Herr Adrian hett Liefpien oder De inbildsch Süüke (WE)
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- Veröffentlicht: Samstag, 17. Oktober 2009 07:56
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Wilhelmshavener Erstaufführung
HERR ADRIAN HETT LIEFPIEN
oder
DE INBILDSCH SÜÜKE
(Der eingebildet Kranke)
Lustspiel von Molière
Niederdeutsch von Arnold Preuß
Regie und Bühne Arnold Preuß
Musik Nicolas C. Ducci
Bühne 1. Akt
Souffleuse: Roswitha Wunderlich
Requisite: Marianne Karstens, Ebba Mannott-Kallus
Maske: Ebba Mannott-Kallus, Anke Schluppkotten, Katja Stöver, Heidi Strowik
Kostüme:Helga Lauermann
Inspizienz: Anne Hillers
Bühnenbildbau: Heinz Fuchs, Wolfgang Buttjer
Bühnenmalerei: Thomas Marschner
Bühnentechnik: Jörg Buse, Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Gerd Gelhart
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Hermann, Hanneken, Detlef Schumann
Technische Leitung:Manfred Eilers
Ensemble
Herr Adrian, der eingebildet Kranke - Jürgen Tapken
Regine, Adrians zweite Frau - Wilma Welte
Angela, Adrians Tochter aus erste Ehe - Martina Hofmann
Luise, Adrians kleine Tochter aus erste Ehe - Stephanie Zeitz
Bernhard, Adrians Bruder - Klaus Aden
Klemenz - André Gelhart
Herr Machandel, Doktor - Horst Karstens
Thomas Machandel - Marc Gelhart
Herr Aderlaat, Hausdoktor- Nicolas C. Ducci
Herr Hollunderbeer, Apotheker - Walter Bleckwedel
Herr Redlich, Notar - Willy Meinert
Anna, Dienstmädchen - Marion Zomerland
Dekan der Medizinischen Fakulatät - Walter Bleckwedel
erster prüfender Professor - Günter Boye
zweiter prüfender Professor - Ralf-Rüdiger Bayer
dritter prüfender Professor - Ingo Folkers
vierter prüfender Professor - Hanna Christoffers
Klistierträger, Chor - Gabriele Manke
Klistierträger, Chor - Katja Stöver
Klistierträger, Chor - Fenja Strowik
Klistierträger, Chor - Aline Wohler
WILHELMSHAVEN am 10. September 2006
Freilichttheaterpremiere im Rosarium: Erstmals mit "Herr Adrian hett Liefpien"
Das Ensemble von "Herr Adrian hett Liefpien" stellte sich vor der Aufführung im Rokoko-Garten zu einem Gruppenbild auf.
Der temperamentsvolle Aufstritt des beleidigten Dr. Aderlaat (v.l. Marion Zomerland, Nico C. Ducci und Jürgen Tapken)
Das Happy End steht kuzr bevor... Klemenz erklärt sich bereit, Doktor zu werden (v.l. Marion Zomerland, André Gelhart, Jürgen Tapken, Martina Hofmann und Klaus Aden)
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 7. September 2006
Um Lebensangst geht es im Lustspiel "der eingebildete Kranke" von Molière, dessen niederdeutsche Fassung "Adrian hett Liefpien" in der vergangenen Spielzeit ein Renner der Niederdeutschen Bühne war. Am kommenden Sonntag wird das Stück noch einmal im Rosarium aufgeführt. Die Vorstellung findet um 16 Uhr "open air" statt uhd wenn es regnen sollte im Gewächshaus. In der Hauptrolle ist Jürgen Tapken als Adrian zu sehen - hier in einer Szene mit seinere Tochter Angela (Martina Hofmann).
KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland 9/1006
Hypochonder unter freiem Himmel
Das „Theater am Meer" präsentiert noch einmal den Klassiker „Herr Adrian hett Liefpien" von Moliere aus der letzten Spielzeit - diesmal als Freilichttheater im Rosarium. Mit dem Moliere-Klassiker „Der eingebildete Kranke", der in der niederdeutschen Übertragung „Herr Adrian hett Liefpien" getauft wurde, hat die niederdeutsche Bühne „Theater am Meer" seine Saison 2005/2006 erfolgreich abgeschlossen. Die Inszenierung dieses satirischen Werkes bestellte Bühnenleiter Arnold Preuß, der auch für die niederdeutsche Fassung verantwortlich zeichnet. Bevor die neue Saison 2006/2007 am 30. September mit „Dat Spöökhuus" vom Stapel läuft, greift das „Theater am Meer" noch einmal den Publikumserfolg für eine ganz besondere Aktion auf: Das Ensemble präsentiert das Stück als Freilichtaufführung im Rosarium am Stadtpark.
Am Sonntag, dem 10. September um 16 Uhr, spielen dort Hanna Christoffers, Martina Hofmann, Gabriele Manke, Katja Stöver, Fenja Strowik, Wilma Weite, Aline Wohler, Stephanie Zeitz, Marion Zomerland, Klaus Aden, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ralf-Rüdiger Bayer, Nicolas C. Ducci, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Ingo Folkers, Horst Karstens, Willy Meinert und Jürgen Tapken die Geschichte von dem Hypochonder Adrian, der mit seinem Krankheitswahn seine gesamte Umwelt zur Verzweiflung bringt.
Karten gibt es dort direkt an der Abendkasse, weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de.
NEUE RUNDSCHAU vom 30. August 2006
Hypochonder unter freiem Himmel
Molière-Klassiker mit der Niederdeutschen Bühne
Das Theater am Meer präsentiert noch einmal den Klassiker „Herr Adrian hett Liefpien" von Moliere aus der letzten Spielzeit - diesmal als Freilichttheater im Rosarium. Mit dem Molière-Klassiker „Der eingebildet Kranke` der in der niederdeutschen Übertragung „Herr Adrian hett Liefpien" getauft wurde, hat das Theater am Meer seine erfolgreiche Saison 2005/2006 erfolgreich abschließen können. Die Inszenierung dieses satirischen Werkes bestellte Bühnenleiter Arnold Preuß, der auch für die niederdeutsche Fassung verantwortlich zeichnet.
