Hartklabastern (WE)

Wilhelmshavener Erstaufführung

HARTKLABASTERN

(Der Schrittmacher)
Volksstück von Karl Wittlinger
Niederdeutsch von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen

Regie: Marion Zomerland
Bühnenbild: Marion Zomerland, Harald Schmidt
Musik: Nicolas C. Ducci

Souffleuse: Ebba Mannott-Kallus
Requisite: Monika Eilers
Maske: Katja Stöver
Inspizienz: Anne Hillers

Bühnenbildbau: Heinz Fuchs, Wolfgang Buttjer
Bühnenmalerei: Thomas Marschner
Bühnentechnik: Jörg Buse, Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Gerd Gelhart, Ben Kleen, Christian Strowik
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Detlef Schumann
Technische Leitung: Manfred Eilers

Ensemble
Emil Schröpke, Penner - Harald Schmidt
Alfred Brockmöller, Landwirt - Horst Jönck
Paula Grambsch, seine Tochter - Christel Dörnath
Wilfried Grambsch, ihr Mann - Rolf-Peter Lauxtermann
Prof. Holstein, Chefarzt - Markus Lomertin
Dr. Dümmel, Oberarzt - Marc Gelhart
Walburga, Stationsschwester - Heidi Strowik
Gerhard, Pfleger - André Gelhart
Inka, Schwester - Sandra Krüger
Krüsmann, Finanzbeamter - Nicolas C. Ducci

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 19. November 2005

Ganz Persönlich

Gerichtsserien im Fernsehen sind beim Publikum außerordentlich beliebt - und für die Mitglieder des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven immer wieder eine Chance, ins Fernsehen zu kommen. Am kommenden Donnerstag, 25. November, um 16 Uhr steht der frühere Bühnenleiter Rolf-Peter Lauxtermann auf Satl vor „Richter Alexander Holt" als Baustoffhändler und Präsident eines Ringervereins, der von einem Mord erschüttert wurde. Am Sonntag ist Lauxtermann noch live zu erleben. Um 15.30 und 20 Uhr spielt er im Volksstück „Hartklabastern" den drömeligen Erbschleicher Wilfried Grambsch.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 18. November 2005

Vom Stadttheater ins Fernsehen

Theater am Meer-Mitglied Rolf-Peter Lauxtermann spielt in „Richter Alexander Holt“ mit

Schon öfters ist es Mitgliedern des Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven gelungen, eine Rolle im Fernsehen zu ergattern. Hierfür bieten vor allem die zahlreichen Gerichtssendungen, die sich auch noch nach Jahren großer Beliebtheit erfreuen, eine gute Plattform. Am 25. November wirkt nun der frühere Bühnenleiter Rolf-Peter Lauxtermann in einer Folge von „Richter Alexander Holt“ mit.

Rolf-Peter Lauxtermann ist bereits seit 1990 Mitglied des niederdeutschen Ensembles. Neben zahlreichen Rollen, von denen er besonders in der Rolle des Hinni in „Van Müüs un Minschen“ beeindruckte, war er von 1999 bis 2003 1. Vorsitzender des Vereins. Hinzu kommen kleinere Rollen, die er bei der Landesbühne Niedersachsen Nord übernahm, sei es in „Cabaret“, „Anatevka“ oder „Kommissar Zimmermann“.

Nach einem Casting wurde Rolf-Peter Lauxtermann im vergangenen Juni zu Dreharbeiten nach München eingeladen. Dort wirkte er in der Folge „Mord im Ringerverein“ als Wulf Jensen mit, einem Baustoffhändler und Präsidenten der „Ringerfreunde Altmünsterhausen“. Dieser Fall wird nun am 25. 11. um 16 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt.

