Misery (WE)
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- Veröffentlicht: Samstag, 17. Oktober 2009 07:36
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Wilhelmshavener Erstaufführung in niederdeutscher Sprache
MISERY
Thriller von Simon Moore nach Stephen King
Niederdeutsch von Jürgen Witt
Inszenierung und Bühne: Elke Münch
Musik: Nicolas Ducci
Regieassistent: Marc Gelhart
Souffleuse:Hanna Christoffers
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Heidi Strowik
Inspizienz: Monika Grahl
Pyrotechnik: Rolf-Dieter Janßen, Harald Schmidt
Stunts: Ralf Cordes
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Alfred Christoffers, Frank Münkenwarf, Klaus Panka
Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich
Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Horst Karstnes, Günter Michaels, Frank Münkenwarf, Harald Schmidt
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus, Heinz Hillers
Technische Leitung: Manfred Eilers
Rollen und Darsteller
Annie Wilkes, ehemalige Krankenschwester - Marion Zomerland
Paul Schelder, Roman-Schriftsteller - Arnold Preuß
Arnold Preuß (Paul) - Marion Zomerland (Annie)
NORD-WEST-ZEITUNG/Der Gemeinnützige vom 23. April 2004
Tolles Wechselbad der Gefühle
THEATERWOCHE „Theater am Meer“ zeigt das Stück „Misery“ – Wenig Besucher
Das Besucherinteresse bei der ersten Sander Theaterwoche ist sehr gering. Dabei gab und gibt es Interessantes zu sehen und hören.
Von Annette Kellin
SANDE - Theater und Sande: Das scheint nicht so recht zusammen zu passen. Kämpft schon die heimische Theatergruppe des Bürgervereins mit enormem Werbeaufwand für annähernd gleichbleibende Besucherzahlen (und auch hier bleiben oft etliche Reihen im Bürgerhaus unbesetzt), so scheint das Interesse der Bevölkerung an den Gastspielen auswärtiger Gruppierungen im Zusammenhang mit der gerade stattfindenden Theaterwoche noch geringer zu sein. Schade eigentlich, denn hier könnten die Bürger eine Vielfalt erleben, die zum Teil sogar dem professionellen Theater nicht viel nachstehen. Und das zu einem Preis, für den man heute kaum noch eine Kinokarte bekommt.
„Misery“, ein Thriller, mit dem das „Theater am Meer“ (Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven) erfolgreich war, fand in Sande nur knapp 30 Zuschauer. Zum Auftakt hatte die Schortenser Heimatbühne das aktuelle Stück „Spitzboven in’t Huus“, ein heiteres Stück ,präsentiert. Doch auch hier habe es nur gut 50 Interessenten gegeben, berichtete Franz Schabenberger, Spielleiter der Theatergruppe. „Ein enttäuschendes Ergebnis“, kommentierte er. Dabei wurde denen, die gekommen waren, eine Leistung präsentiert, die dem professionellen Theater nicht viel nachsteht.
„Misery“ beschäftigt sich mit einem für das plattdeutsche Theater ungewöhnlichen Genre. In bester Thrillermanier ist das Stück eine Adaption an Stephen King, niederdeutsch verfasst von Jürgen Witt. In dem Zwei-Personen-Stück wird psychologisch dicht und schauspielerisch in Bestform (Marion Zomerland als ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes und Arnold Preuß als Romanschriftsteller Paul Schelder) eine Welt gezeichnet, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Bewunderung und Fanatismus verschwimmen.
Kribbelnde Spannung, ein geniales Wechselbad der Gefühle bis hin zum aufwühlenden Höhepunkt. Für Thrillerfreunde wäre das ein absolutes Muss gewesen. Die Theaterwoche bietet am Sonnabend, 24. April, um 20 Uhr mit „Dat Schörengericht“ eine weitere Vorstellung des „Theaters am Meer“.
NORD-WEST-Zeitung/Jeverland-Bote vom 15. März 2004
Ein Psycho-Duell der Spitzenklasse
LOKSCHUPPEN Theater am Meer offenbart mit „Miserey“ den blanken Horror – Thriller-Klassiker
Um Leben und Tod geht es in „Misery“, das jetzt im Zimmertheater gezeigt wurde. Die Aufführung hätte mehr Besucher verdient.
VON MARINA SCHüNEMANN
Intensiv und packend war die Darstellung von Arnold Preuß und Marion Zomerland im Thriller „Misery“ unter der Regie von Elke Münch. BILD: MARIINA SCHüNEMANN
JEVER - Aus dem Off ertönt Applaus, in diesen hinein die Stimme des Autors, der seinen neuesten „Misery-Roman“ den romantischen Frauen widmen möchte. Der Vorhang des „Zimmertheaters im Lokschuppen“ öffnet sich, und man sieht den Autor am Tropf hängend im Bett liegen. In ein „Misery“-Buch vertieft, wacht Annie Wilkes über ihn. Offensichtlich ist er verletzt und weiß noch nicht, dass ihn sein größter weiblicher Fan nach einem Autounfall entdeckt und in ihr Haus gebracht hat.
Sehr bald entfalten die Darsteller Arnold Preuß und Marion Zomerland vom „Theater am Meer“ der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven in den folgenden zwei Stunden ein Psycho-Duell der Spitzenklasse. Nach dem Stück von Simon Moore, dessen Vorlage Stephen King lieferte, entwickelt sich aus der harmlosen Anfangsszene dieses Thrillers sehr rasch der blanke Horror. Unter der Regie von Elke Münch offenbart sich die Liebhaberin trivialer Literatur als psychisch Gestörte, die beim Durchlesen des neuen Manuskriptes entdeckt, dass ihre geliebte Misery sterben soll. Erregt schreit sie ihr Idol an, verkrampft die Finger zu Krallen und geht ihm an die Gurgel. Spätestens jetzt dämmert dem Schriftsteller, dass er der Gefangene einer Psychopathin ist.
Beschränkt sich Arnold Preuß’ Rolle anfangs darauf, zu klagen und nach Tabletten zu jammern, beweist er in der Phase, als sie „ihn ein wenig mobiler braucht“ und in einen Rollstuhl verfrachtet, dass er seiner Partnerin in der schauspielerischen Leistung durchaus ebenbürtig ist. Beeindruckend spielt er den Verzweifelten, der seiner Peinigerin zu entkommen sucht und aus blanken Überlebenswillen bereit ist, „Misery“ wieder auferstehen zu lassen.
