Spielplan 2022/2023
- Details
-
Kategorie: Spielplan
-
Veröffentlicht: Donnerstag, 30. Juni 2022 10:54
-
Zugriffe: 10205
Hauptspielplan
ab Sonnabend, 03. September 2022
Niederdeutsche Erstaufführung
(Die Niere)
Beziehungskomödie von Stefan Vögel
Niederdeutsche Fassung von Kerstin Stölting
Regie und Bühne: Arnold Preuß
ab Sonnabend, 05. November 2022
Erstmals im Theater am Meer
(Suite Surrender)
Screwball-Komödie von Michael McKeever
Niederdeutsche Fassung Cornelia Ehlers
Regie und Bühne: Elke Münch
ab Sonnabend, 14. Januar 2023
Niederdeutsche Erstaufführung
(Begleiterscheinungen) Komödie von Peter Buchholz
Niederdeutsche Fassung von Arnold Preuß
Regie und Bühne: Arnold Preuß
ab Sonnabend, 18. März 2023
3. Wiederaufführung im Theater am Meer
Charakterkomödie von Paul Schurek
Regie und Bühne: Elke Münch
ab Sonnabend, 27. Mai 2023
erstmals im Theater am Meer
(Gaslight)
Thriller von Patrick Hamilton
Hochdeutsche Aufführung
Theaterschule
ab Samstag, 07. Mai 2023
Erstmals im Theater am Meer
Theaterstück für Jugendliche von Martina Brünjes
Regie und Bühne: Martina Brünjes
Leseprogramme
Gesamte Spielzeit für Gastspiele
Love Letters
eine szenische Lesungen von Albert Ramsdell Gurney
hochdeutsch von Inge Greifenhagen und Daniel Karasek
Regie und Bühne: Elke Münch
Gesamte Spielzeit für Gastspiele
"Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt"
Lesung mit lyrischen Texten verschiedener Autoren wie Joachim Ringelnatz, Theodor Fontane, Christian Morgenstern, Alma Rogge, Klaus Groth u.a. in hoch- und plattdeutsch mit Arnold Preuß
PRESSEMELDUNGEN
NWZ-Online 14. Mai 2023 / Wilhelmshavener Zeitung 15. Mai 2023
Willy-Beutz-Schauspielpreis geht für „Afschoben“ nach Brake
Im Theater am Meer in Wilhelmshaven wurde der Willy-Beutz-Schauspielpreis vom Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen vergeben. Den Sieg sicherte sich die Bühne in Brake.
von Henning Karasch
Arnold Preuß (von links), Herwig Dust und Olaf Beutz mit Vertretern aller drei Bühnen bei der Verleihung des Willy-Beutz-Schauspielpreises im Theater am Meer - Foto: E. Schlette/TaM
Wilhelmshaven - Bereits zum 22. Mal wurde der Willy-Beutz-Schauspielpreis vom Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen vergeben. Die Jury sowie Mitglieder der Bühnen Brake und Wilhelmshaven sowie des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst, die sich mit Stücken um den Schauspielpreis bewarben, kamen im Theater am Meer (TaM) zusammen. Die Bewerbung der August-Hinrichs-Bühne am Oldenburgischen Staatstheater mit „Ladykillers“ konnte nicht berücksichtigt werden, da es eine Komödie ist, aber nur „ernsthafte Stücke preiswürdig sind“, wie Laudator Carsten Mehrtens sagte.
Preisvergabe ist bedeutsam
Den ersten Preis mit 3000 Euro gewann die Bühne Brake mit „Afschoben“ (Keen Platz för Idioten) von Felix Mitterer, von Heide Tietjen ins Niederdeutsche übertragen und in der Regie von Phillip Lüsebrink. Platz zwei, dotiert mit 2000 Euro, bleibt in der Stadt. Das Theater am Meer überzeugte die Jury mit „Honnig in’n Kopp“ von Florian Battermann, Niederdeutsch von Frank Grupe, Regie und Bühne Elke Münch. Über den dritten Platz in Höhe von 1000 Euro freute sich das Niederdeutsche Theater Delmenhorst mit „Leven passert – laat us leven“ von Martina Brünjes, die auch Regie führte.
Zur Jury gehören Journalistin Lore Timme-Hänsel, Alexandra Schlenker vom Institut für Niederdeutsche Sprache, VVB-Verlagsleiter Wolfgang Neruda, Regisseurin Gudrun Oeltjen-Hinrichs sowie Carsten Mehrtens vom Theater in Osterholz-Scharmbeck (TiO), dem Sieger des letzten Willy-Beutz-Preises, das daraufhin einmal aussetzen musste, aber jemand in die Jury entsenden durfte. Mehrtens, seit 40 Jahren am TiO und seit 20 Jahren im Vorstand, sagte, die Preisvergabe sei nicht nur generös, sondern bedeutsam. Man sehe die ganze Vielfalt niederdeutschen Theaters, aber auch, woran noch gearbeitet werden müsse, wie Atemtechnik oder Phonetik.
Schauspielpreis hat Zukunft
Arnold Preuß, Leiter des TaM und Präsident des Niederdeutschen Bühnenbunds, präsentierte stolz sein Haus, von dem die Gäste der vergangenen zwölf Jahre ganz begeistert seien. „Es war ein Segen, aus dem Stadttheater rausgeflogen zu sein“, meinte er und verwies auf das Rednerpult, das seine Truppe in Rekordgeschwindigkeit fertigte. Er sei ein „total stolzer Bühnenleiter“ und habe sich Gott sei Dank mit der Annahme versehen, dass die Motivation nach Corona fehlen würde.
Olaf Beutz, Sohn von Willy Beutz und Neffe von Hans Beutz, berichtete vom Kennenlernen seiner Eltern in der Marine-Intendantur Mitte der 1930er Jahre. Die ersten Fragen seines Vaters Willy seien gewesen, ob seine künftige Ehefrau Ellen Plattdeutsch könne und Theaterspielen möge. Er habe sie sozusagen für die Niederdeutsche Bühne Rüstringen gecastet, weil die jugendliche Liebhaberin fehlte. Ohne Niederdeutsches Theater gebe es ihn also nicht. Solange er in der Lage sei, alle zwei Jahre per Internetbanking Überweisungen zu tätigen und die Pin nicht vergesse, müsse man nicht fragen, ob die Finanzierung der Preisgelder klappe. Preuß dankte für diese „wunderbaren Aussichten“. Im Übrigens spielte bei „Dat verrückte Märkenland“, der Produktion der Theaterschule, die an diesem Abend zu sehen war, Willy und Ellen Beutz‘ Urenkelin, die zwölfjährige Tamara, die ihre Urgroßmutter um ein Jahr „verpasste“, die Alice.
Niederdeutscher Bühnenbund Niedersachsen und Bremen Pressemeldung 14. Mai 2023
Willy-Beutz-Schauspielpreis in Wilhelmshaven vergeben
Niederdeutsche Bühne Brake gewinnt mit „Afschoben“ - Plätze 2 und 3 Theater am Meer mit „Honnig in’n Kopp“ und Theater Delmenhorst mit „Leven passeert – laat us leven“
Die Preisträger des Willy-Beutz-Preises (v.l.n.r.) Präsident Arnold Preuß (BL TaM Wilhelmshaven), Vizepräsident Herwig Dust (Oldenburg), Olaf Beutz (Wilhelmshaven), Elke Münch (Regie „Honnig in’n Kopp“, Leyan Besser („Honnig in’n Kopp“), Jens A. Rose (BL Bühne Brake), Tino Rocor („Afschoben“), Manuela Schöler (Bühne Brake), Martina Brünjes (Regie „Leven passeert“), Heiko Petershagen (Theater Delmenhorst) -
FOTO: Theater am Meer/E.Schlette
Der „Willy-Beutz-Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels“ ist am gestrigen Abend zum 22. Male im Theater am Meer in Wilhelmshaven vergeben worden.
Bühnenbunds-Präsident und Hausherr des „Theaters am Meer“ in Wilhelmshaven, Arnold Preuß, begrüßte die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der am Wettbewerb teilnehmenden Bühnen und Theater im kleinen Schauspielhaus in der Kieler Straße zur mit Spannung erwarteten Verkündung der Juryentscheidung zum Willy-Beutz-Preis 2023. Die eindrucksvolle Veranstaltung begann mit einer Aufführung der Theaterschule des TaM mit dem Stück „Dat verrückte Märkenland“ von Martina Brünjes, die als Leiterin der Theaterschule auch Regie geführt hat. Die jungen Eleven konnten sich über viel Beifall freuen.
Olaf Beutz, der Sohn des Stifters Willy Beutz, sprach über die Geschichte des „Willy-Beutz-Schauspielpreises“ in sehr eindrucksvollen, launigen und bewegenden Worten. Besonders erfreut und mit viel Beifall quittiert wurde die Zusage, dass der Preis auch in den nächsten Jahren durch die Familie Beutz weiter finanziell ausgestattet wird und somit für die Bühnen und Theater des NBB weiter Anreiz sein wird, sich mit ernsthaften und wertvollen niederdeutschen Theaterstücken zu beschäftigen. Vier Bühnen und Theater aus dem Bereich des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen haben sich im Bewerbungszeitraum um den Preis beworben:
Theater am Meer Wilhelmshaven, „Honnig in´n Kopp“,
NDTheater Delmenhorst, „Leven passeert-laat us leven“,
NDBühne Brake, „Afschoben“
August-Hinrichs-Bühne am Oldenburgischen Staatstheater, „Ladykillers“ von William Rose.
Carsten Mehrtens (Theater TiO in Osterholz-Scharmbeck), der in Anwesenheit der Jury laudatierte, begründete die Juryentscheidung sehr dezidiert und hob das sehr hohe Niveau der Inszenierungen hervor. Es gelang dem Laudator damit, eine sehr feinfühlige und deutlich nachvollziehbare Entscheidung der Juroren den Anwesenden zu übermitteln. Die Jury bestand aus Lore Timme-Hänsel (Journalistin), Alexandra Schlenker (Institut für Niederdeutsche Sprache), Gudrun Oeltjen-Hinrichs (Theaterpädagogin, Regisseurin), Wolfgang Neruda (Theaterverlagsleiter) und Carsten Mehrtens (als Vertreter der vorherigen Gewinnerbühne). Die Organisation der Begutachtungen der Jury liegt in den bewährten Händen des Leiters der Geschäftsstelle des Bühnenbundes, Herwig Dust, der gemeinsam mit Olaf Beutz und Arnold Preuß den Siegern und Platzierten die Urkunden, Schecks und den Siegerpokal überreichte. Der alle zwei Jahre ausgelobte Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert.
Die Preise wurden wie folgt vergeben:
1. Preis (3.000 €)
Niederdeutsche Bühne Brake mit „Afschoben“ (Keen Platz för Idioten) von Felix Mitterer, Übertragung ins Niederdeutsche: Heide Tietjen, Regie: Phillip Lüsebrink
2. Preis (2.000 €)
Theater am Meer, Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, „Honnig in´n Kopp“
Theaterstück von Florian Battermann (basierend auf dem Film von Hilly Martinek und Til Schweiger)
Niederdeutsch von Frank Grupe, Regie und Bühne: Elke Münch
3. Preis (1.000 €)
Niederdeutsches Theater Delmenhorst „Leven passeert-laat us leven“ - Generationenschauspiel von Martina Brünjes, Regie: Martina Brünjes
Der Willy-Beutz-Schauspieles, der damit zum 22. Mal vergeben wurde, soll dazu beitragen, dass die Bühnen - und Theater des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (NBB) weiterhin qualitativ hochwertiges Niederdeutsches Theater produzieren und einem breiten Publikum präsentieren. Die Preisverleihung in Wilhelmshaven hat deutlich gemacht, dass Amateurbühne des NBB dazu in der Lage sind, den Spagat zwischen Schwank, Komödie und beeindruckenden ernsthaften Inszenierungen auf die Bühnen zu bringen. Arnold Preuß resümierte am Schluss der Veranstaltung, „nicht nur die drei Bühnen hätten heute gewonnen, sondern gewonnen habe vor allem auch die Niederdeutsche Sprache und das Niederdeutsche Theater, deren Erhalt wir uns alle auf die Fahnen geschrieben haben!“
Wilhelmshavener Zeitung vom 9. Mai 2023
KULTUR Willy-Beutz-Preis wird in Wilhelmshaven verliehen
Der Willy-Beutz-Preis ist bis heute einer der wichtigsten Preise für die Niederdeutsche Bühne. Am 13. Mai wird er in Wilhelmshaven verliehen. Doch wer war Willy Beutz?


Willy Beutz stiftete 1975 zum ersten Mal den Willy-Beutz-Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels. Arnold Preuß ist der Bühnenleiter in Wilhelmshaven und hat Willy Beutz noch persönlich kennengelernt. Fotos: Stadtarchiv Wilhelmshaven, WZ - Björn Lübbe
Wilhelmshaven - Für die Niederdeutsche Bühne ist es der Oscar unter den Preisen: Der Willy-Beutz-Preis. Er wird am 13. Mai im Theater am Meer verliehen. Bühnenleiter Arnold Preuß, der Willy Beutz noch kennengelernt hat, erzählt, was die Auszeichnung so besonders macht und warum Beutz eine wichtige Persönlichkeit war.