Bevor die neue Saison 2006/2007 am 30. September mit „Dat Spöökhuus" vom Stapel läuft, greift das Theater am Meer noch einmal den Publikumserfolg für eine ganz`'besa adere Aktion, auf. Das Ensemble präsentiert das Stück als Freilichtaufführung im Rosarium am Stadtpark.
Am Sonntag, dem 10. September um 16 Uhr spielen dort Hanna Christoffers, Martina Hofmann, Gabriele Manke, Katja Stöver, Fenja Strowik, Wilma Welte, Ahne Wohler, Stephanie Zeitz, Marion Zomerland, Klaus Aden, Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ralf-Rüdiger Bayer, Nicolas C. Ducci, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Ingo Folkers, Horst Karstens, Willy Meinert und Jürgen Tapken die Geschichte von dem Hypochonder Adrian, der mit seinem Krankheitswahn seine gesamte Umwelt zur Verzweiflung bringt.
Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf im Rosarium, Tel. 0 44 21 - 77 22 47, und im Service-Center des Stadttheaters, Tel. 0 44 21 - 94 01 15 sowie an der Abendkasse vor Ort. Weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de. MG
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 28. August 2006
Hypochonder im Rosarium
WILHELMSHAVEN/LR - Mit dem Moliere-Klassiker „Der eingebildet Kranke", der in der niederdeutschen Übertragung „Herr Adrian hett Liefpien" getauft wurde, hat das „Theater am Meer" seine erfolgreiche Saison 2005/2006 erfolgreich abgeschlossen.
Die Inszenierung dieses satirischen Werkes bestellte Bühnenleiter Arnold Preuß, der sich auch für die niederdeutsche Fassung verantwortlich zeichnet. Bevor die neue Saison 2006/2007 am 30. September mit „Dat Spöökhuus" vom Stapel läuft, greift das „Theater am Meer" noch einmal den Publikumserfolg für eine ganz besondere Aktion auf. Das Ensemble präsentiert das Stück als Freilichtaufführung im Rosarium am Stadtpark. Am Sonntag, 10. September, um 16 Uhr wird das Ensemble in diesem Ambiente die Geschichte von dem Hypochonder Adrian, der mit seinem Krankheitswahn seine gesamte Umwelt zur Verzweiflung bringt.
Karten gibt es im Vorverkauf im Rosarium unter Tel. 77 22 47, und im Service-Center des Stadttheaters unter Tel. 94 01 15 sowie an der Abendkasse im Rosarium.
Von der Bühne im Stadttheater,nun ins Rosarium: Die Niederdeutsche Bühne bringt „Herr Adrian hett Liefpien" am 10. September als Freilichtaufführung.
JEVERSESCHES WOCHENBLATT vom 24. August 2006
Theater im Rosarium
Niederdeutsche Bühne zeigt Molière
Das Theater am Meer präsentiert noch einmal den Klassiker „Herr Adrian hett Liefpien" von Molière aus der vergangenen Spielzeit - diesmal als Freilichttheater.
WILHELMSHAVEN - Mit dem Molière-Klassiker „Der eingebildete Kranke", der in der niederdeutschen Übertragung „Herr Adrian hett Liefpien" getauft wurde, hat das Theater am Meer seine Saison 2005/2006 erfolgreich abschließen können. Die Inszenierung dieses satirischen Werkes bestellte Bühnenleiter Arnold Preuß, der auch für die niederdeutsche Fassung verantwortlich zeichnet.
Szene aus der Bühnenversion mit von links Willy Meinert als Notar Redlich, Wilma Welte als Adrians Ehefrau Regine und Jürgen Tapken als Herr Adrian
Bevor nun die neue Saison 2006/2007 am 30. September mit„Dat Spöökhuus" beginnt, greift das Theater am Meer den „eingebildeten Kranken" für eine ganz besondere Aktion auf: Das Ensemble präsentiert die Geschichte von dem Hypochonder Adrian, der mit seinem Krankheitswahn seine gesamte Umwelt zur Verzweiflung bringt, am Sonntag, dem 10. September, um 16 Uhr als Freilichtaufführung im Rosarium am Stadtpark.
Karten gibt es im Vorverkauf im Rosarium, Tel. 04421/772247, und im Service-Center des Stadttheaters, Tel. 04421/940115 sowie an der Abendkasse. Weitere Informationen unter: www.ndb-wllhelmshaven.de
NEUE RUNDSCHAU vom 4. Mai 2006
Unterschiedliche Heilmethoden für den eingebildet Kranken: So leicht geben Dienstmädchen Anna (Marion Zomerland, Foto unten, links) und Bernhard (Klaus Aden, rechts) im Kampf gegen die Hypochondrie seines Bruders Herrn Adrian (Jürgen Tapken, Mitte) nicht auf. Einen Achtungserfolg haben die beiden bereits erzielt: Sein Klistier möchte sich Herr Adrian vom Apotheker Hollunderbeer (Walter Bleckwedel, 2.v.l.) nicht mehr verabreichen lassen. Das ruft natürlich den empörten Dr. Aderlaat (Nicolas C. Ducci, 2.v.r.) auf den Plan, denn schließlich hat er das Wundermittel gegen alle Adrianschen Krankheiten nicht nur kreiert - es entgeht ihm auch die Gelegenheit, eine weitere Rechnung an Herrn Adrian auszustellen...
Eine Szene aus „Herr Adrian hett Liefpien", dem aktuellen Lustspiel des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven. Dabei handelt es sich um die niederdeutsche Fassung von Molieres „Der eingebildet Kranke", die Bühnenleiter Arnold Preuß übersetzt und inszeniert hat. Am heutigen Sonntag, dem 30. April, präsentiert das Ensemble das satirische Spiel um 15.30 und 20 Uhr im Stadttheater. Weitere Vorstellungen folgen im Mai am 7. um 20 Uhr und am 14. Mai um 15.30 und 20 Uhr. Weitere Informationen gibt es auch unter www.ndb-wilhelmshaven.de.