Wer Rolf-Peter Lauxtermann vorher noch live in natura erleben möchte, hat am 20. November um 15.30 Uhr und um 20 Uhr im Stadttheater in dem Volksstück „Hartklabastern“ noch einmal die Möglichkeit, wo er als drömeliger Erbschleicher Wilfried Grambsch mitwirkt. Infos unter www.ndb-wilhelmshaven.de . MG

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 15. November 2005

„Twee för Een" wird verlängert

THEATER Spar-Aktion der „Niederdeutschen" kommt an

Noch zweimal ist das Volksstück "Hartklabastern" der Niederdeutschen Bühne zu sehen

WILHELMSHAVEN/LR - Aufgrund der positiven Resonanz ist das Theater am Meer mit seinem „Twee för Een"-Angebot in die Verlängerung gegangen. Bis zu den letzten Vorstellungen des aktuellen Volksstücks „Hartklabastern" am 20. November um 15.30 und 20 Uhr bietet das Theater am Meer Abos zu Sparkonditionen an. Außerdem sind bis dahin noch Abonnementplätze sowie das flexible Wahlabo erhältlich. Bis zum 19. November ist somit die Möglichkeit gegeben, zwei Abonnements zum Preis von einem zu zeichnen. Auf diese Weise kann man zu zweit zu Preisen ab 25 Euro eine ganze Saison lang niederdeutsches Theater genießen.

In „Hartklabastern" ist die Geschichte des gewieften Penners Emil (Harald Schmidt) zu sehen, der sich in die Jade-Klinik einliefern lässt und dort auf den Bauern Alfred Brockmöller (Horst Jönck trifft. Den haben seine raffgierige Tochter Paula Grambsch (Christel Dörnath) und deren Mann Wilfried (Rolf-Peter Lauxtermann) soweit getrieben, dass er sich einen Herzschrittmacher einsetzen lässt - in der Hoffnung, seinen Hof noch etwas früher erben zu können. Alfred jedoch ist bange vor der Operation, zudem das Ärzteteam der Klinik nicht gerade dienstliche Beflissenheit und Kompetenz ausstrahlt. Die Unachtsamkeit der „weißen Kittel" und Alfreds Angst weiß Emil hervorragend für seine weitere Zukunft zu nutzen. In weiteren Rollen wirken mit: Sandra Krüger, Heidi Strowik, Nicolas C. Ducci, Andre Gelhart, Marc Gelhart und Markus Lomertin.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 3. November 2005

Spanisches Temperament und niederdeutsche Turbulenzen

THEATER AM MEER Zu Gast „Compania Flamenca del Mar"

WILHELMSHAVEN/LR - Das Theater am Meer lädt auch in dieser Saison wieder Vereine und Gruppen zu Vorstellungen ein, um den Gemeinschaftssinn nicht nur im eigenen, traditionellen Ensemble zu fördern. Nicht nur sportlich orientierte Vereine werden für die Einladung ins Theater ausgelost, sondern auch kulturelle Gruppierungen. So lud das Theater am Meer am vergangenen Sonntag die „Compaiiia Flamenca del Mar" zur zweiten Vorstellung von „Hartklabastern" ein. Die Truppe unter der Leitung von Sünje und Klaus Paul, die sich dem spanischen Temperament verpflichtet hat, konnte sich in der Vorstellung davon überzeugen, dass es in niederdeutschen Stücken nicht automatisch stoisch-norddeutsch und unterkühlt zugeht, wie gemeinhin unterstellt wird.

Zumindest in dieser Inszenierung können die Figuren mit dem Feuer der Südländer mithalten - wenn sicherlich auch aus einer anderen Motivation heraus. Zum Repertoire der „Compania Flamenca del Mar" gehören Flamencotanz und Kastagnettenspiel. Inzwischen gibt es eine Kinder- und eine Erwachsenengruppe. Neben dem eigentlichen Unterricht gibt Klaus Paul auch Seminare im konzertanten Kastagnettenspiel. Die wertvollen Accessoires und Originalkostüme bezieht die Gruppe direkt aus Spanien.

Das turbulente Volksstück „Hartklabastern" steht noch bis zum 20. November auf dem Spielplan der Niederdeutschen Bühne.

NEUE RUNDSCHAU vom 2. November 2005

Deichertreffen mit Hartklabastern

Die „Deicher" vom Theater am Meer luden die Freilichtkollegen ein

Es schweißt schon ungemein zusammen, wenn man ein halbes Jahr lang gemeinsam an einer Theaterproduktion gefeilt und gearbeitet hat. „Der Deicher", diesjährige Freilichtinszenierung des Trägervereins Gaudium Frisia in Dangast, warf seine Schatten weit voraus und bescherte allen Beteiligten seit Beginn des Jahres einen knapp bemessenen Terminplan bis hin zum Spätsommer. So erging es auch einigen Mitgliedern des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven. Claudia Schröder, Nicolas C. Ducci, Marc Gelhart, Horst Karstens, Ben Kleen und Arnold Preuß konnten auf diese Weise Freundschaften zu vielen anderen Angehörigen des Niederdeutschen Bühnenbundes sowie zu Neueinsteigern der Theaterwelt schließen.