Nach der Pause kündet Schreibmaschinengeklapper vom Entstehen des 1. Kapitels von „Miserys Rückkehr“. Parallel zu den Drohungen und Launen Annies, die großen Einfluss auf den Inhalt nimmt, wirken die Versatzstücke des Kitsches erheiternd. In guter Thriller-Manier schlägt die Entspannung jedoch sofort wieder ins Gegenteil um. In depressiver Stimmung erzählt Annie ihre Lebensgeschichte: Die Auslöschung der Familie als sie ein Jahr alt war, ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester und das gehäufte Sterben der Babys, wenn sie Dienst hatte. Mit einer für Laiendarsteller ungewöhnlichen Leistung spielt Marion Zomerland diese Szene, die den Wendepunkt bedeutet. Alle, die sie liebt, müssen sterben.
Für den Autor, der zunächst ein halbes Bein einbüßt, geht es jetzt um Tod oder Leben. In einer wüsten Szene entscheidet er den Kampf für sich und tritt am Ende als Bestsellerautor durch den Vorhang vor sein Publikum, das an diesem Abend hätte durchaus zahlreicher sein können.
NORD-WEST-Zeitung/Der Münsterländer vom 12. März 2004
Mit Axthieb zum Wunschroman
THEATER Schocker statt Schwank: Stephen King auf Niederdeutsch aufgeführt
In Friesoythe stand das Originalrequisit nicht zur Verfügung - die Veranstalter halfen mit einer echten Triumph - Adler aus - Danke!
VON REINER KRAMER
Friesoythe - Das Bühnenbild ist spartanisch: Ein Krankenbett, ein zum Schreibtisch umfunktionierter Küchentisch, eine Schreibmaschine und ein Rollstuhl. Das sind die Utensilien, um einen der bekanntesten Stephan King-Schocker auf die Bühne zu bringen: „Misery".
Das „Theater am Meer-Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" gastierte mit dem Thriller im Kulturzentrum Alte Wassermühle. Einen Nerven zerreißenden Höhepunkt hatten die Veranstalter der „Friesayther Plattdütsch Daoge" damit an Land gezogen. Rund 40 Besucher ließen sich von dem Zwei-Personen-Stück auf die Folter spannen. Das Besondere an der Aufführung: Sie wurde komplett auf Plattdeutsch gespielt. „Ich habe gedacht, dass Stück sei unspielbar", so Bühnenleiter Arnold Preuß. Doch er wurde eines Besseren belehrt. Auf einer niederdeutschen Bühne in Kiel ist das Theaterensemble auf die Übersetzung gestoßen, die sogleich adaptiert wurde.
Der erfolgreiche Schriftsteller und charismatische Frauentyp Paul Schelder (Arnold Preuß) wird nach einem Unfall von Annie Wilkes aus dem Autowrack gerettet - die ehemalige Krankenschwester ist sein „größter Fan", wie sie ihm gesteht. Jedes neue Buch seiner „Misery"-Reihe verschlingt sie geradezu. In der Wildnis, kilometerweit vom nächsten Nachbarn entfernt, ist der erfolgreiche Buchpreis-Gewinner ihren zunächst liebevollen Pflegediensten vollkommen ausgeliefert. Doch schon bald zeigt Annie Wilkes - nuanciert gespielt zwischen hingebungsvoller Ergebenheit und mörderischer Bedrohlichkeit von Marion Zomerland - ihr wahres manisches Gesicht: Denn mit dem Anti-Helden seines gerade beendeten Romans kann sie sich so gar nicht mehr identifizieren. Als sie zudem erfährt, dass Schelder die von ihr so vergötterte „Misery" im letzten Roman hat sterben lassen, sieht sie nur einen Ausweg: Sie zwingt den bettlägerigen Starautor dazu, sein Manuskript zu verbrennen und einen neuen „Misery"-Roman zu schreiben: „Miserys Rückkehr". Entrinnen gibt es keines. Die verzweifelten Fluchtversuche des Autors weiß sie zu unterbinden: mit einem kräftigen Axt-Hieb auf sein Schienbein.
Die Schockerwirkung hat bei den Besuchern nicht ihre Wirkung verfehlt. „Wir suchen spannende Themen aus, besonders in Bezug auf zukünftige Besucherschichten", erklärte Preuß. Denn auch junge Besucher sollen über diese Stücke in den Theatersaal gezogen werden. Niederdeutsches Theater kann mehr sein als schwankhaft, wie die Inszenierung unter Beweis stellte.
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 3. Dezember 2003
Grauen strömte durch Bretter-Ritzen
PREMIERE Thriller mit Gänsehautgarantie bei der Niederdeutschen Bühne
Regisseurin Elke Münch brachte in der ausverkauften Premiere der Niederdeutschen Bühne einen Theaterthriller auf die Bühne, der dem Publikum das Blut in den Adern gefrieren ließ.
VON INGA HELLWIG
WILHELMSHAVEN - Bei „Misery", einem Theaterstück von Simon Moore nach Stephen Kings Roman „Sie" (ins Niederdeutsche übersetzt von Jürgen Witt), strömte das Grauen förmlich durch die Theaterbretter. Mit feinnervigem Suspense und einem eindringlichen Psychogramm von Abhängigkeit und Grenzüberschreitung hat Elke Münch das Stück in Szene gesetzt.
Dabei scheint anfangs alles gut zu werden, denn der Schriftsteller Paul Schelder (Arnold Preuß) hatte zwar in einer verschneiten Nacht einen Unfall und liegt bewegungsunfähig im Bett, aber seine Retterin, Anni Wilkes (Marion Zomerland), ist gelernte Krankenschwester und kümmert sich in ihrer abgelegenen Hütte rührend um den Patienten. Doch schneller als alle denken, ändert sich das. Anni verwandelt sich vom fürsorglichen Engel in eine sadistische Bestie. Denn Misery ist der Name der berühmtesten Romanheldin des Autors Paul Schelder und Anni, als begeisterte Leserin seiner Romane, entpuppt sich als Psychopathin, die in ihrer Zwischenwelt zwischen Realität und Fiktion fassungslos feststellt, dass ihre einzige „Freundin", Misery, im letzten Roman sterben muss.
