Wilhelmshavener Erstaufführung

DAT KUPPELWIEF

(The Matchmaker)
Farce in vier Akten von Thornton Wilder
Niederdeutsch von Heide Tietjen

Inszenierung: Bernd Poppe
Bühne: Uli Wolff & Gertie Trautvetter
 

Regieassistenz Claudia Schröder
Souffleure
Ben Kleen, Sandra Krüger
Requisite
Monika Eilers
Maske
Christel Brandt-Jaedeke, Katharina Dittmann, Julia Kowalewski, Sandra Schorlemmer, Katja Stöver
Kostümberatung
Helga Lauermann
Inspizientin
Anne Hillers
Bühnenbildbau
Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs
Bühnenmalerei
Thomas Marschner, Herbert Ulbrich
Bühnentechnik
Jörg Buse, Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Gerd Gelhart, Heinz Hillers, Günter Michaels und Fred Rahmann
Beleuchtung
Uwe Freiberg, Hermann Hanneken
Technische Leitung
Manfred Eilers

Rollen und Darsteller
Fro Dolly Lewin, Heratsvermittlerin
- Marion Zomerland
Hermann Vennemöller, Kaufmann in Heppens
- Arnold Preuß
Cornelius Wacker, Handlungsgehilfe bei Vennemöller
- Marc Gelhart
Adalbert Tappe, Handlungsgehilfe bei Vennemöller
- André Gelhart
Frau Helene Melloh, Putzmacherin
- Christel Dörnath
Minnie Fehrs, ihre Assistentin
- Fenja Strowik
Edelgard, Vennemöllers Nichte
- Gabriele Manke
Ambrosius Kemper, ein Künstler -
Nicolas C. Ducci
Andreas Stock, Handlungsgehilfe bei Vennemölle
r - Harald Schmidt
Jan Semmler, ein Barbier -
Ben Kleen
Rudolf, Kellner
- Jens-Uwe Jensen
August, Kellner -
Christian Strowik
Fräulein Flora von Hollen, Freundin der verstorbenen Frau Vennemöller -
Roswitha Wunderlich
Trude, Vennemöllers Haushälterin - Hildegard Steffen
Frollein von Hollens Köchin -
Sandra Krüger
ein Lohnkutscher
- Rolf-Peter Lauxtermann

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 2. Dezember 2007

Förderpreis der Oldenburgischen Landschaft

Theater am Meer auf Erfolgswelle

Wilhelmshaven. (gms) Wie in einem Theaterstück mit einer guten Dramaturgie gibt es auch in der nun 75jährigen Geschichte des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven unterschiedliche Erfolgsphasen. Das wird vor allem deutlich, wenn man sich die umfangreiche Chronik im derzeitigen Spielzeitheft, das vielerorts erhältlich ist, durchliest. Selbst das Logo, welches sich der traditionelle Verein bei seiner Umfirmierung 2003 verpasst hat, lässt sich nicht nur als Bezug zum Meer deuten, sondern symbolisiert auch einen konjunkturellen Verlauf.

In der nun gerade vor wenigen Wochen eröffneten Jubiläumsspielzeit läuft derzeit alles wie am Schnürchen. Jüngster Erfolg des niederdeutschen Ensembles ist die Auszeichnung der Theaterschulaktivitäten durch die Oldenburgische Landschaft. Mit einem Förderpreis von 1000 Euro belohnte die Landschaft den hervorragenden Einsatz „für eine junge und dynamische Pflege der niederdeutschen Sprache", bei der junge Menschen an das plattdeutsche Kulturgut herangeführt werden. Die Theaterschüler - wie das „erwachsene" Ensemble unter der Leitung von Marion Zomerland und Arnold Preuß - arbeiten seit kurzem an der niederdeutschen Theaterfassung von Cornelia Funkes Jugendroman „Die wilden Hühner", deren Übersetzung Arnold Preuß selbst besorgt hat. Eine Kostprobe des neuen Werks gaben die Jugendlichen bei den Feierlichkeiten im alten Landtag zu Oldenburg bereits vor begeisterten Zuschauern zum Besten. Die Premiere für die komplette Inszenierung ist für das Frühjahr 2008 geplant.

Mehr als zufrieden ist das Theater am Meer auch mit seiner Jubiläumsinszenierung „Dat Kuppelwief". Die Zuschauer honorierten die lebendige und amüsante Inszenierung des Oldenburger Berufsregisseurs Bernd Poppe und das temperamentvolle Spiel gleichermaßen. Wie der weitere Erfolg verheißende Spielplan im Jubiläumssjahr aussieht, lässt sich neben dem Spielzeitheft auch im Internet unter www.ndbwilhelmshaven.de nachlesen.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 01. Dezember 2007

Die letzte Vorstellung des Jubiläumsstücks "Dat Kuppelwief" des Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven findet am Sonntag, 2. Dezember 2007, um 17 Uhr in der Aula der Agnes-Miegel-Schule statt. Mitwirkende unter anderem Marc Gelhart als Cornelius Wacker (links) und André Gelhart aqls Adalbert Tappe.

NEUE RUNDSCHAU vom 28. November 2007

Theater am Meer schwimmt auf Erfolgswelle

Förderpreis der Oldenburgischen Landschaft an Theaterschule

Die Theaterschüler und die beiden Bühnenleiter Arnold Preuß und Marion Zomerland nach der Preisverleihung in Oldenburg

Wie in einem Theaterstück mit einer guten Dramaturgie gibt es auch in der nun 75-jährigen Geschichte des „Theater am Meer"- Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven unterschiedliche Erfolgsphasen. Das wird vor allem deutlich, wenn man sich die umfangreiche Chronik im derzeitigen Spielzeitheft, das vielerorts erhältlich ist, durchliest. Selbst das Logo, welches sich der traditionelle Verein bei seiner Umfirmierung 2003 verpasst hat, lässt sich nicht nur als Bezug zum Meer deuten, sondern symbolisiert auch einen konjunkturellen Verlauf. In der nun gerade vor wenigen Wochen eröffneten Jubiläumsspielzeit läuft derzeit alles wie am Schnürchen.

Jüngster Erfolg des niederdeutschen Ensembles ist die Auszeichnung der Theaterschulaktivitäten durch die Oldenburgische Landschaft. Mit einem Förderpreis von 1000 Euro belohnte die Landschaft den hervorragenden Einsatz „für eine junge und dynamische Pflege der niederdeutschen Sprache", bei der junge Menschen an das plattdeutsche Kulturgut herangeführt werden. Die Theaterschüler - wie das „erwachsene" Ensemble unter der Leitung von Marion Zomerland und Arnold Preuß - arbeiten seit kurzem an der niederdeutschen Theaterfassung von Cornelia Funker Jugendroman „Die wilden Hühner", deren Ubersetzung Arnold Preuß selbst besorgt hat. Eine Kostprobe des neuen Werks gaben die Jugendlichen bei den Feierlichkeiten im alten Landtag zu Oldenburg bereits vor begeisterten Zuschauern zum Besten. Die Premiere für die komplette Inszenierung ist für das Frühjahr 2008 geplant.

Mehr als zufrieden ist das Theater am Meer auch mit seiner Jubiläumsinszenierung „Dat Kuppelwief". In den bisherigen sieben Vorstellungen - die erste fand im Rahmen einer großen Geburtstagsfeier zum 75-jährigen Bestehen statt - konnte die große Spielerschar mit Darstellern von 16 bis über 80 Jahre wahre Begeisterungsstürme entfachen. Die Zuschauer honorierten die lebendige und amüsante Inszenierung des Oldenburger Berufsregisseurs Bernd Poppe und das temperamentvolle Spiel gleichermaßen.

Zum Abschluss präsentiert das Theater am Meer „Dat Kuppelwief" am 2. Dezember um 17 Uhr in der Agnes-Miegel-Schule. Nicht zuletzt die Beliebtheit dieses Lustspiels nach Thornton Wilders „Hello, Dolly!" ist Grund für die weiter angestiegenen Zuschauerzahlen des Theater am Meer. „Da unser Abonnentenstamm wiederholt stark zugenommen hat, scheinen wir auf einer richtigen Sympathiewelle zu reiten", freut sich Marc Gelhart, Pressesprecher der Bühne. In heutigen Zeiten stelle besonders niederdeutsches Theater durch den starken sprachlichen Regionalbezug ein wesentliches Stück Heimat dar, das immer seltener wird. Dies jung und alt zu verdeutlichen sei neben dem Erhalt der niederdeutschen Sprache ein erklärtes Ziel der Bühne. Wie der weitere Erfolg verheißende Spielplan im Jubiläumssjahr aussieht, lässt sich neben dem Spielzeitheft auch im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de nachlesen.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 21. November 2007

Nochmals "Kuppelwief"

Missverständnisse und Verwechslungen am laufenden Band verursachen nicht nur der zwielichtige Andreas Stock (Harald Schmidt, links) und der Kutscher Rolf-Peter Lauxtermann) in der Komödie "Dat Kuppelwief". Die Aufführung des Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven ist am 25. November 2007 um 20 Uhr zum letzten Mal im Stadttheater und am 2. Dezember um 17 Uhr in der Agnes-Miegel-Schule zu sehen.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 18. November 2007

Theater am Meer im 75. Jubiläumsjahr

Noch zweimal „Dat Kuppelwief"

Missverständnisse und Verwechslungen am laufenden Band verursachen der zwielichtige Andreas Stock (Harald Schmidt, links) und der Kutscher (Rolf-Peter Lauxtermann, Mitte). Rechts Kaufmann Hermann Vennemöller (Arnold Preuß)

Wilhelmshaven. (mg) Zwei Mal können die Freunde des plattdeutschen Theaters noch kräftig ablachen: Zu sehen ist die turbulente Komödie „Dat Kuppelwief" vom Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven am 25. November um 20 Uhr zum letzten Mal im Stadttheater. Begeisterte Zuschauer und steigende Besucherzahlen sind die Beweise für eine gelungene Inszenierung des Berufsregisseurs Bernd Poppe - dank des guten Vorverkaufs ist der frühzeitige Gang zum Service-Center sehr zu empfehlen.