GUTEN MORGEN SONNTAG vom 30. April 2006
Unterschiedliche Heilmethoden für den eingebildet Kranken: So leicht geben Dienstmädchen Anna (Marion Zomerland, links) und Bernhard (Klaus Aden, rechts) im Kampf gegen die Hypochondrie seines Bruders Herrn Adrian (Jürgen Tapken, Mitte) nicht auf. Einen Achtungserfolg haben die beiden bereits erzielt: Sein Klistier möchte sich Herr Adrian vom Apotheker Hollunderbeer (Walter Bleckwedel, 2.v.l.) nicht mehr verabreichen lassen. Das ruft natürlich den empörten Dr. Aderlaat (Nicolas C. Ducci, 2.v.r.) auf den Plan, denn schließlich hat er das Wundermittel gegen alle Adrianschen Krankheiten nicht nur kreiert - es entgeht ihm auch die Gelegenheit, eine weitere Rechnung an Herrn Adrian auszustellen...
Eine Szene aus „Herr Adrian hett Liefpien", dem aktuellen Lustspiel des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven. Dabei handelt es sich um die niederdeutsche Fassung von Molieres „Der eingebildet Kranke", die Bühnenleiter Arnold Preuß übersetzt und inszeniert hat. Am heutigen Sonntag, dem 30. April, präsentiert das Ensemble das satirische Spiel um 15.30 und 20 Uhr im Stadttheater. Weitere Vorstellungen folgen im Mai am 7. um 20 Uhr und am 14. Mai um 15.30 und 20 Uhr. Weitere Informationen gibt es auch unter www.ndb-wilhelmshaven.de.
KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland 05/2006 vom 28. April 2006
Spielzeit-Ende mit Molière up platt
von links: Marc Gelhart, Jürgen Tapken, Marion Zomerland (dahinter stehend), Horst Karstens, Martina Hofmann und André Gelhart
Einmal mehr beweist das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, dass die niederdeutsche Sprache nicht nur für den Bauernschwank oder allseits bekanntes Treppenhausgetratsch zu gebrauchen ist. Immer wieder zeigt das Ensemble, dass auch Klassiker der Weltliteratur in plattdeutscher Sprache das Publikum begeistern. Nach Kleists „Der zerbrochene Krug" und Fontanes „Unterm Birnbaum" präsentiert das Theater am Meer zum Abschluss der Saison 2005/2006 Molieres „Der eingebildet Kranke". Bühnenleiter Arnold Preuß hat dieses satirische Lustspiel ins Niederdeutsche übertragen: „Herr Adrian hett Liefpien" begeistert die Zuschauer und ist am 7. Mai um 20 Uhr und am 14. Mai um 15.30 Uhr und 20 Uhr zu sehen.
NEUE RUNDSCHAU vom 26. April 2006
Erbschleichen für Fortgeschrittene. Herr Adrian (Jürgen Tapken, rechts auf dem Foto unten) suhlt sich tagtäglich in seinem Selbstmitleid, denn er glaubt an ziemlich allen Krankheiten zu leiden. Daher ist ihm die Absicherung seiner Gemahlin Regine (Wilma Welte, Mitte) nach seinem Ableben besonders wichtig. Der Notar Herr Redlich (Willy Meinert, links) ist den beiden beim Aufsetzen des Testamentes gerne behilflich. Eine von vielen Szenen aus dem Klassiker „Der eingebildet Kranke", in dem der Autor Moliore mit den Studierten abrechnet. Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" landete mit der niederdeutschen Fassung des Bühnenleiters Arnold Preuß einen komödiantischen Volltreffer. Die nächsten Vorstellungen folgen am 30. 4., 7. und 14. 5. um 20 Uhr sowie am 30. 4. und 14. 5. auch nachmittags um 15.30 Uhr.
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 20. April 2006
Herr Adrian (Jürgen Tapken, rechts) ergeht sich tagtäglich in Selbstmitleid, denn er glaubt, an ziemlich allen Krankheiten zu leiden, die sein Wissen hergibt. Daher ist ihm die Absicherung seiner Gemahlin Regine (Wilma Wette, Mitte) nach seinem Ableben besonders wichtig. Natürlich weiß Regine wie auch alle Ärzte und Apotheker die Vorteile aus seiner Hypochondrie zu ziehen. Der Notar Herr Redlich (Willy Meinert, links) ist den beiden beim Aufsetzen des Testamentesgerne behilflich, schließlich würde er später durch seine Liaison mit Regine auch davon profitieren... Eine Szene aus dem Klassiker „Der eingebildet Kranke", in dem der Autor Moliere auf satirische Weise mit Studierten abrechnet.
Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne" landete mit der niederdeutschen Fassung zum Saisonabschluss einen weiteren Treffer. Die nächsten Vorstellungen folgen am 22. und 30. April, sowie am 4., 7. und 14. Mai. um 20 Uhr. Am 30. April und am 14. Mai sind auch nachmittags um 15.30 Uhr Vorstellungen. FOTO: NB
NEUE RUNDSCHAU vom 16. April 2006
Günter Boye nimmt nach 50 Jahren Abschied von der Bühne
Ein großer niederdeutscher Mime tritt ab
In "Herr Adrian hett Liefpien" hat Regisseur und Bühnenleiter Arnold Preuß einen Großteil der Bühnenmitglieder eingesetzt
Wilhelmshaven. (gms) Mit einem großen Ensemble wartet derzeit die neuste Produktion des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" auf: In „Herr Adrian hett Liefpien", der niederdeutschen Fassung des Moliere-Klassikers „Der eingebildet Kranke", hat Regisseur und Bühnenleiter Arnold Preuß einen Großteil der Bühnenmitglieder eingesetzt. Schließlich legt auch er wie damals schon Moliere viel Wert auf die selten gespielte, vollständige Fassung inklusive Doktorprüfung, die neben der Prüfungskommission auch eine Vielzahl von Klistierspritzenträgern bedeutet.