Nach Ablauf dieser Produktion war es nun an der Zeit, dass alle „Deicher" wieder zueinander finden, so dass die Wilhelmshavener ihre Freunde vom Deich ins Stadttheater zu einer Vorstellung von „Hartklabastern" einluden. Insgesamt 35 Gäste konnte die Bühne willkommen heißen. Im Theatercaff „Mephisto" war genügend Platz zur Verfügung, um nach der Vorstellung den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Für das Theater am Uhr - ehe wieder eine TheaMeer verbleiben nun noch terinszenierung Geschichte vier Vorstellungen - am 30. ist. Weitere Infos: Oktober und 20. November www.ndb-wilhelmshaven.de. um jeweils 15.30 Uhr und 20 MG

KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland 11/2005

Von schwachen Herzen und starken Schülern

Die Frage, wie man in Hinblick auf die Zukunft eine optimale Altersvorsorge betreibt, kennt jeder. Leider ist das im Normalfall mit dauerhaften Kosten verbunden. Nicht so bei dem Penner Emil Schröpke (Harald Schmidt): Er lässt sich nach einem vermeintlichen Kollaps in die Jade-Klinik einliefern und weiß die Schwächen seiner Mitmenschen auf pfiffige Art für seine Zwecke zu nutzen. Sei es der herzschwache Landwirt Alfred Brockmöller (Horst Jönck), der Angst vor der Schrittmacher-Operation hat, oder dessen raffgierige Tochter Paula (Christel Dörnath), die zusammen mit ihren drömeligen Mann Wilfried (Rolf-Peter Lauxtermann) darauf wartet, dass der Alte als Pflegefall den Hof abgibt. Auch das Ärzteteam um Professor Holstein (Markus Lomertin) ist grenzenlos überfordert...

Das Volksstück „Hartklabastern" von Karl Wittlinger ist der diesjährige Saisonauftakt des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven und feierte im Oktober Premiere vor begeistertem Publikum. Nun folgen noch zwei Vorstellungen am 20. November, um 15.30 Uhr und um 20 Uhr. Des Weiteren wirken Sandra Krüger, Heidi Strowik, Nicolas C. Ducci, Andre Gelhart und Marc Gelhart mit, Regie führt Marion Zomerland.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 31. Oktober 2005

Theaterspiel stiftet Freundschaften

Ein halbes Jahr lang probten sie gemeinsam am „Deicher", der Freilichtins-zenierung des Theatervereins Gaudium Frisia"in diesem Sommer in Dangast. Das schweißte die beteiligten Laienschauspieler aus der Region zusammen, darunter auch die Mitglieder der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven, Claudia Schröder, Nicolas C. Ducci, Marc Gelhart, Horst Karstens, Ben Kleen und Arnold Preuß. Freundschaften entstanden. Jetzt lud die Niederdeutsche Bühne die „Deicher" zu einem Erinnerungstreffen in ihr „Theater am Meer" ein. 35 Gäste amüsierten sich bei der Komödie „Hartklabastern", die die letzten Male am 20. November um 15.30 Uhr und um 20 Uhr auf dem Spielplan im Stadttheater steht.

NEUE RUNDSCHAU vom 26. Oktober 2005

Dem niederdeutschen Theater 40 Jahre treu

Horst Jönck für langjährige Mitgliedschaft beim  Theater am Meer geehrt

Das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven feierte erst vor wenigen Tagen den Saisonauftakt im Stadttheater mit dem Volksstück "Hartklabastern" von Karl Wittlinger. In einer der Hauptrollen glänzte hierbei ganz besonders Horst Jönck, der souverän und mit viel Spaß an der Rolle das Publikum begiesterte - so, wie er es bereits in rund 80 Rollen zuvor schon tat. ddenn der inzwischen 78-jährige ist nunmehr 40 Jahre aktives Bühnenmitglied des traditionellen Vereins und somit eine feste Größe, die das Bühnengeschehen entscheidend mitgeprägt hat. Dazu zählen nebenbei auch zwölf Regiearbeiten und langjährige Vorstandstätigkeiten sei es als Schatzmeister oder aktuell als Beisitzer.