Am 2. Dezember um 17 Uhr führt das plattdeutsche Ensemble den Publikumserfolg zum Abschluss in der Agnes-MiegelSchule auf.

Missverständnisse und Verwechslungen am laufenden Band verursachen nicht nur der zwielichtige Andreas Stock (gespielt von Harald Schmidt) und der Kutscher (Rolf-Peter Lauxtermann), die im Auftrag von Hermann Vennemöller dessen Nichte Edelgard und ihren Verlobten Ambrosius Kemper in Gewahrsam nehmen sollen. Stattdessen erwischen sie jedoch das falsche Duo, was die ohnehin verworrenen Erlebnisse Vennemöllers auf der Suche nach einer neuen Frau weiter verkomplizieren. Zum Glück steht ihm Heiratsvermittlerin Dolly Lewin zur Seite, die nicht nur seinem, sondern auch ihrem eigenen Glück ein wenig auf die Sprünge hilft.
• Weitere Informationen unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 27. Oktober 2007

Verwickelte Liebe

THEATER Morgen wieder „Dat Kuppelwief"

Was höre ich denn da? Hermann Vennemöller (ArnoldPreuß, rechts) macht große Ohren.

WILHELMSHAVEN/LR - Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne" sorgt derzeit mit dem Stück „Dat Kuppelwief" für Unterhaltung. Die nächsten Vorstellungen sind am morgigen Sonntag um 15.30 Uhr und 20 Uhr im Stadttheater. In Sicherheit wähnen sich Künstler Ambrosius Kemper (Nicolas C. Ducci), seine Geliebte Edelgard (Gabriele Manke) und die Heiratsvermittlerin Dolly Lewin (Marion Zomerland), nachdem sie von Heppens nach Bremen geflüchtet sind.

Schuld an den Verwicklungen ist der cholerische Hermann Verinemöller (Arnold Preuß), der sich der jungen Liebe in den Weg stellt. Die Komödie „Dat Kuppelwief' stellt einen Höhepunkt in der 75-jährigen Geschichte des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven dar und wurde daher für das Jubiläum auserkoren.

NEUE RUNDSCHAU vom 17. Oktober 2007

In Sicherheit wähnen sich der Künstler Ambrosius Kemper (von links: Nicolas C. Ducci), seine Geliebte Edelgard (Gabriele Manke) und die Heiratsvermittlerin Dolly Lewin (Marion Zomerland), nachdem sie gemeinsam von Heppens nach Bremen geflüchtet sind. Schuld daran ist der cholerische Hermann Vennemöller (Arnold Preuß), der sich der jungen Liebe in den Weg stellt und stattdessen lieber selbst auf Brautschau geht. Als er im Gartenkaffee "Harmonie" der Zukünftigen seine Aufwartung machen möchte, wird er zufällig Zeuge, wie die jungen Leute seine Pläne durchkreuzen...

„Dat Kuppelwief" von Thornton Wilder stellt einen besonderen Höhepunkt in der nun 75-jährigen Geschichte des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven dar und wurde daher für das Jubiläum auserkoren. Mit einem großen Ensemble, vier traumhaften Bühnenbildern von Uli Wolff und Gertie Trautvetter und der temperamentvollen Regie des Berufsregisseurs Bernd Poppe ist eine schwungvolle Inszenierung herausgekommen, die die Zuschauer mitreißt und begeistert. Die nächste Vorstellungen finden am 28. Oktober um 15.30 Uhr und 20 Uhr und im November statt. Weitere Informationen und Szenenfotos gibt es unter www.ndb-wilhelmshaven.de. Foto: Theater am Meer

WILHELMSHAVEN, 5. Oktober 2007

"Dat Kuppelwief" in Bildern

Sehen Sie hier ein paar Szenenfotos aus der aktuellen Inszenierung "Dat Kuppelwief" (Foto: Olaf Preuschoff)

Hermann Vennemöller, reicher Kaufmann in Heppens, jagt Ambrosius Kemper, seines Zeichens Kunstmaler aus dem Hause, der er für seine Nichte Edelgard einen anderen Mann wünscht (v.l. Tude - Hildegard Steffens, Hermann Vennemöller - Arnold Preuß, Ambrosius Kemper - Nicolas C. Ducci, Jans Semmler - Ben Kleen)

Edelgard beteuert ihre Liebe zu Ambrosius, doch Vennemöller bleibt hart und schickt sie weg nach Bremen zu Frollein von Hollen (v.l. Edelhard - Gabriele Menke, Vennemöller - Arnold Preuß)

Er selbst wandert auf Freiersfüßen und hat die Heiratsvermittlerin Dolly Lewin engagiert (v.l. Dolly Lewin - Marion Zomerland, Vennemöller - Arnold Preuß)

Während er zum Umzug seines Schützenvereins und auf Brautschau nach Bremen fährt, vertraut er den Laden seinem ersten Kommis Cornelius Wacker an (v.l. Cornelius Wacker - Marc Gelhart, Vennemöller - Arnold Preuß)

Die beiden Handlungsgehilfen denken aber gar nicht daran den Laden zu hüten, sie wollen Abenteuer erleben und machen sich auf nach Bremen (v.l. Cornelius Wacker - Marc Gelhart, Adalbert Tappe - André Gelhart)

Für Edelgard heißt es Abschied nehmen vom Haus in Heppens und von Ambrosius, aber Dolly Lewin hat schon wieder einen Plan und Trude schon mal die Adresse verraten (v.l. Dolly Lewin - Marion Zomerland, Edelgard - Gabriele Manke, Trude - Hildegard Steffens)

In Bremen schwärmt Hutmacherin Helene Melloh gegenüber ihrer Gehilfin Minnie Fehrs von den Männern und besonders von Hermann Vennemöller aus Heppens (v.l. Christel Dörnath, Fenja Strowik)

In diesen Hutladen von Helene Melloh kommen die Abenteurer Cornelius und Adalbert, allerdings auch Vennemöller und Dolly und so sitzen sie in der Falle (v.l. Christel Dörnath, Marc Gelhart, André Gelhart)

Adalbert (André Gelhart) flüchtet unter den Tisch, so hat er sich das Abenteuer Bremen nicht vorgestellt

Während Hermann Vennemöller (Arnold Preuß) Helene Melloh (Christel Dörnath) Vorträge über das Erlangen von Profit hällt, überlegt Dolly (Marion Zomerland), wie sie die beiden Gefangenen retten kann

Während Minnie (Fenja Strowik) schon von Adalbert träumt, hat Helene (Christel Dörnath) keine Ahnung, in welcher Gefahr sich die beiden sympathischen jungen Männer befinden

Bis Dolly und Hermann weg sind, lassen Cornelius (Marc Gelhart) und Adalbert (André Gelhart) die Puppen äh Hüte tanzen und beschließen, mit den Damen in die Harmonie zum Essen zu gehen und zu feiern

In der Harmonie trifft alles zusammen: Ambrosius (Nicolas C. Ducci) und Edelgard (Gabriele Manke) werden von Dolly (Marion Zomerland) begleitet und von Hermann (Arnold Preuß) heimlich belauscht

Mit Hilfe des zwielichtigen Andreas Stock (Harald Schmidt) und des mächtigen Kutschers (Rolf-Peter Lauxtermann) lässt Vennemöller (Arnold Preuß) die jungen Liebenden in das Haus von Flora von Hollen verfrachten

In der Harmonie wollen sich aber auch Minnie Fehrs (Fenja Strowik), Helene Melloh (Christel Dörnath) mit Cornelius Wacker (Marc Gelhart) und Adalbert Tappe (André Gelhart) amüsieren. Der Kellner Rudolf (hinten links Jens-Uwe Jensen) nimmt dazu die Bestellung des üppigen Mahls auf

Damit sich die zwei Partein (Vennemöller möchte mit Fro Lewin und Frollein Erna Simpel ebenfalls auf der Verande dinieren) nicht in die Quere kommen, wird eine trrennende "Spanische Wand" aufgestellt (v.l. Fenja Strowik, André Gelhart, Christel Dörnath, Harald Schmidt, Christian Strowik, Jens-Uwe Jensen, Marc Gelhart)

So herrscht zunächst traute Viersamkeit bei Minnie, Adalbert, Cornelius und Helene (Fenja Strowik, André und Marc Gelhart, Christel Dörnath)...

... und nicht ganz so traute Zweisamkeit bei Dolly (Marion Zomerland) und Hermann (Arnold Preuß)

Natürlich bleibt nichts unentdeckt und alles läuft so wie Dolly sich das ausgedacht hat (v.l. Arnold Preuß, Marion Zomerland, Fenja Strowik, Christel Dörnath, Marc und André Gelhart)

Bis Hermann entdeckt, dass seine Geldbörse verschwunden ist (v.r. Marion Zomerland, Arnold Preuß) - nun ist guter Rat teuer

Die "Spanische Wand" wird beim Suchen beiseite geräumt und schon fliegt alles auf und Hermann "Bölkhals" entlässt alle und jeden in seiner Rage (v.l. Arnold Preuß, Marion Zomerland, Christel Dörnath, Marc Gelhart, André Gelhart, Fenja Strowik)

Die Handlung spitzt sich dann "dramatisch" zu, als alle Parteien sich im Hause Flora von Hollen zusammen finden (v.l. Flora von Hollen - Roswitha Wunderlich, André Gelhart, Rolf-Peter Lauxtermann, Marc Gelhart, Harald Schmidt)

Dolly (Marion Zomerland) hat am Ende gut Lachen, Hermann Vennemöller (Arnold Preuß) auch? Ganz einfach, die Antwort bekommen Sie im Theater!