Zu den Darstellern der hochwürdigen Prüfer zählt auch Günter Boye (links im Bild, mit Ralf-Rüdiger Bayer, Walter Bleckwedel, Jürgen Tapken, Ingo Folkers und Hanna Christoffers), der nunmehr auf eine 50-jährige Bühnenkarriere zurückblicken kann und sich in all den Jahren immer wieder in die Herzen der Zuschauer gespielt hat und jede Rolle zu einem Ereignis machte. Mit seinen inzwischen 80 Lenzen möchte er nun in den Ruhestand gehen und sich mit der letzten Rolle als 1. Prüfer vom aktiven Bühnengeschehen verabschieden.
Arnold Preuß würdigte auf der Premierenfeier seine Verdienste, wobei er hervorhob, dass sich Günter Boye jederzeit vorbildlich und väterlich um den Nachwuchs kümmerte. Wer Günter Boye ein letztes Mal in Aktion und dazu einen vergnüglichen, satirischen Abend erleben möchte, der hat am 22. April um 20 Uhr, 30. April um 15.30 Uhr und 20 Uhr, am 7. Mai um 20 Uhr und am 14. Mai um 15.30 Uhr sowie 20 Uhr Gelegenheit dazu.. Infos unter www.ndb-wilhelmshaven.de.
JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 15. April 2006
Nach 50 Jahren: Boye tritt ab
Theater am Meer würdigt langjähriges Mitglied
WILHELMSHAVEN/MG Mit einem großen Ensemble wartet derzeit die neueste Produktion des „Theater am.' Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" auf: In „Herr Adrian hett Liefpien", der niederdeutschen Fassung des Moliere-Klassikers Der eingebildete Kranke", hat Regisseur und Bühnenleiter Arnold Preuß einen Großteil der Bühnenmitglieder eingesetzt. Schließlich legt auch er Wert auf die selten gespielte, vollständige Fassung inklusive Doktorprüfung.
Zu den Darstellern der hochwürdigen Prüfer zählt auch Günter Boye, der nunmehr auf eine 50-jährige Bühnen-Karriere zurückblicken kann. In all den Jahren hat er sich immer wieder in die Herzen der Zuschauer gespielt und jede Rolle zu einem Ereignis gemacht. Mit seinen inzwischen 80 Jahren möchte er nun aber in den Ruhestand gehen und sich mit der letzten Rolle als 1. Prüfer von der Bühne verabschieden.
Arnold Preuß würdigte auf der Premierenfeier Boyes Verdienste, wobei er hervorhob, dass sich Günter Boye jederzeit vorbildlich und väterlich um den Nachwuchs kümmerte. Wer Günter Boye ein letztes Mal in Aktion und dazu einen vergnüglichen, satirischen Abend erleben möchte, hat dazu im Stadttheater an folgenden Terminen Gelegenheit. 22. April (20 Uhr), 30. April (15.30 Uhr und 20 Uhr), 7. Mai (20 Uhr) 14. Mai (15.30 Uhr und 20 Uhr). Weitere Informationen unter www ndb-wilhelmshaven.de
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 15. April 2006/Ganz persönlich
Nach der Doktorprüfung in den Ruhestand:
Das hat sich Günter Boye (links) vorgenommen, der zusammen mit Ralf-Rüdiger Bayer, Walter Bleckwedel, Jürgen Tapken, Ingo Folkers und Hanna Christoffers die Prüfungskommission in der Komödie "Herr Adrian hett Liefpien" mimt. Nach 50 Jahren tritt der 80-jährige von der Niederdeutschen Bühne ab. Zu sehen ist er noch am 22. und 30. April, am 7. und 14. Mai um 20 Uhr, am 30 April und 14. Mai außerdem um 15.30 Uhr im Stadttheater
JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 10. April 2006
Klassiker auf Plattdeutsch
WILHELMSHAVEN - Molières Lustspiel „Der eingebildete Kranke" zählt zu den Klassikern auf deutschen Bühnen. Auch in Wilhelmshaven ist das Stück jetzt zu sehen - auf Plattdeutsch. „Herr Adrian hett Liefpien" heißt das Stück des „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven". Wer einen platten Schwank erwartet hat, sieht sich getäuscht. Die Inszenierung von Arnold Preuß bewahrt die köstliche Ironie des Originals. SEITE 9
Der kleine Finger flüstert Adrian (Jürgen Tapken) etwas ins Ohr, was Luise (Stephanie Zeitz) nicht weiß
Ironisches Spiel in plattdeutscher Mundart
Premiere von „Herr Adrian hett Liefpien"
Nicht nur der Hypochonder Herr Adrian begeisterte das Publikum - das ganze Ensemble des „Theater am Meer" überzeugt in dem vergnüglichen Stück.
VON ERNST RICHTER
WILHELMSHAVEN - Während in Deutschland Ärzte und Krankenhauspersonal für mehr Geld und angemessenere Arbeitszeiten streikend auf die Straßengehen, feiern in der Jadestadt Arzte, Apotheker und Personal die Aufnahme eines neuen Doktors in ihre Klientel - und das Publikum applaudiert stürmisch diese Zeremonie. Nein, hier hagelt es keine Proteste, denn wir befinden uns im Stadttheater, wo sich just der Premierenvorhang der Wilhelmshavener Erstaufführung „Herr Adrian hett Liefpien" der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven schließt. Das „Theater am Meer" macht möglich, was im realen Alltag absurd wäre. Da gibt es wohl keine Quacksalber, die solch einem eingebildeten Kranken wie dem Herrn Adrian das Fell über die Ohren ziehen möchten.