Prägende Figur für die Niederdeutsche Bühne
„Die Niederdeutsche Bühne hat Willy Beutz viel zu verdanken und ich auch. Ich bin sozusagen bei ihm in die Lehre gegangen“, sagt Preuß. Zwar hätten die beiden nie zusammen auf der Bühne gestanden und doch habe Beutz ihm einiges gezeigt. „Er hat gemerkt, dass mich alles rund um die Bühne interessiert und hat mich dann überall mit hingenommen.“
Willy Beutz, geboren 1912 in Rüstringen, trat bereits mit 24 Jahren dem Theater bei, das sich damals noch Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ nannte. Als Kaufmann war er bekannt in der Stadt, er wurde 1946 Inhaber des Friesen-Presse-Vertriebs und gründete 1957 den Friesen-Verlag. Für die Unabhängige Wählergemeinschaft saß er als Vorsitzender zwölf Jahre lang im Rat der Stadt. Als Bühnenleiter und Schauspieler prägte er über drei Jahrzehnte das Theater. „Unser Theater gibt es auch deshalb so lange, weil wir keinen ständigen Wechsel hatten, alle hatten großes Vertrauen zu Beutz“, erzählt Preuß.
Preis soll Qualität fördern
An den Bühnen im plattdeutschen Raum werden besonders in den 60er- und 70-Jahren viele Komödien und Schwänke gespielt, was auch durch das berühmte Ohnsorg Theater aus Hamburg vorgelebt wird. Beutz, der bereits früh Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Atem, Phonetik oder Beleuchtung und Bühnengestaltung anregte, wollte auch die inhaltliche Qualität der Stücke fördern. So entstand 1975 der Willy-Beutz-Preis. „Die Bühnen sollten um ernstere Stücke bereichert werden.“ Bühnen und Theater, die dem Niederdeutschen Bühnenbund angehören – dort hatte Beutz 19 Jahre den Vorsitz inne – können alle zwei Jahre Stücke einreichen und sich für den Preis bewerben. Dabei darf das Stück keine Komödie oder Lustspiel sein, sondern muss ein wertvolles niederdeutsches Schauspiel oder Drama sein. Von Beginn an war der Preis mit einer beachtlichen Geldsumme dotiert, auch weil der Bühnenbund zunächst große Zuschauereinbußen befürchtet. „Der Bühnenbund wollte es damit zum Teil ausgleichen, das ist heute aber nicht mehr notwendig. Das Publikum mag auch ernste Stücke sehen.“
Unabhängige Jury entscheidet
Für Theater und Bühnen ist der Willy-Beutz-Preis bis heute eine wichtige Auszeichnung, das weiß auch Preuß, der mit dem Theater am Meer den Preis bereits gewinnen konnte. „Es ist eine große Ehre, den Preis zu gewinnen und sein Theater damit zu schmücken. Er steht für Qualität.“
Am Samstag, 13. Mai, wird eine Jury bestehend aus fünf unabhängigen Jurymitgliedern über die vier eingereichten Bewerbungen entscheiden. Das Theater am Meer geht mit der Inszenierung von Honning in’n Koop an den Start. Vorher zeigt die Theaterschule ihre neueste Produktion.
Der Willy-Beutz-Preis
Die Jury besteht aus fünf unabhängigen Mitgliedern. Die Sieger des vergangenen Wettbewerbs entsenden ein Mitglied aus dem Vorstand in die Jury.
Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 6000 Euro dotiert. 3000 Euro bekommt der Gewinner, 2000 Euro der zweite und der dritte Platz 1000 Euro. Durch den Sohn des Stifters wird der Preis fortgeführt.
Eine Kommission beurteilt die sich bewerbenden Mitgliedsbühnen, die alle dem Niederdeutschen Bühnenbund angehören müssen.
Das Stück muss ein Schauspiel oder Drama sein und darf keine Komödie oder Lustspiel sein.
NWZ - Online 8. Mai 2023 - Wilhelmshavener Zeitung
Wilhelmshavener Zeitung vom 9. Mai 2023
KULTUR Willy-Beutz-Preis wird in Wilhelmshaven verliehen
Der Willy-Beutz-Preis ist bis heute einer der wichtigsten Preise für die Niederdeutsche Bühne. Am 13. Mai wird er in Wilhelmshaven verliehen. Doch wer war Willy Beutz?


Willy Beutz stiftete 1975 zum ersten Mal den Willy-Beutz-Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels. Arnold Preuß ist der Bühnenleiter in Wilhelmshaven und hat Willy Beutz noch persönlich kennengelernt. Fotos: Stadtarchiv Wilhelmshaven, WZ - Björn Lübbe
Wilhelmshaven - Für die Niederdeutsche Bühne ist es der Oscar unter den Preisen: Der Willy-Beutz-Preis. Er wird am 13. Mai im Theater am Meer verliehen. Bühnenleiter Arnold Preuß, der Willy Beutz noch kennengelernt hat, erzählt, was die Auszeichnung so besonders macht und warum Beutz eine wichtige Persönlichkeit war.
Prägende Figur für die Niederdeutsche Bühne
„Die Niederdeutsche Bühne hat Willy Beutz viel zu verdanken und ich auch. Ich bin sozusagen bei ihm in die Lehre gegangen“, sagt Preuß. Zwar hätten die beiden nie zusammen auf der Bühne gestanden und doch habe Beutz ihm einiges gezeigt. „Er hat gemerkt, dass mich alles rund um die Bühne interessiert und hat mich dann überall mit hingenommen.“
Willy Beutz, geboren 1912 in Rüstringen, trat bereits mit 24 Jahren dem Theater bei, das sich damals noch Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ nannte. Als Kaufmann war er bekannt in der Stadt, er wurde 1946 Inhaber des Friesen-Presse-Vertriebs und gründete 1957 den Friesen-Verlag. Für die Unabhängige Wählergemeinschaft saß er als Vorsitzender zwölf Jahre lang im Rat der Stadt. Als Bühnenleiter und Schauspieler prägte er über drei Jahrzehnte das Theater. „Unser Theater gibt es auch deshalb so lange, weil wir keinen ständigen Wechsel hatten, alle hatten großes Vertrauen zu Beutz“, erzählt Preuß.
Preis soll Qualität fördern
An den Bühnen im plattdeutschen Raum werden besonders in den 60er- und 70-Jahren viele Komödien und Schwänke gespielt, was auch durch das berühmte Ohnsorg Theater aus Hamburg vorgelebt wird. Beutz, der bereits früh Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Atem, Phonetik oder Beleuchtung und Bühnengestaltung anregte, wollte auch die inhaltliche Qualität der Stücke fördern. So entstand 1975 der Willy-Beutz-Preis. „Die Bühnen sollten um ernstere Stücke bereichert werden.“ Bühnen und Theater, die dem Niederdeutschen Bühnenbund angehören – dort hatte Beutz 19 Jahre den Vorsitz inne – können alle zwei Jahre Stücke einreichen und sich für den Preis bewerben. Dabei darf das Stück keine Komödie oder Lustspiel sein, sondern muss ein wertvolles niederdeutsches Schauspiel oder Drama sein. Von Beginn an war der Preis mit einer beachtlichen Geldsumme dotiert, auch weil der Bühnenbund zunächst große Zuschauereinbußen befürchtet. „Der Bühnenbund wollte es damit zum Teil ausgleichen, das ist heute aber nicht mehr notwendig. Das Publikum mag auch ernste Stücke sehen.“
Unabhängige Jury entscheidet
Für Theater und Bühnen ist der Willy-Beutz-Preis bis heute eine wichtige Auszeichnung, das weiß auch Preuß, der mit dem Theater am Meer den Preis bereits gewinnen konnte. „Es ist eine große Ehre, den Preis zu gewinnen und sein Theater damit zu schmücken. Er steht für Qualität.“
Am Samstag, 13. Mai, wird eine Jury bestehend aus fünf unabhängigen Jurymitgliedern über die vier eingereichten Bewerbungen entscheiden. Das Theater am Meer geht mit der Inszenierung von Honning in’n Koop an den Start. Vorher zeigt die Theaterschule ihre neueste Produktion.
Der Willy-Beutz-Preis
Die Jury besteht aus fünf unabhängigen Mitgliedern. Die Sieger des vergangenen Wettbewerbs entsenden ein Mitglied aus dem Vorstand in die Jury.
Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 6000 Euro dotiert. 3000 Euro bekommt der Gewinner, 2000 Euro der zweite und der dritte Platz 1000 Euro. Durch den Sohn des Stifters wird der Preis fortgeführt.
Eine Kommission beurteilt die sich bewerbenden Mitgliedsbühnen, die alle dem Niederdeutschen Bühnenbund angehören müssen.
Das Stück muss ein Schauspiel oder Drama sein und darf keine Komödie oder Lustspiel sein.
Wilhelmshavener Zeitung vom 24. April 2023
Spielfreude ist auch weiter ungebrochen
KULTUR - Mitglieder des Niederdeutschen Bühnenbundes blicken positiv nach vorne

Von unserer Bühne waren dabei: Ulrike Schütze (sitzend 3. v. re.), Fenja Eggert (sitzend 2. v. re.) und Arnold Preuß (stehend ganz links).
WILHELMSHAVEN. (WZ) Wie bereiten wir uns mit unseren Bühnen und Theatern auf die kommenden Jahre vor? Brauchen wir nach der Corona-Krise einen Neuanfang mit anderen und zukunftsorientierten Ideen? Diese und viele andere Fragen standen jetzt im Mittelpunkt der „Zukunftswerkstatt“ des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (NBB) in Stenum.
Unter Leitung des Schauspielers und Moderators Simon Ahlborn aus Wilhelmshaven beteiligten sich die verantwortlichen der Bühnen und Theater des NBB an dieser zweitägigen Veranstaltung, bei der auch Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer in Wilhelmshaven, vor Ort war.
Die Bereiche Jugend- und Nachwuchsarbeit, Aus- und Weiterbildung sowie das „Theaterfestival“ 2024 standen ebenfalls im Fokus dieser „Zukunftswerkstatt“. Mit einer positiven Erkenntnis aus den Diskussionen und der weiterhin ungebrochenen Freude an der Spieltätigkeit der Bühnen und Theater sei eine durchaus positive Bilanz dieses Treffens gezogen worden, wie der NBB mitteilt.
Der NBB mit seinen 16 angeschlossenen Bühnen und Theatern wird auch zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Europäischen Sprachencharta der Regional- oder Minderheitensprachen leisten. Niederdeutsches Theater, das 2014 in die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes des Unesco aufgenommen wurde, trägt in erheblichem Maße zur Pflege und Förderung der niederdeutschen Sprache bei und leistet damit einen großen Beitrag innerhalb des regionalen Kulturangebots.
Wilhelmshavener Zeitung vom 7. Januar 2023
Vom Fliesenleger zum Schauspieler
EHRENAMT - Lars Landes ist im Theater am Meer das „Mädchen für alles“ – Auszeichnung für Engagement
Lars Landes hat im„TaM“ viele Aufgaben. Eine davon ist – wie hier zu sehen – die Technik. BILD: Björn Lübbe
WILHELMSHAVEN. „Ich habe ja Zeit, ich versuche das einfach mal“, dachte sich Lars Landes als er 2018 den Castingaufruf des Theaters am Meer (TaM) in der WZ las. Damit, dass er nun viele Stunden in der Woche ehrenamtlich genau dort verbringt, habe er nicht gerechnet. Zumal er seine Chancen enorm schwinden sah, als er bei seinem ersten Vorsprechen satte 15 Minuten zu spät kam und ihn alle 40 Mitbewerber beim Eintreten anstarrten.
Einer von Vierzig
Als der 47-Jährige dann einer der fünf Auserwählten wurde, konnte er es selbst kaum glauben. Bis auf die ein oder andere Schulaufführung stand er zuvor noch nie auf einer Bühne, hatte nichts mit dem Theater zu tun. Auch Plattdeutsch sprach der Ur-Wilhelmshavener nicht. Dennoch wurde der Neu-Schauspieler direkt liebevoll ins Team aufgenommen, erzählt er. Das habe er sich nicht besser wünschen können. Er wurde unterstützt, besuchte Seminare und Schauspielübungen. „Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie man denkt. Man muss darauf achten, wo und wie man steht, in welche Richtung man schaut, da steckt jede Menge hinter.“
Erste Mal als Leiche
„Als ich zum ersten Mal auf der Bühne stehen sollte, wurde ich einfach ins kalte Wasser geschmissen“, erinnert sich Landes, „das haben die aber ganz raffiniert gemacht. Ich habe nämlich erstmal eine Leiche gespielt.“ Aber auch das sei anspruchsvoll. „Ich hatte so Lampenfieber, aber durfte mich kein Stück bewegen, obwohl ich ein wenig gezittert habe.“ Erst in der zweiten Hälften ist er dann wieder zum Leben erwacht.
Lampenfieber habe der Wilhelmshavener bis heute noch vor jeder Vorstellung: „Das ist noch genau so doll wie am Anfang. Vor der Aufführung suche ich mir dann immer eine ruhige Ecke und gehe alles noch einmal im Kopf durch.“ Auch Plattdeutsch könne der Schauspieler noch immer nicht so gut, aber er bekomme dabei viel Unterstützung vom Team – meist lerne er den Text einfach Wort für Wort auswendig und höre bei den Proben seinen Kollegen ganz genau zu. „So lerne ich am besten nebenbei.“
„Mädchen für alles“
Inzwischen ist Landes aber nicht mehr nur Schauspieler beim Theater am Meer, er kümmert sich auch als Techniker um die Beleuchtung, wirkt als Inspizient mit und bemüht sich als Hausdienst um das Wohlbefinden des Ensembles und der Besucher – „Mädchen für alles“, schmunzelt Landes. Ist einer seiner Kollegen krank, springt er gern ein. „Wenn jemand Hilfe braucht, heißt es immer: Frag Lars, der macht das.“
So viel Zeit für das Theater kann Landes allerdings nur aufbringen, weil er seit einigen Jahren berufsunfähig ist. Aus gesundheitlichen Gründen kann er seine Arbeit als Fliesenleger nicht mehr ausüben. Umso glücklicher ist er, im Theater eine neue „Vollzeitstelle“ gefunden zu haben. Auch wenn sie ehrenamtlich ist – Landes ist bei jeder noch so kleinen Aufgabe mit ganzem Herzen dabei. Deswegen wurde der 47-Jährige vergangenes Jahr auch am „Tag des Ehrenamts“ von Oberbürgermeister Carsten Feist als einer von 38 Männern und Frauen im Gorch-Fock-Haus für sein Engagement geehrt.