Dat Kuppelwief, Farce von Thornton Wilder (Marion Zomerland und André Gelhart)

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 01. Oktober 2007

Ein unwiderstehliches "Kuppelwief"

Niederdeutsche Bühne „Theater am Meer" feierte 75-jähriges Jubiläum mit gelungener Premiere

Arnold Preuß gibt bravourös den exzentrischen und geizigen Kaufmann Vennemöller.

VON ERNST RICHTER

WILHELMSHAVEN/ERI - Die Niederdeutsche Bühne, das „Theater am Meer", feierte am vergangenen Wochenende das 75-jährige Theaterjubiläum. Im Blickpunkt für die Öffentlichkeit stand die Festaufführung „Dat Kuppelwief", eine Farce von Thornton Wilder, ins Niederdeutsche übertragen von Heide Tietjen. Eine Wilhelmshavener Erstaufführung in der Regie von Regisseur Bernd Poppe mit der auch die Spielzeit 2007/08 eröffnet wurde. Fünf Stücke stehen wieder auf dem Programm, von denen „Dat Kuppelwief" ganz gewiss der Höhepunkt sein wird.

Die Festaufführung löste ungeteilten Beifall aus. Ein weiterer Höhepunkt war das anschließende Jubiläumsfest im Gorch-Fock-Haus. Vorausgegangen war am Nachmittag die Bühnenleitertagung des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen, dem 17 Heimatbühnen angeschlossen sind (siehe Seite 9).

Zur Aufführung: Gespannt wartet das Publikum im voll besetzten Stadttheater auf „Dat Kuppelwief". Da bahnt sich zunächst ein älteres Besucherpaar den Weg zur Bühne. Fragende Stimme aus dem Publikum: Was wollen die beiden da? Es sind Hanna Christoffers und Horst Jönck, die ins Rampenlicht treten, um den Lüüd, den Tokiekers, ein hartliches Willkommen und veel Pläsier zu wünschen, unterstützt dabei von Mitgliedern der Theaterschule.

Dann gab der Vorhang die Bühne frei auf die gute Stube des exzentrischen und geizigen Kaufmanns Hermann Vennemöller, der gerade vom Barbier rasiert wird und dabei einem jungen Mann die Liebesflausen zu seiner Nichte Edelgard aus den Kopf treiben, sprich verbieten will. Das Publikum ist sofort mitten drin, denn Arnold Preuß schauspielert bravourös zum Ergötzen der Zuschauer mit Wort und Gestik diesen eigenwilligen Kaufmann aus Heppens. Den Barbier Jan Semmler spielt Ben Kleen, und Nicolas C. Ducci gibt dem verliebten Künstler Ambrosius Kemper temperamentvolle Gestalt. Und dann tauchen aus Vennemöllers Geschäftslager'die Handlungsgehilfen Cornelius Wacker und Adalbert Tappe auf, exzellent mit viel komödiantischem Spielwitz bringt das Duo Schwung in den Laden, dargestellt von Marc und Andre Gelhart.

Endlich erscheint dat Kuppelwief als elegant-charmante Heiratsvermittlerin Dolly Lewin auf der Bildfläche. Marion Zomerland gibt dieser Figur ausdrucksvolles Flair, macht das Kuppelwief fast zu einer Diva, deren Charme auch der trockene Kaufmann aus Heppens schließlich nicht widerstehen kann. Doch bis dahin haben die Mitwirkenden noch manche kitzelige Situation zu überwinden, mit denen das Publikum immerwieder überrascht und von einem Amüsement ins andere gerissen wird.

Doch jetzt und an dieser Stelle müssen die vier Bühnenbilder ganz lobend erwähnt werden. Da ist die Wohnstube des Kaufmanns, der Hutsalon der Bremer Putzmacherin Helene Melloh, dargestellt von Christel Dörnath und deren Assistentin Minnie Fehrs, gespielt von Fenja Strowik, in deren Salon Merkwürdiges passiert. Das dritte Bühnenbild führt die Tokiekers in die Gartenwirtschaft „Harmonie", wo unerwartete Gäste auftauchen und die Kellner,Rudolf und August, verkörpert von Jens-Uwe Jensen und Christian Strowik, für Ordnung sorgen müssen. Das vierte Bühnenbild führt in das Boudoir des Fräulein Flora von Holen, die von Roswitha Wunderlich sehr sensibel dargestellt wird und mit ihren Monolog über das Leben und die Liebe rührend beeindruckt.

Vier Bühnenbilder, erdacht und gestaltet von Uli Wolf und Gertie Trautvetter, sind zum Wohlfühlen; zum Einziehen und zur einladenden Gartenpartie großartig geeignet. Das Ensemble hinter den Kulissen hat monatelang dafür gearbeitet und auch die Umbauphasen trainiert. Dazu passen ansprechenden tollen Kostüme, zusammengestellt von Helga Lauermann. Bravo! Eine kurze aber feine Charakterstudie bringt Harald Schmidt als der Anstellung suchende Handlungsgehilfe Andreas Stock bei Kaufmann Vennemöller auf die Bühne. Das Ensemble wird komplettiert von Hildegard Steffens als Haushälterin Trude, Sandra Krüger als Köchin und Rolf-Peter Lauxtermann als Lohnkutscher.

Bernd Poppen vom Oldenburgischen Staatstheater hat als Regisseur dem Wilhelmshavener Kuppelwief Tempo, Format und Spielwitz eingeimpft, das von dem Ensemble mit viel Spielfreude umgesetzt wird und das Publikum total begeistert. Die nächsten Aufführungen sind am 7., 13. und 28. Oktober, am 4. und 25. November sowie am 2. Dezember.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 01. Oktober 2007

"Feiern wie in einer großen Familie"

Mit dem „Kuppelwief" vom Stadttheater ins Gorch-Fock-Haus zur Fete des 75-jährigen Jubiläums

Viel Anerkennung für die Bühne und das gesamte Ensemble.

WILHELMSHAVEN/ERI -Wie im Triumphzug wanderten die Premierengäste am Sonnabend nach der Aufführung von „Dat Kuppelwief" vom Stadttheater zum Gorch-FockHaus, um im Johann-KinauSaal zu feiern: Nicht die Premiere, sondern das 75-jährige Jubiläum der Niederdeutschen Bühne. Dazu gehörten mehrere Ansprachen, bevor Arnold Preuß als Bühnenleiter das von der Gastronomie des Hauses angerichtete Büfett freigeben konnte. Die Reihe der Gratulanten war lang, die der Bühnenleiter eingangs nannte. Auch das gesamte Ensemble mit aller Technik war mit an Bord.

Arnold Preuß dankte den Sponsoren, allen Mitwirkenden vor und hinter der Bühne für ihren unermüdlichen Einsatz, dem Bürgerverein F'groden und den Theaterfreunden für ihre Treue zur Niederdeutschen Bühne, dem Theater am Meer. Zu den Ehrengästen gehörten Oberbürgermeister Eberhard Menzel, Ursula Aljets für die Oldenburgische Landschaft, Markus Müller, Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters, Walter Ernst, Ehrenpräsident des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen, dem er, Arnold Preuß, als amtierender Präsident vorsteht, und Herwig Dust, Leiter der August-Hinrichs-Bühne Oldenburg sowie Gäste benachbarter niederdeutscher Bühnen. Die Wilhelmshavener Bühne wirke, arbeite, spiele und feiere wie eine große Familie, so werde es auch zum hundertjährigen Jubiläum sein.

Oberbürgermeister Eberhard Menzel gestand in seinem Grußwort zur niederdeutschen Sprache ein: „Ich liebe sie, beherrsche sie aber nicht". Mit der „Straßenmusik" begann die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven am 28. September 1932. Mit den Jahren sei das „Theater am Meer" in Niedersachsen zu einem Wertbegriff geworden. Wie Menzel launig ausführte, sei Heppens und Bremen in dem Stück „Dat Kuppelwief" eine gute Verbindung eingegangen. Mit einer Zuwendung der Stadt erfreute der OB die Jubiläumsbühne.

Ursula Aljets sah das etwas anders und meinte, dass doch Oldenburg etwas näher zu Wilhelmshaven liegen würde als Bremen. Sie gratulierte namens der Oldenburgischen Landschaft und teilte mit, dass das Kollegium der Oldenburgischen Landschaft entschieden habe, den Förderpreis der Jugendarbeit der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven zuzuerkennen.

Bühnenleiterin Marion Zomerland würdigte in ihrer Ansprache die Leistungen des Ensembles, der Technik, des Bühnenbaus, der Malerei, von Maske und Requisite. Sie alle seien am Erfolg der Bühne gleichermaßen beteiligt. Herzliche Worte fand Marion Zomerland für Regisseur Bernd Poppe, dem Fachmann vom Oldenburgischen Staatstheater. Er habe wohl selbst jede einzelne Rolle durchlebt und innerlich verarbeitet, um so mit dem Ensemble diese Leistung auf die Beine stellen zu können.

Herwig Dust, Geschäftsführer des Niederdeutschen Bühnenbundes, fand ebenfalls anerkennende Worte, zu denen sich die Gäste mit Beifall immer wieder einschalteten. Danach wurde das Büfett eröffnet. Dann übernahm Diskjockey Olli das Kommando und eröffnete damit die rhythmische Cour auf der Tanzfläche, unterbrochen von ein paar kessen Einlagen des Ensembles der Niederdeutschen Bühne.