Bühnenleiter Arnold Preuß hat den weltweit bekannten und allerorts aufgeführten Moliere-Lustspiel-Klassiker „Der eingebildete Kranke" ins Niederdeutsche übertragen und auch gleich die Regie übernommen. Was dabei herauskam, ist kein platter Schwank, sondern ein ironisches Spiel im Klang der plattdeutschen Mundart, die hier original und zugleich originell vorgetragen wird. Wer nicht alle sprachlichen Feinheiten der oft reichlich langen Dispute mitbekommt und auch vergeblich vor derAufführung die hochdeutsche Übersetzung für „Liefpien" (vielleicht Lebenspein) gesucht haben sollte, der kann sich an den szenischen Rangeleien in den hübschen Kostümen der Barockzeit erfreuen, zusammengestellt von Helga Lauermann.
Marion Zomerland gibt der koketten Deern Anna pulsierende Gestalt.
Da ist an erster Stelle das aufmischende und quicklebendige wie äußerst einfallsreiche Dienstmädchen Anna zu nennen, dem Marion Zomerland pulsierende Gestalt verleiht. Die fesche Deern mit dem koketten Blick knüpft die Fäden der Handlung um den eingebildeten Kranken, den Jürgen Tapken verkörpert.
Zum Verständnis: Der eingebildete Kranke ist ein Hypochonder, laut Duden ein stets missmutiger, schwermütiger und an eingebildeten Krankheiten leidender Mensch. Jürgen Tapken gefällt mit Witz und Mimik in der Liefpien-Paradefigur des Herrn Adrian.
Köstlich und wie aus dem Leben gegriffen ist anzuschauen, wie Ehefrau Regine (Wilma Welte) ihren leidenden Mann umsorgt und den ihn verarztenden Quacksalbern Mut zu immer neuen Rezepturen und weiteren Klistieren macht, dann aber Freudentänze aufführt, als man ihr vorgaukelt, der Ehegatte sei gestorben. Das wiederum bringt den Hypochonder Adrian zu Verstand, er vergisst seine eingebildeten, ihn finanziell ruinierenden Krankheiten und wird selbst coram publico vom Dekan der Medizinischen Fakultät zum Doktor gekürt.
Das „Theater am Meer" hat sein großes Laienspiel-Ensemble aufgeboten, um diese Aufführung zum Saisonschluss zum Erfolg zu führen. Das ist auch gelungen. In den weiteren Rollen wirken mit Martina Hofmann (Angela), Stephanie Zeitz (Luise), Klaus Aden (Adrians Bruder Bernhard), Horst Karstens (Doktor Machandel), Walter Bleckwedel (Apotheker Holunderbeer /Dekan), Andrrs Gelhart (Klemenz), Nicolas C. Ducci (Hausdoktor Aderlaat), Marc Gelhart (Thomas Machandel), Willy Meinert (Notar Redlich) sowie Günter Boye, Ralf-Rüdiger Bayer, Ingo Folkers, Hanna Christoffers, Gabriele Manke, Katja Stöver, Fenja Strowik und Aline Wohler.
Die weiteren Aufführungen: Donnerstag, 13. April (20 Uhr), Sonnabend, 22. April (20 Uhr), Sonntag, 30. April (15.30 und 20 Uhr), Sonntag, 7. Mai, (20 Uhr), und Sonntag, 14. Mai (15.30 und 20 Uhr).
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 10. April 2006
Molière klappt auch auf Plattdeutsch
PREMIERE Niederdeutsche brachte Sonnabend im Stadttheater „Herr Adrian hett Liefpien" heraus
Molières „Der eingebildet Kranke" heißt bei den Niederdeutschen ,Herr Adrian hett Liefpien". Die Aufführung blieb bis auf die Sprache dem Orginal treu.
von links: Bernhard (Klaus Aden), Herr Adrian (Jürgen Tapken), Anna (Marion Zomerland)
VON INGA HELLWIG
WILHELMSHAVEN - Die Niederdeutsche Bühne ist immer für Überraschungen gut. Statt dem „Schenkelklopfen" widmete man sich in der April-Premiere, mit der Übersetzung des Molière-Lustspiels „Der eingebildet Kranke", einem Klassiker, der zum Pflicht-Repertoire eines jeden Französischschülers gehört. "Herr Adrian hett Liefpien", unter der Regie und in „Übersetzung' von Arnold Preuß, blieb dabei der Vorlage bis auf die Sprache treu.
Das Ensemble der Niederdeutschen Bühne legte gleichzeitig erneut ein Zeugnis davon ab, dass es - jenseits von Schwank und Bauernkomödie - das ernsthafte Schauspiel meistert. In einem Spannungsfeld zwischen klassischen Kostümen und einem kafkaesken Bühnenbild, auf dem das Geschehen im Schatten riesenhafter Medizinflaschen und Pillendosen vor geht, zeigte sich dieses andere aber sehr sehenswerte andere Gesicht des Ensembles. Gelacht werden konnte dennoch, denn in der satirischen Typen-Komödie mit dem Protagonisten Jürgen Tapken (als der eingebildet Kranke Herr Adrian), Marion Zomerland (als Dienstmädchen Anna), Tochter Angela (Martina Hofmann) sowie einer Schar von Ärzten und Apothekern wurde das sich Krankfühlen aus Lebensangst und die Flucht in die Krankheit als Lebensinhalt genau mit der richtigen Portion Humor gewürzt und mit Leben gefüllt, ohne dass das Satirische ins Alberne umschlug. Denn Herr Adrian ist ein Kranker, der sich seine zahlreichen Gebrechen nur einbildet.
Die Krankheit hat er in den Mittelpunkt seines Lebens gestellt. Fortwährend doktert er an sich herum und verhilft seinen Ärzten Herrn Aderlaat (Nicolas C. Ducci) und Herrn Machandel (Horst Karstens) sowie seinem Apotheker, Herrn Holunderbeer (Walter Bleckwedel) so zu Wohlstand und Reichtum. In der Angst um sein kostbares Leben und Vermögen verfällt er auf den Gedanken, Angela, die eigentlich Klemens (Andre Gelhard) über alles liebt, an den künftigen Arzt Thomas Machandel (Marc Gelhard), einem albernen (und herrlich gespielten) Schwätzer und Nichtkönner zu verheiraten. Mit einem Arzt in der Familie hofft er auf kostenlose und bequeme medizinische Unterstützung.