Die Heldin seiner Erfolgsserie wieder zum Leben zu erwecken, wird nun zur Aufgabe des bewegungsunfähigen Paul Schelder. Jeden Tag ein Kapitel, und zwar nach strengsten Anweisungen. Er schreibt beziehungsweise tippt um sein Leben. Jeder Buchstabe ein hektischer Akt der Befreiung. Jeder Satz - so hofft er - ein Tippschritt in Richtung Freiheit.
Marion Zomerland spielt äußerst überzeugend die überspannte Krankenschwester als hysterisch-durchgedrehte Furie. Mit fahrigen Bewegungen säuselt sie mal vor Verehrung, um gleich darauf tobsüchtig zu kreischen. Dabei lässt Marion,Zomerland deutlich spüren, dass sich hinter der Fassade der psychotischen Verrückten auch ein verletztes Mädchen verbirgt.
Arnold Preuß spielt, mit Momenten treffenden Galgenhumors, den Schriftsteller als Mann im Zentrum des Entsetzens. Fassungslosigkeit, Angst stehen ihm ins Gesicht geschrieben, während zugleich ein narzisstisch nach Anerkennung gierender und einsamer Mensch zum Vorschein kommt.
Im Zusammenspiel mit der pointierenden Lichtregie und der Musik (Nicolas C. Ducci), wie aus einem Horrorthriller, verwandeln Marion Zomerland und Arnold Preuß die Bühne in einen Ort des Grauens. Meisterhaft inszeniert, rückte die Frage des Verständnisses der niederdeutschen Sprache völlig in den Hintergrund, denn gesprochen wurde die Sprache eines sich stetig steigernden Gänsehautfaktors.
Das Publikum, das zweieinhalb Stunden mitleiden durfte, quittierte die Spitzenleistung mit verdientem Applaus. Regie: Elke Münch; Regieassistenz: Marc Gelhart; Souffleuse: Hanna Christoffers; Maske : Heidi Strowik; Requisite: Marianne Karstens; Pyrotechnik: Rolf-Dieter Janßen; Stunts: Ralf Cordes; Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Alfred Christoffers, Frank Münkenwarf, Harald Schmidt; Bühnenmalerei: Herbert Ulbrich; Bühnenbild: Elke Münch; Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gehlhart Horst Karstens, Günter Michaels, Frank Münkenwarf, Harald Schmidt; Beleuchtung: Peter Pfaus, Uwe Freiberg, Heinz Hillers; Technische Leitung: Manfred Eilers; Inspizienz: Monika Grahl.
JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 2. Dezember 2003
Anni und Paul im Psycho-Thriller
Niederdeutsche Bühne wagt sich an Zwei-Personen-Stück "Misery" heran
Marion Zomerland und Arnold Preuß erhielten lebhaften Beifall vom Premierenpublikum.
Marion Zomerland in der Rolle der Krankenschwester Anni, die den Autor Paul Schelder (Arnold Preuß) pflegt, allerdings aus reinem Eigennutz.
VON ERNST RICHTER
WILHELMSHAVEN - Das "Theater am Meer - die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" verstieg sich nach dem überaus erfolgreichen Saisonstart mit "De Trooschien" zu dem Thriller "Misery" von Simon Moore nach Stephen King. Die Übersetzung dieses Zwei-Personen-Stücks ins Niederdeutsche besorgte Jürgen Witt. Am Sonntag hatte das Psychodrama Premiere im Stadttheater. Die beiden Personen, die ehemalige Krankenschwester Anni Wilkes und der Roman-Schriftsteller Paul Schelder, werden von Marion Zomerland und Arnold Preuß dargestellt. Die Regie führt Elke Münch, bekannt als Schauspielerin der Landesbühne und Regisseurin der Niederdeutschen Bühne, zuletzt mit "De Goldene Anker".
Die plattdeutsche Aufführung hat mit mehreren Gegengewichten auf der Erfolgsleiter zu kämpfen. Die Wilhelmshavener Landesbühne spielte "Misery" vor drei Jahren mit großem Erfolg als Studio-Inszenierung im Jungen Theater. Die beiden Rollen waren exzellent besetzt mit Isabell Weißkirchen und Holger Teßmann. Die Aufführung boomte.
Ein weiterer Knackpunkt der Niederdeutschen Inszenierung ist die Frage, ob dieses Zwei-Personen-Stück für eine plattdeutsche Übersetzung tauglich und die große Bühne des Stadttheaters dafür geeignet ist. Die Meinungen dazu werden geteilt sein. Das Publikum erwartet von der Niederdeutschen Bühne entspannendes Theaterspiel. Es muss dabei nicht unbedingt gelacht werden. Aber gelegentlich schon. So staute sich bei "Misery" das beherrschte Lachen wie der Überdruck in einem Dampfkessel auf, um sich bei der kleinsten humorigen Andeutung aus dem Sicherheitsventil Luft zu verschaffen.
Doch zu den Pluspunkten auf der Erfolgsleiter der Niederdeutschen: Marion Zomerland personifiziert sich mit dieser psychopathischen, ehemaligen Krankenschwester, die zufällig ihren Lieblingsautoren aus dessen Unfallauto geborgen hat, nun in ihrem abgelegenen Haus pflegt und nimmer mehr hergeben möchte. Denn sie schmachtet nach weiteren Romanen mit der Hauptperson Misery. So eskaliert für den Schriftsteller Paul Schelder diese erzwungene Zweisamkeit mit der Krankenschwester Anni. Er schreibt sozusagen um sein Leben. Und als er in seinem letzten Roman diese Misery sterben lässt, geht es auch hier zwischen Anni und Paul um Sein oder Nichtsein. Schließlich kommt es zwischen den beiden zu einem Handgemenge mit tödlichem Ausgang.
Die Regie strafft die Handlung in einzelne Spielszenen wie Momentaufnahmen einer verklemmten Sympathie der Krankenschwester zu ihrem Lieblingsautor, der bei einem Verkehrsunfall schwerverletzt wurde und zunächst quasi hilflos der pflegenden Krankenschwester ausgeliefert ist. Marion Zomerland agiert in den gefühlsbetonten Wechselbädern einer psychopathischen jungen Frau. Sie quält und umsorgt ihren Patienten, fesselt mit ihrem Spiel das Publikum und führt es hautnah in diese Zweier-Dramatik.
