny Kröger (Karl Zacher) mit seinen Original Hamburger Deerns