Angela weigert sich und wird dabei von Dienstmädchen Anna und ihrer kleinen Schwester Luise (Stepahnie Zeitz) unterstützt. Auch Adrians Bruder (Klaus Aden) , der diesem vergeblich seine eingebildenten Krankheiten auszureden versucht, steht auf der Seite Angelas und Klemens. Regine (Wilma Welte), Adrinas zweite Frau, dagegen bestärkt ihren Mann in seinem Krankheitswahn und schmiedet unterdessen gemeinsam mit dem Notar Redlich (Willy Meinen) Pläne, um sich die Erbschaft zu sichern. Mit einer List von Anna und Bernhard wird schließlich die Erbschleicherin entlarvt, die wahren Liebenden zusammengeführt und die quacksalberischen Methoden der Ärzteschaft aufgedeckt. Adrian beschließt, sich künftig selbst zu helfen und tritt vor eine Kommission der medizinischen Fakultät (Walter Bleckwedel, Günter Boye, Ralf-Rüdiger Bayer, Ingo Folkers, Hanna Kristoffers) um sich mit gebetsmühlenartiger Wiederholung der immer gleichen Behandlungsmethoden bei jeder Art von Krankheit selbst als Arzt zu qualifizieren.
Molières Klassiker gewinnt angesicht der gegenwärtigen Diskussion um das Gesundheitswesen an Aktualität
Absicht oder Zufall: Mit Arnold Preuß Wahl des Moliere Stücks für sein Ensemble bringt der Regisseur einen Klassiker auf die Bühne, der angesichts des heutigen Gesundheitswesen eine zwingende Aktualität impliziert. Das Publikum - bei dem so mancher mit falscher Erwartungs auf das angekündigte heitere Volkstheater reagierte und sich offensichtlich erst in das Stück einfinden musste - belohnte die fabelhafte Leistung am Ende mit verdientem Beifall.
Weitere Mitstreiter: Klistierspritzenträger: Garbiele Manke, Katja Stöver, Fenja Strowik, Aline Wohler Souffleuse: Roswita Wunderlich, Requisite: Marianne Karstens, Eba Mannott-Kallus, Bühnenbild: Arnold Preuß Musik: Nicolas C. Ducci, Maske: Ebba Mannott-Kallus, Anke Schlupkotten, Claudia Schröder, Katja Stöver, Heidi Strowink Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs, Bühnenmalerei: Thomas Marschner, Bühnentechnik: Jörg Buse, Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Gerd Gelhart, Beleuchtung: Uwe Freiberg, Herrmann Hanneken, Detlef Schumann, Technische Leitung: Manfred Eilers, Inspizientin: Anne Hillers.
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 8. April 2006
Viel Wirbel um einen Hypochonder
PREMIERE „Herr Adrian hett Liefpien"
Dienstmädchen Anna (Marion Zomerland) räumt Adrians (Jürgen Tapken) "aromatische Hinterlassenschaften" weg
WILHELMSHAVEN/MG - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist der Ankündigung eines Gesundheitsspielplans in dieser Saison gerecht geworden: Neben Herzschrittmachern und Hexenschüssen ging es auch um psychische Probleme wie Verfolgungswahn. Mit „Herr Adrian hett Liefpien" folgt zum Saisonabschluss ein weiteres Krankheitsbild: die Hypochondrie. Premiere ist heute um 20 Uhr im Stadttheater.
Hinter dem Titel verbirgt sich Arnold Preuß' Übersetzung des Klassikers „Der eingebildete Kranke", mit dem Moliere auf satirische Weise mit den medizinischen Scharlatanen seiner Zeit abrechnete. Preuß, der das Lustspiel als Wilhelmshavener Erstaufführung inszeniert, hält den satirisch-überzogenen Charakter in seiner Inszenierung bei.
Der titelgebende Herr Adrian (Jürgen Tapken) suhlt sich selbstmitleidig in seinem vermeintlichen Siechtum. Ehefrau Regine (Wilma Welte) bestärkt ihn in seinen Einbildungen, in der Hoffnung, sich bald sein Erbe unter den Nagel reißen zu können. Notar Herr Redlich (Willy Meinen) ist ihr dabei gern behilflich. Auch der Apotheker Herr Hollunderbeer (Walter Bleckwedel) und der Hausarzt Herr Aderlaat (Nicolas C. Ducci) können Herrn Adrian mit einer Vielzahl an Medikamenten und Diagnosen reichlich Geld aus der Tasche locken. Seinen Töchtern Angela (Martina Hofmann) und Luise (Stephanie Zeitz) fällt es schwer, ihren Vater ernst zu nehmen.
Dank exakter Buchführung entgeht Herrn Adrian nicht, dass seine „Krankheiten" ihn zu ruinieren drohen. So verfolgt er einen logischen Einfall: Seine ältere Tochter Angela soll den Sohn des Doktor Machandel (Horst Karstens), den, frisch promovierten Thomas (Marc Gelhart), heiraten, damit ein Mediziner in der Familie die Kosten senken kann. Doch Angela hat sich in Klemenz (Andre Gelhart) verliebt. Einzig das gewitzte Dienstmädchen Anna (Marion Zomerland), das auch sonst nicht vor Adrian kuscht, und dessen Bruder Bernhard (Klaus Aden) haben noch einige Ideen in petto, um Herrn Adrian den Kopf zurechtzurücken.
Weitere Aufführungen
Nach der Premiere folgen weitere Aufführungen im Stadttheater am 13., 22. und 30. April, 7. und 14. Mai (jeweils 20 Uhr) sowie am 30. April und 14. Mai zusätzlich ab 15.30' Uhr. @ Mehr Infos unter www.ndb-wilhelmshaven.de
JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 6. April 2006
Wie kuriert man einen Hypochonder?