Seit gut zwei Jahren stellt Horst Jönck zudem die treibende Kraft der beliebten Sketchgruppe der Bühne dar und studiert mit seinen Mitstreitern buchbare Programmpunkte für Feierlichkeiten ein. Des Weiteren profitiert auch die Volksschule von seiner Leidenschaft für das Niederdeutsche und kann somit seit Jahren Plattdeutschkurse mit Horst Jönck anbieten.

Mit der Premiere von „Hartklabastern" war nun der ideale Rahmen für seine Ehrung gefunden. Auf der anschließenden Premierenfeier hielt Arnold Cordsen, Ehrenpräsident des Niederdeutschon Bühnenbundes, eine gebührende Laudatio und verlieh Horst Jönck neben der entsprechenden Urkunde auch die goldene Ehrennadel des Bühnenbundes.

Auch Bühnenleiter Arnold Preuß, seit kurzem neuer Präsident des Bühnenbundes, würdigte die Leistungen von Horst Jönck und wünschte sich, dem Ensemble und auch den Zuschauern, dass Jönck seine Karriere noch lange fortsetzen möge.

Bühnenleiterin Marion Zomerland gratulierte wiederum ihrem Leitungspartner Preuß zu ingesamt 10 Jahren Bühnenleitertätigkeit und zu seiner neuen Funktion als Präsident. Ihre Inszenierung „Hartklabastern" ist am kommenden Sonntag, 30. Oktober um 20 und um 15.30 Uhr wieder im Stadttheater zu sehen. Infos unter www.ndb-wilhelmshaven.de

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 26. Oktober 2005

Flamenco-Gruppe im Theater

„Compafiia Flamenca del Mar" bei Niederdeutscher Bühne

Wie selbstverständlich gesellte sich die "Compania Flamenca del Mar" zum Ensemble des Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven.

WILHELMSHAVEN/MG - Gemeinschaftssinn ist Grundlage eines jeden Vereins. Das gilt auch fürs Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, und das spüren auch andere Vereine und Gruppen, wenn sie ins Theater eingeladen werden. Vergangenen Sonntag war die „Compania Flamenca del Mar" zur zweiten Vorstellung von „Hartklabastern" zu Gast.

Die Truppe unter Leitung von Sünje und Klaus Paul hat sich dem Flamenco und dem Kastagnettenspiel verschrieben. Die Accessoires und Originalkostüme bezieht die Gruppe direkt aus Spanien. „Compafiia Flamenca del Mar" ist aus der Ganztagsschule Rüstersiel hervorgegangen. Inzwischen gibt es eine Kinderund eine Erwachsenengruppe. Neben dem eigentlichen Unterricht gibt Klaus Paul auch Seminare im konzertanten Kastagnettenspiel.

Bei „Hartklabastern" in der Inszenierung von Bühnenleiterin Marion Zomerland konnten sich die Flamenco-Freunde davon überzeugen, dass auch niederdeutsche Stücke ein gewisses Feuer enhtalten. Weitere Aufführungstermine für das turbulente Volksstück: 30. Oktober und 20. November, jeweils ab 15.30 Uhr und 20 Uhr im Stadttheater. Zudem präsentiert das Theater am Meer das Stück auch als Gastspiel bei der Sander Theaterwoche am 28. Oktober, 20 Uhr, im Sander Bürgerhaus.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 18. Oktober 2005

„Hartklabastern" mit köstlichen Lacheffekten

Niederdeutsche Bühne eröffnete Saison mit Volksstück von Karl Wittlinger

VON ERNST RICHTER

Szene aus "Hartklabastern" mit (von links) Emil Schröpke (Harald Schmidt), Professoer Holstein (Markus Lomertin), Schwester Walburga (Heidi Strowik), Schwester Inka (Sandra Krüger), Zivi Gerhard (André Gelhart) und Dr. Dümmel (Marc Gelhart)

WILHELMSHAVEN - „Theater am Meer", die Niederdeutsche Bühne Wilhelms-haven eröffnete am Sonnabend die Spielzeit 2005/06, in der fünf Produktionen auf dem Programm stehen, um die menschlichen Schwächen karikierend, parodierend und glossierend ins theatralische Blickfeld zu rücken. Und alles unter dem Leitmotiv, das Publikum mit Lachen gesunden zu lassen in einer Zeit, die wenig Anlass zu ungetrübter Freude gibt. So ist es auch nicht widersinnig, dass der Vorhang den Blick in ein Krankenzimmer der Jadeklinik freigibt. Karl Wittlinger hat das Volksstück „Hartklabastern" ersonnen, das von Marion Zomerland für die Niederdeutsche Bühne als Erstaufführung in Szene gesetzt wurde. Das Krankenzimmer-Inventar stellte das Reinhard-Nieter-Krankenhaus zur Verfügung.