Wilhelmshavener Zeitung vom 6. Januar 2023
Besucherzahlen nehmen spürbar zu
KULTUR - Arnold Preuß zieht positives Fazit für Vorstellungen des Theaters am Meer
WILHELMSHAVEN. (MH) Ein positives Fazit der bisherigen Spielzeit am Theater am Meer zieht Arnold Preuß zu Beginn des neuen Jahres. „Wir haben die ersten Stücke der laufenden Spielzeit 2022/2023 erfolgreich hinter uns gebracht. Darüber hinaus gibt es aktuelle Jahresbesucherzahlen, die uns sehr viel Mut machen“, erklärt der Bühnenleiter in einer Pressemitteilung.
Waren es corona-bedingt im Jahr 2021 bei 51 Vorstellungen lediglich 1581 Besucher – was vor allem daran lag, dass während der Corona-Zeit erhebliche Restriktionen galten –, stimmen die aktuellen Zahlen positiv. „Größtenteils durften während der Pandemie nicht mehr als 30 Plätze belegt werden“, erinnert sich Preuß zurück.
Inzwischen sei jedoch wieder ein großer Besucherzuwachs zu verzeichnen, was das Team des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße zuversichtlich stimmt. „Verglichen wird das Jahr 2021 mit 2022, so kommen wir auf 4666 Besucher bei 86 Vorstellungen. Der Zuwachs wird allerdings noch markanter, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass von 4666 Besuchern allein knapp 3000 Gäste für den Start der neuen Spielzeit ab September 2022 stehen“, bringt der Bühnenleiter seine Begeisterung zum Ausdruck.
Mit diesen Werten habe das Theater am Meer etwa 75 Prozent der Besucherzahlen von vor der Pandemie erreicht und blickt entsprechend optimistisch in die Zukunft. „Wir setzten darauf, dass sich dieser Trend fortsetzt und wir wieder zu den alten Besucherzahlen zurückkommen werden. Erste Anträge auf Neueinzeichnung von Abonnements liegen bereits im Büro vor“, sagt Arnold Preuß weiter.
NORDWEST Sonntagsblatt Wilhelmshaven |30. Oktober 2022
Bühne blickt auf 90 Jahre zurück
Theater am Meer feiert - Monika Eilers seit 25 Jahren Mitglied

Monika Eilers (Mitte) wurde für 25-jährige Mitgliedschaft durch die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze (re.) und Schriftführer Michel Waskönig (li.) geehrt. - Foto: TaM, Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN/AP – Im aus dem 18. Jahrhundert stammenden Weidebauernhof „Ruscherei“ in Altengroden kamen rund 60 Mitglieder des Theaters am Meer zusammen, um in komodiger Atmosphäre den 90. Geburtstag des Vereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.“ zu feiern.
Ein rustikales Essen, viel Zeit zum Klönen und ein theaterspezifischer Fragenwettbewerb, den Schriftführer Michel Waskönig erarbeitet hatte und den Claudia Ducci überzeugend gewann, standen bei diesem ersten gemütlichen Plausch nach rund drei Jahren auf der Tagesordnung. Die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze hatte diese Geburtstagsfeier organisatorisch so gut vorbereitet, dass sich den Bühnenaktiven erst nach Mitternacht wieder auf den Heimweg machten. „Der Abend sei wunderbar gewesen“, so der übereinstimmende Tenor, „viel zu lange habe man sich in so großer Runde nicht sehen können.“
Bühnenleiter Arnold Preuß hob eingangs hervor, dass das jetzige Theater am Meer am 28.9.1932 als Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ in der damaligen zum Land Oldenburg gehörenden Stadt Rüstringen gegründet wurde. Rektor Heinrich Frese sei es gewesen, der schnell eine Handvoll theaterbegeisterter Mitstreiter zusammengebacht hatte, die mit viel Engagement die Niederdeutsche Bühne zum Leben erweckten. Seit seiner Gründungsphase habe das Theater auch immer professionelle Kräfte in seinen Reihen, die über viele Jahre den Standard der Bühne prägten, so wie es auch heute wieder durch die erste Regisseurin Elke Münch geschehe.
Preuß betonte, dass die Vereinsgründung in sehr unruhigen Zeiten stattfand. Hohe Arbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise, Aufkommen des Nationalsozialismus mit all den schrecklichen Folgen des II. Weltkrieges, beherrschten die Gründerjahre. Es spreche daher viel für die unbändige Spielfreude der Amateurbühne, dass gleich nach Kriegsende, mit Genehmigung der Besatzungsmächte, der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurden.
In einer Präsentation stellte er die wichtigen Momente der Geschichte der Bühnenentwicklung dar. Sie untermauerten die kulturelle Bedeutung des Theaters in der Geschichte Wilhelmshavens. Heute bestehe das TaM aus knapp 90 aktiven Mitgliedern. Dazu kämen locker über 210 ehemalige Aktive, so dass mindestens 300 Menschen in den letzten 90 Jahren niederdeutsches Theater in Wilhelmshaven präsentiert haben.
Bei einem Schnitt von rund 15.000 Besuchern/ Spielzeit habe das Theater in 90 Jahren etwa 1,35 Mio. Besucher mit der Schauspielkunst in niederdeutscher Sprache erreicht. Auf dieses Ergebnis sei das Theater mit Recht sehr stolz.
Abschließend ehrte Ulrike Schütze, Stellvertretende Bühnenleiterin, Monika Eilers mit einem schönen Rükelbusch für ihre 25jährige Mitgliedschaft. Seit 1997 habe sie in knapp 50 Stücken akkurat und einfallsreich für die Bühnen-Requisiten gesorgt. Gleichzeitig erledige sie auch noch den Einkauf für das bühneneigene Bistro „Kulissensnack“.
Ulrike Schütze würdigte dabei ihre besondere Aufmerksamkeit für den sparsamen Umgang mit den Bühnenfinanzen – „hier sei eine ganz sorgfältige Hausfrau am richtigen Platz.“
NWZONLINE.DE - REGION - WILHELMSHAVEN 26.10.2022
GRÜNDUNG MIT BEGINN DES NATIONALSOZIALISMUS
Theater am Meer feiert 90. Geburtstag

Monika Eilers (Mitte) wurde für 25-jährige Mitgliedschaft durch die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze (re.) und Schriftführer Michel Waskönig (li.) geehrt. Bild: TaM, Arnold Preuß
Mitten im Aufkommen des Nationalsozialismus im Jahr 1932 wurde das heutige Theater am Meer Wilhelmshaven gegründet – damals noch Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“
WILHELMSHAVEN Im aus dem 18. Jahrhundert stammenden Weidebauernhof „Ruscherei“ in Altengroden kamen rund 60 Mitglieder des Theaters am Meer zusammen, um in komodiger Atmosphäre den 90. Geburtstag des Vereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e. V.“ zu feiern.
Ein rustikales Essen, viel Zeit zum Klönen und ein theaterspezifischer Fragenwettbewerb, den Schriftführer Michel Waskönig erarbeitet hatte und den Claudia Ducci überzeugend gewann, standen bei diesem ersten gemütlichen Plausch nach rund drei Jahren auf der Tagesordnung. Die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze hatte diese Geburtstagsfeier organisatorisch so gut vorbereitet, dass sich den Bühnenaktiven erst nach Mitternacht wieder auf den Heimweg machten. „Der Abend sei wunderbar gewesen“, so der übereinstimmende Tenor, „viel zu lange habe man sich in so großer Runde nicht sehen können.“
Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“
Bühnenleiter Arnold Preuß hob eingangs hervor, dass das jetzige Theater am Meer am 28. September 1932 als Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ in der damaligen zum Land Oldenburg gehörenden Stadt Rüstringen gegründet wurde. Rektor Heinrich Frese sei es gewesen, der schnell eine Handvoll theaterbegeisterter Mitstreiter zusammengebracht hatte, die mit viel Engagement die Niederdeutsche Bühne zum Leben erweckten. Seit seiner Gründungsphase habe das Theater auch immer professionelle Kräfte in seinen Reihen, die über viele Jahre den Standard der Bühne prägten, so wie es auch heute wieder durch die erste Regisseurin Elke Münch geschehe.
Gründung in unruhigen Zeiten
Preuß betonte, dass die Vereinsgründung in sehr unruhigen Zeiten stattfand. Hohe Arbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise, Aufkommen des Nationalsozialismus mit all den schrecklichen Folgen des II. Weltkrieges, beherrschten die Gründerjahre. Es spreche daher viel für die unbändige Spielfreude der Amateurbühne, dass gleich nach Kriegsende, mit Genehmigung der Besatzungsmächte, der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurden. In einer Präsentation stellte er die wichtigen Momente der Geschichte der Bühnenentwicklung dar. Sie untermauerten die kulturelle Bedeutung des Theaters in der Geschichte Wilhelmshavens. Heute bestehe das TaM aus knapp 90 aktiven Mitgliedern. Dazu kämen locker über 210 ehemalige Aktive, so dass mindestens 300 Menschen in den letzten 90 Jahren niederdeutsches Theater in Wilhelmshaven präsentiert haben. Bei einem Schnitt von rund 15.000 Besuchern/ Spielzeit habe das Theater in 90 Jahren etwa 1,35 Mio. Besucher mit der Schauspielkunst in niederdeutscher Sprache erreicht. Auf dieses Ergebnis sei das Theater mit Recht sehr stolz.
„WIR-Gefühl“
Abschließend ehrte Ulrike Schütze, Stellvertretende Bühnenleiterin, Monika Eilers mit einem schönen Rükelbusch für ihre 25-jährige Mitgliedschaft. Seit 1997 habe sie in knapp 50 Stücken akkurat und einfallsreich für die Bühnen-Requisiten gesorgt. Gleichzeitig erledige sie auch noch den Einkauf für das bühneneigene Bistro „Kulissensnack“. Ulrike Schütze würdigte dabei ihre besondere Aufmerksamkeit für den sparsamen Umgang mit den Bühnenfinanzen – „hier sei eine ganz sorgfältige Hausfrau am richtigen Platz.“ Nach rund sechs Stunden ging die Geburtstagsfeier zu Ende. Arnold Preuß resümierte, dass er eine riesengroße Bereitschaft bei all unseren Mitgliedern feststelle, unser Theaterschiff wieder auf große Fahrt zu bringen. So viel Engagement, so viel Leidenschaft, so wenig Eigennutz, dafür umso mehr „WIR-Gefühl“!
WILHELMSHAVENER ZEITUNG (auch NWZonline.de/WZ) vom 25. Oktober 2022
Eine Bühne mit bewegter Geschichte
KULTUR - Theater am Meer feiert 90. Geburtstag – Monika Eilers für 25-jährige Treue geehrt

Monika Eilers (Mitte) wurde für 25-jährige Mitgliedschaft durch die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze und Schriftführer Michel Waskönig geehrt. BILD: Arnold Preuß/TAM
WILHELMSHAVEN. (WZ) In der Ruscherei in Altengroden kamen rund 60 Mitglieder des Theaters am Meer (TaM) zusammen, um in gemütlicher Atmosphäre den 90. Geburtstag des Vereins Theater am Meer zu feiern.
Essen, Klönen und ein Quiz rund ums Theater, das Schriftführer Michel Waskönig erarbeitet hatte und den Claudia Ducci überzeugend gewann, standen auf der Tagesordnung. Es war das erste Treffen der Mitglieder nach drei Jahren. Die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze hatte diese Geburtstagsfeier organisiert.
Engagierte Mitstreiter
Das heutige Theater am Meer wurde am 28. September 1932 als Niederdeutsche Bühne Rüstringen gegründet. Bühnenleiter Arnold Preuß hob zu Beginn hervor, dass Rektor Heinrich Frese es gewesen sei, der eine Handvoll theaterbegeisterter Mitstreiter zusammenbrachte, die mit viel Engagement die Niederdeutsche Bühne zum Leben erweckten. Seit seiner Gründung habe das Theater auch immer professionelle Kräfte in seinen Reihen gehabt, die über viele Jahre den Standard der Bühne prägten. Heute geschehe dies durch Regisseurin Elke Münch.
Preuß erklärte in seinem Vortrag über die Geschichte des Vereins, dass dessen Gründung in sehr unruhigen Zeiten erfolgte. Hohe Arbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise und das Aufkommen des Nationalsozialismus’ mit all den schrecklichen Folgen des Zweiten Weltkriegs beherrschten die Gründerjahre. Es spreche daher viel für die Spielfreude der Amateurbühne, dass gleich nach Kriegsende, mit Genehmigung der Besatzungsmächte, der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurde.
Über eine Million Gäste
Heute bestehe das kleine Gastspielhaus an der Kieler Straße aus knapp 90 aktiven Mitgliedern. Dazu kämen locker mehr als 210 ehemalige Aktive, so dass mindestens 300 Menschen in den vergangenen 90 Jahren niederdeutsches Theater in Wilhelmshaven präsentiert haben. Bei einem Schnitt von rund 15 000 Gästen pro Spielzeit habe das Theater in dieser Zeit etwa 1,35 Millionen Besucher erreicht. Auf dieses Ergebnis sei das Ensemble mit Recht sehr stolz.
Abschließend wurde Monika Eilers von der stellvertretenden Bühnenleiterin Ulrike Schütze für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Seit 1997 habe sie in knapp 50 Stücken für die Bühnen-Requisiten gesorgt. Gleichzeitig erledige sie auch noch den Einkauf für das Bistro Kulissensnack. Schütze würdigte dabei ihre besondere Aufmerksamkeit für den sparsamen Umgang mit den Bühnenfinanzen – hier sei eine sorgfältige Hausfrau am richtigen Platz.