Dat Kuppelwief, Farce von Thornton Wilder (v.l. Christel Dörnath, Marion Zomerland, Arnold Preuß und - unten - André Gelhart)

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 01. Oktober 2007

"Dat Kuppelwief" tolles Geschenk zum Geburtstag

Wilhelmshaven/IH - Mit der Komödie "Dat Kuppelwief" - bekannter auch als Musical "Hello Dolly" - machte die Niederdeutsche Bühne sich selbst und ihrem Publikum das beste Geschenk zum 75. Geburtstag.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG / NORD-WEST-Zeitung vom 01. Oktober 2007

Pudding - oder die Liebe als Abenteuer

KOMÖDIE "Dat Kuppelwief" als gelungenes Geschenk zum 75. Geburtstag des "Theaters am Meer"

Die Komödie wurde von New York nach Heppens und Bremen verlegt. Das Stück der Niederdeutschen Bühne gefile dem Publikum. Anschließend wurde 75. Geburtstag gefeiert.

VON INGA HELLWIG

WILHELMSHAVEN - Liebe, Chaos und turbulente Verwechslungen sind das Erfolgsrezept für einen gelungen Theaterabend. Mit der Komödie „Dat Kuppelwief" (Originaltitel: „Die Heiratsvermittlerin") von Thornton Wilder - bekannter auch als Musical „Hello Dolly", welches in den 1960er-Jahren weltweit die Bühnen eroberte - machte die Niederdeutsche Bühne sich selbst und ihrem Publikum das beste Geschenk zum 75. Geburtstag: In stürmischen drei Stunden bescherte das Ensemble der Niederdeutschen Bühne am Sonnabend vor ausverkauftem Haus, unter der Regie von Bernd Poppe, einen spaßigen Abend, mit spritzigen Dialogen, einer hervorragend aufgelegten Besetzung und viel „Pudding", wie das Codewort im „Kuppelwief' für den Moment lautet, in das große Abenteuer beginnt.

In der spritzigen Komödie, die aus New York kurzerhand nach Heppens und Bremen verlegt wurde, will der reiche, verwitwete Vorstadtkaufmann Hermann Vennemöller (Arnold Preuß) sein Leben wieder in geordnetere Bahnen lenken. Da er eine Ehefrau für billiger hält als eine Haushälterin, wandelt er auf Freiersfüßen. Liebe ist für ihn allerdings ein Fremdwort, wie er es an seiner etwas schlichten Nichte Edelgard (Gabriele Manke) und ihrem Geliebten, dem Künstler Ambrosius Kemper (Nicolas C. Ducci), zu demonstrieren versucht. Aber er hat die Rechnung ohne die ebenso lebenslustige wie raffinierte Heiratsvermittlerin Dolly Lewin (Marion Zomerland) gemacht, die er für seine Pläne engagiert hat.

Gleichzeitig kommen Vennemöller seine beiden unbeholfenen Angestellten Cornelius Wacker (Marc Gelhart) und Adalbert Tappe (Andre Gelhart) nicht unerheblich in die Quere, als sie ihrem Chef nacheifern und sich so wie dieser in ebenfalls amouröser Absicht in Bremen herumtreiben - hinter seinem Rücken natürlich. Zufällig treffen sie in dem Hutgeschäft, dessen Inhaberin Helene Melloh (Christel Dörnath) infolge Dollys Vermittlung mit Vennemöller verabredet ist, auf Frau Melloh, deren Assistentin Minni Fehrs (Fenja Strowik) und Dolly Lewin.

Dolly nimmt die orientierungslosen Provinzler unter ihre Fittiche, ohne zu wissen, dass sie Angestellte ihres Auftraggebers sind. Was folgt, ist ein höchst amüsantes und temporeiches Verwirrspiel, an dessen Ende sich im Haus des Fräulein Flora von Hedin (Roswitha Wunderlich) einige neue Paare gefunden haben. Auch wenn die NDB in ihrer 75-jährigen Geschichte einige große Stücke des ernsten Genres erfolgreich präsentierte: Es stand ihr gut zu Gesicht, mit „Dat Kuppelwief" an die großen Lacherfolge anzuknüpfen, denn das ist es, was das NDB-Publikum besonders liebt.

Alle Darsteller konnten ihre Stärken voll ausspielen - ob Marc Gelhard, der in dem Provinz-Casanova Cornelius Wacker seine Paraderolle gefunden hat, die NDB-„Stars" wie Roswitha Wunderlich (köstlich als Fräulein von Rollen), Christel Dörnath als Hutmacherin Helene Melloh, Harald Schmidt als Angestellter Andreas Stock oder Arnold Preuß, der den cholerischen Vennemöller absolut überzeugend verkörperte, bis hin zu allen kleinen Rollen und natürlich zu Marion Zomerland als frisch und mitreißend präsentierte Dolly. Das Ensemble der „kleinen" Laienschauspieler ist zum 75. Bühnenjubiläum „groß" geworden - aber noch lange nicht alt.

Die nächsten Aufführungstermine sind am Sonntag, 7., und Sonnabend, 13. Oktober (jeweils 20 Uhr), im Stadttheater. Morgen folgt ein Bericht zum Treffen des Niederdeutschen Bühnenbundes.

WILHELMSHAVEN, 29. Setptember 2007

Eine gelungenes Geburtstagsfest

Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven feierte mit über 250 Geburtstagsgästen

Das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven feierte seinen Geburtstag mit vielen Freundinnen und Freunden und vielen Geschenken und Überraschungen. Oberbürgermeister Eberhard Menzel lobte die Arbeit der Verantwortlichen des Theaters, die es geschafft haben, die Bühne über viele Jahrzehnte hinweg zu einem festen Bestandteil im Wilhelmshavener Kulturleben zu etablieren. Vize-Präsident Herwig Dust, Oldenburg, ehrte das Theater mit einer Ehrenurkunde des Niederdeutschen Bühnenbundes und betonte, dass das Theater am Meer zu einer der Starken Säulen des Niederdeutschen Bühnenbundes zu zählen sei.

Ursula Aljets, Wilhelmshaven, Mitglied des Vorstandes der Oldenburgischen Landschaft, überbrachte die frohe Kunde, dass die Theaterschule des Theaters am Meer - Niederdeutsche Bühne Wlhelmshaven mit dem Förderpreis der Oldenburgischen Landschaft am 16. November 2007 ausgezeichnet werde. In die gleiche Bresche sprang auch der Orgelspieler August Desenz, der die Theaterschule ebenfalls mit einem namhaften Betrag unterstützte. Bis spät in die Morgenstunden wurde nach der mit großem Beifall bedachten Premiere des Jubiläumsstückes "Dat Kuppelwief" im Gorch-Fock-Haus gefeiert. Hier ein paar Aufnahmen vom Abend im Stadttheater und im Gorch-Fock-Haus

Herwig Dust zeichnet die Bühne, vertreten durch das Bühnenleitungsduo Marion Zomerland & Arnold Preuß mit einer Ehrenurkunde aus

Rund 400 Gäste besuchten die Premiere von "Dat Kuppelwief"

Das Theater am Meer feierte...

...mit ganz vielen Gästen...

...und den befreundeten Bühnen...

 ...des Niederdeutschen Bühnenbundes...

...und kräftig getanzt wurde natürlich auch.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 29. September 2007 / Sonderseiten

75-jähriges Jubiläum des "THEATER AM MEER - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven"

Durch dick und dünn: Die „Niederdeutsche" prägt Kulturleben

WILHELMSHAVEN/SI - Die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, das „Theater am Meer", feiert an diesem Wochenende sein 75-jähriges Bestehen. Damit zählt sie zu den ältesten kulturellen Einrichtungen in der Stadt. Nach wie vor hat sie mit ihren Stücken großen Erfolg. Ihre Blütezeit erlebte sie in den ersten Nachkriegsjahren, als die Menschen nach Vergnügen hungerten, das Plattdeutsche noch Umgangssprache war und der Fernseher noch nicht in den Wohnstuben flimmerte. Damals gab es Spielzeiten mit bis zu 40 000 Besuchern. Heute erreicht das Theater am Meer trotz großer Medienkonkurrenz immerhin noch 10 000 bis 15 000 Besucher pro Spielzeit.

Stets stellten Vorstand, Bühnenleitung, Regisseure und Schauspieler an ihr Können hohe Ansprüche. Für viele Inszenierungen hat die Niederdeutsche Bühne Berufsregisseure verpflichtet und damit eine semiprofessionelle Qualität erreicht. Heute ist ihr aber auch Erhalt und Pflege der plattdeutschen Sprache ein wichtiges Anliegen. Mit ihrer Theaterschule führt sie junge Leute an das niederdeutsche Theaterspiel heran.

Zum Jubiläum hat das Theater am Meer eine Festschrift herausgebracht, in der Marc Gelhart und Arnold Preuß einen Rückblick auf die Geschichte geben und an die Personen erinnern, denen die Bühne und damit das kulturelle Leben in der Stadt viel zu verdanken hat. Da ist als erstes Schulmeister Heinrich Frese zu nennen, der die Laienschauspielschar 1932 mit einfachsten Mitteln in schwieriger wirtschaftlicher und politischer Zeit aus der Taufe hob. Sie war Anhängsel des Seebade-, Heimat- und Verkehrsvereins Rüstringen und nannte sich Rüstringer Plattdeutsche Bühne.