Arnold Preuß hat als Unfallverletzter, ans Krankenbett gefesselter Schriftsteller gut Stöhnen. Auf dem Weg der Genesung werden seine Lebensgeister wacher und im Rollstuhl auch beweglicher. Weihnachten wird Paul Schelder von der ihn in Eigennutz pflegenden Frau reich beschenkt auch mit einer Schreibmaschine, damit er seine Romane mit Misery fortsetzen kann. Denn Anni Wilkes wartet auf die Fortsetzungen, nachdem er sein Roman-Manuskript "Brooklyn brennt" verbrennen musste. So bringt Arnold Preuß in diesem Gruselstück eine gut getimte Charakterdarstellung auf die Bühne.
Das Premierenpublikum sparte nicht mit lebhaftem Beifall und rief die beiden Darsteller Marion Zomerland und Arnold Preuß zusammen mit Regisseurin Elke Münch, die auch für das Bühnenbild verantwortlich ist, sowie Nicolas C. Ducci, der Geräusche und Musik einbaute, sowie Regieassistent Marc Gelhart mehrfach vor den Vorhang. Gespielt wird "Misery" am 5., 7., 13. 27, und 28. Dezember jeweils um 20 Uhr im Stadttheater sowie am 7. und 28. Dezember auch um 15.30 Uhr.
NORD-WEST-Zeitung vom 10. März 2004
Der Autor schreibt um sein Leben
THEATER Thriller im Lokschuppen
Ein spannender Thriller ist im Lokschuppen zu sehen. Die Niederdeutsche Bühne spielt „Misery" im Zimmertheater.
JEVER/LR - Dass niederdeutsche Theaterstücke auch äußerst spannend sein können, beweist das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" am kommenden Freitag, 12. März, um 20 Uhr, wenn im „ZiL", Zimmertheater im Lokschuppen, der Thriller „Misery` einen krimimäßigen Theaterabend verspricht.
In dem Stück geht es um den Schriftsteller Paul Schneider (Arnold Preuß), der mit dem Auto verunglückt und von der Krankenschwester Annie Wilkes (Marion Zomerland) gefunden wird. Sie ist ein Fan von Schneider, ist jedoch nicht damit einverstanden, dass dieser die Romanheldin von „Misery" sterben lassen will. Sie zwingt Schneider mit ihren eigenen Mitteln, „Misery" auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Nun schreibt Schneider um sein Leben.
Elke Münch führt die Regie bei diesem Stück von Simon Moore (Niederdeutsch von Jürgen Witt) nach einem Roman von Stephen King, das in der besonderen Atmosphäre des Lokschuppens ein unter die Haut gehendes Theatererlebnis garantiert.
JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 10. März 2004
„Misery" im Lokschuppen
JEVER/GRA - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist Freitag, 12. März, 20 Uhr, im Zimmertheater im Lokschuppen Jever mit dem Thriller „Misery` zu Gast. In dem Stück geht es um den Schriftsteller Paul Schneider (Arnold Preuß), der mit dem Auto verunglückt und von der Krankenschwester Annie Wilkes (MarionZomerland) gefunden wird. Sie ist jedoch nicht einverstanden, dass Schneider die Romanheldin von „Misery" sterben lassen will.
Misery auch in Friesoythe und Jever
Niederdeutsche Bühne zu Gastspielen nach außerhalb eingeladen
Mit dem Thriller „Misery" hat das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" im vergangenen Herbst einmal mehr mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass niederdeutsche Stücke nur amüsant sein dürfen. Unter der Regie von Elke Münch erarbeiteten Bühnenleiter Arnold Preuß und Spielleiterin Marion Zomerland einen spannenden Theaterabend. In den Rollen des Erfolgsautors Paul Schelder und der „psychologisch vielschichtigen" Krankenschwester Annie Wilkes sorgten beide weit über die Wilhelmshavener Stadtgrenzen hinaus für Begeisterung, so dass die Bühne nun auch zu Gastspielen außerhalb des gewohnten Stadttheaters eingeladen wurde.
Zunächst präsentiert die Bühne am 10. März das Stück im Kulturzentrum „Alte Wassermühle" in Friesoythe. Beginn der Vorstellung ist um 19.30 Uhr. Am 12. und 13. März gastiert das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" um jeweils 20 Uhr im Künstlerforum im Lokschuppen in Jever.
Das Stück handelt von dem erfolgreichen Schriftsteller Paul Schelder, der mit seinem Auto verunglückt, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten „Misery"-Roman eingeheimst hat. Glücklicherweise findet ihn die ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan. Auch wenn ihr Enthusiasmus bei der Pflege daher kaum zu bremsen scheint, ist der Umgang mit ihr nicht gerade einfach. Denn Annie ist bisweilen ein wenig sprunghaft, was ihr Gemüt anbelangt und neigt daher zu spontanen Gefühlsausbrüchen unterschiedlichster Art. Das macht sich für Paul besonders bemerkbar, als er Annie mit seinem nächsten Roman konfrontiert. Dieser hat nämlich nichts mehr mit Annies vergötterter „Misery"-Reihe zu tun.
Als Annie auch noch erfährt, dass Paul ihre heiß geliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben.
Weitere Informationen zu den Gastspielen und dem regulären Spielplan im Wilhelmshavener Stadttheater gibt es unter www.ndb-wilhelmshaven.de. MG
JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 13. Februar 2004
Thriller „Misery" auf Niederdeutsch im Lokschuppen
JEVER/GRA - Mit dem Thriller „Misery" hat das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" im vergangenen Herbst mit dem Vorurteil aufgeräumt, niederdeutsche Stücke dürften nur amüsant sein. Unter der Regie von Elke Münch erarbeiteten Bühnenleiter Arnold Preuß und Spielleiterin Marion Zomerland einen spannenden Theaterabend.
Davon können sich am 12. und 13. März (Freitag/ Sonnabend), jeweils ab 20 Uhr, auch die Jeveraner überzeugen, denn dann gastiert das Theater am Meer mit „Misery" im Lokschuppen. In dem Stück geht es um den Schriftsteiler Paul Schelder (Arnold Preuß), der mit dem Auto verunglückt und von der Krankenschwester Annie Wilkes (Marion Zomerland) gefunden wird. Sie ist ein Fan von Schelder, jedoch nicht damit einverstanden, dass er die Romanheldin von „Misery" sterben lassen will.