Arnold Preuß resümierte, dass er eine riesengroße Bereitschaft bei allen Mitgliedern feststelle, das „Theaterschiff wieder auf große Fahrt zu bringen“.
Pressemeldung, Nr. 09 | 23. Oktober 2022
Theater am Meer feiert 90. Geburtstag
Monika Eilers Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft

Monika Eilers (Mitte) wurde für 25-jährige Mitgliedschaft durch die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze (re.) und Schriftführer Michel Waskönig (li.) geehrt. - Foto: TaM, Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN/AP – Im aus dem 18. Jahrhundert stammenden Weidebauernhof „Ruscherei“ in Altengroden kamen rund 60 Mitglieder des Theaters am Meer zusammen, um in komodiger Atmosphäre den 90. Geburtstag des Vereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.“ zu feiern.
Ein rustikales Essen, viel Zeit zum Klönen und ein theaterspezifischer Fragenwettbewerb, den Schriftführer Michel Waskönig erarbeitet hatte und den Claudia Ducci überzeugend gewann, standen bei diesem ersten gemütlichen Plausch nach rund drei Jahren auf der Tagesordnung. Die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze hatte diese Geburtstagsfeier organisatorisch so gut vorbereitet, dass sich den Bühnenaktiven erst nach Mitternacht wieder auf den Heimweg machten. „Der Abend sei wunderbar gewesen“, so der übereinstimmende Tenor, „viel zu lange habe man sich in so großer Runde nicht sehen können.“
Bühnenleiter Arnold Preuß hob eingangs hervor, dass das jetzige Theater am Meer am 28.9.1932 als Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ in der damaligen zum Land Oldenburg gehörenden Stadt Rüstringen gegründet wurde. Rektor Heinrich Frese sei es gewesen, der schnell eine Handvoll theaterbegeisterter Mitstreiter zusammengebacht hatte, die mit viel Engagement die Niederdeutsche Bühne zum Leben erweckten. Seit seiner Gründungsphase habe das Theater auch immer professionelle Kräfte in seinen Reihen, die über viele Jahre den Standard der Bühne prägten, so wie es auch heute wieder durch die erste Regisseurin Elke Münch geschehe.
Preuß betonte, dass die Vereinsgründung in sehr unruhigen Zeiten stattfand. Hohe Arbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise, Aufkommen des Nationalsozialismus mit all den schrecklichen Folgen des II. Weltkrieges, beherrschten die Gründerjahre. Es spreche daher viel für die unbändige Spielfreude der Amateurbühne, dass gleich nach Kriegsende, mit Genehmigung der Besatzungsmächte, der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurden. In einer Präsentation stellte er die wichtigen Momente der Geschichte der Bühnenentwicklung dar. Sie untermauerten die kulturelle Bedeutung des Theaters in der Geschichte Wilhelmshavens.
Heute bestehe das TaM aus knapp 90 aktiven Mitgliedern. Dazu kämen locker über 210 ehemalige Aktive, so dass mindestens 300 Menschen in den letzten 90 Jahren niederdeutsches Theater in Wilhelmshaven präsentiert haben. Bei einem Schnitt von rund 15.000 Besuchern/ Spielzeit habe das Theater in 90 Jahren etwa 1,35 Mio. Besucher mit der Schauspielkunst in niederdeutscher Sprache erreicht. Auf dieses Ergebnis sei das Theater mit Recht sehr stolz.
Abschließend ehrte Ulrike Schütze, Stellvertretende Bühnenleiterin, Monika Eilers mit einem schönen Rükelbusch für ihre 25jährige Mitgliedschaft. Seit 1997 habe sie in knapp 50 Stücken akkurat und einfallsreich für die Bühnen-Requisiten gesorgt. Gleichzeitig erledige sie auch noch den Einkauf für das bühneneigene Bistro „Kulissensnack“. Ulrike Schütze würdigte dabei ihre besondere Aufmerksamkeit für den sparsamen Umgang mit den Bühnenfinanzen – „hier sei eine ganz sorgfältige Hausfrau am richtigen Platz.“
Nach rund sechs Stunden ging die Geburtstagsfeier zu Ende. Arnold Preuß resümierte, dass er eine riesengroße Bereitschaft bei all unseren Mitgliedern feststelle, unser Theaterschiff wieder auf große Fahrt zu bringen. So viel Engagement, so viel Leidenschaft, so wenig Eigennutz, dafür umso mehr „WIR-Gefühl“! Was wollen wir mehr.
Wilhelmshavener Zeitung vom 4. Oktober 2022
Eine Erfolgsgeschichte seit 90 Jahren
THEATER AM MEER - Geburtstagsfeier mit geladenen Gästen und Aufführung von „Op Hart un Neer“
Brillierten im Stück „Op Hart un Neer“ (v. l.): Ulrike Schütze, Rune Opitz, Claudia Ducci und Arnold Preuß. BILD: Bökhaus
WILHELMSHAVEN. (WZ) Eine „Superaufführung“, bescheinigt vom Vizepräsidenten des Bühnenbundes, Herwig Dust und dem Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Carsten Feist erlebten rund 70 Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Kultur mit dem Stück, „Op Hart un Neer“. Sie alle waren in der vergangenen Woche allerdings nicht nur ins Theater am Meer gekommen, um die Aufführung der Komödie von Stefan Vögel zu sehen, sondern auch um den 90. Geburtstag des Theatervereins und die zwölfjährige Selbstständigkeit in der Spielstätte in der Kieler Straße zu feiern.
Aus- und Fortbildung ist eine Verpflichtung
Finanzvorstand Wolfgang Watty begrüßte die Anwesenden mit dem Hinweis, dass vor 90 Jahren die Bühne als Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ durch Rektor Heinrich Frese mit einer Handvoll engagierter Frauen und Männer gegründet wurde. Nach neun Jahrzehnten bestehe das heutige Theater aus rund 90 aktiven Frauen und Männern, die genau das antreibt, was auch für die Gründergeneration das Motiv war: Bühnenspiel in niederdeutscher Sprache.
Watty sagte, was unter Frese begann, ist auch für nachfolgende Bühnenleitungen Verpflichtung: Die Aus- und Fortbildung des Ensembles soll stets mit Unterstützung von professionellen Theaterkräften geschehen.
Das Stadttheater Wilhelmshaven war seit 1952 die Heimat der Niederdeutschen Bühne. Einen entscheidenden Wendepunkt gab es 2009, als aus finanziellen Gründen dem Amateurtheater die Bezuschussung seitens des Rates der Stadt gestrichen wurde.
Man kommt am Namen Arnold Preuß nicht vorbei
Das Theater am Meer stand vor dem Aus, aber Not setzte ungeahnte Kräfte frei, man suchte selbst nach Lösungen und fand diese im ehemaligen Gewerkschaftshaus, dem heutigen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63. Hier baute das Ensemble unter der engagierten Bühnenleitung von Arnold Preuß und Marion Zomerland mit Hilfe von vielen Sponsoren und dem Vermieter eine eigene Spielstätte. Dieser Sprung in die Selbstständigkeit, hat sich über die Jahre zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.
Oberbürgermeister Feist sagte, wenn man an die Niederdeutsche Bühne denke, auch überregional, komme man an dem Namen Arnold Preuß nicht vorbei. Sowohl beim Bühnenbund als auch bei der eigenen Bühne sei er ein unermüdlich fleißiger Netzwerker, der immer offen für neue Entwicklungen ist und dem Theater viele Impulse gab. Vor dem Hintergrund, dass die Pandemie den Theaterschaffenden viel abverlangt habe, sei es jetzt die Zeit, wo das Publikum wieder in die Vorstellungen gehen könne, ja sogar müsse, denn Kultur brauche Zuschauer.
Herwig Dust, Vizepräsident des Bühnenbundes, sagte, der Bühnenbund schätzt sich glücklich, eine Bühne in seinen Reihen zu haben, die mit viel Leidenschaft und Freude eine der tragenden Säulen des Bühnenbundes ist. Kultur mitgestalten und auf einem hohen Niveau präsentieren, das hat die Bühne in der Vergangenheit den hier lebenden Menschen über viele Jahrzehnte eindrucksvoll vermittelt. Mit Arnold Preuß habe die Bühne einen Mann in seinen Reihen, der sich in den letzten Jahren einen festen Platz im Niederdeutschen Theaterleben sicherte.
Neuer Kurs der Theaterschule beginnt
Anmeldungen ab sofort möglich
Mit dem neuen Schuljahr habt ihr die Möglichkeit, am 30.08. eine oder besser gleich zwei Probestunden in der Theaterschule des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven zu erleben! 
Seid ihr zwischen 12 und 20 Jahren, habt Lust auf das schönste Hobby der Welt? Und wollt wissen wie "Theaterspielen" funktioniert?
Dann meldet euch unter der Telefonnummer 04421-777749 oder per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wi freut uns op jo!

Wilhelmshaven, den 18. August 2022
Theater am Meer Vorverkauf startet
Geänderte Bürozeiten – Keine Preiserhöhung
WILHELMSHAVEN/AP – „Ab morgen startet der Vorverkauf für die Saison 2022/23 des Theaters am Meer, sowohl im Theaterbüro also auch online“, erklärt Theaterleiter Arnold Preuß. „Wir haben uns trotz der zu erwartenden finanziellen Belastungen auch für unseren Theaterbetrieb entschieden, die Eintrittspreise nicht anzuheben, allerdings haben wir fünf statt bisher vier Inszenierungen im Angebot. Damit bieten wir in den nächsten 10 Monaten ein umfangreiches Theaterprogramm von der turbulenten Farce („Alarm in’t Grand-Hotel“) über den Klassiker ("Snieder Noerig") bis hin zu zwei Boulevard-Komödien („Op Hart un Neer“ und „Du betahlst för Sex“) und dem knallharten Thriller („Gaslicht“).“
Die Spielzeit des Theaters am Meer wird am Sonnabend, 3. September 2022, um 20 Uhr, mit der Niederdeutschen Erstaufführung „Op Hart un Neer“ (Die Niere) von Stefan Vögel (Niederdeutsch von Kerstin Stölting) eröffnet.
Die Veränderungen beim Mindestlohn sind ursächlich für die neuen Geschäftszeiten im Theaterbüro, das jetzt montags geschlossen bleibt und dafür am Mittwoch und Freitag von 10.30 bis 13 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr für persönliche Besuche geöffnet hat.
Das Theaterbüro befindet sich im Theater am Meer in der Kieler Straße 63 in der ersten Etage. Kartenvorbestellungen sind darüber hinaus auch telefonisch unter 04421/777749 (einschließlich AB) sowie per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Vorbestellte Karten müssen innerhalb von 5 Tagen persönlich abgeholt werden. Immer beliebter wird der Kartenerwerb im Online-Angebot des Theaters. Der Ticket-Service ist unter https://www.theater-am-meer.de/die-karten-online zu erreichen.
THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr
Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr
Wilhelmshavener Zeitung vom 16. August 2022
Vom geizigen Schneider und bezahltem Sex
UNTERHALTUNG - Theater am Meer lockt mit fröhlichen und spannenden Stücken in die neue Spielzeit
Stefanie Mahn und Yannik Marschner zeigten bei den Spielzeithäppchen eine Szene aus „Snieder Nörig “. Foto Dietmar Bökhaus
WILHELMSHAVEN. (si) Das Theater am Meer nimmt im 90. Jahr seines Bestehens einen neuen Anlauf zu einer hoffentlich pandemiebedingt ungestörten Saison. Am Sonnabend, 3. September, findet ab 20 Uhr die erste Premiere statt: „Op Hart un Neer“ heißt das komödiantische Kammerspiel, bei dem es um eine Spenderniere und die Liebesbeziehung zweier Paare geht.
Fünf Stücke stehen bis zum Sommer nächsten Jahres auf dem Spielplan. Probehäppchen boten die engagierten Laiendarsteller am vergangenen Sonntag während ihres Tags der offenen Tür in ihrem Zimmertheater an der Kieler Straße. Die kurzen Einblicke zeigten: Der Besuch lohnt, was Stückauswahl und Schauspielkunst angeht.
Trotz der Sommerhitze hatte sich eine Reihe von Theaterfreunden eingefunden, um sich über den Spielplan zu informieren und mit den Mitgliedern der Bühne ins Gespräch zu kommen.
Das Theater am Meer zählt rund 90 überwiegend aktive Mitglieder, die auf oder hinter der Bühne ihren Teil leisten. Dazu gehören auch die Jugendlichen in der Theaterschule, die von Martina Brünjes angeleitet werden und während der kommenden Monate ein neues Projekt in Angriff nehmen, dass sie an sechs Terminen ab dem 7. Mai 2023 vorstellen werden. Jugendliche von 12 bis 20 Jahren, die neugierig aufs Mitmachen sind, können in den neuen Kursus, der im September beginnt und immer dienstags von 18 bis 20 Uhr stattfindet, einsteigen. Die jungen Leute werden mit Theater- und Schauspieltechniken vertraut gemacht und lernen nebenher die plattdeutsche Sprache.
Zurück zum Spielplan: Im November und Dezember herrscht „Alarm im Grand-Hotel“, eine Farce von Michael McKeever in der niederdeutschen Fassung von Cornelia Ehlers. „Du betahlst für Sex!“ lautet der Vorwurf in einer Dreiecksbeziehung, die sich ab dem 14. Januar auf der Bühne abspielt. Ein Klassiker des niederdeutschen Schauspiels folgt: „Snieder Nörig“ malträtiert mit seinem Geiz seine Töchter und Schwiegersöhne. Erst ein fingierter Einbruch kuriert ihn von seiner Charakterschwäche – ein wenig.
Das „Gaslicht“, ein Psychothriller von Patrick Hamilton, flackert von Mai bis Juli im Theater am Meer.