Mit dem legendären komödiantischen Talent Hermann Beuß, der sich mit 75 Jahren erstmals auf die Bretter wagte, erlebte die Bühne erste größere Erfolge, doch ebenso mit Waldemar Schröder, Therese Peters, Heinrich und Hemmine Lottmann, Mariechen Herlyn und Nelly Schwarting. Dann kam Willy Beutz, eine für Jahrzehnte die Niederdeutsche Bühne Rüstringen, wie sie sich schon vor dem Zweiten Weltkrieg nannte, prägende Gestalt. Mit seiner sonoren Stimme spielte er zunächst die jugendlichen und später die „reiferen" Rollen, gehörte nach dem Kriege zu den Wiedergründern der Bühne, war 38 Jahre Vorsitzender des Bühnenvereins und von 1961 bis 1985 auch Präsident des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen. Er stiftete den Willy-Beutz- Preis, der alle zwei Jahre für herausragende Stücke und Inseznierungen vergeben.

Das plattdeutche Theater nahm in Wilhelmshaven nach dem Kriege zunächst einen unerhörten Aufschwung. Legendär sind die Freiluftaufführungen am Rosenhügel. Professionelle Bedingungen fand die Schauspieltruppe nach ihren eher provisorischen vormaligen Quartieren dann im Stadttheater vor. Das Abonnement wurde eingeführt, die „Niederdeutsche" reiste mit ihren Aufführungen durch die Lande. Allerdings zollte man ab den 60er- und 70er-Jahren dem Fernsehen und dem Niedergang des Niederdeutschen als Umgangssprache Tribut. Dem versuchte der neue und junge künstlerische Leiter Arnold Preuß mit neuen Stücken auch außerhalb des Komödiengenres, beispielsweise mit Übersetzungen hochdeutscher Klassiker, gegenzusteuern. Dies gelang und gelingt bis heute.

Preuß, der der Bühne seit seiner Jugendzeit angehört, ist auch heute wieder in verantwortlicher Position und leitet die „Niederdeutsche" zusammen mit Marion Zomerland seit 2003 als das „Theater am Meer". Ein publikumsgefälliger Spielplan, der traditionelle Stücke im Wechsel mit ins Plattdeutsche übersetzten Boulevardstücke englischer Herkunft und deutschen Klassikern bringt, ein offensiveres Marketing und die Rekrutierung junger Nachwuchskräfte eröffnen dem plattdeutschen Theater in Wilhelmshaven wieder hoffnungsvolle Perspektiven.

Schöne Stunden mit Stücken vom "Theater am Meer"

WILHELMSHAVEN/BR - Eröffnet wird die Jubiläumssaison 2007/2008 am Sonnabend, dem 29. September, mit „Dat Kuppelwief" als Wilhelmshavener Erstaufführung. Dahinter verbirgt sich die Farce von Thornton Wilder, die auch in der Musicalfassung als „Hello, Dolly!" zum Welterfolg wurde. Die amüsante Geschichte dreht sich um die Heiratsvermittlerin Dolly Levin, die den stets übellaunigen Kaufmann Hermann Vennemöller an die Frau bringen soll und sich dabei selbst in ihn verguckt. Zudem treiben dessen beiden Handlungsgehilfen ihr Unwesen, weil sie in der großen Stadt endlich Frauen kennenlernen wollen und dabei ungewollt zu Hochstaplern werden. Berufsregisseur Bernd Poppe stellt sich am 29. September mit dieser bunten, charmanten Komödie erstmals dem Wilhelmshavener Publikum vor.

Als Weihnachtsinszenierung ab 26. Dezember folgt mit „De vergnögte Tankstell" von Fritz Wempner ein Dauerbrenner aus der 75-jährigen Bühnengeschichte. Das musikalisch gespickte Lustspiel stand bereits mehrfach mit großem Erfolg auf dem Spielplan der Niederdeutschen Bühne und handelt von dem Tankwart Gerd Jensen, der nebenbei Motorradrennen fährt. Um endlich eine Siegeschance zu bekommen, tauscht er seinen bisherigen schwerfälligen Beifahrer Willem gegen einen jungen Mann aus. Er staunt jedoch nicht schlecht, als er feststellen muss, dass sein neuer Sozius eigentlich eine Frau ist. Doch zu seinem Vergnügen und dem des Publikums spielt er weiterhin den Ahnungslosen. Die Inszenierung übernimmt Bühnenleiter Arnold Preuß, für die musikalischen Arrangements zeichnet Nicolas C. Ducci verantwortlich.

Weiter geht es ab 10. Februar 2008 mit der turbulenten Komödie „Sex na Stürmenplan" von Ray Cooney in der Inszenierung von Marc Gelhart. Zentrale Figur ist Taxifahrer Klaus Bruns, der sich für den Zuschauer schon bald als Bigamist entpuppt. Seine beiden Frauen sind natürlich ahnungslos - bis ein Unfall seinen gut organisierten Zeitplan ins Wanken bringt. Was folgt ist ein Feuerwerk der Lügen, die nicht nur den Frauen, sondern auch zwei engagierten Kommissaren und aufdringlichen Nachbarn aufgetischt werden.

In „Agathe un ik" von Frank Pinkus wird wiederum ein Mann genötigt, in eine Frauenrolle zu schlüpfen. Klaas Kästner ist nicht nur gerade von seiner großen Liebe verlassen worden, sondern ist trotz seiner überdurchschnittlichen journalistischen Begabung arbeitslos. Als er aber für das Frauenmagazin „Agathe" unter einem weiblichen Pseudonym schreibt, möchte der begeisterte Chefredakteur die Anwärterin auf eine Festeinstellung persönlich kennenlernen. Bühnenleiterin Marion Zomerland übernimmt die Regie für die quirlige Komödie; die Wilhelmshavener Erstaufführung findet am 30. März 2008 statt.

Zum Saisonabschluss ab 3. Mai 2008 präsentiert das Theater am Meer eine weitere Wilhelmshavener Erstaufführung: Die Kriminalkomödie „Ladykillers" aus der Feder von Elke Körver und Maria Caleita nach William Rose ist bekannt durch diverse Verfilmungen, sei es aus den 50er-Jahren mit Sir Alec Guinness, Herbert Lom und Peter Sellers oder zuletzt von 2004 mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Eine Gruppe Ganoven quartiert sich im Hause einer alten Witwe ein, unter dem Vorwand, dort ein wenig Hausmusik üben zu wollen. In Wahrheit planen sie jedoch den perfekten Banküberfall - allerdings kommt ihnen die Dame nebst ihren anhänglichen Freundinnen ständig die Quere. Berufsregisseur Albrecht C. Dennhardt besorgt die Inszenierung des spaßig-spannenden Abenteuers.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 29. September 2007/
Notizen vom Nachbarn

Gabrieles Traum: Schauspielerei

NIEDERDEUTSCHE 17-jährige Cäcilienschülerin spielt heute die Nichte von Herrn Vennemöller

Seit 2003 besucht Gabriele Manke die Theaterschule der Niederdeutschen Bühne. Heute Abend spielt sie beim Theater am Meer ihre erste größere Rolle.

VON NORBERT CZYZ

WILHELMSHAVEN - Lampenfieber? Gabriele Manke überlegt einen Augenblick und sagt dann: „Das Lampenfieber kommt wahrscheinlich am Sonnabendmittag." Den Eindruck, das Lampenfieber könne sie dann aus dem Konzept bringen, den macht die 17-jährige Cäcilienschülerin allerdings nicht. „Auswendig lernen ist kein Problem für mich - das bekomme ich schnell hin." Und zudem sei sie auch nervenstark. In „Herr Adrian spielt Liefpien" nach Molieres „Der eingebildete Kranke" stand Gabriele Manke erstmals abends auf der Bühne. Sie spielte eine Statistenrolle. Und nun darf sie gleich in eine größere Rolle in „Dat Kuppelwief' schlüpfen, der niederdeutschen Version von „Hallo Dolly".

In „Dat Kuppelwief' spielt Gabriele Manke die Nichte des Herrn Vennemöller namens Edelgard. Den Herrn Vennemöller verkörpert Arnold Preuß, der bei der Live-Sendung von Deutschland Radio Kultur im Wattenmeerhaus zusammen mit Marion Zomerland und Nikolas C. Ducci eine Kostprobe dieser köstlichen Komödie gab.

Ob das eine gute Aufführung wird? „Ich bin sehr optimistisch", sagt Gabriele Manke, „das wird bestimmt eine gute Aufführung". Für Gabriele Manke dürfte die Premiere heute Abend auch so eine kleine Nagelprobe werden. Denn sie träumt davon, nach dem Abitur Berufsschauspielerin zu werden. Womit sie in der Familie aus der Reihe tanzen würde („Ich bin ein Ausreißer"), denn die vier älteren Geschwister, zwei Brüder und zwei Schwestern, haben mit Schauspielerei nichts im Sinn. Höchstens die Mutter, die in Bookholzberg, wo Gabriele bis 2001 mit ihren Eltern lebte, zwei lahre lang bei der Niederdeutschen Bühne mitwirkte.

Sie selbst kam als Kind mit der Schauspielerei kaum in Berührung - außer beim Krippenspiel in der Kirche. Den Kontakt zur Niederdeutschen Bühne - Theater am Meer - verdankt sie einer Mitschülerin. Sie besuchte damals noch die Orientierungsstufe der Franziskusschule, als sie von einer Mitschülerin zu den Proben der Theaterschule der Niederdeutschen mitgenommen wurde. Und sofort wurde sie in die laufende Produktion „Bremer Stadtmusikanten" als Räuber eingebaut. Und weil es Spaß machte, blieb Gabriele dabei. Bei „Max und Moritz" spielte sie den Bäcker und so ging es weiter. „So wurde ich langsam integriert." Was mittlerweile auch mit einigem Zeitaufwand verbunden ist. Denn bei den Niederdeutschen Profis wird pro Woche zwei bis dreimal geprobt, und in dieser Premierenwoche jeden Abend.