Die Handlung haben Hartmut Cyriacks und Peter Nissen in den niederdeutschen Sprachschatz übertragen. Einem Patienten soll ein Herzschrittmacher eingepflanzt werden, ihm, dem Landwirt Alfred Brockmöller, ist nicht ganz wohl dabei. Doch Tochter und Schwiegersohn, Paula und Wilfried Grambsch, sind sehr dafür, machen ihm Mut, entweder er kann auf dem Hof wieder kräftig zupacken oder er gibt den Löffel ab und sie übernehmen den Hof früher als geplant. Nur testamentarisch muss die Sache noch geregelt werden. Eine Situation wie dem echten Leben abgelauscht.

Doch als dann der gewitzte Pennbruder Emil volltrunken eingeliefert wird, dem schließlich der Herzschrittmacher versehentlich eingesetzt wird, treibt die Posse dem Höhepunkt entgegen. Natürlich suchen der herbeigeeilte Chefarzt, der Oberarzt und die Schwestern den ärztlichen Fehlgriff vor der Öffentlichkeit unter der Decke zu halten. Vor Schreck und Aufregung fallen dabei selbst Chefärzte in Ohnmacht. Das Publikum amüsiert sich, denn es weiß, dass schon mal ein falscher Zahn gezogen wird oder bei einem operativen Eingriff ein Tuch oder ein Instrument im Bauch des Patenten vergessen werden kann, aber einen Herzschrittmacher dem Falschen einzusetzen, das erscheint sehr utopisch. Doch die Zuschauer haben ihren Spaß daran und lachen sich gesund.Und auch auf der Bühne sind am Ende die Kranken, mit und ohne Herzschrittmacher, geheilt und wieder munter auf den Beinen.

Harald Schmidt spielt bravourös den gewitzten Pennbruder Emil Schröpke und Horst Jönck mit sarkastischem Humor den Landwirt Alfred Brockmöller. Christel Dörnath gefällt in der Rolle der aufgedrehten Landwirtstochter Paula Grambsch, Rolf-Peter Lauxtermann ist als Ehemann Wilfried Grambsch in stoischer Rohe der ruhende Pol der Handlung. Markus Lomertin gibt einen glaubwürdigen Chefarzt Prof. Holstein ab, dem zur Seite Marc Gelhart als temperamentvoll aufgedrehter Oberarzt Dr. Dümmel steht. Heidi Strowik als Stationsschwester Walburga und Sandra Krüger im Part der Schwester Inka imponieren dem Publikum. Andrd Gelöhart als Pfleger Gerhard und Nicolas C. Ducci als Finanzbeamter Krüsmann vervollständigen das von Regisseurin Marion Zomerland zu sichtbarer Spielfreude eingestimmte Ensemble.

Das Bühnenbild bauten Harald Schmidt und Marion Zomerland, die musikalische Begleitung blendete Nicolas C. Ducci ein. Die weiteren Aufführungen im Stadttheater sind am Sonnabend 22., Sonntag 23., Freitag, 28., sowie mit je zwei Vorstellungen Sonntag 30. Oktober und Sonntag, 20. November.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 17. Oktober 2005

Rezeptfreie Spaßmedizin fürs Publikum gut verträglich

PREMIERE „Hartklabastern" eröffnet Spielzeit der Niederdeutschen

Mit dem Stück „Hartklabastern" läutete die Niederdeutsche Bühne die Spielzeit 2005/06 ein. Ein Volksstück nach bewährtem Rezept, für das die Darsteller viel Beifall erhielten.