NEUE RUNDSCHAU vom 31. Dezember 2003
Niederdeutsche Bühne honoriert Vereinsleistungen
Ein Blick hinter die Kulissen des Theaters
Theater trifft auf Tanz:Spielleiterin des "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven", Marion Zomerland (links) und Bühnenleiter Arnold Preuß (rechts) begrüßen die "Just Dance Irish"-Gruppe im "Misery"- Bühnenbild. Regisseurin Elke Münch (4.v.r.) und die Tanz-Trainerin Jutta Stuckey (2.v.r.) haben bereits öfter zusammengearbeitet.
WILHELMSHAVEN / - MG. Das Ensemble des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" weiß als langjähriger Verein nur zu genau, was man gemeinschaftlich zu leisten vermag und was eine Gruppe von Menschen bewegen und erreichen kann. Deshalb zollt die Bühne nun vermehrt ihre Anerkennung gegenüber den Vereinen, die sich durch besondere Leistungen hervortun.
So zum Beispiel die „Just Dance Irish"-Gruppe des SV Concordia Wilhelmshaven, die Ende September in Leimen den 1. Platz der 2. Deutschen Meisterschaft belegt hat. Aus diesem Grund lud das Theater-Ensemble die Tänzerinnen nebst Anhang zu einer Vorstellung des Thrillers „Misery" nach Stephen King ein. Anschließend ermöglichten die Hauptdarsteller und Bühnenleiter Marion Zomerland und Arnold Preuß zusammen mit der Regisseurin Elke Münch den ebenfalls bühnenerprobten Sportlerinnen einen Blick hinter die Kulissen des Theaters. Leiterin und Trainerin Jutta Stuckey sprach im Namen ihrer Gruppe großes Lob für den spannenden und gruseligen Theaterabend aus.
GUTEN MORGEN SONNTAG vom 21. Dezember 2003
Einladungen nach Jever und Bremen für Theater am Meer
Noch 3x „Misery"im Stadttheater
Wilhelmshaven. (gms) Kurz vor Ende des Jahres 2003 wird es auf der Bühne des Stadttheaters noch dreimal Spannung pur geben. Am 27. Dezember um 20 Uhr sowie am 28. Dezember um 15.30 Uhr und um 20 Uhr zeigt das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven die letzten Vorstellungen von Stephen Kings Thriller „Misery".
Mit diesem Stück hat das Ensemble der Niederdeutschen Bühne bewiesen, dass die plattdeutsche Sprache weitaus mehr kann, als man gemeinhin glaubt. Neben den großartigen schauspielerischen Leistungen, die den beiden Darstellern Marion Zomerland und Arnold Preuß attestiert wurde, ist beim Publikum deutlich geworden, dass ein neuer, frischer Wind bei den Niederdeutschen weht, und das nicht nur bei diesem Stück, das von Elke Münch sensibel in Szene gesetzt wurde.
Die Qualität der Arbeit und die wiedergewonnene Spielstärke haben auch dazu geführt, dass das Theater am Meer eingeladen wurde, den Thriller „Misery" in Jever und in der Komödie Bremen zu spielen. Ein Beleg dafür, dass das Niederdeutsche Theater in Wilhelmshaven stark im Aufwind ist.
• Beachten Sie in diesem Zusammenhang unsere Verlosungsaktion auf Seite 2 dieser Ausgabe.
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 18. Dezember 2003
Theater-Besuch
Wilhelmshaven - / Das Ensemble der Niederdeutschen Bühne zollt ihre Anerkennung gegenüber Vereinen, die sich durch besondere Leistungen hervortun. So der "Just Dance Irish - Gruppe" des SV Concordia Wilhelmshaven, die Ende September in Leimen den 1. Platz der 2. Deutschen Meisterschaft belegt hat. Aus diesem Grund lud das Theater-Ensemble die Tänzerinnen zu einer Vorstellung des Thrillers "Misery" ein.
Neue Rundschau vom 17. Dezember 2003
WILHELMSHAVEN, 13. Dezember 2003
Noch dreimal "Misery" im Stadttheater
Einladungen in Jever und Bremen zu spielen - Homepage wird gut besucht
Wilhelmshaven/AP - Kurz vor Ende des Jahres 2003 wird es auf der Bühne des Stadttheaters noch dreimal (am 27. Dezember um 20 Uhr und am 28. Dezember um 15.30 Uhr und um 20 Uhr) Spannung pur geben, wenn das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven die letzten Vorstellungen von Stephen Kings Thriller "Misery" spielt.
Mit diesem Stück hat das Ensemble der Niederdeutschen Bühne bewiesen, dass die plattdeutsche Sprache weitaus mehr kann, als man gemeinhin glaubt. Neben den großartigen schauspielerischen Leistungen, die den beiden Darstellern Marion Zomerland und Arnold Preuß attestiert wurde, ist beim Publikum deutlich geworden, dass ein neuer, frischer Wind bei den Niederdeutschen weht und das nicht nur bei diesem Stück, das von Elke Münch sensibel in Szene gesetzt wurde.
Die Qualität der Arbeit und die widergewonnene Spielstärke haben auch dazu geführt, dass das Theater am Meer eingeladen wurde, den Thriller "Misery" in Jever und in der Komödie Bremen zu spielen. Ein Beleg dafür, dass das Niederdeutsche Theater in Wilhelmshaven stark im Aufwind ist. Ein weiteres Zeichen dafür ist die Tatsache, dass der NDR mit einer Reporterin die Premiere besucht hat, um für eine Diskussionssendung um die Zukunft des Niederdeutschen Theaters Stimmen und Stimmungen einzufangen. Bühnenleiter Arnold Preuß ist in dieser Sendung neben den Bühnenleiterkollegen aus Oldenburg, Bremen und Neuenburg zu hören. Die Diskussion wird Anfang Januar 2004 auf NDR 1 ausgestrahlt.
Ein dritter Beweis, dass das Niederdeutsche Theaterschiff wieder volle Fahrt aufgenommen hat, sind die Zahlen, die die Besuche auf der Homepage der Niederdeutschen Bühne dokumentieren. Allein in den Monaten September, Oktober und November ist die Adresse www.ndb-wilhelmshaven.de jeweils über 20.000-mal angeklickt worden. Auf den umfangreichen Seiten stellt sich das Theater am Meer mit seinem Programm, seinen Darstellern und seiner Geschichte bereichert um viele aktuelle Nachrichten in Wort und Bild dar.
JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 29. November 2003
Saison wird mit Thriller fortgesetzt
Niederdeutsche zeigen „Misery"
WILHELMSHAVEN - Mit „De Trooschien" hat sich das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" mit großem Erfolg aus der Sommerpause zur Saison zurückgemeldet. Sie wird nun mit dem Thriller „Misery" von Stephen King fortgesetzt. Inszeniert wird das Stück von der Berufsregisseurin Elke Münch, die an der Bühne zuletzt „De Goldene Anker" in Szene setzte.
Die theatertaugliche Bearbeitung von Simon Moore stellt in der niederdeutschen Fassung von Jürgen Witt eine Besonderheit dar. Nicht zuletzt, weil dieses spannende und abendfüllende Stück von nur zwei Akteuren gespielt wird. Dabei gibt sich die neue „Doppelspitze" des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" die Ehre. Der Bühnenleiter Arnold Preuß wird als RomanAutor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als „psychologisch vielschichtige" Krankenschwester Annie Wilkes das Leben zu Hölle macht.
Und das, nachdem sie es zunächst gerettet hat. Denn der erfolgreiche Schriftsteller verunglückt mit seinem Auto, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten „Misery"-Roman eingeheimst hat. Glücklicherweise findet Annie ihn und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan.
Als Annie erfährt, dass Paul in seinem letzten Band ihre heißgeliebte Titelheldin Misery hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben. Die nervenaufreibende Geschichte erhält in der Inszenierung zusätzlich akustische Unterstützung durch Nicolas C. Ducci, derfür die Musik und Geräusche verantwortlich zeichnet.
KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland 12/03 vom 28.November 2003
Niederdeutsche Bühne spielt:
Stephen Kings "Misery" auf Platt
Arnold Preuß als Paul Schelder, Marion Zomerland als Annie Wilkes
Mit "De Trooschien" hatte sich das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne" erfoglreich aus der Sommerpause zurückgemeldet. Nun haben die ambitionierten Amateur-Schauspieler ein ehrgeiziges Projekt angepackt: Sie spielen den erfolgreichen Thriller "Misery" von Stephen King auf Plattdeutsch. Inszeniert wird das Stück, das vor wenigen Jahren im Jungen Theater aufgeführt wurde, von der Berufsregisseurin Elke Münch, die bereits "De Goldene Anker" an der Niederdeutschen Bühne mit Erfolg inszenierte.
Die theatertaugliche Bearbeitung des Romans von Stephen King stammt von Simon Moore, die niederdeutsche Übersetzung besorgte Jürgen Witt. Die dramatisierte Form des Romans stellt eine Besonderheit dar, weil diese spannende und abendfüllende Geschichte von nur zwei Akteuren gespielt wird.
Das ist eine reizvolle Aufgabe für die neue Doppelspitze der "Niederdeutschen", Arnold Preuß und Marion Zomerland, die neben ihrer Leiter-Funktion den Ehrgeiz als Schauspieler nicht aufgegeben haben. Preuß spielt den Roman-Autor Paul Schelder, Marion Zomerland die psychologisch vielschichtige Krankenschwester Annie Wilkes. Annie mach Paul Schelder das Leben zur Hölle, und das, obwohl sie ihm zuvor das Leben gerettet hat. Denn er erfolgreiche Schriftsteller war mit seinem Auto verunglückt, nachdem der wieder einmal einen bedeutenden Preis, diesmal für sein Buch "Misery", eingeheimst hat. Glücklicherweise findet Annie ihn rechtzeitig und flickt ihn in seinem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan.
Auch wenn der Enthusiasmus während der Pflege kaum zu bremsen ist, scheint der Umgang miteinander nicht gerade einfach. Denn Annie ist bisweilen ein wenig sprunghaft, sie neigt zu spontanen Gefühlsausbrüchen unterschiedlichster Art. Das bekommt Paul zu spüren, als er Annie mit seinem nächsten Roman konfrontiert. Dieser hat nämlich nichts mehr mit der von Annie vergötterten, "Misery" - Reihe zu tun. Als Annie auch noch erfährt, dass Paul ihre heißgeliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autor endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul, Misery wieder auferstehen zu lassen und einen neuen Roman - diesmal nach ihren eigenen Vorstellungen - zu schreiben. Fortan schreibt Schelder um sein Leben. Für die akustischen Effekte sorgt Nicolas C. Duccy. Er ist für Musik und Geräusche zuständig.
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 26. November 2003
Nach dem "Trooschien" kommt nun ein Thriller
NIEDERDEUTSCHE BÜHNE: "Misery" hat am 30. November Premiere im Stadttheater Wilhelmshaven
Marion Zomerland
WILHELMSHAVEN/MG - Mit "De Trooschien" hat sich das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" mit großem Erfolg aus der Sommerpause zurückgemeldet. Ehrgeizig soll die Spielzeit weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden, und zwar mit dem Thriller "Misery" von Stephen King. Inszeniert wird das Stück von der Berufsregisseurin Elke Münch, die an der Bühne zuletzt "De Goldene Anker" in Szene setzte. Die theatertaugliche Bearbeitung von Simon Moore stellt in der niederdeutschen Fassung von Jürgen Witt eine Besonderheit dar. Nicht zuletzt, weil dieses spannende und abendfüllende Stück von nur zwei Akteuren gespielt wird.
Dabei gibt sich die neue "Doppelspitze" der Bühne Wilhelmshaven die Ehre. Der Bühnenleiter Arnold Preuß wird als Roman-Autor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als "psychologisch vielschichtige" Krankenschwester Annie Wilkes das Leben zu Hölle macht. Und das, nachdem sie es zunächst gerettet hat. Denn der erfolgreiche Schriftsteller verunglückt mit seinem Auto, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten "Misery"-Roman eingeheimst hat.
Glücklicherweise findet Annie ihn und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan. Als sie erfährt, dass Paul ihre heiß geliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar; dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben. Premiere ist am 30. November um 20 Uhr im Stadttheater. Karten gibt es am Service-Center im Stadttheater.
Annie: "Wat dor wol binnen is?" (Marion Zomerland ist Annie Wilkes)
WILHELMSHAVEN, 22. November 2003
"MISERY"- Premiere in einer Wochen
Stephen King-Thriller als Niedersächsische Erstaufführung im Theater am Meer
Schmerzhafte Nächte ohne lindernde Pillen (Arnold Preuß)
Wilhelmshaven - AP/ Nun dauert es noch knapp eine Woche, dann wird das "Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" seine zweite Premiere in dieser laufenden Spielzeit haben. Mit dem Thriller nach Stephen Kings "Misery" steht ein ganz besonderes Stück auf dem Spielplan. Als erste Bühne in Niedersachsen und als zweite überhaupt, spielt das Ensemble des Theater am Meer dieses hochdramatische Stück im Wilhelmshavener Stadttheater. Die Endproben laufen auf Hochtouren und alle sind gespannt, wie das Stück ankommen wird, das Stück bei dem sich das Bühnenleitungsduo Marion Zomerland und Arnold Preuß gemeinsam auf der Bühne präsentieren werden.