Von sich selbst sagt sie, dass sie sich auf der Bühne für ziemlich viel begeistern könne - weshalb sie eine bestimmte Vorliebe, sei es für komödiantische oder dramatische Figuren, nicht ausgeprägt habe. Wenn heute Abend zur Jubiläumsaufführung der Niederdeutschen Bühne, die bekanntlich 75. Geburtstag feiert,der Vorhang zur Seite geht, dann wird auch ihre Familie im Publikum sitzen und ihr die Daumen drücken. Die Klassenkameradinnen werden sich eine spätere Vorstellung ansehen. Mit Interesse verfolgt sie auch die Profis von der Landesbühne. „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" hat ihr in der vergangenen Spielzeit gut gefallen, und das Jugendstück „The Killer in me is the killer in you, my love". Und demnächst werde sie sich den „Wilhelm Tell" und „Fasten seat belts" ansehen.

Neben Schule - hier ist Geschichte ihr Lieblingsfach - betreibt Gabriele Manke noch Karate beim SV Concordia. In Wilhelmshaven fühle sie sich wohl, das sei auf jeden Fall besser als Bookholzberg. Doch in Zukunft möchte sie in einer noch größeren Stadt leben. Und dabei denkt sie an Hamburg. Diese Stadt gefällt ihr besonders gut.

KOMPASS für WILHELMSHAVEN und FRIESLAND 10/2007 vom 28.09.2007

„Dat Kuppelwief" hat alle Hände voll zu tun

Das Ensemble des Theaters am Meer spielt derzeit "Dat Kuppelwief"  (Foto: Gabriel-Jürgens)

Es ist schon eine große Herausforderung, wenn man als Heiratsvermittlerin einen übellaunigen Griesgram, der zudem seinen Zenit schon überschritten hat, an die Frau bringen soll. Eine ebenso große Herausforderung hat auch das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven auf sich genommen, um seinem Jubiläumspublikum anlässlich des 75. Bühnengeburtstages genau diese Geschichte in der Komödie „Dat Kuppelwief" in mitreißender Form zu präsentieren.

So zeigt die plattdeutsche Spielerschar seit dem 29. September den beliebten Thornton Wilder-Klassiker, der vor allem als Musical „Hello, Dolly!" berühmt wurde, als Wilhelmshavener Erstaufführung in der Inszenierung von Berufsregisseur Bernd Poppe (Assistenz: Claudia Schröder). Neben den schauspielerischen Leistungen des großen und in der Altersstruktur breit gefächerten Ensembles sorgen die historischen Kostüme und die vier aufwändigen Bühnenbilder von Uli Wolff und Gertie Trautvetter dafür, dass die turbulente Geschichte um die kuppelnde Dolly Lewin (Marion Zomerland) und Hermann Vennemöller (Arnold Preuß) beim Publikum als Meilenstein in Erinnerung bleiben dürfte.

Dollys Versuche, dem granteligen Kaufmann die richtige Frau zu präsentieren, führen die beiden von Heppens nach Bremen. Außerdem will Vennemöller seine Nichte Edelgard (Gabriele Manke) hinfort zu Frollein von Hollen (Roswitha Wunderlich) schaffen, ehe ihre Liebe zu dem armen Künstler Ambrosius Kemper (Nicolas C. Ducci) größere Ausmaße annimmt. Damit im Geschäft währenddessen nichts aus dem Ruder läuft, impft Vennemöller seinen Handlungsgehilfen Cornelius Wacker (Marc Gelhart) und den naiven Lehrling Adalbert Tappe (Andre Gelhart).

Die beiden wollen jedoch lieber die Abwesenheit des cholerischen Chefs nutzen und endlich anfangen zu leben. Gleichfalls in Bremen wollen sie trotz ihres kleinen Einkommens die Luft der Freiheit schnuppern und nebenbei endlich Frauen kennenlernen. Das gelingt ihnen auch schneller als erwartet, als sie den Hutladen von Helene Melloh (Christel Dörnath) und ihrer Assistentin Minnie Fehrs (Fenja Strowik) betreten. Zu dumm nur, dass Hermann Vennemöller ausgerechnet hier zum selben Zeitpunkt seine Aufwartung machen möchte...

In weiteren Rollen sind Sandra Krüger, Hildegard Steffens, Jens-Uwe Jensen, Ben Kleen, Rolf-Peter Lauxtermann, Harald Schmidt und Christian Strowik zu sehen. Die weiteren Vorstellungen im Oktober laufen am Sonntag, dem 7.10., und Sonnabend, dem 13.10., um 20 Uhr sowie am Sonntag, dem 28.10. um 15.30 Uhr und 20 Uhr. Nähere Informationen im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 27. September 2007

Niederdeutsche Bühne feiert 75. Geburtstag

WILHELMSHAVEN - Am kommenden Sonnabend, dem 29. September, begeht das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - sein 75-jähriges Jubiläum.

Das erleben die Zuschauer mit einer ganz besonderen Aufführung von „Dat Kuppelwief" nach Thornton Wilder in der Inszenierung von Gastregisseur Bernd Poppe. Für die Vorstellung, die bereits um 18 Uhr beginnt, gibt es noch wenige Restkarten - für den darauf folgenden Ball im GorchFock-Haus nicht mehr.

Bevor das Wilhelmshavener Traditionsensemble mit den Zuschauern und befreundeten Bühnen des Niederdeutschen Bühnenbundes feiern kann, nutzt der Bühnenbund die Gelegenheit für eine Bühnenleitertagung. So werden die Bühnenleiter der verschiedenen Bühnen sich ab 12 Uhr im Gorch-Fock-Haus versammeln und sich dort austauschen.

Zu diesem Zweck hat der Bühnenbund den Generalintendanten des Oldenburgischen Staatstheaters, Markus Müller, eingeladen, der einen Vortrag über das Niederdeutsche Schauspiel am Staatstheater und dessen Auswirkungen auf das niederdeutsche Theater halten wird.

NEUE RUNDSCHAU vom 26. September 2007

Dolly hat alle Fäden in der Hand

Das Theater am Meer eröffnet seine 75. Spielzeit mit einer großen Feier

Obgleich 75 Jahre auch heutzutage schon ein hohes Alter bedeuten, zeigt sich das Theater am Meer - Niederdeutsehe Bühne Wilhelmshaven als eine der bedeutendsten kulturellen Säulen der Stadt quicklebendig und dank jahrelanger intensiver Nachwuchsschulung auch jung wie nie zuvor. Entsprechend will das plattdeutsche Ensemble mit allen Freunden und Förderern das Dreivierteljahrhundert Bühnengeschichte kräftig feiern.

Aus diesem Grunde hat das Theater am Meer sich auch für ein Jubiläumsstück entschieden, das sowohl die gesamte Altersbandbreite des Ensembles als auch dessen Schwung veranschaulicht. So wird sich am 29. September der Vorhang des Stadttheaters für „Dat Kuppelwief" von Thornton Wilder öffnen. Besonders berühmt ist die Musicalfassung „Hello, Dolly!" vom Broadway und in der Verfilmung mit Barbra Streisand und Walther Matthau.

Die Ensemblemitglieder Gabriele Manke,Stephanie Zeitz, Christian Strowik, Claudia Schröder, Christel Dörnath und Roswitha Wunderlich verkauften Lose derWilhelmshaven-Lotterie in den Kostümen des Stückes

Die Inszenierung in Wilhelmshaven übernimmt als neuer Gast der Oldenburger Berufsregisseur Bernd Poppe. Ihm zur Seite steht Claudia Schröder als Regieassistentin. Die Geschichte handelt von der gewitzten Heiratsvermittlerin Dolly Levin (Marion Zomerland), die den stets übellaunigen Kaufmann Hermann Vennemöller (Arnold Preuß) an die Frau bringen soll. Das stellt sich nicht nur aufgrund seiner dominanten und geizigen Art als schwieriges Unterfangen heraus, denn zudem muss Dolly feststellen, dass sie selbst viel für den Griesgram empfindet. Nebenbei möchte sie sein Erspartes zugunsten vieler Menschen in Umlauf bringen. So läuft auch der erste Verkupplungsversuch bei der lebenslustigen Hutmacherin Melloh (Christel Dörnath) wenig erfolgreich ab. Unterdessen wandeln auch Vennemöllers Handlungsgehilfen Cornelius Wacker (Marc Gelhart) und Adalbert Tappe (Andrts Gelhart) auf Freiersfüßen, weil sie die Abwesenheit des „Bölkhalses" nutzen wollen, um endlich einmal Freiheit zu genießen.

Einfach macht es das Schicksal den beiden jedoch nicht, und so geraten sie von einer heiklen Situation in die nächste und werden dank ihres finanziellen Engpasses unfreiwillig zu Hochstaplern. Einer weiteren Liebesgeschichte steht wiederum Vennemöller im Wege, denn seine Nichte Edelgard (Gabriele Manke) hat sich in den brotlosen Künstler Ambrosius Keinper (Nicolas C. Ducci) verliebt, was der gestrenge Onkel nicht erduldet. Darum will er das naive Mädchen aus dem Weg schaffen und schickt sie zu Frollein von Hollen (Roswitha Wunderlich). Doch Gott sei dank hat Dolly hier wie auch bei anderen Problemfällen ihr Finger mit im Spiel, so dass sich nach vielen amüsanten Wirrungen alles zum Guten wenden kann...