Dr. Dümmel (Marc Gelhart), Alfred Brockmöller (Horst Jönck) und Schwester Walburga (Heidi Strowik)

VON INGA HELLWIG

WILHELMSHAVEN - „Heiterkeit und Schmunzelzwang" lauten die Risiken und Nebenwirkungen der Niederdeutschen Bühnen Premiere der Spielzeit 05/06 „Hartklabastern". Mit dem ersten Stück dieser Saison wagte sich das Theater am Meer auf den medizinischen Sektor. Regisseurin Marion Zomerland verordnete dem treuen, zahlreich erschienen Publikum ein Volksstück nach bewährtem Rezept. Es durfte mal wieder gelacht werden. Nach der Story von Karl Wittlinger und ins Niederdeutsche übertragen von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen brachte das Ensemble mit „Hartklabastern" gleichzeitig eine Erstaufführung auf die Wilhelmshavener Theaterbretter:

„Chronisch Arbeitsscheu" lautet die Diagnose bei Landstreicher Emil Schröpke (Harald Schmidt), der nach einem vorgetäuschten Schwächeanfall in die Jade-Klinik eingeliefert wird. Auf weiches Bett und Frühstück spekulierend wird er zum Zimmergenossen von Landwirt Alfred Brockmüller (Horst Jönk), welcher am nächsten Tag einen Herzschrittmacher bekommen soll. Noch in tiefer „Ohnmacht" liegend bekommt Schröpke dort mit, wie sich die raffgierige Landwirtstochter Paula Grambsch (Christel Dörnath) und ihr Ehemann Wilfried Gambsch (Rolf-Peter Lauxterman) - darauf hoffend, dass Brockmüller zum Pflegefall wird - bereits den Hof des kranken Vaters untereinander aufteilen. Um Brockmüller zu helfen, mischt der mit medizinischem und juristischem Hintergrundwissen bestens ausgestattete Schröpke in der Klinik richtig auf.

Der clevere Landstreicher bringt die „Götter in Weiß", Chefarzt Prof. Holstein (Markus Lomertin) und Oberarzt Dr. Dümmel (Marc Gehlhart) ebenso wie Stationsschwester Walburga (Heidi Strowik), zunehmend ins Schwitzen, nicht ohne dabei gleichzeitig die eigenen finanzielle Situation deutlich zu verbessern. Und auch die „Lovestory" fehlt nicht in „Hartklabastern": Am Rande des Trubels um „elektrische Herzen" und verwechselte Patienten können Schwester Inka (Sandra Krüger) und Pfleger Gerhard (Andre Gelhard) von der Raffinesse Schröpkes profitieren.

Erst etwas schleppend aber ab dem 2. Akt zunehmend schwungvoller brachte die Niederdeutsche Bühne ihren gelungenen Beitrag zum Thema „Krankenhaus-Soaps" auf die Bühne. Harald Schmidt überzeugte dabei in seinen langen Passagen als Alleinunterhalter und als fabelhafter Komödiant ebenso wie Horst Jönk als ängstlicher Patient oder Markus Lomertin als aufgeblasener Chefarzt. Der Rest der Niederdeutschen Schauspielertruppe, darunter auch Nicolas C. Ducci als Finanzbeamter Krüsmann, assistierte dem Ärzteund Patiententeam mit gewohntem Spaß und bekam viel Beifall.

Weitere Mitstreiter: Souffleuse: Ebba Mannot-Kallus, Requisite: Monika Eilers, Bühnenbild: Harald Schmidt, Marion Zomerland, Musik: Nicolas C. Ducci, Maske: Katja Stöver, Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs, Bühnenmalerei: Thomas Marschner, Bühnentechnik: Jörg Buse, Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, , Gerd Gelhart, Ben Kleen, Christian Strowik, Kurt Willlenbrock, Beleuchtung: Uwe Freiberg, Detlef Schumann, Technische Leitung: Manfred Eilers, Inspizienz: Anne Hillers

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 14. Oktober 2005

Herzklopfen auf Niederdeutsch

PREMIERE Mit „Hartklabastern" in die neue Spielzeit

Schröpke (Harald Schmidt) verunsichert auch Wilfried (Rolf-Peter Lauxtermann)

Die Niederdeutsche Bühne eröffnet am Sonnabend ihre neue Spielzeit. Spaß soll vorprogrammiert sein.