Das Theaterbüro öffnet mittwochs und freitags von 10.30 bis 13 Uhr, dienstags und donnerstags von 16 bis 18.30.
www.theater-am-meer.de
NWZONLINE.DE REGION WILHELMSHAVEN vom 15. August 2022
THEATER AM MEER STIMMT AUF NEUE SAISON EIN
EINBLICKE IN DIE NEUE SPIELZEIT
WILHELMSHAVEN Wer wissen wollte, wie es Backstage im Theater am Meer(TaM) in der Kieler Straße in Wilhelmshaven aussieht, war am Sonntag, 14. August, beim Tag der offenen Tür im TaM genau richtig. Nach über zwei Jahren öffnete sich das kleine Zimmertheater wieder seinen Gästen. Fast 90 Jahre alt und rüstiger denn je zeigte sich das Theater beim traditionellen „Tag der offenen Tür“ vor Beginn der Theatersaison 2022/2023. Die Theatercrew stellte sich vor und hatte für jeden ein offenes Ohr. Alles was man über das Theater schon immer mal wissen wollte, hier war der richtige Ort und auch Zeitpunkt, diese Fragen zu stellen.
Komödien und Thriller
Das Theater beginnt am 28. September seinen 90-zigsten Geburtstag und gab hier am Sonntag schon mal mit vier Programmblöcken einen Einblick in die kommende Spielzeit, in der von der Komödie über einen Thriller bis hin zum Theater-Projekt der bühneneigenen Theaterschule und Leseprogramme für jeden Geschmack etwas dabei ist. 25 Mitwirkende der einzelnen Produktionen, stellten diese in Kurzform vor und erhielten den verdienten Applaus dafür. Arnold Preuß der Theaterleiter versprach dem Publikum: „Wir werden bei jeder Veranstaltung im laufenden Jahr unseren Geburtstag feiern“.
Abonnenten freuen sich
„Wir freuen uns schon, können gar nicht sagen wie“, war von einer treuen Abonnentengruppe zu hören. Führungen durch das Haus standen auf dem Programm, alle Abteilungen konnten von den TaM-Fans und denen, die es werden wollen, eingesehen werden. Für Informationen und Kartenverkäufe stand das Abonnementsbüro offen. Das Theatercafé „Kulissensnack“ versorgte die Gäste mit warmen und kalten Getränken und im Theaterhof mit leckerer Bratwurst. Durch das Programm führten kurzweilig Ulrike Schütze und Arnold Preuß.
Wilhelmshavener Zeitung vom 13. August 2022
Appetit machen auf die neue Spielzeit
THEATER AM MEER - Tag der offenen Tür
Arnold Preuß und Ulrike Schütze werden die dreimal präsentierten Spielzeithäppchen moderieren. BILDer: BJöRN LüBB
WILHELMSHAVEN. (LR) Zur Einstimmung auf die kommenden Spielzeit 2022/23 lädt das Theater am Meer (TaM) am morgigen Sonntag, 14. August, von 11 bis 17 Uhr in ihre Spielstätte und den dazugehörigen Theaterhof in die Kieler Straße 63 ein. Dabei erhalten die Besucher auch Einblicke in die geplanten Produktionen.
Bühnenleiter Arnold Preuß und seine Stellvertreterin Ulrike Schütze werden die sogenannten Spielzeithäppchen moderieren, bei denen die rund 25 Mitwirkenden die Inszenierungen in kurzen Szenen präsentieren. Los geht es direkt um 11 sowie gegen 13.30 und gegen 15.45 Uhr. Jeweils im Anschluss informiert Martina Brünjes als Leiterin über die Theaterschule.
Gemeinsam mit Claudia Ducci haben Gäste die Möglichkeit, einmal das komplette Haus – vom Dachboden bis in den Keller – kennenzulernen. Die Führungen beginnen um 12.30 und gegen 14.45 Uhr. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden das selbstgebackene Kuchen, Bartwurt und Getränke angeboten, während sich Kinder im Hof schminken lassen können. Auch das Theaterbüro wird öffnen, so dass die Chance besteht, Karten für die Inszenierungen zu erwerben. Der eigentliche Vorverkauf beginnt am Dienstag, 16. August.
Wilhelmshaven, Theater am Meer, vom 11. August 2022
Tag der offenen Tür im Theater am Meer
Spielzeithäppchen bringen Ausblick auf neue Spielzeit 
Das Spielzeitheft 2022-2023 stellt die gesamte Spielzeit ausführlich vor.- Foto: TaM
WILHELMSHAVEN/AP – Für das Theater am Meer beginnt die neue Spielzeit 2022/23 mit dem „Tag der offenen Tür“, der am Sonntag, 14. August, von 11 bis ca. 17 Uhr, in den Räumlichkeiten des Theaters im Haus Kieler Straße 63 und auf dem Theaterhof stattfindet.
Die Abonnenten haben zum Wochenende die entsprechenden Theaterkarten für die neue Spielzeit erhalten und ab Dienstag, 16. August 2022 geht der Vorverkauf für die neue Spielzeit los. Allerdings können auch schon am Sonntag beim Tag der offenen Tür Eintrittskarten für die fünf Inszenierungen des Spielplanes erstanden werden, denn das geöffnete Theaterbüro gehört zu den Angeboten am Sonntag.
Zentraler Punkt wird sicherlich die von Ulrike Schütze und Arnold Preuß moderierte Präsentation der Spielzeithäppchen 2022/23 sein, wo rund 25 Mitwirkende der einzelnen Produktionen, diese in kurzen Spielszenen vorstellen werden. Um 11, ca.13.30 und ca. 15.45 Uhr werden die Spielzeithäppchen dreimal aufgeführt. Interessierte Jugendliche oder Eltern können sich immer im Anschluss an die Präsentation über die Theaterschule durch die Leiterin Martina Brünjes informieren lassen. Zweimal um ca. 12.30 und ca. 14.45 Uhr findet durch Claudia Ducci eine Führung durch die Räumlichkeiten des Theaters statt, die vom Dachboden in den Keller führt. Genau dorthin, wo sonst nie ein Zuschauer zu sehen ist.
Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden von den fleißigen Thekenfeen kulinarische Köstlichkeiten und das selbstgebackene Kuchenbüffet bereitgehalten. Man kann sich im Hof schminken lassen und neben kühlen Getränken gibt es dort auch eine Bratwurst.
THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr
Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr
JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 2. August 2022
Von der Bühne bekommt sie niemand mehr weg
KULTUR - Zoe Hokemeier ist Mitglied der Theaterschule des Theaters am Meer – Faible fürs Komödiantische
von Henning Karasch
Seit 2019 ist Zoe Hokemeier Mitglied der Theaterschule an der Kieler Straße. Bild: Henning Karasch
WILHELMSHAVEN. Eigentlich sind im Theater am Meer (TaM) gerade Ferien. „Aber es ist immer etwas zu tun, und immer ist jemand hier“, sagt Zoe Hokemeier. Die 21-jährige Auszubildende zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel gehört seit 2019 zur 14-köpfigen Theaterschule und wurde im Sommer zur Betreuerin der Gruppe gewählt. „In dieser Woche ist Aufräumtag für unseren Tag der offenen Tür am 14. August. Dann zeigen wir Spielzeithäppchen“, freut sich die gebürtige Bremerin.
Da eine Kollegin Urlaub hat, wird Zoe Hokemeier die Anna im Stück „Snieder Nörig“ geben. „Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die Anna ist vom Charakter her immer gut drauf. Genauso kennt man mich im Theater“.
Erste Rolle als Zehnjährige in Hessen
Ihre erste Rolle spielte sie als Zehnjährige in einer Theater-AG in Hessen. „Die Rolle war muh-lastig, denn ich war eine Kuh“, erinnert sie sich amüsiert. Nach und nach habe es größere Rollen gegeben, so in der Musical-AG des Mariengymnasiums Jever, der sie vier Jahre lang angehörte. „Einmal war ich der Teufel. Der ist mir besonders im Herzen geblieben“, sagt die 21-Jährige.
Es sei toll, aus dem Alltag auszubrechen und völlig andere Charakterzüge zu haben. AG-Leiter Jens Marnowsky habe sie auch zum Sologesang gebracht, hauptsächlich bei dessen eigenen Musicalkompositionen. Schon als Fünftklässlerin gehörte Hokemeier, deren Lieblingslied „Let her go“ von Passenger ist, zur Chorklasse.
Ihr Vater spreche ab und an Platt. Als sie dann ein Freund 2019 auf die Theaterschule aufmerksam machte, ging sie einfach mal hin. „Wir waren acht Interessierte und sind mit denen, die länger dabei sind, eine richtige kleine Familie geworden“, schwärmt sie von ihren Mitspielern. Plattsprechen habe sie erst hier gelernt. Regisseurin Martina Brünjes helfe bei den Vokabeln. Einige schlichen sich in Hokemeiers Alltag ein. „Ich sage ‚schnacken‘, ‚kiek mol‘ oder ‚ik‘ statt ‚ich‘, dat hett ik nie nich dacht“, bringt die 21-Jährige lachend einige Beispiele.
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 30.7.2022 (auch online Lokal26)
Leidenschaft Theaterbühne
WILHELMSHAVEN. (WZ) Die 21-jährige Zoe Hokemeier ist Mitglied der Theaterschule des Theaters am Meer. Gerade erst wurde sie zur Betreuerin der Gruppe gewählt. Plattsprechen hat die gebürtige Bremerin, die bereits mit zehn Jahren das erste Mal auf der Bühne stand, erst hier gelernt. Warum die 21-Jährige beim Theater keiner mehr wegkriegt: ➜ Seite 4
Von der Bühne kriegt sie niemand mehr weg
KULTUR - Zoe Hokemeier ist Mitglied der Theaterschule des Theaters am Meer
Seit 2019 ist Zoe Hokemeier Mitglied der Theaterschule an der Kieler Straße. Bild: Henning Karasch
WILHELMSHAVEN. Eigentlich sind im Theater am Meer (TaM) gerade Ferien. „Aber es ist immer etwas zu tun, und immer ist jemand hier“, sagt Zoe Hokemeier. Die 21-jährige Auszubildende zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel gehört seit 2019 zur 14-köpfigen Theaterschule und wurde im Sommer zur Betreuerin der Gruppe gewählt. „Nächste Woche ist Aufräumtag für unseren Tag der offenen Tür am 14. August. Dann zeigen wir Spielzeithäppchen“, freut sich die gebürtige Bremerin.
Da eine Kollegin Urlaub hat, wird Zoe Hokemeier die Anna im Stück „Snieder Nörig“ geben. „Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die Anna ist vom Charakter her immer gut drauf. Genauso kennt man mich im Theater“. Erste Rolle als Zehnjährige in Hessen
Ihre erste Rolle spielte sie als Zehnjährige in einer Theater-AG in Hessen. „Die Rolle war muh-lastig, denn ich war eine Kuh“, erinnert sie sich amüsiert. Nach und nach habe es größere Rollen gegeben, so in der Musical-AG des Mariengymnasiums Jever, der sie vier Jahre lang angehörte. „Einmal war ich der Teufel. Der ist mir besonders im Herzen geblieben“, sagt die 21-Jährige.
Es sei toll, aus dem Alltag auszubrechen und völlig andere Charakterzüge zu haben. AG-Leiter Jens Marnowsky habe sie auch zum Sologesang gebracht, hauptsächlich bei dessen eigenen Musicalkompositionen. Schon als Fünftklässlerin gehörte Hokemeier, deren Lieblingslied „Let her go“ von Passenger ist, zur Chorklasse.
Ihr Vater spreche ab und an Platt. Als sie dann ein Freund 2019 auf die Theaterschule aufmerksam machte, ging sie einfach mal hin. „Wir waren acht Interessierte und sind mit denen, die länger dabei sind, eine richtige kleine Familie geworden“, schwärmt sie von ihren Mitspielern. Plattsprechen habe sie erst hier gelernt. Regisseurin Martina Brünjes helfe bei den Vokabeln. Einige schlichen sich in Hokemeiers Alltag ein. „Ich sage ‚schnacken‘, ‚kiek mol‘ oder ‚ik‘ statt ‚ich‘, dat hett ik nie nich dacht“, bringt die 21-Jährige lachend einige Beispiele. Früher schüchternes Mädchen gewesen „Früher war ich mega schüchtern. Das Theater hat mich zu der gemacht, die ich bin. Davon kriegt mich niemand mehr weg“, bekräftigt Zoe Hokemeier, die nach Ende ihrer Berufsausbildung hier bleiben möchte. Wenn ihr Verlobter nicht auf Montage ist, geht er gerne mit ins kleine Schauspielhaus. In ihrem ersten Stück „Hapen“ spielte sie unter anderem Bella, die unverhofft neben ihrem One-Night-Stand aufwacht. Es gab zwei Leseproben im Theater.
Den Text habe sie sich jeden zweiten Tag zuhause „reingeschaufelt“, indem sie sich pro Satz Stichworte notierte. Online konnten 2021 Szenen gezeigt werden, und so wurde auch geprobt. Nach der Premiere im Mai wurde „Hapen“ auch beim Jugendtheaterfestival in Haselünne gezeigt. „Das war schön, Platt in verschiedener Betonung zu hören.“
Durch Proben zu Beginn der Theaterschule wurde anfangs der Rollentyp die Teilnehmer bestimmt. „Ich bin die Komödiantische“, erzählt sie. Dienstags von 18 bis 20 Uhr und an Probenwochenenden treffen sich die Theaterschülerinnen – Jungs seien sehr selten dabei.