In der bunten und charmanten Komödie „Dat Kuppelwief" agieren des Weiteren Sandra Krüger, Hildegard Steffens, Fenja Strowik, Jens-Uwe Jensen, Ben Kleen, Rolf-Peter Lauxtermann, Harald Schmidt und Christian Strowik. Für das richtige Ambiente sorgen die vier Bühnenbilder von Uli Wolff und Gertie Träutvetter. Weitere Vorstellungen nach der Jubiläumspremiere am 29. September um 18 Uhr finden am 7., 13., 28.10., 4. und 25.11. um jeweils 20 Uhr und am 28.10. und 4.11. zusätzlich um 15.30 Uhr statt. Am 2.12. um 17 Uhr findet die Aufführung in der Aula der Agnes-Miegel-Schule statt.

Weitere Informationen zum 75. Geburtstag und der Bühne gibt es im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.
MG

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 24. September 2007

Weltoffen für eine Radiostunde

DEUTSCHLANDRUNDFAHRT DLF sendete am Sonnabend live aus dem Wattenmeerhaus

In der Live-Sendung „Deutschlandrundfahrt" des DLF präsentierte sich Wilhelmshaven sypathisch-spritzig. Für die Musik sorgten die IGS-Schüler.
VON NORBERT CZYZ

WILHELMSHAVEN - Oberbürgermeister Eberhard Menzel hätte seine helle Freude daran gehabt, wie sympathisch und spritzig Wilhelmshaven in der Sendung „Deutschlandrundfahrt" rüberkam, die am Sonnabend von 15.05 bis 16 Uhr bei Deutschlandradio Kultur direkt aus dem Wattenmeerhaus am Südstrand übertragen wurde.

An dem positiven Eindruck hatte die Auswahl der Gesprächspartner einen großen Anteil, aber auch die musikalischen Darbietungen der Mutate-Bigband. Die hatte sich unter der Leitung ihres Initiators, des Fachleiters Musik an der Integrierten Gesamtschule, Klaus Scheit, mit Musikern des Prince Claus Conservatoire aus Groningen verstärkt. Was nicht zuletzt mit das Verdienst eines ehemaligen IGS-Schüler ist: Saxophonist Jan-Gerd Krüger, der in Groningen studierte und dort tätig ist, dürfte die Beziehungen vermittelt haben. Er selbst unterstützte am Sonnabend die Saxophon-Fraktion der Band. Die gesamte Band präsentierte sich professionell u.a. mit dem von Ray Charles herasugebarachten "Hit the road, Jack", "Caravane" und "Gigolo".

Die symphatische Moderatirin Shelly Kupferberg zeichnetein Gesprächen mit Wattenmeerhaus-Chefin Dr. Juliane Köhler, mit dem Standortältesten am Marinestützpunkt, Kapitän zur See Frank Vehoff und mit lmke Oltmanns, der Präsidentin der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft, das Bild einer weltoffenen Stadt, die sich gleichzeitig auch ihrer regionalen Kultur besinnt: Das Leitungsteam der Niederdeutschen Bühne, Arnold Preuß und Marion Zomerland, gab zusammen mit Nikolas C. Ducci eine Kostprobe aus dem neuesten Stück „Dat Kuppelvief', das am kommen Sonnabend um 18 Uhr Premiere im Stadttheater hat. Vehoff gab einen Überblick über die internationalen Einsätzeder Marine, Imke Oltmanns Tochter Pia berichtete von ihrem Aufenthaltin der Partnerstadt Norfalk und Dr. Köhler wecxkte die Neugierde auf einen Besuch im Wattenmeerhaus.

Dass Musik ein wichtiges Bildungselement ist, besonders in der Schule, das unterstrich Klaus Scheit. Dass sie auch Spaß macht, konnte jeder selbst hören. Gehört werden konnte die „Deutschlandrundfahrt" bundesweit und natürlich auch in Elmshorn. Voln dort meldete sich nämlich die Hörerin, die bei der Quizfrage nach der Stimme von "Pumuckel" und "Cookie" den richtigen Riecher hatte. Und sie ahnte sogar, dass Hans Clarin in Wilhelmshaven geboren wurde.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 23. September 2007

Das Niederdeutsche Theater in Wilhelmshaven feiert Geburtstag. Meiner "Dolly"-Premiere und Party pur.

75 Jahre „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven"

Gewitzte Heiratsvermittlerin zum Geburtstag

Bei der Premiere von "Dat Kuppelwief" zum 75. Geurtstag vom "Theater am Meer" wird die gesamte Altersbandbreit des Ensembles veranschaulicht.

Wilhelmshaven. (Za) Das Niederdeutsche Theater in Wilhelmshaven feiert Geburtstag. Am kommenden Sonnabend, dem 29. September, wird das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne" 75 Jahre alt. Eine fidele „Oma" die es in sich hat, denn obwohl das „Theater am Meer" seit über sieben Jahrzehnte auf den Bühnen der Region eine nicht mehr weg zu denkende Rolle spielt, ist „die alte Dame" lebendiger denn je. Und weil man schließlich nicht jeden Tag 75 Jahre alt wird, will das plattdeutsche Ensemble mit allen Freunden und Förderern das Dreivierteljahrhundert Bühnengeschichte kräftig feiern.

Aus diesem Grund hat gibt es am kommenden Sonnabend ein Jubiläumsstück, das sowohl die gesamte Altersbandbreite des Ensembles als auch dessen Schwung veranschaulicht. So wird sich um 18 Uhr der Vorhang des Stadttheaters für „Dat Kuppelwief" von Thornton Wilder öffnen (um 17 Uhr gibt es bereits einen Sektempfang). Die Musicalfassung des Theaterstücks dürfte wohl jedem bekannt sein, denn „Hello, Dolly!" vom Broadway sowie in der Verfilmung mit Barbra Streisand und Walther Matthau gilt heute als Klassiker. Die Inszenierung für die Wilhelmshavener „Dolly" übernimmt derweil der Oldenburger Berufsregisseur Bernd Poppe. Ihm zur Seite steht Claudia Schröder als Regieassistentin.

Die Geschichte handelt von der gewitzten Heiratsvermittlerin Dolly Levin (Marion Zomerland), die den stets übellaunigen Kaufmann Hermann Vennemöller (Arnold Preuß) an die Frau bringen soll. Das stellt sich nicht nur aufgrund seiner dominanten und geizigen Art als schwieriges Unterfangen heraus, denn zudem muss Dolly feststellen, dass sie selbst viel für den Griesgram empfindet. Nach vielen amüsanten Wirrungen kann sich schlussendlich jedoch alles zum Guten wenden. Im Anschluss an das Theaterstück, sollte man nicht gleich nach Hause laufen, denn die rauschende Feier folgt auf dem Fuß - und zwar im Gorch-Fock-Haus. Auf Wunsch mit einem warm-kalten Büfett (Kostenbeitrag) - und vielen Theaterleuten!

• Die nächsten Vorstellungen von „Dat Kuppelwief" gibt es übrigens am 7., 13. und 28. Oktober um jeweils 20 Uhr. Informationen zum 75. Geburtstag, zur Bühne und zu weiteren Vorstellungen gibt es im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

Wilhelmshaven, 8. September 2007

Kuppelwief-Ensemble" macht Werbung und fällt auf

Ein Teil des Ensembles der Jubiläumsinszernierung "Dat Kuppelwief" hat heute in der Fußgängerzone Marktstraße/Rampble/Nordseepassage Lose für die Aktion Bürger für Wilhelmshaven verkauft und dabei natürlich auch Werbung für die neue Spielzeit mit dem Jubiläumsspielzeitheft gemacht.

Die Mitglieder des "Kuppelwief-Ensembles stellten sich zum Gruppenbild mit Herren (v.l. Gabriele Manke, Stephanie Zeitz, Christian Strowik, Claudia Schröder, Christel Dörnath und Roswitha Wunderlich )

Natürlich fielen die Damen mit ihren Kostümen aus der vorigen Jahrhundertwende auch in der Nordseepassage angenehm auf (v.l. Christel Dörnath, Claudia Schröder und Roswitha Wunderlich)

WILHELMSHAVEN, 31. August 2007

"Dat Kuppelwief" auf dem Brückenfest

Das Ensemble des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne vom "Kuppelwief" stellte anlässlich des Brückenfestes das historische Gefolge dar (Foto: WZ-Bilddienst).

KOMPASS FÜR WILHELMSHAVEN vom 31. August 2007 09/2007

Dolly hat alles im Griff

Obwohl sie schon 75 Jahre auf dem Buckel hat, zeigt sich das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" quicklebendig und so jung wie nie zuvor. Entsprechend will das plattdeutsche Ensemble mit allen Freunden und Förderern das Dreivierteljahrhundert Bühnengeschichte kräftig feiern. Aus diesem Grund hat sich das Theater am Meer für ein Jubiläumsstück entschieden, das sowohl die gesamte Altersbandbreite des Ensembles als auch dessen Schwung veranschaulicht. So wird sich am 29. September der Vorhang des Stadttheaters für „Dat Kuppelwief' von Thornton Wilder öffnen. Besonders berühmt ist die Musicalfassung „Hello, Dolly!" vom Broadway und in der Verfilmung mit Barbra Streisand und Walther Matthau. Die Inszenierung in Wilhelmshaven übernimmt der Oldenburger Berufsregisseur Bernd Poppe. Ihm zur Seite steht Claudia Schröder als Regieassistentin.

Die Geschichte handelt von der gewitzten Heiratsvermittlerin Dolly Levin (Marion Zomerland), die den stets übellaunigen Kaufmann Hermann Vennemöller (Arnold Preuß) an die Frau bringen soll. Das stellt sich nicht nur aufgrund seiner dominanten und geizigen Art als schwieriges Unterfangen heraus, denn zudem muss Dolly feststellen, dass sie selbst viel für den Griesgram empfindet. Nach vielen amüsanten Wirrungen kann sich schlussendlich jedoch alles zum Guten wenden.