WILHELMSHAVEN/LR - Mit „Hartklabastern", einem Volksstück aus der Feder von Karl Wittlinger, geht am Sonnabend, dem 15. Oktober, um 20 Uhr die erste Premiere des neuen Abendspielplans des Theater am Meer-Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven über die Bühne des Stadttheaters. Die niederdeutsche Fassung stammt von Hartmut Cyriack und, Peter Nissen. Regie führt Marion Zomerland. Nachdem sie bereits mit den Nachwuchsdarstellem die Stücke „Max und Moritz" und die „Feuerzangenbowle" zum Erfolg geführt hat, gibt sie mit „Hartklabastern" ihr Debüt im Abendspielplan.

In der Jadeklinik trifft der gewiefte Penner Emil Schröpke (Harald Schmidt} auf den alten Landwirt Alfred Brockmöller (Horst Jönck), der Angst vor einer Operation hat. Er soll einen Herzschrittmacher bekommen. Dazu haben ihn seine raffgierige Tochter Paula Grambsch (Christel Dörnath) und ihr Gatte Wilfried (Rolf-Peter Lauxtermann) überredet pm möglichst schnell den Hof des Alten zu erben. Unter den unachtsamen Augen des inkompetenten Ärzteteams um Professor Holstein (Markus Lomertin), Oberarzt Dr. Dümmel (Marc Gelhart) und Stationsschwester Walburga (Heidi Strowik) gelingt Alfred die Flucht und Emil kann seinen eigennützigen und aberwitzigen Plan in die Tat umsetzen.

Spaß und „Herzklopfen" sind vorprogrammiert, denn bereits in der vergangenen Saison begeisterte das Ensemble die Zuschauer mit dem humorvollen Stück „De Düvelsblitz", das ebenfalls aus der Feder von Karl Wittlinger stammte.

NEUE RUNDSCHAU vom 12. Oktober 2005

Von schwachen Herzen und starken Ideen

Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne präsentiert „Hartklabastem"

Schwester Inka und Zivi Gerhard gespielt von Sandra Krüger und André Gelhart

Nachdem die Kinder der Theaterschule am 7. Oktober bereits mit der „Feuerzangenbowle" den Saisonauftakt des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven über die Bühne gebracht haben, folgen nun die „Großen" mit der ersten regulären Premiere des neuen Abendspielplans. Am 15. Oktober um 20 Uhr präsentiert das Ensemble mit „Hartklabastern" ein Volksstück aus der Feder von Karl Wittlinger, dessen Humor schon in der vergangenen Saison in „De Düvelsblitz" das Publikum begeisterte.

Die niederdeutsche Fassung stammt von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen. Regie führt Marion Zomerland - es ist ihr Debüt im Abendspielplan, nachdem sie bereits mit den Nachwuchsdarstellern „Max un Moritz" sowie „Feuerzangenbowle" zum Erfolg geführt hat.

Das Stück erzählt vom gewieften Penner Emil Schröpke (Harald Schmidt), der nach einem scheinbaren Zusammenbruch im Garten des ahnungslosen Beamten Erich Krüsmann (Nicolas C. Ducci) in die Jadeklinik eingeliefert wird. Dort trifft er"auf den alten Landwirt Alfred Brockmöller (Horst Jönck). Der ist von seiner raffgierigen Tochter Paula Grambsch (Christel Dörnath) nebst Gatten Wilfried (Rolf-Peter Lauxtermann) zu einem Herzschrittmacher überredet worden, in der Hoffnung-, seinen Hof möglichst bald übernehmen zu können.

Alfred ist aber mehr als ängstlich bezüglich der Operation, so dass es Emil durch geschickte Argumentation gelingt, Alfred in die Flucht zu schlagen. Da sich das Pflichtbewusstsein in der Klinik auf Schwester Inka (Sandra Krüger) und Zivi Gerhard (Andre Gelhart) beschränkt und Professor Holstein (Markus Lomertin) und sein „Inkompetenzteam" Oberarzt Dr. Dümmel (Mars Gelhart) und Stationsschwester Walburga (Heidi Strowik) ebenso überfordert wie auch unachtsam sind, kann Emil seinen eigennützigen und aberwitzigen Plan in die Tat umsetzen.

Weitere Vorstellungen von „Hartklabastern" finden am 16., 22., 23., 30.10. und am 20. 11. um 20 Uhr und am 30. 10. und 20.11. zusätzlich um 15.30 Uhr statt.