Im Weihnachtsstück 2021 stellte Hokemeier eine Mutter dar, die in der Weihnachtswelt verschwand. Geprobt wurde dafür wegen der Abstände im Mehrgenerationenhaus Bant. Inzwischen wird wieder die Probenbühne des TaM genutzt. „Zwei Wochen vor der Premiere ist dann Halli Galli auf der Hauptbühne“, erklärt die Schauspielschülerin. Rollenwünsche werden berücksichtigt Als Betreuerin wird die 21-Jährige gefragt, wenn junge Darstellende nicht wissen, wie sie zum Theater kommen sollen oder Probleme mit der Rolle haben. „Unsere Regisseurin berücksichtigt Wünsche in der Rollenvergabe“, sagt Hokemeier. Solche Wünsche konnten beim gemeinsamen Grillen vor den Ferien geäußert werden. Für „Hapen“ wurde beispielsweise in Alltagskleidung gespielt.
Früher hat die 21-Jährige, Monster- und Drachenkostüme mit Klauenhänden gebaut. Das übernimmt beim TaM die Requisiteurin. „Platt ist Kulturgut, das erhalten werden muss“, findet sie. Mittlerweile hört sie Platt im Radio und übt es, wenn sie mit einem Freund dessen Patenonkel in Friesland besucht. Besonders freut es die ehemalige Kampfsportlerin, dass zwei Freunde mit zur kostenfreien Theaterschule gehen wollen, wenn nach den Herbstferien ein neues Stück geprobt wird.
SONNTAGSBLATT WILHELMSHAVEN vom 31. Juli 2022
Theater am Meer ohne Pause
Vorbereitungen laufen / Tag der offenen Tür am 14. August

Die Bühne und die Beleuchtung werden „auf chic“ gebracht (v.l. Phillip Schmidt, Harald Schmidt). - Foto: TaM, Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN – Jetzt sind Sommerferien, viele verreisen und genießen die Schulferien oder den Urlaub. Auch die Mitglieder des Theaters am Meer? Nein, nicht alle, denn ein Teil des Ensembles ist bereits wieder fleißig dabei, das Theater am Meer für die neue Spielzeit „auf chic“ zu bringen.
Zum „Tag der Offenen Tür“ am Sonntag, den 14. August soll sich das Haus von seiner besten Seite präsentieren und alte und neue Besucher neugierig auf den Besuch der Vorstellungen in der neuen Spielzeit machen. Die Hauptbühne wurde bereits von den Bühnenbauern Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs neu gestrichen, gleichzeitig arbeiten sie fleißig am Bühnenbild für die Eröffnungspremiere, der Beziehungskomödie „Op Hart un Neer“, die am 3. September stattfinden wird. Dazu ist auch der Bühnenmaler Thomas Marschner gefordert, der ein sehr großes abstraktes Bild für die Bühnenrückwand fertigt.
Die Vorbereitungen laufen
Parallel dazu hat die Abteilung Beleuchtung durch Phillip Schmidt, Harald Schmidt und Lars Landes sämtliche Beleuchtungskörper abgenommen, gereinigt und neu positioniert. Auch finden bereits die Stückproben dazu auf der Probenbühne statt. Hier probt das Ensemble bestehend aus Claudia Ducci, Ulrike Schütze, Rune Opitz und Arnold Preuß (auch Regie und Bühnenbildentwurf) begleitet von den „Schwarzen“ Monika Eilers, Gerti Evers, Annika Gärtner, Barbara Spengler und Dagmar Wehrmann.
Im Theaterbüro/Abonnementsbüro laufen die Vorbereitungen für den Versand der Abonnementsunterlagen Anfang August. Hier ist bereits die Nachfolgerin der langjährigen Leiterin des Theaterbüros Claudia Folkerts mit eingebunden. Gleichzeitig mit den Unterlagen wird auch das von Yannik Marschner gestaltete Spielzeitheft 2022/23 an die Abonnenten verteilt und an öffentlich zugänglichen Stellen ausgelegt.
Tag der offenen Tür
Am Samstag, 6. August findet dat in großer Besetzung der Aufräumtag im Theater am Meer statt, dabei wird in sämtlichen Funktionsräumen des Hauses gereinigt, gepflegt, geputzt, geordnet und entsorgt. Am Ende des Tages findet dann als Belohnung ein gemütliches Grillen statt.
Am Sonntag, 14. August 2022 findet dann nach über zwei Jahren erstmal wieder der beliebte „Tag der offenen Tür“ statt. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr werden zu drei unterschiedlichen Zeiten auf der Hauptbühne die „Spielzeithäppchen des neuen Spielplanes“ vorgestellt.
Ansonsten sind im Haus alle Abteilungen geöffnet. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden kulinarische Köstlichkeiten bereithalten. Das Abonnementsbüro steht für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung. Man kann sich schminken lassen und die beliebte Führung durch das Haus findet statt und vieles andere mehr.
Wilhelmshavener Zeitung vom 26. Juli 2022
Gäste neugierig auf die Spielzeit machen
KULTUR - Ensemble des Theaters am Meer bringt kleines Schauspielhaus wieder auf Vordermann
Die Bühne und die Beleuchtung werden „auf chic“ gebracht von Phillip Schmidt (li.) und Harald Schmidt. Bild: TaM/Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN. (MH) Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – oder besser gesagt, nach der Saison ist vor der Saison: Die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit im Theater am Meer laufen bereits auf Hochtouren. Ein Teil des Ensembles ist aktuell dabei, das kleine Schauspielhaus an der Kieler Straße „auf chic“ zu bringen. Zum Tag der o ffenen Tür am Sonntag, 14. August, soll sich das Haus schließlich von seiner besten Seite präsentieren und alte sowie neue Gäste neugierig auf den Besuch der Vorstellungen machen.
Die Hauptbühne wurde bereits von den Bühnenbauern Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs neu gestrichen, gleichzeitig arbeiten sie fleißig am Bühnenbild für die Eröffnungspremiere, der Beziehungskomödie „Op Hart un Neer“, die am 3. September stattfinden wird. Dazu ist auch Bühnenmaler Thomas Marschner gefordert, der ein sehr großes abstraktes Bild für die Bühnenrückwand fertigt.
Parallel dazu hat die Abteilung Beleuchtung durch Phillip Schmidt, Harald Schmidt und Lars Landes sämtliche Beleuchtungskörper abgenommen, gereinigt und neu positioniert. „Es finden auch bereits die Stückproben auf der Probenbühne statt“, erklärt Theater-Leiter Arnold Preuß. Hier probt das Ensemble um Claudia Ducci, Ulrike Schütze, Rune Opitz und Arnold Preuß (auch Regie und Bühnenbildentwurf) begleitet von den „Schwarzen“ Monika Eilers, Gerti Evers, Annika Gärtner, Barbara Spengler und Dagmar Wehrmann.
Im Theater- bzw. Abonnementsbüro laufen die Vorbereitungen für den Versand der Abonnementsunterlagen Anfang August. Hier sei auch die Nachfolgerin der langjährigen Leiterin des Theaterbüros, Claudia Folkerts, mit eingebunden. Gleichzeitig mit den Unterlagen wird auch das von Yannik Marschner gestaltete Spielzeitheft 2022/23 an Abonnenten verteilt und an öffentlich zugänglichen Stellen ausgelegt.
Am Samstag, 6. August, findet in großer Besetzung der Aufräumtag im Theater am Meer statt, dabei wird in sämtlichen Funktionsräumen des Hauses gereinigt, gepflegt, geputzt, geordnet und entsorgt.
Eine Woche später, am 14. August, folgt dann erstmals nach zwei Jahren wieder der lang ersehnte Tag der offenen Tür. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr werden zu drei unterschiedlichen Zeiten auf der Hauptbühne die „Spielzeithäppchen“ des neuen Spielplans vorgestellt. Ansonsten sind im Haus alle Abteilungen geöffnet. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden kulinarische Köstlichkeiten bereithalten. Das Abonnementsbüro steht für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung. Zudem können sich Gäste schminken lassen oder beispielsweise an der Führung durch das Schauspielhaus teilnehmen.
Jeversches Wochenblatt vom 26. Juli 2022 (auch online)
Theater am Meer: Gäste neugierig auf die Spielzeit machen
KULTUR - Ensemble bringt kleines Schauspielhaus wieder auf Vordermann
– Tag der offenen Tür am 14. August
WILHELMSHAVEN. (MH) Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – oder besser gesagt, nach der Saison ist vor der Saison: Die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit im Theater am Meer laufen bereits auf Hochtouren. Ein Teil des Ensembles ist aktuell dabei, das kleine Schauspielhaus an der Kieler Straße auf Vordermann zu bringen. Zum Tag der offenen Tür am Sonntag, 14. August, soll sich das Haus schließlich von seiner besten Seite präsentieren und alte sowie neue Gäste neugierig auf den Besuch der Vorstellungen machen.
Die Hauptbühne wurde bereits von den Bühnenbauern Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs neu gestrichen, gleichzeitig arbeiten sie fleißig am Bühnenbild für die Eröffnungspremiere, der Beziehungskomödie „Op Hart un Neer“, die am 3. September stattfinden wird. Dazu ist auch Bühnenmaler Thomas Marschner gefordert, der ein sehr großes abstraktes Bild für die Bühnenrückwand fertigt.
Außerdem haben Phillip Schmidt, Harald Schmidt und Lars Landes sämtliche Beleuchtungskörper abgenommen, gereinigt und neu positioniert. „Es finden auch bereits die Stückproben auf der Probenbühne statt“, erklärt Theater-Leiter Arnold Preuß.
Im Theaterbüro laufen die Vorbereitungen für den Versand der Abonnementsunterlagen Anfang August. Hier sei auch die Nachfolgerin der langjährigen Leiterin des Theaterbüros, Claudia Folkerts, mit eingebunden. Gleichzeitig mit den Unterlagen wird auch das Spielzeitheft 2022/23 an Abonnenten verteilt und an öffentlichen Stellen ausgelegt.
Eine Woche später, am 14. August, folgt dann erstmals nach zwei Jahren wieder der Tag der offenen Tür. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr werden zu drei unterschiedlichen Zeiten auf der Hauptbühne die „Spielzeithäppchen“ des neuen Spielplans vorgestellt. Ansonsten sind im Haus alle Abteilungen geöffnet. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Das Abonnementsbüro steht für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung.
Zudem können sich Gäste schminken lassen oder beispielsweise an der Führung durch das Schauspielhaus teilnehmen.
Mehr Informationen unter: www.theater-am-meer.de
Pressemeldung Nr. 03 vom 24. Juli 2022
Jetzt ist aber Theaterpause, oder? Nicht beim Theater am Meer
Vorbereitungen für neue Spielzeit längst begonnen – „Tag der Offenen Tür“ 14. August 2022 
Die Bühne und die Beleuchtung werden „auf chic“ gebracht (v.l. Phillip Schmidt, Harald Schmidt). - Foto: TaM, Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN/AP – Jetzt sind Sommerferien, viele verreisen und genießen die Schulferien oder den Urlaub. Auch die Mitglieder des Theaters am Meer? Nein, nicht alle, denn ein Teil des Ensembles ist bereits wieder fleißig dabei, das Theater am Meer für die neue Spielzeit „auf chic“ zu bringen. Zum „Tag der Offenen Tür“ am Sonntag, den 14. August soll sich das Haus von seiner besten Seite präsentieren und alte und neue Besucher neugierig auf den Besuch der Vorstellungen in der neuen Spielzeit machen.
Die Hauptbühne wurde bereits von den Bühnenbauern Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs neu gestrichen, gleichzeitig arbeiten sie fleißig am Bühnenbild für die Eröffnungspremiere, der Beziehungskomödie „Op Hart un Neer“, die am 3. September stattfinden wird. Dazu ist auch der Bühnenmaler Thomas Marschner gefordert, der ein sehr großes abstraktes Bild für die Bühnenrückwand fertigt.
Parallel dazu hat die Abteilung Beleuchtung durch Phillip Schmidt, Harald Schmidt und Lars Landes sämtliche Beleuchtungskörper abgenommen, gereinigt und neu positioniert. Auch finden bereits die Stückproben dazu auf der Probenbühne statt. Hier probt das Ensemble bestehend aus Claudia Ducci, Ulrike Schütze, Rune Opitz und Arnold Preuß (auch Regie und Bühnenbildentwurf) begleitet von den „Schwarzen“ Monika Eilers, Gerti Evers, Annika Gärtner, Barbara Spengler und Dagmar Wehrmann.
Im Theaterbüro/Abonnementsbüro laufen die Vorbereitungen für den Versand der Abonnementsunterlagen Anfang August. Hier ist bereits die Nachfolgerin der langjährigen Leiterin des Theaterbüros Claudia Folkerts mit eingebunden. Gleichzeitig mit den Unterlagen wird auch das von Yannik Marschner gestaltete Spielzeitheft 2022/23 an die Abonnenten verteilt und an öffentlich zugänglichen Stellen ausgelegt.
Am Samstag, 6. August findet dat in großer Besetzung der Aufräumtag im Theater am Meer statt, dabei wird in sämtlichen Funktionsräumen des Hauses gereinigt, gepflegt, geputzt, geordnet und entsorgt. Am Ende des Tages findet dann als Belohnung ein gemütliches Grillen statt.
Am Sonntag, 14. August 2022 findet dann nach über zwei Jahren erstmal wieder der beliebte „Tag der offenen Tür“ statt. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr werden zu drei unterschiedlichen Zeiten auf der Hauptbühne die „Spielzeithäppchen des neuen Spielplanes“ vorgestellt. Ansonsten sind im Haus alle Abteilungen geöffnet. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden kulinarische Köstlichkeiten bereithalten. Das Abonnementsbüro steht für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung. Man kann sich schminken lassen und die beliebte Führung durch das Haus findet statt und vieles andere mehr.
THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten NEU:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr
Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr
Wilhelmshavener Zeitung und LOKAL.26 vom 15. Juli 2022
KULTUR: JUGENDTHEATERFESTIVAL IN HASELÜNNE: THEATER AM MEER DABEI
Jugendtheaterfestival in Haselünne: Theater am Meer dabei

Die Teilnehmer des Jugendtheaterfestivals in Haselünne waren froh, nach zweijähriger Pause wieder durchstarten zu können. - Bild: Andreas Tietjen
Mit 14 Jugendlichen war das Theater am Meer zum niederdeutschen Jugendtheaterfestival nach Haselünne gereist. Man ist sich sicher, nur durch konsequente Nachwuchsarbeit kann das niederdeutsche Theater erfolgreich sein.
Wilhelmshaven/Haselünne - Vielfältig, spannend, nachdenklich, heiter und kreativ – so präsentierte sich das Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes (NBB) in Haselünne. Ob Märchen, eigene Stückentwicklungen oder Neufassungen vorhandener und bekannter Theaterstücke – die Festivaltage unter dem Motto „Wi sünd de Tokunft“ haben das ganze Spektrum der Bühnenarbeit mit Jugendlichen und Kindern abgebildet.
Nach zweijähriger Pause konnte der NBB damit wieder unter Beweis stellen, mit welcher Kraft und Energie die Bühnen und Theater ihre Arbeit mit dem Nachwuchs wiederaufleben lassen und vorantreiben. „Eine wichtige Voraussetzung für die Pflege und Förderung der niederdeutschen Sprache ist das gemeinsame Handeln und der verantwortungsvolle Umgang mit Kindern und Jugendlichen“, hob Präsident Arnold Preuß, zugleich Leiter des Theaters am Meer, hervor. Dafür sei das Theaterspielen ein wichtiger Garant.
Nicht alle Bühnen und Theater konnten wegen der pandemischen Situation am Festival teilnehmen. Die, die dabei waren – unter anderem das Theater am Meer aus der Jadestadt, das mit 14 Jugendlichen und dem Stück „Hapen“ von Martina Brünjes in Haselünne war – , haben gezeigt, dass die Zukunft des Niederdeutschen Theaters nur durch eine konsequente Jugend- und Nachwuchsarbeit erfolgreich sein kann.
Ergänzende Workshops im Bereich Gesang, Pantomime und theatralische Übungen haben die Teilnehmer genutzt, um ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erfahren oder zu erweitern.
Auch im kommenden Jahr soll es wieder ein Niederdeutsches Jugendtheaterfestival unter dem Titel „Wi sünd de Tokunft“ geben. Schließlich wolle man auch künftig für eine gemeinsame Weiterentwicklung des Jugendtheaters sorgen, so Herwig Dust, Leiter der NBB-Geschäftsstelle in Oldenburg.
Oldenburg, 12. Juli 2022
Niederdeutsches Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (NBB) in Haselünne
„Wi sünd de Tokunft“ voller Energie und Zuversicht
Vielleifältig, spannend, nachdenklich, heiter und kreativ, diese Attribute haben das Jugendtheaterfestival des NBB vom 8. - 10. Juli in Haselünne in hervorragender Weise deutlich gemacht. Ob Märchen, eigene Stückentwicklungen über Krieg und Gesellschaft oder Neufassungen vorhandener und bekannter Theaterstücke, diese drei Festivaltage unter dem Motto „Wi sünd de Tokunft“ haben das gesamte Spektrum der Bühnenarbeit mit Jugendlichen und Kindern wunderbar abgebildet.
Nach zweijähriger Pause konnte der NBB damit wieder unter Beweis stellen, mit welcher Kraft und Energie die Bühnen und Theater ihre Arbeit mit dem Nachwuchs wiederaufleben lassen und vorantreiben. Eine wichtige Voraussetzung für die Pflege und Förderung der niederdeutschen Sprache ist das gemeinsame Handeln und der verantwortungsvolle Umgang mit Kindern und Jugendlichen, hob Präsident Arnold Preuß (Wilhelmshaven) hervor.
Hier ist das Theaterspielen ein wichtiger Garant dafür, um die Regionalsprache Niederdeutsch zu fördern und zu pflegen. Herwig Dust, Leiter der Geschäftsstelle (Oldenburg), erklärte, das der NBB auch zukünftig für eine gemeinsame Weiterentwicklung des Jugendtheaters sorgen wolle, um so dem Motto des Festivals „Wi sünd de Tokunft“, gerecht zu werden.
Nicht alle Bühne und Theater konnten auf Grund der pandemischen Situation an diesem Festival teilnehmen. Die Bühnen und Theater aus Varel, Delmenhorst, Nordenham, Cuxhaven, Neuenburg, Osterholz-Scharmbeck, Wilhelmshaven und Haselünne haben gezeigt, dass die Zukunft des Niederdeutschen Theaters nur durch eine konsequente Jugend-und Nachwuchsarbeit erfolgreich sein kann. Auch die Theater AG des St. Ursula Kreisgymnasiums in Haselünne hat sich als Gast während des Festivals mit einer hochdeutschen Produktion präsentieren können. Ergänzende Workshops im Bereich Gesang, Pantomime und theatralische Übungen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genutzt, um ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erfahren oder zu erweitern.
Der NBB bedankt sich beim Landkreis Emsland für die Überlassung der Räumlichkeiten des Kreisgymnasiums St. Ursula in Haselünne, bei der Stadt Haselünne für die Bereitstellung der städtischen Spothalle und bei den Mitgliederinnen und Mitgliedern des Kolping-Theaters Haselünne, die sich als wunderbare Gastgeber gezeigt haben.
Unter dem Motto „Wi sünd de Tokunft“ soll auch 2023 wieder ein Niederdeutsches Jugendtheaterfestival geben. Ort und Zeit stehen noch nicht fest.
Wilhelmshavener Zeitung (auch online) vom 7. Juni 2022
Vorfreude auf das Jubiläum und die neue Spielzeit
KULTUR - „Theater am Meer“ startet am 3. September mit Premiere von „Op Hart un Neer“
Das Ensemble des Theaters am Meer freut sich bereits auf die neue Spielzeit, die am 3. September startet. Bild: Arnold Preuß/TAM
WILHELMSHAVEN. (MH) Gerade erst ist die alte Spielzeit beendet, da richtet das „Theater am Meer“ den Blick bereits auf die kommende Saison 2022/2023. Im Zuge der Jahreshauptversammlung stellte Theaterleiter Arnold Preuß den neuen Spielplan vor. Statt der bisherigen vier wird es fünf Stücke geben, um das Programm noch vielfältiger zu gestalten.
Preuß kündigte an, dass man das Abonnementangebot wieder aufleben lassen wolle – und damit noch mehr jüngere Menschen ins kleine Schauspielhaus holen möchte. Auf Preiserhöhungen in diesem Jahr im freien Verkauf und im Abonnement habe man indes bewusst verzichtet. Tag der offenen Tür im August
Ehe die neue Spielzeit am 3. September mit der niederdeutschen Erstaufführung „Op Hart un Neer“ von Stefan Vögel startet, freut sich das Team zunächst auf den 14. August. Dann wird die Bühne bei einem Tag der offenen Tür zwischen 11 und 17 Uhr zu drei unterschiedlichen Zeiten die „Spielzeithäppchen des neuen Spielplanes“ vorstellen. Zudem werden im Haus die Abteilungen geöffnet sowie im Theatercafé „Kulissensnack“ kulinarische Köstlichkeiten bereitgehalten.
An diesem Tag steht auch das Abonnementsbüro für Informationen und Kartenverkäufe parat. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich schminken zu lassen, an Führungen durchs Haus teilzunehmen und vieles mehr. Theater am Meer feiert 90. Geburtstag Besonderen Grund zum Feiern bringt der 90. Geburtstag der Bühne. Zu diesem Anlass wird am Mittwoch, 28. September, eine kleine Geburtstagsfeier mit geladenen Gästen, Sponsoren und Förderern stattfinden. Ebenfalls werden die befreundeten Bühnen des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen eingeladen.
Worauf sich die Besucher freuen dürfen
Die neue Spielzeit wird am 3. September mit der Premiere von "Op Hart un Neer" eröffnet.
Am 5. November folgt mit "Alarm in't Grand-Hotel" die Erstaufführung eines weiteren Stückes, wobei sich das Jahr dem Ende neigt.
Das neue Jahr startet mit der Premiere von "Du betahlst för Sex!" am 14. Januar.
Mit der Charakterkomödie "Snieder Nörig" geht es ab dem 18. März weiter.
Die letzte Premiere der neuen Spielzeit steigt am 13. Mai mit "Gaslicht". Diese Stück wird weitestgehend in hochdeutsch aufgeführt und soll den Spielplan um eine weitere Nuance ergänzen.
Auf Altbewährtes dürfen sich die Besucher auch weiterhin freuen. So bleiben die szenischen Lesungen "Love Letters" ebenso erhalten wie die Lesungen von hoch- und plattdeutschen Texten.
Die Theaterschule unter Leitung von Martina Brünjes wird den bestehenden Kurs fortsetzen und mit einer eigenen Produktion zum Ende der Spielzeit auf die Bühne gehen.
Karten und Informationen gibt es im Theater am Meer, Kieler Str. 63, Telefon 04421/777749, E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder im Internet unter www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Pressemeldung Theater am Meer vom 29. Juni 2022
Spielplan für 2022/23 ist heiter, spannend und musikalisch
Theater am Meer will Publikum mit fünf Inszenierungen in Vorstellungen locken – 90 Jahre Niederdeutsche Bühne

Die Mitglieder des Theaters am Meer stellten sich vor der Jahreshauptversammlung zum Gruppenfoto auf. - Foto: TaM, Edith Schlette
WILHELMSHAVEN/AP – Den neuen Spielplan der Spielzeit 2022/23 stellte Theaterleiter Arnold Preuß den Mitgliedern des Theaters am Meer auf der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung ausführlich vor. Dieser sei inhaltlich und personell mit Elke Münch, der ersten Regisseurin abgestimmt. Er betonte, das in den letzten Wochen festzustellen war, dass das Stamm-Publikum trotz der wegfallenden Corona-Beschränkungen noch zögerlich in die Vorstellungen gekommen sei. Dennoch habe sich der Vorstand entschlossen, dass man in der nächsten Spielzeit wieder an alte Verhältnisse anknüpfen und das Abonnementangebot, was zwei Jahre ausgesetzt werden musste, wieder aufleben lassen wolle. Es sei deutlich zu merken gewesen, dass viele jüngere Besucher das Theater am Meer neu entdeckt haben. Auch diesem Kreis wolle man mit dem preislich günstigeren Abonnement ein Angebot machen. Das Theater werde in diesem Jahr bewusst auf eine Preiserhöhung im freien Verkauf und im Abonnement verzichten. Allerdings werde der Spielplan von vier auf fünf Stücke erweitert, um diesen noch vielfältiger zu gestalten, so der Bühnenleiter.
TAG DER OFFENEN TÜR
Am Sonntag, 14. August 2022 findet in der Zeit von 11 bis 17 Uhr endlich wieder der „Tag der offenen Tür“ statt. Die Bühne wird zu drei unterschiedlichen Zeiten die „Spielzeithäppchen des neuen Spielplanes“ vorstellen und ansonsten im Haus die Abteilungen öffnen, sowie im Theatercafé „Kulissensnack“ kulinarische Köstlichkeiten bereithalten. Das Abonnementsbüro stehe für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung. Man könne sich schminken lassen und die beliebte Führung durch das Haus finde statt und vieles andere mehr.
90 JAHRE THEATER AM MEER
Am Mittwoch, 28. September 2022 wird das Theater am Meer seinen 90. Geburtstag feiern können. Zu diesem Anlass wird im kleinen Schauspielhaus eine kleine Geburtstagsfeier mit geladenen Gästen, Sponsoren und Förderern stattfinden. Ebenfalls werden die befreundeten Bühnen des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen eingeladen.
OP HAART UN NEER
Die Spielzeit 2022/23 beginnt am 3. September 2022 mit der ersten Premiere. Im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 kommt die Niederdeutsche Erstaufführung „Op Hart un Neer“ (Die Niere) von Stefan Vögel zur Aufführung. Kerstin Stölting hat die Beziehungskomödie ins Niederdeutsche übersetzt. Regie führt Arnold Preuß, der auch für den Bühnenbildentwurf verantwortlich ist. Dagmar Wehrmann ist die Regieassistentin.
Inhaltlich geht es darum, dass Kathrin eine neue Niere braucht. Ihr Ehemann Arnold hat dieselbe Blutgruppe wie sie. Ist er bereit, ihr seine Niere zu spenden? Er zögert wohl ein klein wenig zu lang und Kathrin verzichtet auf seine Niere. Als beider Freund Götz sich aber sofort bereit erklärt, als Spender einzuspringen, bricht ein regelrechter Kampf um die Niere aus. Sowohl Diana, Götz` Ehefrau als auch Arnold fühlen sich übergangen. Sind die Ehen der beiden Paare so in Ordnung wie sie bislang schienen. Die Niere deckt so manch verborgene Herzensangelegenheiten auf.
Eines ist sicher: Die Niere wird kein Paar kaltlassen, und man wird seinem Partner die alles entscheidende Frage stellen: Liebling, würdest du mir deine Niere spenden? Köstliche Unterhaltung trotz oder wegen des ernsten Hintergrundes erwartet das Publikum.
Es spielen Claudia Ducci, Ulrike Schütze, Rune Opitz und Arnold Preuß.
ALARM IN’T GRAND-HOTEL
Vor zwei Jahren hatte das Ohnsorg-Theater mit der Screwball-Komödie „Suite Surrender“ unter dem Titel „Alarm in’t Grand-Hotel“ von Michael McKeever in der Niederdeutschen Bearbeitung von Cornelia Ehlers einen Riesenerfolg. Bei dieser „Tür auf – Tür zu“ Farce bleibt kein Auge trocken. Elke Münch wird dieses pointenreiche Stück, bei dem auch getanzt und gesungen wird, für die Premiere am 5. November 2022 inszenieren.