Der Vorhang für die Jubiläumsvorstellung wird sich bereits um 18 Uhr heben, damit im Anschluss genügend Zeit für eine rauschende Feier im Gorch-Fock-Haus bleibt. Weitere Vorstellungen folgen bis Anfang Dezember. Informationen zum 75. Geburtstag und zu der Bühne gibt es im Internet unter www.ndb-wilhelmshaven.de.

NEUE RUNDSCHAU vom 25. Juli 2007

Vom Rosarium in den Urlaub - und dann in die Vollen

Proben für „Dat Kuppelwief" laufen bereits auf Hochtouren

Nicht nur, weil die Sonne jetzt doch etwas höher steht, wirft der 75. Geburtstag des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven seine Schatten weit voraus. Doch zuvor geht das Ensemble in die wohlverdiente Sommerpause, um neue Kraft aufzutanken. Wie beim Fußball heißt es auch an der Bühne „Vor dem Spiel ist nach dem Spiel", und so war die letzte Produktion der nun abgeschlossenen Saison noch nicht einmal abgespielt, da begannen bereits die Proben für das Jubiläumsstück.

Mit „Dat Kuppelwief" von Thornton Wilder - vielen ein; Begriff in der berühmten Musicalfassung „Hello, Dolly!" - will das Theater am Meer mit seinen treuen Zuschauern und Freunden ein Dreivierteljahrhundert an niederdeutschem Theatergeschehen in Wilhelmshaven zelebrieren. Die Inszenierung des Oldenburger Berufsregisseurs Bernd Poppe, der sich damit erstmals dem Wilhelmshavener Publikum präsentiert, wird nicht nur von der Anzahl der Darsteller ein beachtliches Werk werden. Auch für Kostüme und Bühnenbild wird viel Aufwand betrieben, so dass zusätzlich das Bühnenbildner-Duo Uli Wolff und Gertie Trautvetter engagiert worden ist. In den vier Bühnenbildern agieren Christel Dörnath, Sandra Krüger, Gabriele Manke, Hildegard Steffens, Fenja Strowik, Roswitha Wunderlich, Marion Zomerland, Nicolas C. Ducci, Andre Gelhart, Marc Gelhart, Jens-Uwe Jensen, Ben Kleen, Rolf-Peter Lauxtermann, Arnold Preuß, Harald Schmidt und Christian Strowik.

Die Feierlichkeiten, die am 29. September nach der Premiere des Stückes im Gorch-Fock-Haus stattfinden werden, bedürfen ebenfalls umfangreicher Vorbereitungen. Das nimmt viel Zeit in Anspruch, doch trotzdem wartet das Theater am Meer in loser Folge mit Auftritten seines noch jungen Programms „Ik bün op de Welt, üm glücklich to ween! " auf. Bereits auf dem Märchenfest im Störtebekerpark und zur Eröffnung des Wochenende an der Jade präsentierte das zehnköpfige Gesangsensemble der Bühne seine schunkelverdächtige Liederrevue mit Tonfilmklassikern der 20er bis 40er Jahre einer breiten Masse.

Am vorvergangenen Sonntag wurde das mitreißende Programm vor 80 begeisterten Zuschauern in der anheimelnden Atmosphäre des Rosariums aufgeführt. Beim Brückenfest wird die Gruppe gleich mehrfach damit auftreten. So ist gewährleistet, dass keiner den Sommer über das Theater am Meer vergessen kann. Als Gedächtnisstütze empfiehlt sich zudem die Homepage unter www.ndbwilhelmshaven.de. MG

NORDWEST-Zeitung vom 14. Juli 2007

NDR-Fernsehteam dreht am Südstrand

AKTUELLE SCHAUBUDE   Kaiser-Wilhelm-Brücke als Fernsehstar – Viele Wilhelmshavener schauen zu

Die „Aktuelle Schaubude“ machte Station in Wilhelmshaven. Viele Schau(buden)lustige erlebten Fernsehen hautnah.

Die Ensemblemitglieder der Bühne aus dem Stück "Dat Kuppelwief" bei der Aufzeichung der Aktuellen Schaubude (v.l. Sandra Krüger "Köchin", Marion Zomerland "Dolly", Fenja Strowik "Minnie", Arnold Preuß "Hermann Vennemöller", Harald Schmidt "Stock", Rolf-Peter Lauxtermann "Kutscher" - rechts Ludger Abeln und Madeleine Wehle)

Wilhelmshaven /wd Für zwei volle Tage waren einige Zufahrtswege zum Südstrand gesperrt. Auf dem Parkplatz am „Marlin“ parkte der Fahrzeugtross des NDR-Fernsehteams. Viele Menschen waren von morgens bis spät in den Abend auf den Beinen, bauten Bühnen, Kulissen und Scheinwerfer auf und verlegten jede Menge Kabel.

Dieser ganze Aufwand galt einer einzigen Fernsehsendung – nämlich der Aktuellen Schaubude, die auf ihrer Küstentour am Donnerstag in Wilhelmshaven Station machte. Viele Wilhelmshavener und noch mehr Urlauber nutzten die Gelegenheit, Fernsehen einmal „hautnah zu erleben“. Einmal Ludger Abeln und Madeleine Wehle, die Moderatoren der Schaubude, live und ganz aus der Nähe zu sehen.

Im Mittelpunkt der Sendung, die übrigens am Freitag, 24. August um 21.15 Uhr auf N3 gesendet wird, steht diesmal die Kaiser-Wilhelm-Brücke, deren hundertster Geburtstag am ersten September-Wochenende gefeiert wird. Und so sind neben Costa und Lukas Cordalis sowie Schauspieler Horst Janson die Wilhelmshavener und ihre historische Drehbrücke die „Stars“ der Sendung.

Rüdiger Babatz, der „Erfinder des größten Labskausessens der Welt“ beteuert vor laufender Kamera, dass er „für sein Leben gerne Labskaus isst“. Theda Harms-Thiemann, die Leiterin des Rosariums verspricht, ebenfalls vor laufender Kamera, die ihr überreichte „Schaubuden-Rose“ unverzüglich ins Rosarium zu pflanzen und Annegret Kühn-Heinemann, Stadtführerin im historischen Kostüm, erinnert an die Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Brücke.

Eine offizielle Eröffnungsfeier der Brücke sei vor 100 Jahren versäumt worden. „Das wollen wir am ersten Septemberwochenende mit einem Brückenfest nachholen“, erklärt Arnold Preuß, Pressesprecher der Stadt. Auch er im eleganten historischen Kostüm. Als Leiter der Niederdeutschen Bühne werden er und sein Team beim Brückenfest das „historische Gefolge“ bilden.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 13. Juli 2007

NDR-Team dreht am Südstrand

AKTUELLE SCHAUBUDE Kaiser-Wilhelm-Brücke als Fernsehstar

Die „Aktuelle Schaubude" machte gestern Station in Wilhelmshaven. Viele Schau(buden)lustige erlebten Fernsehen hautnah.

Die Ensemblemitglieder der Bühne aus dem Stück "Dat Kuppelwief" bei der Aufzeichung der Aktuellen Schaubude (v.l. Harald Schmidt, Rolf-Peter Lauxtermann, Marion Zomerland, Sandra Krüger, Arnold Preuß und Christel Dörnath)

WILHELMSHAVEN/WD - Für zwei volle Tage waren einige Zufahrtswege zum Südstrand gesperrt. Auf dem Parkplatz am „Marlin" parkte der Fahrzeugtross des NDR-Fernsehteams. Viele Menschen waren von morgens bis spät in den Abend auf den Beinen, bauten Bühnen, Kulissen und Scheinwerfer auf und verlegten jede Menge Kabel. Dieser ganze Aufwand galt einer einzigen Fernsehsendung - nämlich der Aktuellen Schaubude, die auf ihrer Küstentour gestern in Wilhelmshaven Station machte. Viele Wilhelmshavener und noch mehr Urlauber nutzten die Gelegenheit, Fernsehen einmal „hautnah zu erleben". Einmal Ludger Abeln und Madeleine Wehle, die Moderatoren der Schaubude, live und ganz aus der Nähe zu sehen.

Im Mittelpunkt der Sendung, die übrigens am Freitag, 24. August um 21.15 Uhr auf N3 gesendet wird, steht diesmal die Kaiser-Wilhelm-Brücke, deren hundertster Geburtstag am ersten September-Wochenende gefeiert wird. Und so sind neben Costa und Lukas Cordalis sowie Schauspieler Horst Janson die Wilhelmshavener und ihre historische Drehbrücke die „Stars" der Sendung. Rüdiger Babatz, der „Erfinder des größten Labskausessens der Welt" beteuert vor laufender Kamera, dass er „für sein Leben gerne Labskaus isst". Theda Harms-Thiemann, die Leiterin des Rosariums verspricht, ebenfalls vor laufender Kamera, die ihr überreichte „Schaubuden-Rose" unverzüglich ins Rosarium zu pflanzen und Annegret Kühn--Heinemann, Stadtführerin im historischen Kostüm, erinnert an die Geschichte der Kaiser-Willhelm-Brücke.

Eine offizielle Eröffnungsfeier der Brücke sei vor 100 Jahren versäumt worden. „Das wollen wir am ersten Septemberwochenende mit einem Brückenfest nachholen", erklärt Arnold Preuß, Pressesprecher der Stadt. Auch er im eleganten historischen Kostüm. Als Leiter der Niederdeutschen Bühne werden er und sein Team beim Brückenfest das „historische Gefolge" bilden. Mehr sei hier nicht verraten. Wer neugierig geworden ist und wissen will, wie telegen seine Stadt und ihre Bewohner sind, kann ja am 24. August um 21.15 Uhr die Flimmerkiste anmachen und N3 wählen.