Theater am Meer spielt „Herr Adrian hett Liefpien" nach Molière
Anna (Marion Zomerland) und Regine (Wilma Welte) machen es Herrn Adrian (Jürgen Tapken) komodig
WILHELMSHAVEN/MG - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist der Ankündigung eines Gesundheitsspielplans zu Beginn der Saison bis jetzt mehr als gerecht geworden: Neben Herzschrittmachern und Hexenschüssen ging es auch um psychische Probleme wie Verfolgungswahn. Zum Saisonabschluss thematisiert das niederdeutsche Ensemble mit „Herr Adrian hett Liefpien" nun wiederum ein Krankheitsbild: die Hypochondrie.
Hinter dem Titel verbirgt sich Arnold Preuß' Übersetzung des Klassikers „Der eingebildete Kranke". Und eben dieses Einbilden nichtvorhandener Krankheiten ist für Molière als Autor Mittel zum Zweck gewesen, um auf satirische Art mit den seinerzeit scharlatanhaften Medizinern abzurechnen. Bühnenleiter Preuß, der das Lustspiel als Wilhelmshavener Erstaufführung am Sonnabend, 8. April, inszeniert, hält den satirisch-überzogenen Charakter in seiner Inszenierung bei und garantiert somit für vergnügliche Vorstellungen. Der titelgebende Herr Adrian (Jürgen Tapken) suhlt sich selbstmitleidig in seinem vermeintlichen Siechtum, und seine Umwelt weiß dies zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen.
Regine (Wilma Welte) hat den Notar Redlich (Willy Meinert) gleich mitgebracht, Herr Adrian (Jürgen Tapken) ist zufrieden
Ehefrau Regine will sich das Erbe krallen
Ehefrau Regine (Wilma Welte) bestärkt ihn in seinen Einbildungen in der Hoffnung, sich recht bald sein Erbe unter den Nagel reißen zu können. Der Notar Herr Redlich (Willy Meinert) ist ihr dabei, natürlich nicht uneigennützig, gern behilflich. Auch der Apotheker Herr Hollunderbeer (Walter Bleckwedel) und der Hausarzt Herr Aderlaat (Nicolas C. Ducci) können Herrn Adrian mit einer Vielzahl an Medikamenten und Diagnosen reichlich Geld aus der Tasche locken. Seinen Töchtern Angela (Martina Hofmann) und Luise (Stephanie Zeitz) fällt es schwer, ihren Vater ernst zu nehmen.
Dank exakter Buchführung entgeht Herrn Adrian nicht, dass seine „Krankheiten" ihn
zu ruinieren drohen, und so verfolgt er einen logischen Einfall: Seine ältere Tochter Angela soll den Sohn des Doktor Machandel (Horst Karstens), den frisch promovierten Thomas (Marc Gelhart), heiraten, damit ein Mediziner in der Familie die Kosten senken kann. Doch Angela hat sich jüngst in Klemenz (André Gelhart) verliebt und sieht daher nicht ein, in die Hochzeitspläne aus so niederen Motiven einzuwilligen. Einzig das gewitzte und vorlaute Dienstmädchen Anna (Marion Zomerland), das auch sonst nicht vor Adrian kuscht, und dessen Bruder Bernhard (Klaus Aden) haben noch einige Ideen inpetto, um Herrn Adrian den Kopf zurechtzurücken.
Als Fakultätsvorsteher, Doktoren und Klistierträger sorgen in weiteren Rollen Hanna Christoffers, Gabriele Mahnke, Katja Stöver, Fenja Strowik, Aline Wohler, Günter Boye, Ralf-Rüdiger Bayer und Ingo Folkers dafür, dass die Inszenierung nicht nur amüsant, sondern aufgrund der Ensemblegröße auch imposant wird. Außerdem wartet das Lustspiel mit ungewöhnlichem Bühnenbild und prächtigen Kostümen auf. Nach der Premiere von „Herr Adrian Nett Liefpien" am 8. April, 20 Uhr, folgen weitere Aufführungen im Stadttheater am 13., 22. und 30. April, 7. und 14. Mai (jeweils 20 Uhr) sowie am 30. April und 14. Mai zusätzlich ab 15.30 Uhr. Infos unter www.ndb-wilhelmshaven.de
Die prüfenden Professoren der ärztlichen Fakultät
NEUE RUNDSCHAU vom 5. April 2006
Wie kuriert man einen Hypochonder?
Premiere der Niederdeutschen Bühne: „Herr Adrian hett Liefpien"
Besuch der Machandels (Jürgen Tapken, Marc Gelhart, Horst Karstens, André Gelhart, Martina Hofmann, Marion Zomerland)
Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist der Ankündigung eines Gesundheitsspielplans zu Beginn der Saison bis jetzt mehr als gerecht geworden. Im Mittelpunkt standen neben Herzschrittmachern und Hexenschüssen auch psychische Probleme wie Verfolgungswahn. Ein weiteres, sich im Kopf abspielendes Krankheitsbild thematisiert das niederdeutsche Ensemble nun zum Saisonabschluss mit „Herr Adrian hett Liefpien": die Hypochondrie. Hinter dem Titel verbirgt sich Arnold Preuß' Übersetzung des Klassikers „Der eingebildet Kranke". Und eben dieses Einbilden von nicht vorhandenen Krankheiten ist für Moliere als Autor Mittel zum Zweck gewesen, um auf satirische Art mit den seinerzeit scharlatanhaften Medizinern abzurechnen.
Bühnenleiter Arnold Preuß, der das Lustspiel auch als Wilhelmshavener Erstaufführung am 8. April inszeniert, hält den satirisch-überzogenen Charakter in seiner Inszenierung bei und garantiert somit für vergnügliche Vorstellungen. Der titelgebende Herr Adrian (Jürgen Tapken) suhlt sich selbstmitleidig in seinem vermeintlichen Siechtum, und seine Umwelt weiß dies zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Seine zweite Ehefrau Regine (Wilma Welte) bestärkt ihn in seinen Einbildungen, in der Hoffnung, sich recht bald sein Erbe unter den Nagel reißen zu können.