Das Stück führt in das Jahr 1953: Im Grand-Hotel soll eine Benefiz-Gala stattfinden, die beiden berühmtesten Bühnenstars ihrer Zeit sollen auftreten: Sängerin Claudia McFadden und Schauspielerin Athena Sinclair. Die einstigen Freundinnen aus Kindertagen, die vor Jahrzehnten in die Welt gingen, um ihre Weltkarriere zu starten, sind mittlerweile bis auf den Tod verfeindet. Die Geschichte ihrer Feindschaft, geprägt von öffentlichen Handgreiflichkeiten, bei denen stimmgewaltig die Fetzen flogen, füllt stets aufs Neue die Klatschpresse.
Ein Aufeinandertreffen muss also mit allen Mitteln verhindert werden. Das Grand-Hotel bietet Raum genug, eine Begegnung der Diven zu vermeiden. Allerdings werden durch ein Missverständnis die beiden Stars in derselben Suite einquartiert. Der Hoteldirektor hat alle Hände voll damit zu tun, dass sich die Kontrahentinnen nicht über den Weg laufen. Aber: Alarm im Grandhotel! Denn schon bald eskaliert die chaotische Situation und der heiter-turbulente Wahnsinn nimmt seinen Lauf …
Es spielen Selina Berke, Sandra Krüger, Ute Menssen, Heidi Strowik, Dagmar Wehrmann, Chris Cuno, Fynn Dießner, Michel Waskönig und Wolfgang Watty. Die musikalische Leitung hat Nicolas C. Ducci.
DU BETAHLST FÖR SEX!
Mit einer Niederdeutschen Erstaufführung geht es dann in das Jahr 2023. Am 14. Januar 2023 hat Boulevard-Stück „Du betahlst för Sex!“ (Begleiterscheinungen) von Peter Buchholz Premiere. Arnold Preuß hat nicht nur die Niederdeutsche Fassung geschrieben, sondern wird das Stück auch inszenieren.
Daniel beginnt nach seiner Scheidung ein neues Leben. In einem schicken Loft in der Innenstadt soll der Neustart allen Skeptikern und Neidern zum Trotz gelingen. Am Tag der Einweihungsfeier trifft Daniel auf seine neue Nachbarin Sara und ist sofort hingerissen von ihr. Die Sympathie ist gegenseitig und erstmal scheint alles ganz unkompliziert, bis Daniels bester Freund Tom im Loft auftaucht. Tom und Sara kennen sich von einem Escort-Service, für den Sara hin und wieder aus finanziellen Gründen arbeitet. Nun möchte sie, Unheil witternd, unbedingt verhindern, dass Daniel das Geheimnis erfährt und bietet Tom einen Deal an.
Tom, der Sara ebenfalls begehrt, ist hin- und hergerissen, zwischen seiner Eifersucht auf den Nebenbuhler und der Loyalität dem Freund gegenüber. Als er Sara droht, die Bombe platzen zu lassen, entschließt sie sich lieber selbst mit Daniel zu reden. Durch ein Missverständnis erfährt er nur die halbe Wahrheit und so geraten die drei in eine Spirale aus Missdeutungen und immer neuen Irrtümern.
Das Stück ist eine abwechslungsreiche und spannende Komödie über zwei Männer, die um die gleiche Frau kämpfen. Doch wer ist Sara eigentlich? Geschäftsfrau, Geliebte, Mauerblümchen oder Femme fatale? Da es für ein neues Glück nicht ausreicht, nur seinen Wohnort zu verändern, sondern man auch mit Vorurteilen und festgefahrenen Überzeugungen brechen muss, wird Daniel vor eine ungeahnte Herausforderung gestellt. Wer wird den Kampf gegen den inneren Spießer am Ende gewinnen?
Es spielen Ulrike Schütze, Nicolas C. Ducci und André Gelhart.
SNIEDER NÖRIG
Eine echte Charakterkomödie vom Altmeister der Niederdeutschen Theaterliteratur Paul Schurek kommt am 18. März 2023 zur Aufführung. Nachdem das Stück vor 1934 uraufgeführt wurde, stand es 1986 erneut auf dem Spielplan und konnte mit dem unvergessenen Günter Boye das Publikum im Sturm erobern.
Durch seine Geldgier gerät der alte Schneider Nörig in die Hände des habgierigen Schneiders Krup, eines alten Junggesellen und dessen Schwester Manda, einer giftigen, älteren Jungfer. Nörig bringt diesen beiden falschen Menschen, die sich als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen, während er fest davon überzeugt ist, dass seine Töchter und Schwiegersöhne, alles prächtige Menschen, denen er das Leben schwer macht, darauf ausgehen, ihn zu betrügen. Um den Seinen ein Schnippchen zu schlagen, will er die misstrauische Manda sogar heiraten.
Noch in letzter Stunde aber kuriert Hannes, der Bräutigam seiner Tochter Anna, den Schneider durch einen von ihm fingierten Einbruch von seinen Schwächen für Nachbar Krup und lehrt ihn den wahren Charakter seiner Zukünftigen kennen. Als er die mit Geld gefüllten Strümpfe wieder in der Hand hält, über deren Verlust er ganz von Sinnen war, gibt er dem Überbringer Hannes eine kleine Summe, was bei seinem Geiz schon allerlei sagen will. Jammernd über den Verlust seiner einstigen Freunde, geht er davon, während seine Kinder, zwei junge, glückliche Paare, sich in die Arme fallen, denn allen vieren bedeutet treue Liebe mehr als Geld.
Dass Geiz, Neid und Missgunst die Herzen trüben und den Verstand vernebeln, ist allgemein bekannt. Ob wohl das Stück zu den frühen Niederdeutschen Erfolgsstücken gehört, hat es bis heute thematisch nichts an Aktualität verloren.
Es spielen Leyan Besser, Daniela Cordes, Stefanie Mahn, Yannik Marschner, Edith Schlette, Harald Schmidt, Michel Waskönig und Heinz Zomerland.
GASLICHT
Mit „Zwei wie Bonnie und Clyde“ hat das Theater in der letzten Spielzeit erstmals ein Stück komplett in hochdeutscher Sprache in den Spielplan übernommen. Eigentlich sollte dieses Stück für die Touristen im Sommer gespielt werden. Mit der erstmaligen Aufführung von Gaslicht (Gaslight) von Patrick Hamilton bringt das Theater am Meer am Sonnabend, 13. Mai 2023, einen waschechten Thriller auf die Bühne, bei dem es vor Spannung nur so knistert. Dieses Stück wird weitestgehend in hochdeutsch gespielt und soll den Spielplan um eine weitere Nuance ergänzen.
Warum flackert das Gaslicht zu später Stunde? Warum verschwinden Gegenstände und warum tauchen sie plötzlich wieder auf? Bella Manningham könnte wahnsinnig werden und fürchtet sich auch davor, denn schon ihre Mutter litt an einer Nervenkrankheit und musste in die Anstalt. Trifft sie dasselbe Schicksal? Da steht plötzlich ein Mann in ihrer Wohnung, der behauptet, sie vor ihrem Ehemann schützen zu wollen. Er sei ein pensionierter Scotland Yard-Kommissar namens Rough und noch immer auf der Suche nach einem flüchtigen Mörder. Hier, an dieser Stelle in ihrem Zimmer, in diesem Sessel sei vor vielen Jahren eine alte Frau ermordet worden, aber der Mörder habe damals nicht gefunden, was er suchte, daher kehre er an den Ort des Schreckens zurück...
Wer ist dieser Mann? Wer ist der Mörder? Wem darf sie trauen? Bella ist der Verzweiflung nahe. Und wieder flackert das Gaslicht. "Gaslicht" wurde 1943 unter dem Titel "Das Haus der Lady Alquist" von George Cukor verfilmt. In den Hauptrollen: Ingrid Bergman, Charles Boyer und Joseph Cotten.
Es spielen Elisabeth Malkeit, Kristin Röben, Sylvia Sievers-Peeks, Hauke Backhus, Michael Dölling, Lars Landes und Arnold Preuß
LOVE LETTERS
Die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney mit Elke Münch (die auch Regie führte) und Arnold Preuß hat im Theater am Meer und umzu bereits viele Besucher erfreut, In dieser Spielzeit steht es weiterhin für Gastspiele zur Verfügung.
In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Brieffreundschaft zwischen Andy und Melissa, die die Zuschauer mit auf eine humorvolle, nachdenkliche und einzigartige Reise durch ihr ganzes Leben nehmen. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, intelligent, frech, zuweilen aber auch gedämpft, zweiflerisch und melancholisch. Melissa und Andy reflektieren ihre Erlebnisse, ihre Gedanken, ihre Visionen. Ihre Wege trennen und kreuzen sich immer wieder, das Hoffen auf den anderen und seine Antworten aber hört nie auf …
THEATERSCHULE
Die bühneneigene Theaterschule wird unter der Leitung von Theaterpädagogin Martina Brünjes den bestehenden Kurs fortsetzen und am Ende der Spielzeit wieder mit einer eigenen Produktion auf die Bühne gehen. Wie immer ist es nach den Sommerferien möglich, sich für den Besuch der Theaterschule anzumelden. Interessierte nehmen dazu Kontakt mit dem Theaterbüro auf.
LESUNGEN IN HOCH UND PLATT
Das Theater am Meer bietet auch weiterhin Lesungen von hochdeutschen und plattdeutschen Texten verschiedener Autoren an. Aktuell gibt es ein Programm mit Texten von Joachim Ringelnatz (hoch) und Klaus Groth (platt). Bei Bedarf können sich Interessierte an das Theaterbüro wenden.
THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr
Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr
Wilhelmshavener Zeitung vom 21. Juni 2022
Mit viel Optimismus in neue Spielzeit
KULTUR - Theater am Meer will wieder voll durchstarten – Treue Mitglieder und eine besondere Ehrung

Das sind der Vorstand und geehrte Mitglieder des Theaters am Meer: (von links) Phillip Schmidt (Technischer Leiter), Ulrike Schütze (2. Vorsitzende), Yannik Marschner (Marketing, Werbung), Gerd Gelhart (20 Jahre Mitglied), Marco Norden (10 Jahre), Dagmar Wehrmann (25 Jahre), Werner Dörnath (20 Jahre), Roswitha Wunderlich (60 Jahre), Heinz Zomerland (30 Jahre), Michel Waskönig (Schriftführer), Anne Hillers (30 Jahre), Traute Fischer (10 Jahre), Wolfgang Watty (Finanzvorstand), Arnold Preuß (Theaterleiter, Vorstandsvorsitzer). BILD: Edith Schlette/TAM
WILHELMSHAVEN. (SG) Das Theater am Meer wird in der kommenden Spielzeit ab 3. September wieder einen kompletten Spielplan mit fünf Inszenierungen plus einer Produktion der Theaterschule anbieten. Abonnenten erhalten zum Beginn der Spielzeit die Jahresabonnementsausweise zugestellt und damit die gewohnten Aufführungstage und Sitzplätze.
Das erklärte Bühnenleiter Arnold Preuß bei der Hauptversammlung des Trägervereins. „Das letzte Mal haben wir vor drei Jahren zusammengesessen, niemand hat damals daran gedacht, dass eine so schwere Zeit vor uns liegen würde“, begrüßte er die Mitglieder mit Blick auf die Corona-Pandemie und ihre Folgen.
Neustart nach zwei harten Corona-Jahren
Die Spielzeit 2021/22 sei noch unter Corona-Beschränkungen durchgespielt worden: nur knapp ein Drittel der Kapazität waren möglich. Zudem mussten Stücke gekürzt und Lüftungspausen eingeplant werden. „All dies hat uns nicht davon abbringen können, dass zu tun, was uns alle verbindet und antreibt, nämlich Theater für unser Publikum zu spielen“, sagte der Theaterleiter.
Dennoch sei das Publikum nach dem Wegfall der meisten Beschränkungen noch zögerlich in die Vorstellungen gekommen. „Wenn jetzt auch das Abo-Publikum in der nächsten Spielzeit zurückkommt, gehen wir hoffnungsvoll in die nächste Spielzeit“, so Preuß.
Finanziell hat die Pandemie ebenfalls Spuren hinterlassen. „Ohne die staatlichen Maßnahmen mit den Überbrückungshilfen, ohne Spenden aus dem Zuschauer- und Freundeskreis des Theaters, hätten wir wohl diese schwierige Zeit nicht überstehen können“, sagte Kassenwart Wolfgang Watty. Auch jetzt sei das Theater noch nicht wieder auf Rosen gebettet. Auf eine Preiserhöhung werde aber verzichtet. Das Theaterbüro wird indes in der neuen Spielzeit nur noch an vier Tagen geöffnet (siehe Infokasten). Hintergrund sei die Einführung des Mindestlohnes.
Vorstandswahlen und viele Ehrungen
Wahlen standen ebenfalls an: Ulrike Schütze wurde als 2. Vorsitzende, Wolfgang Watty als Finanzvorstand sowie Phillip Schmidt als Technischer Leiter für zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Marco Norden ersetzt die ausscheidende Prüferin Ilona Düsterdich.
Zudem gab es Ehrungen für langjähriges Engagement – für Traute Fischer, Jendrik Marschner und Marco Norden, die seit zehn Jahren Mitglied im Verein sind. Auf eine 20-jährige Mitgliedschaft blicken Werner Dörnath und Gerd Gelhart zurück. Bei Dagmar Wehrmann sind es 25 Jahre Mitgliedschaft und bei Anne Hillers und Heinz Zomerland bereits 30 Jahre.
Roswitha Wunderlich ist jetzt Ehrenmitglied
Eine besondere Ehrung erhielt Roswitha Wunderlich, die dem Theater bereits seit 60 Jahren angehört und nun zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Preuß hob in der Laudatio ihren vielfachen und vielseitigen Einsatz nicht nur als Schauspielerin für den Erhalt und der Pflege der Niederdeutschen Sprache hervor.