Die Krankenschwester Annie Wilkes wird von Marion Zomerland gespielt, die der Bühne seit 1982 angehört und in vielen Rollen in großes darstellerisches Können bewiesen hat, so 1983 als Debütantin Meike Hölkens in "Kornbloomen för den olen Smusskater", 1986 als Julie in "Liliom", 1987 als Greten Witt in "Stratenmusik", 1989 als Elsbe in "Mudder Mews", 1990 als Belinda in dem gleichnamigen Stück, 1994 als Silvia Dresen in "Halsbreken Grappen", 2001 als Geesche Gottfried in dem gleichnamigen Stück und zuletzt in der Doppelrolle der Susanne und Gritje in "Du büst bloots tweemal jung". Im Sommer diesen Jahres spielte sie auf der Freilichtbühne in Westerstede die Titania im "Sommernachtstraum". 1991 "To´n Düvel mit den Sex"
Arnold Preuß stellt den Autoren Paul Schelder dar. Er gehört der Bühne seit 1973 an und hat neben vielen Rollen auch zahlreiche Inszenierungen für die Niederdeutsche Bühne einstudiert, so 1980 "Nette Pasteten", 1985 "De ole Fischfroo", 1987 "Kiek mal wedder in", 1988 "De Fährkroog" und in dieser Spielzeit die Eröffnungspremiere "De Trooschien". Daneben hat er einige Klassiker des hochdeutschen Theaters für das Niederdeutsche Theater entdeckt und als Übersetzungen uraufgeführt, wie 1988 Bertolt Brechts "Herr Puntila un sien Knecht Matti", 1991 Carlo Goldonis "De plietsche Tüffelhannes" oder 1993 Gogols 'Revisor' als "De Kunnerlüür oder Goot smeert is half wunnen".
Nachstehend sehen Sie einige Szenenfotos aus dem Stück, das am kommenden Sonntag, 30. November aufgeführt werden wird.
Marion Zomerland als Annie Wilkes
Annie liest den letzten Roman "Miserys Kind"
Handfeste Auseinandersetzungen zwischen Annie und Paul
Ein Fluchtversuch?
NEUE RUNDSCHAU vom 19. November 2003
Proben für "Misery" laufen auch Hochtouren
Thriller von Stephen King inszeniert Elke Münch / Premiere am 30. November
Arnold Preuß wird als Roman-Autor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als Krankenschwester Annie Wilkes dass Leben zur Hölle macht
WILHELMSHAVEN/ - Mit „De Trooschien“ hat sich das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ mit großem Erfolg aus der Sommerpause zur Saison 2003/2004 zurückgemeldet. Ehrgeizig soll die Spielzeit weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden, und zwar mit dem Thriller „Misery“ von Stephen King. Inszeniert wird das Stück von der Berufsregisseurin Elke Münch, die an der Bühne zuletzt „De Goldene Anker“ in Szene setzte.
Die theatertauglichen Bearbeitung von Simon Moore stellt in der niederdeutschen Fassung von Jürgen Witt eine Besonderheit dar. Nicht zuletzt, weil dieses spannende und abendfüllende Stück von nur zwei Akteuren gespielt wird. Dabei gibt sich die neue „Doppelspitze“ des „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ die Ehre. Der Bühnenleiter Arnold Preuß wird als Roman-Autor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als „psychologisch vielschichtige“ Krankenschwester Annie Wilkes das Leben zu Hölle macht.
Und das, nachdem sie es zunächst gerettet hat. Denn der erfolgreiche Schriftsteller verunglückt mit seinem Auto, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten „Misery“-Roman eingeheimst hat. Glücklicherweise findet Annie ihn und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan. Auch wenn ihr Enthusiasmus bei der Pflege daher kaum zu bremsen scheint, ist der Umgang mit ihr nicht gerade einfach. Denn Annie ist bisweilen ein wenig sprunghaft, was ihr Gemüt anbelangt und neigt daher zu spontanen Gefühlsausbrüchen unterschiedlichster Art. Das macht sich für Paul besonders bemerkbar, als er Annie mit seinem nächsten Roman konfrontiert. Dieser hat nämlich nichts mehr mit Annies vergötterter „Misery“-Reihe zu tun. Als Annie auch noch erfährt, dass Paul ihre heißgeliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben...
Die nervenaufreibende Geschichte erhält in der Inszenierung des „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ zusätzlich akustische Unterstützung durch Nicolas C. Ducci, der für die Musik und Geräusche verantwortlich zeichnet. Bereits bei „Froo Geesche Gottfried“ und „Du büst bloots tweemol jung“ gelang es ihm, die Stimmung musikalisch weiter herauszuarbeiten. Premiere ist in wenigen Wochen am 30. November um 20 Uhr im Stadttheater. Karten gibt es bereits jetzt am Service-Center im Stadttheater, weitere Informationen im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.
Paul (Arnold Preuß) ist entsetzt, was verlangt Annie (Marion Zomerland) von ihm?
Paul (Arnold Preuß) fragt Annie (Marion Zomerland) was sie von "Brocklyn brennt" hält
WILHELMSHAVEN, 6. November 2003
Proben für „Misery“ von Stephen King laufen auf Hochtouren
Paul: Woso wüllt Se, dat ik dat Book afbrenn? Anni: Ik will dat nich, Se wüllt dat.
WILHELMSHAVEN/ MG - Mit „De Trooschien“ hat sich das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ mit großem Erfolg aus der Sommerpause zur Saison 2003/2004 zurückgemeldet. Ehrgeizig soll die Spielzeit weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden, und zwar mit dem Thriller „Misery“ von Stephen King. Inszeniert wird das Stück von der Berufsregisseurin Elke Münch, die an der Bühne zuletzt „De Goldene Anker“ in Szene setzte.