Der Notar Herr Redlich (Willy Meinert) ist ihr dabei, natürlich nicht ganz uneigennützig, gern behilflich. Auch der Apotheker Herr Hollunderbeer (Walter Bleckwedel) und der Hausarzt Herr Aderlaat (Nicolas C. Ducci) können ihm mit einer Vielzahl an Medikamenten und Diagnosen reichlich Geld aus der Tasche locken. Und seinen Töchtern Angela (Martina Hofmann) und Luise (Stephanie Zeitz) fällt es auch zunehmend schwer, ihren Vater ernst zu nehmen.
Dank genauer Buchführung entgeht Herrn Adrian nicht, dass seine „Krankheiten" ihn zu ruinieren drohen, und so verfolgt er einen logischen Einfall: Seine ältere Tochter Angela soll den Sohn des Doktor Machandel (Horst Karstens), den frisch promovierten Thomas (Marc Gelhart) heiraten, damit ein Mediziner in der Familie die Kosten senken kann. Doch Angela hat sich jüngst in Klemenz (Andr6 Gelhart) verliebt und sieht daher gar nicht ein, in die Hochzeitspläne aus so niederen Motiven einzuwilligen. Einzig das gewitzte und vorlaute Dienstmädchen Anna (Marion Zomerland), das auch sonst nicht vor Adrian kuscht, und dessen Bruder Bernhard (Klaus Aden) haben noch einige Ideen in petto, um Herrn Adrian den Kopf zurechtzurücken.
Als Fakultätsvorsteher, Prüfende Doktoren und Klistierträger sorgen in weiteren Rollen Hanna Christoffers, Gabriele Manke, Katja Stöver, Fenja Strowik, Aline Wohler, Günter Boye, Ralf-Rüdiger Bayer und Ingo Folkers dafür, dass die Inszenierung nicht nur amüsant, sondern aufgrund der Ensemblegröße auch imposant wird. Außerdem wartet das Lustspiel mit einem ungewöhnlichen Bühnenbild und prächtigen, zeitgemäßen Kostümen auf.
Nach der Premiere von „Herr Adrian hett Liefpien" am 8. April um 20 Uhr folgen weitere Termine am 13., 22. und 30. April, 7. und 14. Mai um 20 Uhr und am 30. April und 14. Mai zudem um 15.30 Uhr. MG
Thomas Machandel (Marc Gelhart) übt den Kuss
KOMPASS FÜR WILHELMSHAVEN UND FRIESLAND 4/2006
Diagnose: Hypochondrie
Jürgen Tapken ist Herr Adrian
Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ist der Ankündigung eines Gesundheitsspielplans zu Beginn der Saison bis jetzt mehr als gerecht geworden. Im Mittelpunkt standen neben Herzschrittmachern und Hexenschüssen auch psychische Probleme wie Verfolgungswahn. Ein weiteres, sich im Kopf abspielendes Krankheitsbild thematisiert das niederdeutsche Ensemble nun zum Saisonabschluss mit „Herr Adrian hett Liefpien": die Hypochondrie. Hinter dem Titel verbirgt sich Arnold Preuß' Übersetzung des Klassikers „Der eingebildet Kranke". Bühnenleiter Arnold Preuß hält den satirisch-überzogenen Charakter in seiner Inszenierung bei und garantiert somit für vergnügliche Vorstellungen.
Der titelgebende Herr Adrian (Jürgen Tapken) suhlt sich selbstmitleidig in seinem vermeintlichen Siechtum, und seine Umwelt weiß dies zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Seine zweite Ehefrau Regine (Wilma Welte) bestärkt ihn in seinen Einbildungen, in der Hoffnung, sich recht bald sein Erbe unter den Nagel reißen zu können. Der Notar Herr Redlich (Willy Meinert) ist ihr dabei, natürlich nicht ganz uneigennützig, gern behilflich. Auch der Apotheker Herr Hollunderbeer (Walter Bleckwedel) und der Hausarzt Herr Aderlaat (Nicolas C. Ducci) können ihm mit einer Vielzahl an Medikamenten und Diagnosen reichlich Geld aus der Tasche locken - bis dann schließlich das gewitzte Dienstmädchen Anna (Marion Zomerland) eingreift...
Das Ensemble aus "Herr Adrian hett Liefpien"
In weiteren Rollen sorgen Martina Hofmann, Stephanie Zeitz, Horst Karstens, Marc und Andre Gelhart, Klaus Aden, Hanna Christoffers, Gabriele Manke, Katja Stöver, Fenja Strowik, Aline Wohler, Günter Boye, Ralf-Rüdiger Bayer und Ingo Folkers dafür, dass die Inszenierung nicht nur amüsant, sondern aufgrund der Ensemblegröße auch imposant wird.
Premiere von „Herr Adrian hett Liefpien" ist am 8. April um 20 Uhr, weitere Termine folgen am 13. und 22.4. um 20 Uhr und am 30.4. um 15.30 Uhr und 20 Uhr.
Angela (Martina Hofmann) und Klemenz (André Gelhart) sehen skeptisch in die Zukunft
Angela hat Zoff mit der Stiefmutter
Vater Machandel (Horst Karstens) und Sohn (Marc Gelhart) fühlen den Puls von Herrn Adrian (Jürgen Tapken)
Herr Hollunderbeer (Walter Bleckwedel) will Adrian (Jürgen Tapken) ein neues Klistier verpassen
Herr Aderlaat (Nico C. Ducci) raset aus, er droht Adrian schlimmste Krankheiten an
Was ist das für ein sonderbarer Doktor? Er sieht ja so aus wie Anna!
Was er ist tod? Oh, wie schön, dat alte Ekel - endlich!!
Was ist das? Oh, Gott, mien Vadder - he is dood - wo gräsig!!
Zum Finale: die große Doktorprüfung steht an
der erste prüfende Professor (Günter Boye) nimmt Adrian in die Mangel
Adrian (Jürgen Tapken) schafft das Wunder...
... er besteht die Prüfung mit Glanz und Gloria