Außerdem präsentiert das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven das amüsante Volksstück auch im Sander Bürgerhaus im Rahmen der Sander Theaterwoche am 28. 10. um 20 Uhr. Weitere Informationen sind auf der bühneneigenen Homepage unter www.ndb-wilhelmshaven.de zu finden. MG

Paula und Wilfried Grambsch werdn von Christel Dörnath und Rolf-Peter Lauxtermann gespielt

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 12. Oktober 2005

Von schwachen Herzen und starken Ideen

„Theater am Meer" spielt ab Sonnabend „Hartklabastern"

Alfred Brockmöller und Paul Schröpke - gespielt von Horst Jönck und Harald Schmidt

WILHELMSHAVEN - Das Ensemble des Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven präsentiert am kommenden Sonnabend, 15. Oktober, ab 20 Uhr im Stadttheater mit „Hartklabastern" ein Volksstück aus der Feder von Karl Wittlinger. Die niederdeutsche Fassung stammt von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen. Regie führt Marion Zomerland - es ist ihr Debüt im Abendspielplan, nachdem sie bereits mit den Nachwuchsdarstellern „Max un Moritz" sowie „Feuerzangenbowle" zum Erfolg geführt hat.

„Hartklabastern" erzählt vom gewieften Penner Emil Schröpke (Harald Schmidt), der nach einem scheinbaren Zusammenbruch im Garten des ahnungslosen Beamten Erich Krüsmann (Nicolas C. Ducci) in die Jadeklinik eingeliefert wird. Dort trifft er auf den alten Landwirt Alfred Brockmöller (Horst Jönck). Der ist von seiner raffgierigen Tochter Paula Grambsch (Christel Dörnath) nebst Gatten Wilfried (Rolf-Peter Lauxtermann) zu einem Herzschrittmacher überredet worden, in der Hoffnung, seinen Hof möglichst bald übernehmen zu können.

Alfred ist aber mehr als ängstlich bezüglich der Operation. Deshalb und weil Emil ihm geschickt zuredet, kommt dann alles ganz anders als gedacht. Da sich das Pflichtbewusstsein in der Klinik auf Schwester Inka (Sandra Krüger) und Zivi Gerhard (Andre Gelhart) beschränkt und Professor Holstein (Markus Lomertin) und sein „Inkompetenzteam" Oberarzt Dr. Dümmel (Marc Gelhart) sowie Stationsschwester Walburga (Heidi Strowik) ebenso überfordert wie unachtsam sind, kann Emil letztlich seinen eigennützigen und aberwitzigen Plan in die Tat umsetzen.

WEITERE VORSTELLUNGEN
von „Hartklabastern" finden im Stadttheater Wilhelmshaven an folgenden Terminen statt: 16., 22., 23. und 30. Oktober sowie am 20. November, -jeweils ab 20 Uhr. Am 30. Oktober und am 20. November gibt es zusätzliche Vorstellungen ab 15.30 Uhr.
Außerdem präsentiert das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - das amüsante Volksstück auch im Sander Bürgerhaus im Rahmen der Sander Theaterwoche am 28. Oktober, Beginn: 20 Uhr. Weitere Informationen, sind auf der bühneneigenen Homepage, zu finden: www.ndb-wilhelmshaven.de

v.l. Marc Gelhart, Heidi Strowik, Christel Dörnath, Horst Jönck, Rolf-Peter Lauxtermann

Paul Schröpke (Harald Schmidt) - ein Filou in Sachen Hängematte Soziales Netz

Schröpe (Harald Schmidt) wird von Dr. Dümmel (Marc Gelhart) messerscharf als Simulant entlarvt, aber lässt er sich entlaven?

Der arme Beamte Krüsmann (Nicolas C. Ducci) gerät auch an Schröpke (Harald Schmidt) - da kommt nichts Gutes bei heraus - oder?

Schröpke (Harald Schmidt) lässt Inka (Sandra Krüger) für sich telefonieren - sehr verdächtig.

Inka (Sandra Krüger) und Zivi Gerhard (André Gelhart) haben gut Lachen - warum eigentlich?

Das Inkompetenzteam der Jade-Klinik

Während Schröpke und Schwester Walburga recht bedrüppelt dreinschauen, sinniert Prof. Holstein (Markus Lomertin) über die nächste Operation nach.