Die theatertauglichen Bearbeitung von Simon Moore stellt in der niederdeutschen Fassung von Jürgen Witt eine Besonderheit dar. Nicht zuletzt, weil dieses spannende und abendfüllende Stück von nur zwei Akteuren gespielt wird. Dabei gibt sich die neue „Doppelspitze“ des „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ die Ehre. Der Bühnenleiter Arnold Preuß wird als Roman-Autor Paul Schelder zu sehen sein, während die Spielleiterin Marion Zomerland ihm als „psychologisch vielschichtige“ Krankenschwester Annie Wilkes das Leben zu Hölle macht.
Und das, nachdem sie es zunächst gerettet hat. Denn der erfolgreiche Schriftsteller verunglückt mit seinem Auto, nachdem er wieder einmal einen bedeutenden Preis für seinen neuesten „Misery“-Roman eingeheimst hat. Glücklicherweise findet Annie ihn und flickt ihn in ihrem einsamen Haus wieder zusammen. Für sie ist das Geschehen ein großes Wunder, denn sie ist Schelders größter Fan. Auch wenn ihr Enthusiasmus bei der Pflege daher kaum zu bremsen scheint, ist der Umgang mit ihr nicht gerade einfach. Denn Annie ist bisweilen ein wenig sprunghaft, was ihr Gemüt anbelangt und neigt daher zu spontanen Gefühlsausbrüchen unterschiedlichster Art. Das macht sich für Paul besonders bemerkbar, als er Annie mit seinem nächsten Roman konfrontiert. Dieser hat nämlich nichts mehr mit Annies vergötterter „Misery“-Reihe zu tun. Als Annie auch noch erfährt, dass Paul ihre heißgeliebte Titelheldin Misery im letzten Band hat sterben lassen, wird dem Bestseller-Autoren endgültig klar, dass Annie besessen ist. Sie zwingt Paul mit ihren eigenen Mitteln, Misery auferstehen zu lassen und einen neuen Roman nach ihren Vorstellungen zu schreiben. Fortan schreibt Paul um sein Leben...
Die nervenaufreibende Geschichte erhält in der Inszenierung des „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ zusätzlich akustische Unterstützung durch Nicolas C. Ducci, der für die Musik und Geräusche verantwortlich zeichnet. Bereits bei „Froo Geesche Gottfried“ und „Du büst bloots tweemol jung“ gelang es ihm, die Stimmung musikalisch weiter herauszuarbeiten. Premiere ist in wenigen Wochen am 30. November um 20 Uhr im Stadttheater. Karten gibt es bereits jetzt am Service-Center im Stadttheater, weitere Informationen im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.
WILHELMSHAVEN, 2. November 2003
"Misery" - op platt
Spannung vor der nächsten Premiere des "Theater am Meer" am 30. November 2003 - Elke Münch inszeniert packenden Thriller
WILHELMSHAVEN / AP - Als Kathy Bates 1990 in Hollywood den Oscar für die Rolle der "Annie" in Stephen Kings Gruselthriller "Misery" bekam, war Arnold Preuß Leiter der Niederdeutschen Bühne. Das Niederdeutsche Theater an der Jade war bekannt für seine innovativen Spielpläne. Stücke, wie "Liliom", "De Herr Puntila un sien Knecht Matti" und "De plietsche Tüffelhannes" waren - auch für die Entwicklung des Niederdeutschen Theaters insgesamt - richtungsweisend. Schon damals dachte er daran, das Stück "Misery" für das Niederdeutsche Theater zu entdecken.
Anni: Rünner darmit! Paul:Oh, mein Zeit!
Manchmal brauchen auch am Theater Entwicklungen und Entscheidungen länger als man denkt, so ist das Stück erst im letzten Jahr von der Niederdeutschen Bühne Kiel erstmals in Niederdeutscher Sprache aufgeführt worden. In diesem Jahr hat Arnold Preuß - gemeinsam mit Marion Zomerland - wieder die Leitung der Bühne übernommen, jetzt unter dem neuen Namen "Theater am Meer". Beide haben für die laufende Spielzeit ein besonderes Stück gesucht, das auch anderes, als das vermeintlich niederdeutsche Publikum, anspricht. Man war sich sehr schnell einig, mit "Misery" das besondere Stück gefunden zu haben. Mit "Misery" wird sich das neue Leitungsteam auch gemeinsam dem Publikum vorstellen. Seit dem der Spielplan bekannt wurde, haben besonders viele Menschen ihr Interesse für das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven bekundet. Der größte Teil des Interesses liegt an der Entscheidung, "Misery" in Niederdeutscher Sprache zu spielen.
Paul: Bidde, Anni. Dat deiht so weh. Ik bruuk de Pillen. Anni: So gau krepeert Se nich.
Marion Zomerland wird die Krankenschwester Anni Wilkes spielen, die einsam auf dem Lande lebt. Sie leidet an einer Persönlichkeitsstörung. Eines Tages findet Anni im Winter auf einer verschneiten Landstraße den schwer verunglückten und lebensgefährlich verletzten Schriftsteller Paul Schelder, gespielt von Arnold Preuß. Sie rettet ihn und pflegt ihn gesund. Wie es der Zufall so will, ist Anni Paul Schelders größter Fan. Sie lebt von und für die Heldin der Fortsetzungsromane "Misery". Diese hat Paul allerdings in seinem aktuellen Roman sterben lassen. Als Anni das erfährt, zwingt sie Paul eine Fortsetzung unter dem Titel "Miserys Rückkehr" zu schreiben. Mehr und mehr wird das kleine Landhaus zum lebensbedrohenden Gefängnis, da Paul erkennen muss, "de is beklopptt - un se ward di ümbringen. Paul, du musst hier ruut!".
Die Dramaturgie des Stückes sorgt dafür, das von Anfang an, eine unheimliche Beziehung zwischen den beiden Akteuren auf der Bühne herrscht, die den Zuschauer sehr schnell gefangen nimmt und fesselt. Bis zum dramatischen Finale wird dem geneigten Krimifan und Gruselkenner atemlose Spannung bis in die Haarspitzen garantiert. Die Premiere dieses Thrillers der Extraklasse, bei dem die bekannte Berufsschauspielerin Elke Münch nicht nur die Regie führt, sondern auch das Bühnenbild entworfen hat, ist am Sonntag, den 30. November 2003 um 20 Uhr im Stadttheater Wilhelmshaven.
Warüm hebbt Se Misery ümbrocht? schreit Annie (Marion Zomerland), Paul (Arnold Preuß) weiß nicht, wie er sich retten soll